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Athlon XP 2100+: deklassiert Pentium4/2200
zu finden bei Tom's Hardware Guide DeutschMit der Vorstellung des Athlon XP 2100+ erreicht die Palomino-Core ihre vorletzte Stufe - inoffiziellen Verlautbarungen zufolge wird AMD in wenigen Wochen noch den Athlon XP 2200+ vorstellen. Der derzeit schnellste Athlon XP läuft mit 1733 MHz, während der Athlon XP 2200+ mit 1800 MHz getaktet wird.
Dabei erfolgt die Fertigung nach dem 0,18-Mikron-Prozess, erst der für das 2. Quartal angekündigte Athlon XP mit Thoroughbred-Kern basiert auf 0,13 Mikrometer breiten Leiterbahnen. Um höhere Taktfrequenzen zu erreichen, muss sich AMD auf jeden Fall der neuen Technik bedienen. Dennoch: Beim Nachfolger "Thoroughbred" handelt es sich lediglich um einen verkleinerten "Palomino" - neue Funktionen kommen nicht hinzu.
Unsere Testergebnisse zeigen: AMD muss sich kurzfristig keine Sorgen machen, auch wenn der Erzfeind Intel die Megahertz-Schraube weiter anzieht. Denn: Bei den gebräuchlichen Applikationen kann der AMD Athlon im Zusammenspiel mit einer viel niedrigeren Taktrate dem Konkurrenten kräftig Paroli bieten: Die Benchmarktests zeigen ein eindeutiges Bild.
Lediglich in der Kategorie "Office-Performance" hat der Athlon XP 2100+ gegenüber dem P4/2200 das Nachsehen. Bei einigen Disziplinen, die nicht auf optimierte Software setzen, erreicht der Athlon XP 2100+ sogar das Niveau eines Pentium 4 mit 2,4 GHz, der erst Anfang April vorgestellt wird. Nicht zu vergessen: Nur der Einsatz einer Rambus-Plattform kann dem Intel Pentium 4 die maximale Performance entlocken
Dagegen steht Intels offizielle Abkehr von der seriellen Speicher-Technologie und das mehrfache Bekenntnis zu DDR-SDRAM. Hier hat sich der Monopolist klar vom Markt beeinflussen lassen. Eine andere Situation zeigt sich bei AMD: Der Athlon XP arbeitet besser mit DDR-Speicher zusammen und kann nach dem Die-Shrink deutlich höhere Taktraten erzielen - soweit die Theorie.