Hund in Australien

Einige hier auf den Board werden aus meiner Vergangenheit wissen, dass ich mit meiner Familie nach Australien auswandern wollte.
Dieser Schritt ist uns (nach erfolgreichem Verkauf unseres Hauses) auch im August gelungen. Jedoch musste unser Vierbeiner in D verweilen.
Nachdem wir 2 Jahre alle Vorschriften der australischen Behörden befolgten, war unser Tierarzt anderer Ansicht. So wurde die gegen Tollwut Antikörper geforderte "unsinnige" Kontrolle nicht nochmals von diesem durchgeführt, weil ja nicht notwendig. 3 Tage vor Abflug des Hundes nach Melbourne in die Quarantänestation, traf eine e-mail der australischen Behörden ein, welche einen weitern 4 Monatigen Aufenthalt in D forderte und 1 Monat Quarantäne in Australien, oder 3 Monate Quarantäne im Melbourne in der dortigen Tierstation forderte, da der 2 Test fehlte.
Somit spendeten wir 2.000 Euronen in eine Hundepension, während Freunde einen anderen Tierarzt aufsuchten um den erneuten Papierkrieg und bis dahin veraltete Impfungen, für 300 Euronen zu wiederholen.
Am 3 Dezember war es endlich soweit und unser Hund flog via Petair von Frankfurt nach Melburne.
Nach 1 Monat Quarantäne (wir sind 2 Tage zuvor über die Great Ocean Route) nach Melbourne (970 Km) gefahren um den Hund vergangenen Sonntag morgens um 8:00 Uhr abzuholen, hatten wir nach 5 Monaten unseren Schlamper wieder.
Zurück nach Adelaide (Largs North) ging es dann übers Landesinnere, nicht jedoch ohne vorher bei ALDI anzuhalten (in Victoria gibt es ALDI Süd, in Südaustralien keinen) um noch Christstollen, Gummibärchen und ein europäisches Kopfkissen zu kaufen) also zurück über Ballarat, Horseham, Bodertown nach Adelaide. Um 19:00 Ortszeit sind wir angekommen, wobei unser Hund den besten Platz hatte.
Die gesamte Rückbank für sich, Schatten, während mir die Eier von der Sonne gebraten wurden, dank Klimaanlage am kühlsten Platz und eine Hand am Lenkrad, die andere hat den Hund über die 780 Km gekrault.
Inzwischen kennt unser Hund Australien, fühlt sich "Sauwohl" und ist täglich mit uns am Strand.
Einiger Wermutstropfen- die Angelegenheit kostete uns rund 11.000 Aus$ was etwa 5.500 Euronen entspricht
Aber es hat sich gelohnt:lecker

Eine ganze Menge Geld - aber ich nehme an, da stellt man sich nicht die Frage der Wirtschaftlichkeit, schließlich handelt es sich ja um ein Familienmitglied.
Ich hoffe, die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß .

SAU-Stark - Menschen mit Charakter!!!

@Supernature, Wirtschaftlichkeit hin oder her? Es gibt auch Menschen, die für Tiere, gerade die Eigenen, dass letzte geben.

RESPEKT AN DIE FAMILIE. Ich find´s richtig gut.

Genau so hatte ich es auch gemeint, ich hoffe das kam nicht falsch rüber. Hab ich vielleicht etwas zu sachlich ausgedrückt .

man hätte nie gedacht dass es da so krasse Bestimmungen gibt, da gibt es bestimmt auch irgendwelche Schleuserbanden für Hunde