PayPal-Zwang bei eBay Australien

DerJogi

assimiliert
Australien ist das erste Land, in dem eBay seinen Mitgliedern die Nutzung seines eigenen Bezahldiensts PayPal zwingend vorschreibt. Ab 21. Mai 2008 muss dort jeder Verkäufer die Möglichkeit einräumen, seine Ware über PayPal zu bezahlen. Ab 17. Juni 2008 erlaubt eBay Australien als Bezahloptionen ausschließlich PayPal, Barzahlung bei Abholung sowie Visa/MasterCard mit der Abwicklung über PayPal. Der Bezahldienst berechnet dem Verkäufer dann 1,1 bis 2,4 Prozent der gezahlten Summe als Abwicklungsgebühr. Ausgenommen vom PayPal-Zwang sind zehn Produktkategorien, in denen beispielsweise Fahrzeuge oder Immobilien angeboten werden.

Quelle/ganzer Artikel: heise online - PayPal-Zwang bei eBay Australien


Ebay geht es dabei nicht um die Sicherheit der Käufer. Es geht allein darum, noch mehr Geld zu verdienen. Das ist zumindest meine Einschätzung aber es kann ja nicht angehen, dass eBay, die ja immer wieder betonen nur die Plattform zur Verfügung zu stellen, den Käufern und Verkäufern vorschreibt, wie sie ihre Zahlungen abzuwickeln haben.

Meine Aktivitäten bei eBay haben sich nicht zuletzt auf Grund der dort schwadronierenden Abmahngeier schon jetzt auf ein Minimum reduziert. Sollte nun auch noch PayPal zur Pflicht werden, und dazu wird es früher oder später kommen, hat sich das mit eBay endgültig erledigt.
 
PayPal ist gar nicht mal so schlecht! In den Staaten wird es fast zu 99% genutzt, besonders, wenn der Kunde in Europa sitzt.

Meine Frau benutzt dieses Bezahlsystem sehr gerne, man kann auf der "sicheren" Seite sein, bzw. "fühlen". Das es auch etwas kostet, muss jedem klar sein.

Aber was ist heute noch kostenlos? Ist etwas kostenlos, dann wird auf den erweiterten Effekt gewartet. Das heisst für mich, gebe ich ein Produkt kostenlos ab und es kommen genug zurück, die für ein besseres Produkt etwas bezahlen, bin ich doch schon der Gewinner! Es müsste im Promille-Bereich sein, die zurück kommen.

Oder schweife ich jetzt auch ab?
 
als Käufer nutze ich Paypal auch gerne, aber seitdem es so hohe Gebühren darauf gibt finde ich es nicht mehr so klasse...
zum Glück gibt es alternativen zu eBay
 
Ich behaupte ja nicht, dass PayPal schlecht ist. Ich fände es nur nicht ok, wenn eBay auch hier PayPal zwingend vorschreiben würde. Es gibt genügend andere Möglichkeiten, bei eBay gekaufte Ware zu bezahlen und es sollte doch jedem selbst überlassen bleiben, wie man bezahlt zumal eine Zahlungsmöglichkeit vorgeschrieben wird, an der eBay selbst Geld verdient.
 
PayPal ist für Kunden, die damit bezahlen, sicher eine feine Sache.
Ich würde denen aber nicht einen Cent meines Geldes mehr anvertrauen.
PayPal steht in er Kritik, weil Konten von Kunden willkürlich gesperrt werden und die Leute nicht mehr an ihr Geld kommen.
Um wieder an ihr Konto zu gelangen, müssen sie nach Belieben vertrauliche und persönliche Daten an PayPal übermitteln, Datenschutz ist dort ein Fremdwort.
Und weil der Hauptsitz in England ist, sind sie mit deutschen Rechtsmitteln praktisch nicht greifbar.
Kann ich alles so behaupten und belegen, weil ich es selbst erlebt habe und auch weitere Betroffene kenne.

Wenn ich als Verkäufer gezwungen wäre, PayPal zu verwenden, dann würde ich nichts mehr verkaufen - weil ich mir ganz einfach nicht sicher sein könnte, mein Geld auch wirklich zu bekommen, obwohl der Kunde bezahlt hat.

Entweder geht es eBay in Australien sehr viel besser als hier, oder es ist schon das verzweifelte Zusammenkratzen der letzten Einnahmemöglichkeiten.

Hier noch ein netter Link zu PayPal:
PayPalSucks.com is where you will learn about the PayPal Class Action Lawsuit, Abuse, Fraud & evil behind the PayPal system!
 
So viel kaufe/verkaufe ich auch nicht mehr bei Ebay, aber bisher habe ich immer gerne auch PayPal genutzt. Die kostenfreie Variante.

