Aufbau und Konfiguration eines Netzwerkes mit Windows XP

Franz

assimiliert
Vorweg möchte ich an dieser Stelle meinen Dank an das SNF - Team richten,
das mit Ideen und Vorschlägen dieses Tutorial möglich machte.
Massgeblich beteiligt ist vor allem QuHno,
der das Tutorial überhaupt ins Rollen gebracht hatte.
Deswegen geht ein besonderer Dank an ihn, denn eigentlich ist es sein Tutorial. :)

Vielen Dank, QuHno und SNF-Team :):)

Für dieses Tutorial muss Microsoft Windows XP mit SP2 installiert sein.
Der Computer soll ins Netz gehen und mag nicht oder kann noch nicht -
vor diesem Problem stehen leider mehr Leute, als man meint,
daher folgt ab hier eine Schritt für Schritt Anleitung, wie man Windows XP beibringt,
sich mit dem Internet oder einem lokalen Netzwerk zu verbinden.

Das Tutorial ist in einzelne Schritte aufgeteilt, die übersprungen werden können, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.

Inhalt:

1. Die Hardwareinstallation
2. Die Treiberinstallation
3. TCP/IP Einrichtung
4. Benutzer einrichten
5. Freigabe von Verzeichnissen und Druckern
6. Datei- und Druckerfreigabe in der Windows-Firewall freigeben
7. Zugriff auf andere Computer und Netzwerkdrucker
8. Benutzerrechte unter XP Home



1. Die Hardwareinstallation

Damit der Computer Anschluss an ein Netzwerk finden kann,
muss entweder auf dem Motherboard ein Ethernet Anschluss vorhanden sein,
an dem hinterher das Kabel gesteckt werden kann,
oder es muss eine Netzwerk - Karte in den passenden PCI Sockel des Mainboards gesteckt werden.

karte.jpg

Welches der PCI Stecker ist, steht in der Beschreibung des Mainboards.
Falls keine Beschreibung vorliegt und man so etwas noch nie selbst erfolgreich
gemacht hat, bitte an eine Person wenden, die weiß, wie das geht!

Vor dem Einbau der Netzwerkkarte wird zuerst
der Computer vom Stromnetz getrennt. Das heißt: Stecker ziehen!

Nun wird das Computergehäuse geöffnet, die Netzwerkkarte in den richtigen
Anschluss gesteckt und das gebogene Blech mit der Sicherungsschraube
(oder dem Sicherungsbügel, je nach Gehäusetyp) befestigt.

pci_slot.jpg

Bitte hinterher kontrollieren, ob alle anderen Stecker im Gehäuse noch fest sitzen (nur drücken, nicht ziehen ), dann das Gehäuse wieder schließen - fertig. Nun den Computer mit dem Stromnetz verbinden und einschalten.
War doch gar nicht so schwer, oder?


2. Die Treiberinstallation

Dazu klickt man mit der Maus auf Start → Einstellungen → Systemsteuerung → System.
Es öffnet sich eine Dialogbox mit mehreren Karteikarten, bei welcher man auf
das Register Hardware klicken muss. Nun sieht man folgendes Bild:

00-systemeigenschaften.gif

Dort klickt man auf den Button Gerätemanager und sucht in dem sich
öffnenden Fenster den Eintrag "Netzwerkadapter".
Ist dort kein gelbes Fragezeichen zu sehen, wurde der Adapter bereits
erkannt und man kann direkt zu Schritt 3 weiter gehen.

01-geraetemanager.gif

Windows erkennt auf dem Screenshot die Netzwerkkarte nicht und
zeigt sie lediglich als Ethernet-Controller an.
Um die Karte zu installieren, wird zuerst der passende Treiber für Windows XP
benötigt. Treiber liegen der Netzwerkkarte normalerweise auf einer Diskette
bzw. CD bei.
Bei Netzwerkkarten, die auf dem Motherboard vorhanden sind, findet man den
Treiber im auf der Board-Hersteller CD. Sie werden direkt mit den anderen
Mainboard -Treibern installiert.
Falls keine passenden Treiber für die Karte vorhanden sind, hilft ein Besuch
auf der Webseite des Herstellers der Karte oder des Boards.

Auf c't heise gibt es direkte Links zu den Downloadseiten der gängigen Hersteller.

