Hinweis Browser-Wahlpflicht in Windows?

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Das Thema ist altbekannt: Immer wieder wird Microsoft vorgeworfen, seine Marktmacht zu missbrauchen und dem Anwender seine eigenen Softwarelösungen aufzuzwingen - meist ging es dabei um die Integration des Internet Explorer in Windows.
Zahlreiche Verfahren hat es dazu bereits gegeben - jetzt schlägt die europäische Kommission ein neues Kapitel auf - Microsoft soll gezwungen werden, vor dem ersten Start des Internet Explorer einen Auswahlbildschirm anzubieten, der dann auch alternative Browser anbieten soll.

Quelle

Bei aller Liebe - aber das geht mir dann doch zu weit. Welche Alternativen sollen denn da angeboten werden - wenn man es gerecht machen will, restlos alle, die es auf dieser Welt gibt - ob das ein Vorteil für den Kunden ist?

Dass die Nutzer in der Lage sind, alternative Browser zu installieren und zu nutzen, zeigen die Marktanteile von Firefox und Co. deutlich. Mehr Freiheit als im Augenblick brauche ich jedenfalls nicht.
Außerdem gibts für mich keinen Grund, warum man das auf den Browser beschränken sollte. Warum also nicht auch vor dem ersten Start von Notepad 2356 alternative Editoren anbieten? Nein, das kann nicht gewollt sein.
 
ot:
Ich frage mich schon eine ganze weile, warum niemand Apple anschwärzt, warum Quicktime bei ihnen ein integraler Bestandteil des Systems ist.

Ich hatte eine ganze weile iTunes drauf, dann aber QT deinstalliert weil ich es nicht brauche. Und siehe da, iTunes ging nicht mehr.
Da habe ich das ansich gute Programm auch deinstalliert.
 
Ich kann mir durchaus vorstellen, welcher Browser alternativ angeboten werden würde. Ich sage nur "Datenkrake".
Naja, soll Mickysoft machen, solange ich bei meinem Opera (mit oder ohne eigenständiger Installation) bleiben kann ist es mir wurscht.
 
ich denke mal das geht zu weit, es gibt sehr sehr sehr... viele Browser (selbst ich habe einen eigenen mal mit VB gemacht;)) und die alle auf zulisten...
Eine Mitteilung beim ersten start, die z.b. sagt: wollen sie den Internetexplorer als Standartbrowser benutzen oder einen andern?
das ginge noch aber das...
 
Mir geht das eindeutig auch zu weit, auch wenn ich den IE nur für Windows Update nutze.

Offensichtlich gehts anderen Menschen auch so, denn wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue gibt es eine ganze Reihe von Menschen, die nicht einmal wissen wie man einen anderen Browser installiert, geschweige denn nutzt.

ein Umfrage in der Leserschaft der PCPr@xis, Ausgabe 03/09

Soll der IE von Windows entkoppelt werden?
hat ergeben: 38% ja, 62% nein
 
Ob in dem Auswahlmenue auch der SNF-Browser einen Platz findet?







Ja das Supernature-Forum hat schon sehr lange einen eigenen Browser, ich weiß nur nicht ob er noch funzt und wo er auf meinen HDDs liegt
 
ot:
Apropos SNF Browser:

Warum haben unsere Skin Experten noch keine Skins für die einzelnen Browser entworfen? Setups speziell für's Forum könnte man zusätzlich auch noch anbieten ;)


Wenn M$ dazu gezwungen würde, müsste man auch alle anderen Markenhersteller verknacken, direkt auf der Verpackung nachzufragen, ob man nicht Produkte von der Konkurrenz kaufen möchte. Ansonsten: Wer ein Betriebssystem ohne IE haben will, soll sich eins ohne IE installieren, niemand wird schließlich gezwungen, ein MS System zu benutzen ...

... aber darum geht es bei der EU Sache meiner Meinung nach nicht, sondern einfach um Protektionismus, Aktionismus und Meinungsmache:

Da ist die "böse" USA mit MS und hier ist die "gute" EU, die doch nur ihre Verbraucher schützen will.

Wenn sie es ernst meinen würden, könnten sie innerhalb kürzester Zeit ein paar Milliarden locker machen und ein eigenes EU System herausbringen, welches sie kostenlos unter den Steuerzahlern verbreiten. Es muss dann nur genau so Spiele tauglich sein (Investitionsschutz, ansonsten nimmt es niemand ;)) und mit sämtlichen verkreppelten Hardwareinstallationen zurecht kommen wie das MS System und schon hätte sich das Problem erledigt.