Ein kriterium, bei käufen, ist mittlerweile die Möglichkeit der Barzahlung bei "Selbstabholern".
Meistens geht es schneller und man spart sich das lästige einpacken, sowie das Porto.
Funkt da aber PayPal dazwischen ... nö, ohne mich.
 
Zitat Supernature
Und weil der Hauptsitz in England ist, sind sie mit deutschen Rechtsmitteln praktisch nicht greifbar.

Sitzen die seid dem 1.07.2007 nicht in Luxemburg und haben Bankstatus? Es geht ja nur um die Verkäufer, oder verstehe ich jetzt etwas falsch? Der Verkäufer muss doch ein Kto. anlegen und ich glaube nicht, das so ohne weiteres ein Dispo vorliegt.
Aber was soll's, ich als Käufer war bisher immer zufrieden.
 
Ein kriterium, bei käufen, ist mittlerweile die Möglichkeit der Barzahlung bei "Selbstabholern".
Meistens geht es schneller und man spart sich das lästige einpacken, sowie das Porto.
Funkt da aber PayPal dazwischen ... nö, ohne mich.

Barzahlung bei Abholung soll in Australien weiterhin möglich sein, auch die Bezahlung per Kreditkarte allerdings wird das dann auch über PayPal abgewickelt.

Wie soll das überhaupt in der Praxis aussehen? Wird bei jedem Kauf/Verkauf überprüft, ob auch eine entsprechende Transaktion bei PayPal stattgefunden hat? Was hindert Verkäufer und Käufer daran, die Transaktion nicht über PayPal abzuwickeln?
 
Ich bin der Meinung, das sollte den Verkäufern überlassen bleiben, welche Zahlungsmethoden sie akzeptieren. Ich bin erst seit kurzem bei eBay registriert und sollte das australische Beispiel auch bei uns Schule machen, bin ich dort ganz schnell wieder raus!
 
als Käufer nutze ich Paypal auch gerne, aber seitdem es so hohe Gebühren darauf gibt finde ich es nicht mehr so klasse...
zum Glück gibt es alternativen zu eBay

Als Käufer hast du überhaupt keine Gebühren, nur der Verkäufer.
Ich nutze PayPal auch ab und an, Vorteil, ich hatte zB Mittwoch was bestellt, und Donnerstag war es schon da.
 
Hallo --> Australien... weit weg, Land der Kanguruhs und Aboriginees.

Wenn man sich bei ebay nicht allzu blöd anstellt, kann relativ wenig passieren.
Es gibt ein paar Grundregeln, die man halt beachten sollte.

Das Paypal schlecht ist, halte ich für Panikmache einiger weniger, die es nicht besser
wissen oder wissen wollen. Wer meint, für ihn wäre das nichts und müsse aus ebay
aussteigen - Reisende soll man nicht aufhalten, ein paar Trolle weniger.
In Deutschland würde ich trotzdem ÜW bevorzugen.
Ein PP-Konto (Käufer) kostet vor allem nichts, die können nicht mal was vom
angegebenen Konto abbuchen, wenn das nicht verifiziert wurde.

Apropos Australien - die haben teilweise dort noch richtige Lohntüten, wöchentlich.
 
Wie weit Australien weg ist, spielt diesbezüglich doch keine Rolle. Das eBay PayPal als Zahlungsweise vorschreiben will, ist ja schon länger im Gespräch. Vermutlich ist Australien der Testballon und sollte diese Gängelung dort funktionieren, wird es sicherlich nicht lange dauern, bis PayPal auch in anderen Ländern vorgeschrieben wird, schließlich verdient eBay daran kräftig mit.

Ob PayPal nun gut oder schlecht ist, ist hier ja nicht die Frage und PayPal mag noch so gut und praktisch sein - ich finde es einfach nicht ok, dass diese Zahlungsweise vorgeschrieben wird, zumal eBay ja an sich nichts mit den Zahlungen zwischen Verkäufer und Käufer zu tun hat.
 
Dann frag doch ebay, warum die das dort eingeführt haben - vllt sind zuviele
Pappnasen abgezockt worden :rolleyes:.
 
Um was mag es eBay dabei wohl gehen? Um abgezockte "Pappnasen" oder um die eigene Bilanz? hm, schwere Frage....
 
Da ebay nichts an Paypal verdient... (nicht direkt).
Frag ebay, wie die an Paypal beteiligt sind (oder umgekehrt).

PP findet sich ja nicht nur bei ebay - es gibt Software, die man
via Internet oder CC bezahlen kann. Wer keine CC hat, schaut blöd
aus der Wäsche, wenn es keinen deutschen Distri gibt.
Beschwerden dahingehend gab es nur über die Empfänger, sollte
zu denken geben.

PS bei aller Nettigkeit - du hast PP weder noch genutzt bis jetzt noch vor,
es jemals zu nutzen. Ich bezweifle, dass du dich hier sachdienlich äussern kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ebay nichts an Paypal verdient... (nicht direkt).
Frag ebay, wie die an Paypal beteiligt sind (oder umgekehrt).

