Politik Angst vor der Banken-Krise

Wie siehst du die Zukunft im Hinblick auf die Finanzkrise?

  • sehr optimistisch

    Stimmen: 3 8,6%
  • optimistisch

    Stimmen: 5 14,3%
  • unentschieden

    Stimmen: 9 25,7%
  • pessimistisch

    Stimmen: 17 48,6%
  • sehr pessimistisch

    Stimmen: 1 2,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    35
  • Umfrage geschlossen .
Die FDP mit Herrn Westerwelle an der Spitze ist gar nicht so schlecht.
Das sehe ich persönlich ganz anders, die FDP ist für mich genau so unwählbar wie die SPD, die CDU und die Grünen. Mit Herrn Westerwelle an der Spitze noch unwählbarer.

Eine (kurze) Zeit lang hatte ich ein (ganz klein) wenig Hoffnung auf die Linkspartei gesetzt, obwohl sie sich nach meinem Geschmack erst mal von den SED-Altlasten hätte trennen müssen, aber irgend etwas ist ja immer.

Nachdem man aber in Berlin beobachten konnte, das auch die Linkspartei nur hohle Worthülsen absondert, aber sobald sie an der Macht beteiligt wird zum puren Machterhalt jedes vorher als heilig beschworene Prinzip bedenkenlos über Bord wirft (was ja auch die Grünen während ihrer Koalitionsregierung mit der SPD getan haben) habe ich auch diese Hoffnung aufgegeben und die Linkspartei von meiner Liste gestrichen.

Bleibt leider nichts mehr übrig.

Nicht zur Wahl gehen ist auch keine Alternative, da in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung für die Gültigkeit einer Wahl erforderlich ist.

Also werde ich wählen gehen, aber meine Stimme irgendeiner chancenlosen Splitterpartei geben, damit wenigstens keine der großen Parteien die Wahlkostenbeteiligung für meine Stimme kassiert.

Für die nächste Bundestagswahl sage ich der SPD ein katastrophales Abschneiden voraus, die Hessenwahl im Januar wird da wohl eine Vorreiterrolle spielen. In Hessen findet übrigens augenblicklich überhaupt kein Wahlkampf statt, still ruht der See.

Aber die CDU wird auch Federn lassen müssen, Tante Merkel hat bewiesen, das sie eine reine Reisekanzlerin und zu keinerlei Krisenmanagement in der Lage ist.

Es würde mich nicht wundern, wenn beide Parteien zusammen noch nicht mal genug Stimmen für eine mehrheitsfähige große Koalition zusammen bekommen, vielleicht brauchen sie noch eine dritte Partei (was in Hessen übrigens auch passieren kann).
 
Das sehe ich persönlich ganz anders, die FDP ist für mich genau so unwählbar wie die SPD, die CDU und die Grünen. Mit Herrn Westerwelle an der Spitze noch unwählbarer.

Eine (kurze) Zeit lang hatte ich ein (ganz klein) wenig Hoffnung auf die Linkspartei gesetzt, obwohl sie sich nach meinem Geschmack erst mal von den SED-Altlasten hätte trennen müssen, aber irgend etwas ist ja immer.

Nachdem man aber in Berlin beobachten konnte, das auch die Linkspartei nur hohle Worthülsen absondert, aber sobald sie an der Macht beteiligt wird zum puren Machterhalt jedes vorher als heilig beschworene Prinzip bedenkenlos über Bord wirft (was ja auch die Grünen während ihrer Koalitionsregierung mit der SPD getan haben) habe ich auch diese Hoffnung aufgegeben und die Linkspartei von meiner Liste gestrichen.

Bleibt leider nichts mehr übrig.

Nicht zur Wahl gehen ist auch keine Alternative, da in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung für die Gültigkeit einer Wahl erforderlich ist.

Also werde ich wählen gehen, aber meine Stimme irgendeiner chancenlosen Splitterpartei geben, damit wenigstens keine der großen Parteien die Wahlkostenbeteiligung für meine Stimme kassiert.

Für die nächste Bundestagswahl sage ich der SPD ein katastrophales Abschneiden voraus, die Hessenwahl im Januar wird da wohl eine Vorreiterrolle spielen. In Hessen findet übrigens augenblicklich überhaupt kein Wahlkampf statt, still ruht der See.

Aber die CDU wird auch Federn lassen müssen, Tante Merkel hat bewiesen, das sie eine reine Reisekanzlerin und zu keinerlei Krisenmanagement in der Lage ist.

Es würde mich nicht wundern, wenn beide Parteien zusammen noch nicht mal genug Stimmen für eine mehrheitsfähige große Koalition zusammen bekommen, vielleicht brauchen sie noch eine dritte Partei (was in Hessen übrigens auch passieren kann).

Deswegen auch der Satz meinerseits. "Wirkliche Alternativen haben wir leider nicht", hätte ich wohl am Ende setzen müssen.
 
