CERN Experiment?

Und wieso wurden die Sonden dann langsamer?
Ich dachte immer, dass bei Wegfall einer externen Kraft die Beschleunigung im All gleich NULL wäre... :unsure:
Hat dabei schon mal jemand an die Auswirkungen der sogenannten, theoretisch vorhandenen, Oortschen Wolke gedacht? Hier hätten wir dann jene externe Kraft. Und sollte diese Wolke tatsächlich existieren, wer sagt denn in diesem Fall, dass sie gleichmäßig verteilt ist?
 
Die würde aber eher beschleunigen, da dann unheimlich viel Material (relativ unheimlich, bestimmt 0,001g/km^2 :ROFLMAO:) draußen wäre, was durch seine kombinierte Gravitationswirkung eher beschleunigen müsste...
 
Das dachte ich mir eigentlich auch so. Diese Oortsche Wolke soll ja angeblich nahezu isotrop um unser System verteilt sein. Die (negative) Beschleunigung wäre natürlich extrem gering.:D Wie hoch ist diese bei den fraglichen Sonden eigentlich?

Eine weitere mögliche Erklärung könnte sich aus der Frage ergeben, wie genau sind eigentlich die Messungen, z.B. in Bezug auf die Materie-Dichte und -Verteilung im freien Raum? Bei den hohen Geschwindigkeiten der Sonden können höhere, evtl. lokale, Werte durchaus Auswirkungen zeigen. Gerade im astronomischen Bereich wurden frühere Messwerte schließlich schon oft revidiert.
 
Ich dachte immer, die Oortsche Wolke besteht eher aus Geröll - das würde ja doch eher ein Versicherungsfall als eine Verzögerung werden. ;)
 
Aber dennoch wäre ein Gramm Geröll pro Kubikkilometer wahrscheinlich das Maß aller Dinge in der Oortschen Wolke - wenn die Dichte über alles überhaupt so groß ist.

Das ist ungefähr so, wie beim Asteroidengürtel - nur nicht so dicht gepackt. Die Wahrscheinlichkeit, dort etwas nicht zu treffen, ist bestimmt >1Mio Mal größer als die, etwas zu treffen :D

Die Umlaufbahn um die Erde ist deutlich dichter mit Trümmern belegt ;)
 
"Ihre grundlegenden Relationen sind nichtlokal in Bezug auf den annähernden Begriff der Lokalität, der sich in dem Maßstab ergibt, in dem es geometrisch sinnvoll erschiene, von lokalisierten Dingen zu sprechen."

Na das ist doch endlich mal eine klarverständliche Aussage, wie das alles funzt. Ein Hoch, dem Lee. ;) Der sollte Perry Rhodan lesen. :ROFLMAO:
 
ot:


Wie Passend dazu, mein "neues" Lieblings Zitat:

"Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der Bild.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!"

Jaja...die Ärzte haben schon was :)



Ich finde das Ganze auf jeden Fall hochinteressant. Die Frage, die sich mir immer bei solchen
Großprojekten allerdings stellt, ist: "Wofür mag das gut sein?". Nicht falsch verstehen - ich bin ein
Wissenschaftsliebhaber und speziell Astrophysik hat es mir angetan (auch wenn ich den Großteil nicht wirklich verstehe), aber manchmal denke ich, wir sollten uns lieber erst mal auf unsere eigene Kugel konzentrieren.
Wenn wir die dann begriffen haben, dann können wir uns ja um den Rest kümmern.

Jemand hat einmal gesagt: "Wir wissen mehr über den Mars als über unseren eigenen Ozean".
Ehrlich gesagt, finde ich das schon ein wenig erschreckend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage, die sich mir immer bei solchen Großprojekten allerdings stellt, ist: "Wofür mag das gut sein?".
Genau dafür, wofür die Wissenschaft immer gut ist:
Um zu beweisen, dass eine Theorie nicht stimmt, denn das ist, entgegen der landläufigen Meinung, die Hauptaufgabe der Wissenschaft...

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung brauchen wir natürlich, um den Sinn des Lebens zu finden, unsere Position auf das Ganze ins rechte Licht zu rücken oder, etwas genauer:

Um eine unserer selbstgebastelten Geschichten, mit der wir die Erde, den Lauf der Dinge und unser Dasein zu erklären versuchen, auseinander zu nehmen, damit wir nicht Gefahr laufen, Mechanismen und Ideen ontologisch zu personalisieren, wie wir es immer wieder tun (Götter, "Das ist wissenschaftlich bewiesen", usw.) oder es als "Wahrheit" in ein Kästchen einzusortieren. Keine einzige wissenschaftliche Untersuchung hat jemals eine Wahrheit hervor gebracht, sondern immer nur bewiesen, dass etwas, was wir vorher geglaubt haben, falsch ist ("Die Erde ist eine Scheibe und die Sonne läuft um sie herum", "Gegenstände, die man nicht mehr antreibt, kommen irgendwann zum Stillstand") ...
(...) aber manchmal denke ich, wir sollten uns lieber erst mal auf unsere eigene Kugel konzentrieren.
Das geht nicht. Unsere Kugel ist nicht isoliert vom Rest. Ohne den Rest gäbe es die Kugel nicht so, wie sie heute ist. Es geht nur alles oder nichts. Stell Dir mal vor, es gäbe z.B. keine Sonne ;)
Jemand hat einmal gesagt: "Wir wissen mehr über den Mars als über unseren eigenen Ozean".
...was für sich alleine genommen vollkommener Quatschkram bzw. aus dem Zusammenhang gerissen ist.

Einmal in den Taucheranzug geschwungen und ins Meer getaucht und jeder von uns weiss mehr über den Ozean, als alle Wissenschaftler zusammen über den Mars. Nur weil 99,9% des Volumens des Ozeans unerforscht ist, heißt das dennoch nicht, dass wir wenig darüber wissen, wir wissen halt nur noch nicht alles darüber.