Um den Treiber für die Karte zu installieren, klickt man mit der rechten
Maustaste auf den Eintrag des Netzwerk-Controllers
und wählt in dem dann erscheinenden Kontextmenü die Option "Treiber
aktualisieren". Es erscheint der Hardwareupdate-Assistent:

02-hardwareupdate-assistent.gif

Wenn der Treiber für die Karte auf CD/Diskette vorliegt,
kann man die Software automatisch installieren lassen (Option 1),
Windows sucht dann auf der CD/Diskette nach den passenden Treibern.
Falls der Treiber nicht automatisch gefunden wurde, oder aus dem Internet
heruntergeladen wurde, muss man Option 2 wählen.
Nach dem Klick auf Weiter erscheint dann folgende Dialogbox:

03-treibersuche.gif

In dieser Dialogbox kann man dem Hardwareupdate-Assistenten mitteilen,
wo der Treiber zu finden ist. Man kann die Daten entweder von Hand eingeben (Tippfehlergefahr!)
oder sich mit einem beherzten Klick auf Durchsuchen das entsprechende Verzeichnis aufrufen.
Falls sich an der Stelle der richtige Treiber befindet, sollte nach einem Klick
auf Weite der Treiber problemlos installiert werden.

Achtung:
Es kann sein, dass Windows bemängelt, dass der Treiber den Windows Logo
Test nicht bestanden hat. Das ist kein Grund zur Beunruhigung, wenn der Treiber von der Hersteller CD/Diskette installiert,
direkt von der Herstellerseite oder einer anderen vertrauens-würdigen Quelle herunter geladen wurde.
Es bedeutet normalerweise nicht, dass der Treiber nicht einwandfrei funktioniert,
sondern nur, dass sich der Hersteller die (hohen) Kosten für eine Überprüfung
auf Kompatibilität mit Windows durch Microsoft gespart hat.




3. TCP/IP Einrichtung

Sollte sich in dem einzurichtenden Netzwerk ein DHCP Server befinden, wie er
z.B. durch einen DSL Router zur Verfügung gestellt wird, kann man diesen Schritt überspringen.

Nachdem der Treiber installiert ist und noch einmal überprüft wurde, ob das
gelbe Fragezeichen im Gerätemanager nicht mehr vorhanden ist (siehe Schritt 2), kann man das Netzwerk einrichten.
Dazu klickt man auf Start → Einstellungen → Systemsteuerung → Netzwerkverbindungen.
Nun sollte die LAN-Verbindung angezeigt werden:

04-netzwerk.gif

Hier klickt man mit der rechten Maustaste auf das Symbol und wählt den
Menüpunkt "Eigenschaften".

In der sich öffnenden Dialogbox wählt man den Punkt "Internetprotokoll (TCP/IP)"
aus und klickt ebenfalls auf "Eigenschaften".

05-lan-verbindung.gif

Im folgenden Dialogfeld sollte eine passende IP-Adresse und die dazu gehörige
Subnetz-Maske eingetragen werden.
Dazu aktiviert man "Folgende IP - Adresse verwenden" und gibt eine IP
- Adresse aus dem sogenannten privaten Adressraum ein.
Dies kann z.B. die Adresse 192.168.0.20 sein. Das bedeutet, dass der
Rechner im eigenen LAN ab sofort diese IP hat.
Erlaubte private Adressen sind alle von 192.168.0.2 bis 192.168.255.254.

Die Adresse 192.168.x.1 ist normalerweise für das externe Modem oder den
Router reserviert und stellt auch gleichzeitig die Gateway Adresse dar.
Diese Adresse wird in der Bedienungsanleitung angegeben und lautet z.B. bei
dem Standard Arcor ZyXEL Router normalerweise 192.168.1.1.

Der eigene Rechner muß eine Adresse im selben Subnetz haben, d.h., wenn der Router die Adresse 192.168.1.1 hat,
muß die Adresse des Rechners im Bereich 192.168.1. (2-254) liegen.
Die Adressen 1 und 255 dürfen bei der letzten Zahl nicht eingegeben werden,
sie sind für andere Zwecke reserviert. Bitte auch in der Bedienungsanleitung
des Routers oder in den Hinweisen des Routerkonfigurationsmenüs nachlesen,
ob evtl. auch andere Adressen gesperrt sind.

Im Feld "Subnetzmaske" gibt man danach 255.255.255.0 ein. Dadurch wird
festgelegt, dass der Rechner zu allen anderen Rechnern, die die ersten 3
Ziffernblöcke gleich haben, (das bedeutet: sie gehören zum selben Subnetz)
Kontakt aufnehmen kann.
Abschließend kann man noch ein oder zwei DNS – Server - Adressen
eingeben, aber normalerweise bezieht man diese automatisch vom Provider.
Nachdem man alle Eingaben gemacht hat, bestätigt man mit OK.