BTW: Gibt es überhaupt ein einziges Verbraucher freundliches System, welches man nicht selbst zusammenstellen bzw. compilieren muss, was nicht mindestens einen Browser mitbringt und teilweise sogar integriert hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine mögliche Deinstallation des IE würde doch ausreichen.
Allderings werden noch immer einige Internetpräsenzen so programmiert, daß sie nur im IE einwandfrei laufen :(
 
:applaus Bravo - wieder mal eine sinnvolle -freie Direktive der EU-Kommission!
Spätestens für Webanwendungen mit ActiveX (z. B. Outlook WebAccess) geht nichts mehr ohne IE. Mündige IT-Anwender installieren neben dem IE einen alternativen Browser. Es wäre bestimmt einfacher, eine Deinstallation des IE im OS zu integrieren, spätestens beim ersten Aufruf des IE mit Hinweis, daß zu einem anderen Zeitpunkt durch Aufruf der UninstallIE.exe die Deinstallation durchgeführt werden kann.
Aber das ist wieder das grundsätzliche Problem bei Anwendungen: Installationsroutinen sind weitestgehends ausgereift und werden gepflegt, aber Deinstallationsroutinen? Wer will schon, das seine Anwendung sauber vom Zielsystem verschwindet? Microssoft hat beschlossen, daß seine Anwendungen nun mal garnicht deinstallierbar sind.

ot:

Ich hoffe nicht, daß diese Kapriolen wiederum vom EU-Kommissar "Günter" stammen.


Mfg - der hexenemeister69
 
zumal MS sowieso schon vor ein paar Wochen angekündigt hatte, dass im nächsten Windows zum IE alternativen angeboten werden...
 
So kritisch ich M$ und die Verknüpfung des OS mit dem Browser auch sehe...
aber per Verordnung so einen Mist, äh eine Idee durchsetzen zu wollen, dass ist doch noch größerer Schwachsinn.

ActiveX (ob sinnhaft oder nicht) wurde schon als Alleinstellungsmerkmal genannt, aber eines noch zu "mündigen PC-Nutzern":
Offensichtlich gehts anderen Menschen auch so, denn wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue gibt es eine ganze Reihe von Menschen, die nicht einmal wissen wie man einen anderen Browser installiert, geschweige denn nutzt.
Volle Zustimmung.
Die meisten PC-Nutzer sind IMHO nicht mündig!

Zumindest nicht, wenn es um den Betrieb und die Pflege eines so wenig ausgereiften Systems wie einen Computer geht.

Soll heißen: Ich sehe die Schuld weniger bei den Nutzern (ein Radio muss ich auch nur einschalten können und vielleicht Lautstärke- und Senderwahl erlernen) als vielmehr bei dem Produkt Computer, das wegen der eingebauten Fehler laufend der Verbesserung bedarf.

Just my 2 cents
 
ot:
Hackt doch nicht so auf ActiveX herum ...
ActiveX ist prima, speziell wenn man einen online Virenscan seines Rechners durchführen will, gibt es kaum andere Alternativen.

Beim normalen Surfen hat es jedoch nichts zu suchen, denn es ermöglicht Systemzugriff.

... zumal es um den IE an sich und nicht um ActiveX geht.
 
ot:
Spätestens für Webanwendungen mit ActiveX (z. B. Outlook WebAccess) geht nichts mehr ohne IE.
OWA läuft auch mit Firefox, sieht nur ein wenig anders aus.



Mündige IT-Anwender installieren neben dem IE einen alternativen Browser.
Wenn es nur mündige IT-Anwender dort draussen gäbe, wäre der Marktanteil des IE nicht so hoch.


Es wäre bestimmt einfacher, eine Deinstallation des IE im OS zu integrieren
Denke ich auch.


Aber das ist wieder das grundsätzliche Problem bei Anwendungen: Installationsroutinen sind weitestgehends ausgereift und werden gepflegt, aber Deinstallationsroutinen? Wer will schon, das seine Anwendung sauber vom Zielsystem verschwindet?
Gab es dazu nicht sogar eine EU-Richtlinie, die besagte dass installierbare Programme rückstandsfrei deinstalliert werden können sollen? :unsure:


zumal MS sowieso schon vor ein paar Wochen angekündigt hatte, dass im nächsten Windows zum IE alternativen angeboten werden...
Naja, das werden sie nicht einfach so angekündigt haben, damit wollte man vermutlich "gut Wetter" machen.


So kritisch ich M$ und die Verknüpfung des OS mit dem Browser auch sehe...
aber per Verordnung so einen Mist, äh eine Idee durchsetzen zu wollen, dass ist doch noch größerer Schwachsinn.
Ich vermute mal, dass man nach dem Debakel mit dem Media Player einfach mal "auf den Tisch hauen" wollte und ein wenig Erziehungsarbeit in Sachen MS leisten wollte. Einen anderen sinnhaften Grund kann ich irgendwie auch nicht erkennen / verstehen.


