Neuigkeit Apple droht der Musikindustrie mit Schließung von iTunes

Gamma-Ray

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Teammitglied
Der Verband der Musikindustrie will mehr Geld für seine Mitglieder einklagen
und macht vor Gericht
einen höheren Anteil an den Umsätzen der Online-Shops geltend. Inwieweit
das dann den Mitgliedern wirklich zugute kommt, sei mal dahin gestellt.
Allerdings sind die Preise ohnehin schon am obersten Limit und das weiß
auch iTunes, so dass es dafür keinerlei Rechtfertigung gibt.

Bislang sind die Copyright-Inhaber mit 9 Cent an den online erzielten Umsätzen
des Songverkaufs beteiligt, die National Music Publishers Association (NMPA) will jedoch 15 Cent.
Betroffen von dieser Steigerung um 66 Prozent wären alle Internet-Shops, inklusive iTunes.
Sollte sich die NMPA mit ihren Forderungen durchsetzen, droht Apple damit, iTunes zu schließen,
zumindest für die Nutzer in den USA. Andere Länder sind erst mal nicht betroffen von dieser
Drohung, dennoch wäre es theoretisch eine Katasstrophe.

Das primäre Interesse der Musikindustrie ist uns schon lange klar, denn es geht hier nämlich
nicht darum, das Geld weiterzugeben an diejenigen, die es wirklich verdient haben - die Musiker!
Ebenso verkauft Apple nichts ohne Profit und ein Minusgeschäft wäre überhaupt nicht denkbar.
Da der Kunde bei 99 Cent pro Titel auch schon tief in die Tasche greifen muss, hilft es nur zu drohen.

Ausgerechnet jetzt, wo die Akzeptanz für die Bezahldienste bei den Nutzern wächst, will man wieder
mit dem Kopf durch die Wand und noch mehr absahnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja schließt Itunes bitte endlich :)

Dann ist es vorbei mit exklusiven Itunes Bonustracks, die man nur dort bekommt. Faschistisches Kapitalismusmonopol! Schweine ihr!

Wie wär's wenn man die Forschung nach neuen DRM Verschlüsselungen beendet, DADURCH könnte man mal Geld sparen.
 
Vorgerichtlicher Schwanzvergleich zwischen zwei Interessensblöcken. Zum Schluß wird man sich schon irgendwie einigen. Wer dabei die Zeche zahlen wird ... nun ja, man kann's sich denken.

Wobei - sollte sich die wirtschaftliche Lage in den USA weiterhin verschlechtern, kann's mit dem Beute-Verteilen aus den Download-Geschäft bald Essig sein. Ob man in Zeiten knapper Kassen einen Dollar in ein legal erworbenes Lied investiert oder es sich lieber illegal zieht und sich für den Buck 'ne Burger kauft - diese Rechnung könnte bald immer öfters aufgestellt werden.
 
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