Verwendet man einen DSL-Router ohne DHCP, muss hier die IP des Routers eingetragen werden
(man kann zwar auch die DNS-Server des Providers eintragen,
aber in der Regel werden diese anschließend einfacher über den Router verwaltet).


4. Benutzer einrichten

Windows XP richtet bei der Installation automatisch mindestens ein Benutzerkonto ein.
Nach dem Start von Windows XP lässt sich der Benutzer auf der Startseite
auswählen. Bei Windows XP Home ist leider nicht zwingend vorgeschrieben,
für den eingerichteten Benutzer ein Kennwort zu vergeben, was zwar praktisch ist,
da man bei der Anmeldung kein Kennwort eingeben muss, aber leider viele Nachteile hat:
Windows NT, 2000 und XP Professional setzen für den Zugriff auf
freigegebene Verzeichnisse und Drucker voraus, dass derjenige, der sich
verbinden will, über ein gültiges Benutzerkonto auf dem Computer verfügt.
Als Benutzer ohne Kennwort kann man deshalb über das Netzwerk nur auf den
Computer zugreifen, wenn man beim verbinden von Hand den Benutzernamen und das passende Kennwort angibt.

06-verbinde-teste.gif

Um sich die tägliche Arbeit zu erleichtern empfiehlt es sich, den Benutzern Kennwörter zu geben. Beim Verbinden von Netzlaufwerken müssen dann keine
Anmeldeinformationen mehr eingegeben werden, da diese automatisch
übermittelt werden.
In der Systemsteuerung von Windows XP gibt es den Abschnitt "Benutzerkonten".
Dort lassen sich Benutzerkonten anlegen, bestehende Benutzerkonten ändern,
Passwörter erstellen und Rechte vergeben:

07-benutzerkonto.gif

Dabei ist wichtig, dass das Benutzerkonto auf jedem ans Netzwerk angeschlossenen
Computer angelegt sein muß, und dass sowohl der Benutzername als auch das
Kennwort auf allen Computern gleich sein müssen, ansonsten funktioniert es
nicht mit Netzlaufwerken in Umgebungen, in denen XP Pro, Win2K oder Vista
auf einem der Rechner installiert ist.

Weiter geht's gleich mit Teil 2. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
5. Freigabe von Verzeichnissen und Druckern

Um ein Verzeichnis der Festplatte für andere Benutzer freizugeben, muss man
über die erforderlichen Rechte verfügen. Es sollte mindestens ein Mitglied der Gruppe Hauptbenutzer sein.
In Windows XP ist die Freigabe von Dateien im Netzwerk standardmäßig deaktiviert.
Wenn man im Windows-Explorer ein Laufwerk oder Verzeichnis mit der rechten
Maustaste anklickt und die Option Freigabe und Sicherheit wählt, erscheint folgende Meldung:

08-netzwerkfreigabe-sicherheit-01.gif

An dieser Stelle wählt man am einfachsten den Netzwerkinstallations-Assistenten
und bestätigt die nächsten beiden Dialoge mit "Weiter". Falls keine Verbindung
zum Internet für andere Computer bereitgestellt werden soll, wählt man die
mittlere Option, andernfalls die erste Option:

09-netzwerkinstallations-assistent.gif

Wenn die mittlere Option gewählt wurde, wird im nächsten Schritt der Computername und
eine Beschreibung abgefragt, die später in der Netzwerkumgebung angezeigt wird.
Anschließend muss der Name der Arbeitsgruppe festgelegt werden.
Der Name der Arbeitsgruppe muss in Netzwerken auf allen Computern der selbe sein:

10-arbeitsgruppe.gif

Zum Abschluss erhält man eine Zusammenstellung der Einstellungen, die Windows vornehmen wird.
Diese muss man nach Überprüfung der eingegebenen Daten bestätigen.
Nach Beenden des Assistenten kann man Freigaben erstellen, indem man erneut
im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf ein Laufwerk oder ein Verzeichnis
klickt und die Option "Freigabe und Sicherheit" wählt.

11-verzeichnisfreigabe-01.gif

Hier gibt man der Freigabe einen Namen und legt fest, ob Benutzer, über das
Netzwerk auf die Freigabe zugreifen und Dateien verändern dürfen oder nicht.
Windows nimmt die entsprechenden Einstellungen danach automatisch vor.
Eine Möglichkeit, die Zugriffsrechte in Abhängigkeit von Benutzerkonten zu
definieren existiert auf diesem Weg nicht.