@Grainger
Die Linke und die FDP?, wären zumindestens einmal etwas anders. Glaubst du im ernst, dass sich wirklich etwas ändern wird? Ich jedenfalls habe dieses SCHWARZ/ROT Geschreie satt.
 
Die Linke und die FDP?, wären zumindestens einmal etwas anders.

Vielleicht anders, aber auch besser?

Seitdem die Grünen während ihrer Regierungsbeteiligung z.B. Hartz 4 und Auslandseinsätze der Bundeswehr einfach so durchgewunken haben bin ich da mehr als nur ein bißchen mißtrauisch.

Das Verhalten der Linkspartei in Berlin läßt mich auch nicht mehr Vertrauen schöpfen.

Und die FDP war ja in der Vergangenheit schon mehrfach mit wechselnden Koalitionspartnern an der Regierung beteiligt, da sie sich selbst mal als die "Partei der Besserverdienenden" bezeichnet hat gehöre ich offensichtlich nicht zu ihrer Zielgruppe.

Heute redet die FDP zwar nicht mehr derart offen über die Klientel, deren Interessen sie vertreten will, aber geändert hat sich daran imho nichts.

Glaubst du im ernst, dass sich wirklich etwas ändern wird? Ich jedenfalls habe dieses SCHWARZ/ROT Geschreie satt.

Ich glaube inzwischen, das es tatsächlich überhaupt keinen Unterschied ausmachen wird, wer letztendlich die Regierung stellt.

Vielleicht mit Ausnahme der extremen linken und rechten Parteien (die aber glücklicherweise ohnehin chancenlos sind) unterscheiden sich die Parteiprogramme und Wahlversprechen doch nur marginal. Und in der Umsetzung vermutlich gar nicht mehr, denn das Wahlversprechen auch gehalten werden ist ja mehr als nur unwahrscheinlich.

Unvergesslich ist Herrn Münteferings Aussage, das er es unfair vom Wähler findet, von den Parteien die Einhaltung von Wahlversprechen zu erwarten.
 
ot:

Darauf hatten sich die Parteien (oder war es sogar der Landtag :unsure:)geeinigt.
Und wen soll ich wählen, wenn mir die jeweilige Partei nicht in einem teueren Propaganda-Feldzug mitteilt, warum ich ausgerechnet sie und nicht die Konkurrenz wählen soll? ;)

Das bestätigt mich in meiner Auffassung,
Grainger schrieb:
Ich glaube inzwischen, das es tatsächlich überhaupt keinen Unterschied ausmachen wird, wer letztendlich die Regierung stellt.
denn offensichtlich ist es auch den Parteien bereits egal, wer denn die Regierung stellt (zumindest in Hessen).

Hessen bietet momentan ein noch traurigeres politisches Bild als sonst.
 
ööhmm...könnte es eventuell sein, dass unseren Politikern (mal wieder) nichts besseres einfällt als Konjunkturmassnahme Strassen (aus-) zu bauen? Das hatten wir doch vor tausend Jahren doch schon einmal :weg

Na gut, wegen mir ist dieser Vergleich unangebracht. Gegen den Ausbau von Schulen hab ich ja gar nichts, das sind sinnvolle Investitionen in die Zukunft. Nur hört man davon nicht mehr allzu viel. Statt dessen schreit schon wieder die ganze Ökogemeinde auf! Es ist ein Trauerspiel.

Seien wir mal wieder Positiv: unsere Regierung schafft es offensichtlich nicht auch nur halbwegs eine vernünftige Öffentlichkeitsarbeit zu leisten; die Presse tut ihr übriges.

Es gab in den letzten zwei Monaten sehr vernünftige Vorschläge zur Bewältigung der Krise, von Steuersenkungen bis zur Senkung der Sozialabgaben. Nichts dergleichen (ausser verlorenen BGH-Prozessen) scheint in irgendeiner Form Realität zu werden.

Heute hat Helmut Schmidt Geburtstag. Ich wünschte er wäre heute 50 geworden.
 
Nach dem direkten Einstieg bei der Commerzbank (und damit auch bei der Dresdner) und dem geplanten indirekten Einstieg über die KfW-Postbank-Schiene bei der Deutschen Bank, ist wohl nun auch die Hypo Real Estate dran:

Artikel auf spiegel.de vom 14. 01. 2009

Jetzt sehe wir, wohin uns diese Kommunisten von der Regierung gebracht haben! :ROFLMAO:

Bei uns in der Stadt gibt's zwei Sparkassen-Filialen, eine von der Deutschen, eine von der Dresdner, eine von der Commerz und eine von der Post.

Und egal wo man reingeht - Vater Staat/Mutter Merkel ist schon da und grinst einen an!

Ist schon lustig - noch vor einem Jahr wäre man entweder in die Geschlossene eingeliefert worden, oder als Mentalist bei Pro7 aufgetreten, hätte man diese Entwicklung vorhergesagt.