Der Streit um die IE-Integration in Windows stammt ja im Grunde noch aus der Win 95 Zeit. Irgendwann hatte man wohl das Verhalten von MS satt.
Bin nur mal gespannt wie das umgesetzt werden soll:
"Welchen Browser wollen sie installieren?
* MS Internet Explorer (empfohlen, mehrfach ausgezeichnet)
* Mozilla Firefox (der Dinosaurier unter den Browsern)
* Opera (allein 2008 wurden xy-tausend Schwachstellen entdeckt)
* Google Chrome (versendet ihr Surfverhalten an Google)"
...
 
Ich kann mir durchaus vorstellen, welcher Browser alternativ angeboten werden würde. Ich sage nur "Datenkrake".

Woher wusstest Du? :)
"Google ist der Ansicht, dass auf dem Browsermarkt nach wie vor weitgehend kein Wettbewerb herrscht, was die Innovation für die Nutzer hemmt", so Sundar Pichai, Vice President für Product Management bei Google, in einem Unternehmensblog. "Das liegt daran, dass Internet Explorer mit Microsofts marktbeherrschendem Computerbetriebssystem verbunden ist, was dem Browser einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Produkten verschafft".

Google schließt sich EU-Beschwerde gegen Microsoft an - Golem.de

Kein Wettbewerb auf dem Browsermarkt? Das war mal, würde ich behaupten. Google ist einfach ein bisschen spät aufgewacht und war zudem eine Spur zu dreist.
 
Woher wusstest Du? :)

Für die meisten definitiv keine Neuigkeit, aber Google mischt sich mittlerweile in beinahe jedes bekannte System* ein, wieso nicht auch direkt ins Betriebssystem als Installations-Alternative für den IE?

* Jetzt gibt es schon Handys, die Google von Hause aus drin haben. Toll, die Datenkrake weiß nun zu jeder Zeit exakt, wo ich bin. (<= Vermutung, habe keine Beweise!)

[einlichtaufgeh]DAS ist also der Bundestrojaner. Google mitten im Betriebssystem.[/einlichtaufgeh]
 
[einlichtaufgeh]DAS ist also der Bundestrojaner. Google mitten im Betriebssystem.[/einlichtaufgeh]
Warum Google im Betriebssystem?

Google hätte es doch am liebsten, dass das eigentliche Betriebssystem und am besten auch gleich alle Daten der Benutzer bei Google sind und die Clients nur dumme Terminals. Das eigentlich Betriebssystem müsste nur noch reichen, um z.B. Chrome zu starten - oder warum haben die GEARS rausgebracht?

Ansonsten: Google Desktop-Suche mit integrierter Weiterleitung der Suche bei nicht Erfolg ...

Honi soit und Nachtigall ick hör dir ...
 
Ich denke mal diese neue Regelung soll es gerade Leuten, die sich nicht hier um Forum rumtreiben (sprich: PC-Noobs^^), erleichtern einen Browser von einem Drittanbieter zu nutzen. Das soclhe "Spezies" wie wir wissen wie man von wo einen Browser installiert und wie man in als Default einrichtet und wie man seine Bookmarks importiert ist klar, dennoch ist das wohl für viele Anwender momentan noch eine Hürde.
 
Ich Persönlich muß meine Updates vom Windoof Server für mein Betriebssystem mit dem IE durchführen (Ja ich weiß, es gibt noch andere Quellen), aber das man dazu Verdonnert wird, das in der Default Einstellung der IE aktiviert ist, da gönne ich das Winzigweich, das mal wieder 700 Mio $ in die EU-Kassen fließen. Bin mal gespannt, wieviel Tacken Winzigweich noch bezahlen möchte, bis sie die Default Einstellung geändert haben? :unsure:

@Supernature
Haben sich Dreistigkeit und Erfolg schon jemals ausgeschlossen ?

tty



PS: Glaubt ihr Allen ernstes, das es die EU belastet, welcher Browser vom Updateservern festgelegt ist ?
Es geht den Eurowahnsinnsadvokaten doch nur darum, irgendwie bzw. Irgendwo Kohle abzugreifen - Um nichts anderes
.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Glaubt ihr Allen ernstes, das es die EU belastet, welcher Browser vom Updateservern festgelegt ist ?
Es geht den Eurowahnsinnadvokaten doch nur darum, irgendwie bzw. Irgendwo Kohle abzugreifen - Um nichts anderes
.

Das Ergebnis nennt man dann "verschlimmbesserung" (n)


/Orakelmodus
Windows 7 wird für ca. 20 Euro zu haben sein.
Alles wird dann extra kosten, wenn das mal kein Schritt zurück ist.
 
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