6. Datei- und Druckerfreigabe in der Windows-Firewall freigeben

Seit Service Pack 2 gibt es bei Windows XP eine systemeigene Firewall, die standardmäßig aktiviert ist.
Diese blockiert Zugriffe auf freigegebene Verzeichnisse und Drucker von anderen Computern im Netzwerk.
Die Windows Firewall bietet jedoch die Möglichkeit, Ausnahmen zu definieren
und so, den Zugriff auf bestimmte Dienste freizugeben.
Dazu öffnet man aus der Systemsteuerung den Dialog zur Konfiguration der
Windows-Firewall. Im Reiter "Ausnahmen" finden sich einige vordefinierte
Regeln – darunter eine für die Datei- und Druckerfreigabe.

12-windows-firewall.gif

Anschließend sollten andere Computer im Netzwerk, trotz aktivierter Windows Firewall,
Zugriff auf die freigegebenen Verzeichnisse und Drucker haben.

Für die Konfiguration einer Firewall für das Netzwerk, werden auf Supernature-Forum verschiedene Tutorials angeboten.


7. Zugriff auf andere Computer und Netzwerkdrucker

Prinzipiell bestehen zwei Möglichkeiten, um auf andere Computer zuzugreifen.

Die einfachste Variante ist, auf das Icon der Netzwerkumgebung auf dem Desktop oder
im Windows-Explorer auf Suchen → Computer → Jetzt suchen
zu klicken.
Wenn man danach auf einen der angezeigten Computernamen klickt, sieht
man direkt, was dieser freigibt und worauf man zugreifen kann.

Alternativ kann man natürlich auch direkt auf die Netzwerkressourcen zugreifen, wenn man weiß, wie diese heißen.
Um direkten Zugriff auf eine Freigabe eines anderen Computers zu bekommen,
kann man diese als Netzwerklaufwerk verbinden. Im Windows-Explorer wählt
man dazu im Menü "Extras" die Option "Netzlaufwerk verbinden".

13-netzlaufwerk-verbinden.gif

Den Laufwerksbuchstaben, unter dem die Freigabe verbunden werden soll,
kann frei gewählt werden, allerdings sollte man darauf achten, dass dieser
nicht schon an ein vorhandenes Laufwerk oder Partition vergeben ist.
Der Pfad "\\server\Freigabe" im Beispiel bedeutet, dass die Freigabe "Freigabe"
des Computers "server" verbunden werden soll.
Wenn man die Option "Verbindung bei Anmeldung" wiederherstellen wählt,
verbindet Windows das Netzlaufwerk bei der Neuanmeldung (z.B. nach einem
Neustart oder einem Benutzerwechsel) automatisch wieder unter dem gewählten Laufwerk.
Um auf einen Netzwerkdrucker zuzugreifen geht man im Startmenü über
Einstellungen → Drucker und Faxgeräte.
Dort wählt man die Option Drucker hinzufügen. Nach bestätigen des ersten
Dialogs kann man den Netzwerkdrucker auswählen.

17-druckerinstallation-01.gif

Der Netzwerkpfad entspricht, analog zu den Verzeichnissen im System, "\\Computername\Drucker".

17-druckerinstallation-02.gif

Alternativ kann man auch nach einem Netzwerkdrucker suchen lassen, in der
darauf folgenden Liste erscheinen dann alle freigegebenen Drucker im Netzwerk,
wenn die entsprechenden Drucker bzw. Rechner gerade online sind.

17-druckerinstallation-03.gif

Zum Abschluss verlangt Windows unter Umständen nach einem passenden Treiber
für den Drucker. Dazu wählt man entweder ein passendes Modell aus der Liste,
die Windows anbietet, oder installiert über den Button Diskette den Treiber
von der Installations-CD.


8. Unterschiede zwischen Windows XP Home und Professional

Benutzerrechte

Windows XP Home kennt in der normalen Benutzeroberfläche nur die Unterscheidung zwischen
einem Administratorkonto und einem sogenannten "Eingeschränkten Konto".
Windows XP Professional bietet dagegen über die Computerverwaltung vielfältige Möglichkeiten
zum Verwalten von Benutzerkonten, Benutzergruppen und zum Definieren von
Benutzer- und Gruppenrechten.