Und das Jahr ist noch jung! Wer weiß ob Josef Ackermann am Jahresende nicht Angestellter im öffentlichen Dienst ist? :D
 
Hallo The Mad Hatter,

Ist das nicht schön? Die Allianz wollte die Dresdner Bank nicht mehr und jetzt springt der Staat ein. Wer, wo, mit wie viel beteiligt ist, ist schon fast nicht mehr zu durchschauen. Jeder rettet jeden :ROFLMAO: und die Politik kann auch nicht wirklich helfen.
 
Die Allianz wollte die Dresdner Bank nicht mehr und jetzt springt der Staat ein.

Naja, hätte die Commerz nicht diesen faulen Fisch geschluckt, hätte der Bund eben direkt bei der Dresdner einsteigen müssen. Dat is Jacke wie Hose. Gerettet werden sie alle. Sind schließlich Stützen der Gesellschaft, die über die egoistische Mitnahmementalität eines dreckigen, kleinen HartzIVlers erhaben sind.

und die Politik kann auch nicht wirklich helfen

Doch, könnte sie. Sie will es bloß nicht. Was meinst du wie viele unserer ca. 230 Privatbanken in Deutschland übrig bleiben würden, wenn Vater Staat seine gesetzgeberischen Möglichkeiten und Staatshilfen als Druckmittel voll einsetzen würde? Das wäre eine Bereinigung vom Feinsten. Naja, er kriegt es ja schon bei der KfW und den neun Landesbanken nicht gebacken. Da würden wohl zu viele Pöstchen bei verloren gehen.
 
Wir werden noch das Ende der einen ode anderen Bank miterleben, das ist sicher.

Natürlich hätte man das auch billiger haben können und vermutlich wäre es nicht ganz falsch gewesen, gleich zu Beginn der Krise mal ein oder zwei Banken in die Insolvenz gehen zu lassen und die Verantwortlichen wegen Insolvenzverschleppung anzuklagen.

Das hätte imho die richtigen Signale gesetzt.

Zur Abwicklung unseres nationalen und internationalen Zahlungsverkehrs würden ein paar wenige Banken mehr als ausreichen.
 
Wir werden noch das Ende der einen ode anderen Bank miterleben, das ist sicher.

Vielleicht die ein oder andere kleine Privatbank, aber selbst die relativ kleine IKB wurde gerettet und dann an Lone Star verscherbelt.

Das ist ja das Schöne an diesen ganzen Verbandelungen. Je tiefer du im System verwurzelt bist, desto schlechter kann man dich absaufen lassen.
 
Der arme Herr Josef (Herr J. Ackermann) hat heute lt. Berichten einen Schwächeanfall erlitten. Schlimm und Staatstragend ;) ist dass!

Möglicherweise ist die Schuldenlast zu groß für ihn geworden :ROFLMAO:.

Das wird immer geiler in German. Einfach genial. Die saufen alle ab. Das System Deutschland neigt sich ganz langsam dem Ende entgegen.

Ich hoffe schon einwenig, dass in 2009, dem Superwahljahr auch einmal die Politik die eine oder andere, „WAHLKRISE“ in´s Haus steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe schon einwenig, dass in 2009, dem Superwahljahr auch einmal die Politik die eine oder andere, „WAHLKRISE“ in´s Haus steht.

Da unsere Wahlen schon mit nur einer gültigen Stimme rechtskräftig sind, ist das nicht zu befürchten/hoffen. Selbst wenn bei der BTW nur 10% wählen gehen würden, würde es die Politiker nicht weiter stören. Nach etwas gespieltem Entsetzen würde man zur Tagesordnung übergehen. Und auch wenn 49% Protest wählen würden, würden sich die etablierten 51% in einer "Koalition der Anständigen" zusammenschließen und ihre Pfründe sichern. Nur das man dann noch schneller '84-Maßnahmen durchsetzen würde um die gefährlichen Bürger zur Raison zu bringen.

Ich kann mir daher kein Szenario vorstellen, was unsere Parteien am Wahltag wirklich erschüttern würde.
 
Selbst wenn bei der BTW nur 10% wählen gehen würden, würde es die Politiker nicht weiter stören.
Siehe die letzte (richtige, nicht die vom letzten Jahr ;) ) Hessenwahl - es gab die niedrigste Wahlbeteiligung der Nachkriegszeit. Kommentar der wiedergewählten CDU dazu: Die Bürger sind nicht zur Wahl gegangen, da sie mit unserer Arbeit zufrieden waren.

Hr. Ackermann hat da ein ziemliches Problem. Geht es noch weiter bergab muss er wohl auf die Unterstützung der Bundesregierung zurückgreifen, die er vor nicht einmal zwei Monaten so lautstark abgewehrt hat.

Nichtsdestotrotz wünsche ich niemandem einen Schwächeanfall.
 
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