Neuigkeit Angie, haste mal nen Euro? Nun braucht auch Infineon staatliche Hilfe

Supernature

Und jetzt?
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Erst die Banken, dann die Automobilhersteller, und jetzt die IT-Unternehmen: Schlange stehen bei der Bundesregierung um finanzielle Hilfe. Die Infineon-Tochter Qimoda hat wegen finanzieller Schwierigkeiten ein Hilfegesuch an das Wirtschaftsministerium gestellt. Qimonda beschäftigt 13.000 Mitarbeiter, viele davon in Dresden, weshalb auch die sächsische Landesregierung an den Hilfsmaßnahmen beteiligt ist.
Wie diese Hilfe aussehen kann, ist völlig offen - von einer staatlichen Bürgschaft bis hin zu einer Teilverstaatlichung reichen die Überlegungen.

Meine Meinung: Langsam wirds albern: Qimonda schreibt schon lange rote Zahlen - dass die Lage vor dem Hintergrund eines schlechteren Wirtschaftsklimas dramatischer wird, ist keine Überraschung.
Und angesichts der nahenden Wahl will sich die Regierung an allen Fronten kämpferisch zeigen - dabei sollte jedem klar sein, dass da unser Geld ausgegeben wird.
 
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Wie du schon so schön anmerktest. Der Laden war auch schon vorher marode. Inwieweit Qimoda aus wirtschaftlich-strategischer Sicht rettenswert ist, sei dahingestellt. Inwieweit hier eine (Teil-)Verstaatlichung Sinn machen würde kann ich als Laie natürlich nicht beurteilen. Zum Schluß hätte man noch die Gläubiger mit am Hals. Sollte man so etwas ausschließen können, wäre eine (Teil-)Verstaatlichung meiner Meinung nach wie immer der Königsweg um wenigstens einen (kleinen) Gegenwert für die eingesetzten Steuermittel zu bekommen. Denn Bürgschaften, Kredit und direkte/indirekte Subventionen werden in der Regel mitgenommen und verpuffen dann irgendwo ohne einen "Benefit" für den Staat. Dann lieber direkt mit einsteigen und es als Investition behandeln.
 
Vielleicht ist es noch nicht zu spät, über Fördergelder eine marode "Ich-Ag" zu gründen, um dann über Arbeitsamt und Zeitarbeit billigste Arbeitskräfte nachzufragen, deren Arbeitsstelle aber akut gefährdet ist, wenn Angie sich nicht sofort sehr spendabel zeigt.
 
Ich überleg seit Wochen ob ich nicht auch mal eine Anfrage stelle, ich schreib seit Ewigkeiten rote Zahlen, erwirtschafte ein schwarzes Loch und bins selber schuld, aber alle die Anfragen stellen irgendwie auch und bei mir sind wirklich kleine Beträge im Gegensatz zu mancher Anfrage, ne Million wär mir echt zuviel, der Rest würd ich Schwarz spenden.....
 
Na klar, immer rüber mit den Steuergeldern.

Schließlich sind das ja ausschließlich Firmen, die zu guten Zeiten ihre Gewinne ausschließlich an die Mitarbeiter und den Staat ausgeschüttet haben.

Teilverstaatlichung ist auch super. Da können gerlernte Sesselpfurzer-Beamte mal wieder ihre unnachahmlichen Fähigkeiten als Unternehmer und Spekulanten demonstrieren.

Jawoll, es geht aufwärts :cry:
 
Arbeitsplätze retten schön und gut, aber wenn die Nachfrage wegbricht (egal in welcher Branche) stellt sich mir die Frage:

Sollen all die Arbeitnehmer auf all diesen geretteten Arbeitsplätzen zukünftig unverkäufliche Produkte auf Halde produzieren?

Und wenn die Halden irgendwann mal voll sind, kriege ich als Steuerzahler (der den Krempel ja über Subventionen, Bürgschaften, usw. ohnehin bereits mehrfach finanziert hat) zumindest was davon geschenkt?

Oder darf der Steuerzahler den Kram ein weiteres Mal bezahlen, in dem er für die Entsorgung als Sondermüll aufkommt?

Und warum hat unsere Regierung keine derartigen Aktivitäten entwickelt, um die ganzen in Billiglohnländer verlegten Arbeitsplätze zu retten?

Fragen über Fragen.
 
Das Volk darf bluten!

Diese ganze Finanzkrise ist sowieso der absolute Hammer.

Zocken alle seit Jahren und heute tun sie so, als ob keiner gewusst hat, warum es so heftig gekommen ist!

Wenn ich mir die Kreditvergabekriterien so mancher Landesbank (mit einer habe ich auch zu tun) betrachte und anschliessend feststellen muss, dass das genauso ne Zockerbande ist, dreht sich mir das Messer im Sack um!

Die sind bei "kleinen" Kreditnehmern, wenns ums Eigenheim geht derart penibel und auf Sicherheiten bedacht und hintenrum schleudern sie die Milliarden in den Dreck.

Na dafür darf ich jetzt mit meinen Steuergeldern aus der Patsche helfen!

Das ist doch nicht mehr normal!

Wie siehts denn aus, wenn ich dann als Kreditnehmer mal nicht mehr zahlen kann?
Dann kann ich sicher sein, dass so ne marode Landesbank, der ich vorher noch mit meinem sauer Verdienten aus der Klemme geholfen hab, und die jetzt dank staatlicher Zuschüsse wieder gut im Futter steht, mir sofort das Messer an den Hals setzt.

Mich würde es wirklich nicht wundern, wenn hier demnächst ein paar Leute Amok laufen.
Wenn ich sehe, wieviele Mittelständler unter diesen korrupten und geldgeilen Zockern heute zu leiden haben und wieviele das nicht überleben werden, dann könnts schon mal sein, dass bei einem die Sicherung durchbrennt.

Im Grunde sind wir nicht wirklich weit von aristokratischen Verhältnissen weg.
Nur das die Blaublüter heute im Finanzsektor und der Politik zu finden sind.

Das Spiel aber ist das gleiche, die bauen sich fette Villen und lassen den kleinen Mann dafür bluten!
 
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