Information Das Computermuseum - Interessantes, Wissenswertes & Kurioses

Norbert

Moderator
Teammitglied
Zuse_Z1.jpg... aus vergangenen Computerzeiten.

Gerade für unsere jüngeren Generationen und auch Computer-Neulinge dürfte es interessant sein, wie sich alles entwickelt hat, was für ein Aufwand manchmal betrieben wurde, welche Stilblüten es gab, und...und...und. Hier soll alles rein, was Euch so an interessanten, wissenswerten und kuriosen Dingen aus der Vergangenheit des Computers auffällt und hoffe auf rege Teilnahme. Viel Spaß.


  • Ich fange damit hier mal mit einer der Wurzeln der Computerära namens Konrad Zuse an.
    Mit seiner Entwicklung des Z3 im Jahre 1941 gilt er als der Erfinder des Modernen Computers.
    Weitere Infos zur Person können im Link nachgelesen werden.

  • Wer weiß denn (noch), wie die Bezeichnung Bug (engl.: Wanze) für Programmfehler zustande kam? Man sagt ja, dass die Erfindung des Begriffs in Bezug auf Computer möglicherweise auf die Computerpionierin und Konteradmiral Grace Hopper zurückgeht. Die Legende von der Begriffsfindung hält sich hartnäckig, obwohl eine entsprechende Logbuch-Eintragung von ihr gerade auf die frühere Verwendung des Begriffs hinweist.

  • Beim Arbeitsspeicher sind uns heutzutage Größenordnungen im Gigabyte-Bereich eine Selbstverständlichkeit. Sicherlich werden wir es noch erleben, wie dies noch in Terabyte- und eventuell auch Petabyte- oder sogar Exabyte-Bereiche weiter wächst.
    Rückblick: Von Mitte des 20. Jahrhunderts bis Ende der 1970er Jahre wurden in den damals üblichen Rechenmaschinen sogenannte Kernspeicher eingesetzt. Der Name ist hier wörtlich zu nehmen, bestanden diese doch aus einer Matrix von auf Drähten aufgefädelten hartmagnetischen Ferrit-Ringkernen. Da konnte man die einzelnen Bits noch sehen!

LG
Norbert
 
c64gold.jpgNoch vor meiner Zeit mit Home-PC'c gab es die Commodore-Rechner, viele werden noch den populären C 64 Brotkasten kennen.
So um 1985/86 herum hatte ich mit dem Commodore Amiga 2000 geliebäugelt, als plötzlich mit dem Schneider PC512 einer der ersten XT-Clones zu einem für damalige Verhältnisse Hammerpreis und guter Ausstattung herauskam. Mit Monochrom-Monitor ca. 2500,- DM, in Farbe für ca. 3500,- DM. Gigantische 640 KB Arbeitsspeicher (256 KB waren üblich), (Tastatur-)Maus, 8 MHz Taktfrequenz, MS-Dos 3.2, GEM (graphische Benutzeroberfläche von DEC, konnte aber der des Atari nicht das Wasser reichen).
Dem gegenüber hatte der originale IBM-XT (4,7 MHz :D) ohne Zubehör wie Monitor, Maus und Tastatur rund 6000,- DM gekostet! Die Entscheidung fiel dann auf den Schneider, wobei ich auch noch ein riesen Glück hatte: Gebraucht (nur 3 Monate alt) mit Farbmonitor und diverser Software (u.a. Turbo Pascal 3.01a) für 2500,- DM!

Soweit erstmal zu den Anfängen der Heim-Rechner, jetzt gibt es noch was zum Schmunzeln aus Windows 9x-Tagen. Wobei die teils lustigen, teils merkwürdigen Fehlermeldungen auch heute noch nicht ausgestorben sind. Ein paar kleine Kostproben aus dem Link:

msword1.gifMicrosoft hat endlich die Beschwerden über zu umfangreiche Programme ernst genommen und bringt das neue Office-Paket nun in einer stark vereinfachten Version auf den Markt.


msword2.gifUnd auch aus den Fehlermeldungen wurden erfreulicherweise sämtliche unverständlichen Formulierungen entfernt.


virencheck.gifQuHno bekommt Arbeit.:ROFLMAO:




kuehlung.jpgDie ersten Übertaktungs-Versuche.
 
RoehrenComputer.jpgRechner der 1. bis 5. Generation

Als Computer der 1. Generation wurden Rechner mit Elektronenröhren als Schaltelemente bezeichnet.

Die Idee, einen Rechner zu konstruieren um Gleichungen zu lösen, Statistiken zu erstellen u.v.a.m, kam bereits 1934 auf. Erst 1946 wurde diese Idee nach einer Bauzeit von 2 Jahren mit dem ENIAC (Electronic Numerical Integrator and Computer) realisiert. Dieser Rechner mit seinen mehr als 18.000 Röhren benötigte die Fläche eines mittleren Einfamilienhauses (140 m²) und wog ca. 30 Tonnen. Er arbeitete mit einer Taktfrequenz von 100 kHz und hatte einen Stromverbrauch von 174 kW.

Der erste in Serie gefertigte Universalrechner, ebenfalls in Röhrentechnik, wurde 1951 von der Firma Remington Rand mit dem UNIVAC1 (Universal Automatic Computer) ausgeliefert. Insgesamt wurden 49 dieser Rechenanlagen mit einem Gewicht von je 19 Tonnen gebaut. Berühmt wurde das Technikmonster durch die Vorhersage, dass Dwight D. Eisenhower die Präsidentschaftswahl im November 1952 klar gewinnen würde.

In ersten Link geht es mit Rechnern der 2. Generation (in Transistortechnik) bis hin zur 5. Rechnergeneration weiter.


Viel Spaß beim Schmökern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Schpaik. :)

Hab die Gelegenheit gleich mal genutzt, ein paar kaputte Links oben zu ersetzen.
Schade, dass die Artikel verschwunden sind, die waren ganz hervorragend gewesen.
 
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