Zugriffsrechte für Dateien und Netzwerkfreigaben (nur Windows XP Professional)

Windows XP Professional bietet auf NTFS-Laufwerken die Möglichkeit, Zugriffsrechte auf Dateien und Verzeichnisse sowie auf Netzwerkfreigaben
festzulegen.
In der Standardeinstellung sind diese Optionen jedoch deaktiviert.

Einschalten lässt sie sich in der Systemsteuerung im Abschnitt "Darstellung und Designs".
Unter "Ordneroptionen" gibt es im Reiter "Ansicht" die Option "Einfache Dateifreigabe verwenden (empfohlen)".

14-ordneroptionen.gif

Deaktiviert man diese Option, steht im Eigenschafts-Dialog von Ordnern nicht nur der Reiter Freigabe sondern auch der Reiter Sicherheit zur Verfügung.

14-ordneroptionen.gif

Das Freigabe - Dialogfenster erhält ebenfalls weitere Einstellmöglichkeiten und, neben dem Freigabenamen, auch die Optionen für Kommentare, Benutzerbegrenzung und Berechtigungen.

15-datei-zugriff.gif



Benutzerrechte unter XP Home

Über Start → Ausführen gibt man den Befehl „cmd“ ein.
Nun öffnet sich ein Konsolenfenster (oft fälschlicherweise DOS-Box genannt), in diesem gibt man den Befehl: cacls /? ein,
um sich die Befehlssyntax und alle Optionen dazu anzeigen zu lassen.

18-cacls.gif

Mit diesem Tool können über die Kommandozeile Benutzerrichtlinien auf NTFS-Datenträger gesetzt werden.
Um einen Benutzer z.B. von dem Ordner C:\Eigene Dateien auszuschließen, muss man dem Befehl cacls den Parameter /D übergeben:

calcs c:\Eigene Dateien /D Benutzername


„Benutzername“ steht für den Namen des Benutzers, dessen Zugriff verweigert werden soll.

Sollten noch weitere Fragen zum Tutorial oder drumherum sein, immer her damit.
Viel Spaß bei Netzwerbau.
Euer SNF - Team :)
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist eine richtig gute Anleitung!!!!

sauber strukturiert, auch für Anfänger verständlich

so etwas habe ich vor Jahren gesucht,
musste mich aber mühselig, als damals absoluter Laie, durch unverständliche Anleitungen und einen Wust von Fachbegriffen quälen :(

habe es zwar geschafft ein Netzwerk einzurichten,
aber mit eurer Anleitung wäre es ungleich leichter gegangen und ich hätte dabei nicht mein Haupthaar verloren ;)

Danke für diese Info

Klaus
 
Eines wurde nicht erwähnt - ob das ein Netzwerk über Router oder direkt ist.
Bei DHCP muss nämlich der andere Rechner das auch anbieten respektive der
Router, meistens dort standard. Zu festen IPs bei Rechner<>Rechner kann ich
nichts sagen, das macht heute kaum noch jemand.

Zu 3. wäre ein zweites Bild sinnvoll.
 
UUps... stimmt.
Es ist ein Netzwerk über Router!
Bei direkten Netzwerken gibt es ein paar kleine Unterschiede, ich wollte zwar auch darüber was schreiben, hab aber kein Livebeispiel zur Hand, an dem ich herumexperimentieren und Screenshots machen kann, da in meinem Bekanntenkreis mittlerweile auch zu 100% Router mit mindestens einem 4er Switch oder WLAN eingesetzt wird.

Zumal: Direkte Vernetzung von mehr als 2 Rechnern ist entweder nur mit einem Rechner mit mehreren Netzwerkkarten möglich - oder indem man mit einem Switch oder Hub (eigentlich veraltet) arbeitet. Mit einem Switch ist es recht ähnlich zur Konfiguration über Router/Switch, ausser dass man da normalerweise nicht vom Switch mit einer IP via DHCP versorgt wird, sondern die IPs einzeln fest vergeben muss. Das ist aber IMHO nach obiger Anleitung kein Problem, da die IP Vergabe auch angerissen wird.

Das einzige, worauf man dabei achten muss, ist: Jeder Rechner muss eine eigene IP bekommen und der Gateway ist der Rechner mit der Internetverbindung. Auf diesem Rechner muss dann auch noch Internet Connection Sharing (Internet verbindungsfreigabe) aktiviert oder eine Router Software installiert sein, aber das ist schon wieder Stoff für ein neues Tutorial. :D

Wer schreibt's? ;)
 
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