Zum Vergleich: Wir wissen gerade einmal etwas über das Aussehen des Mars und etwas genauer über 100m²(?) Oberfläche - der Rest sind Schlüsse aus dem Vergleich mit der Erde anhand derer wir uns eine nette Kindergeschichte zusammenreimen, denn wir haben letztendlich nichts anderes zum vergleichen und versuchen es dennoch zu erfassen oder zumindestens eine für uns erfassbare Erklärung abzugeben.
 
Sehr interessant, vielen Dank für den Link, SteelyDan :)

Vielen Dank auch an QuHno für seine Ausführungen.

Die Frage "Wofür mag das gut sein" war eigentlich mehr oder weniger rhetorisch gemeint.
Natürlich ist mir klar, dass ohne Grundlagenforschung im größeren Maßstab die "kleinen" Dinge (in diesem Fall unsere "Kugel") nicht vollständig erfaßt bzw. verstanden werden können.
Allerdings könnte manchmal der Eindruck entstehen, dass Forschungen im Bereich Teilchen-/Astro-/Quantenphysik deutlich höher bewertet werden als andere.
(was natürlich auch daran liegt, dass die anderen Forschungszweige oftmals eher im Verborgenen liegen und nicht so publik gemacht werden)

Was den Mars angeht, hast Du natürlich recht. In Relation gesehen ist aber z.B. der Mond genauer erforscht als unser eigener Planet (Kartographie, geologische Zusammensetzung, etc), was natürlich auch daran liegt, dass er um einiges kleiner ist und keine so komplexe Biosphäre aufweist.

Dass z.B. Mars und Mond wahrscheinlich sogar eher vollständig erforscht werden, als unser eigener Ozean, liegt einfach am Maßstab der Sache.

Sehr interessant, wenn auch nicht 200%ig sachlich, ist im Bezug auf unseren Ozean übrigens ein Buch von Frank Schätzing: "Nachrichten aus einem unbekannten Universum".
Allerdings sollte man dieses sehr unterhaltsame Sachbuch auch mit einem Augenzwinkern durchlesen.

Generell bin ich jedoch für jedwede Forschung, die uns helfen kann, das Leben, das Universum und den ganzen Rest besser zu verstehen :)... nicht, dass da ein falscher Eindruck aufkam :) - wie gesagt...ich bin ein Fan der Astro- und Teilchenphysik :)

Wenn jemand da noch weiterführende Links hat....immer her damit :)
 
Da haben wir doch glatt die LHC Einweihungsfeierlichkeiten verpasst, die schon am 21.10. stattgefunden haben...

Da waren Minister anwesend - nicht einmal mehr auf das "Schwarze Loch" ist Verlass, das wäre doch ein gefundenes Fressen gewesen... :ROFLMAO:

BTW: Sie haben Strahl 2 mittlerweile für über eine halbe Stunde stabil durch den Ring kreisen lassen, bevor sie ihn "sicher entfernt" haben :D
On Thursday night, 11 September, beam two, the anti-clockwise beam, was captured and circulated for over half an hour before being safely extracted from the LHC. The next step is to repeat the process for beam one, and that is set to begin this week.
Quelle

... und die ersten Fehleranalysen (engl) für das Helium Leck sind mittlerweile auch da ...
 
Ist doch klar, die warten nur bis die "ganz grossen Tiere" kommen - dann wird das schwarze Loch gezündet.

Es ist übrigens mittlerweile durchgedrungen was LHC wirklich heisst:
"Large Hierachy Cruncher" :D


dan

Wat Neues:

Derweil können wir vielleicht beobachten nicht wie Protonen kollidieren, sondern ganz dicke Dinger: Galaxien! Sensationelle neue Bilder vom kalt-gebooteten Hubble-Teleskop:Fernwartung geglückt: "Hubble"-Teleskop arbeitet wieder - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Da gibt's sicher schwarze Löcher!
 
Zuletzt bearbeitet:
*buddel*

Wer hat Angst vorm schwarzen Loch ?

Bald geht's wieder los: heise online - 07.08.09 - Teilchenbeschleuniger LHC ist bereit für Neustart

P.S.

ich zitiere aus der Forumsdiskussion obigen Artikels:

Zugegeben. Es gibt keinen mir bekannten Zusammenhang zwischen dem LHC
und dem 23.12.2012. ABER: Google ist voll von Weltuntergangstheorien
zum 23.12.2012. Und DA HEUTE FREITAG IST: Beweist mir mal warum die
Ursache nicht LHC heißt :p

:D Nachtigall, ick hör dir trampeln....das gefällt Einigen hier sicher wieder besonders gut!

P.P.S.

:lachweg ... aus selbigem Forum:

alleine das Lesen der Link-Adresse hat bei mir ein herzhaftes Gelächter ausgelöst!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich? Ich würde mich über so ein schwarzes Loch freuen. Unser größtes Abenteuer und alle stecken mit drin.
Ich reserviere auch die besten Plätze fürs Forum. :D
 
Och Menno!

Ich will das das Ding endlich läuft und nicht von jedem herumliegenden Weißbrot ausgeschaltet wird - aber die ersten Versuche sollen dennoch diesen Monat stattfinden - wenn ihnen nicht die heraus tropfende Marmeladenfüllung eines Krapfen einen weiteren Strich durch die Rechnung macht ... :devil
 
Ein Pumpernickel-Donut :D
Ich denke der Taubenschiss wird durch ein Wurmloch in eine andere Galaxie geschleust und fällt dort einem Alien aufs Frühstück-Brötchen - er liebt es. :D
 
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