PayPal wurde 2002 von eBay übernommen. PayPal gehört also (zu) eBay und das eBay an bzw. mit PayPal nichts verdient, möchte ich doch arg bezweifeln. Sollte eBay mit PayPal aber tatsächlich nichts verdienen, dann kann man den Zwang, PayPal nutzen zu müssen, ja nur so werten, dass eBay das ändern will. Nutzen die Kunden nicht freiwillig PayPal, werden sie halt dazu gezwungen.

PS bei aller Nettigkeit - du hast PP weder noch genutzt bis jetzt noch vor, es jemals zu nutzen. Ich bezweifle, dass du dich hier sachdienlich äussern kannst.

Ich glaube du hast das nicht wirklich verstanden. Es geht hier nicht um PayPal und über PayPal habe zumindest ich mich weder positiv, noch negativ geäußert.

Es geht allein darum, dass eBay den hauseigenen Bezahldienst zwingend vorschreibt und allein das finde ich nicht ok. Ob PayPal nun gut oder schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt und dazu kann ich mangels Erfahrung mit PayPal keine Aussage treffen - und das habe ich auch nicht getan.
 
Ja und? Zwingt dich doch niemand Daten anzugeben in Paypal...
Meld dich an, schau dich dort um, dann weisst du, worum es geht - so ist das
einfach nur heisse Luft, die du verbläst. Den Rest kann dir ebay beantworten.
 
Aus einer Nachricht von Ebay:
Die eBay-Verkäufer-Standards (zusätzliche Kriterien)

Um noch höhere Qualität bei Angebot, Service und Versand auf dem eBay-Marktplatz zu gewährleisten, werden wir folgende zusätzliche Kriterien für Verkäufer berücksichtigen - jeweils bezogen auf die vergangenen 30 Tage:
Beschwerden in den Bereichen "Artikel nicht erhalten" und "Artikel entspricht nicht der Artikelbeschreibung"
Negative und neutrale Bewertungen
Niedrige detaillierte Verkäuferbewertungen


Verkäufer, die längerfristig unterhalb der Standardkriterien bleiben, müssen mit folgenden Konsequenzen rechnen:
Rückstufung ihrer Artikel bei der Anzeige der Suchergebnisse: Zusätzlich zu den oben genannten Kriterien spielt die Bewertung von Versand- und Verpackungskosten hierbei eine wichtige Rolle. Um gegen überhöhte Versandkosten vorzugehen, werden derzeit Artikel von Verkäufern, die bei diesem Kriterium eine durchschnittliche Bewertung von 3,5 und schlechter haben, in der Sortierung der Suchergebnisse nicht mehr an prominenter Stelle angezeigt. Ende Mai werden wir auch die anderen drei Bereiche der detaillierten Verkäuferbewertungen hinzuziehen und den Wert auf 3,9 heraufsetzen. Jeder Verkäufer mit einem durchschnittlichen Wert von mindestens 4,0 bei einer der vier detaillierten Verkäuferbewertungen wird dann besser in den Suchergebnissen dargestellt.
Limitierung ihres Handelsvolumens oder sogar Sperrung des Verkäuferkontos
Ab Ende Mai PayPal als Zahlungsoption zum Schutz von Käufern anbieten


Erfüllen Sie als Verkäufer auf eBay diese Anforderungen, so profitieren Sie in Zukunft bei den Suchergebnissen. Denn bei Erfüllung dieser Bewertungskriterien werden Ihre Artikel in den Suchergebnissen besser platziert und dadurch besser gefunden.
 
Also ich bin mir durchaus bewusst, dass sich unzufriedene Kunden häufiger zu Wort melden (gerade im Internet) als zufriedene. Trotzdem sehe ich PayPal inzwischen kritisch. Ebay ehrlich gesagt auch, aber das ist nochmal ne andere Sache (bin angenehm überrascht zu lesen, dass sie inzwischen etwas aktiver an ihrer Plattform mitmischen zu scheinen und nicht mehr ganz alles durchgehen lassen).
Das Problem bei PayPal ist, dass obwohl sie jetzt eine Bank sind, Dinge tun, die sich eine Bank niemals erlauben dürfte. Mein Vater hatte da erst kürzlich das Problem, dass er etwas bezahlen wollte (weil es ja schneller gehen soll) und dann die Zahlung eine Woche verzögert wurde, obwohl PayPal das Geld schon lange hatte. Wenn eine Bank das macht, kann man ihr aufs Dach steigen, aber PayPal sichert sich da mit der merkwürdigen Rechtskonstruktion - britische Limited nach luxemburgischem Recht. Weiß nicht wie sich das alles so kombinieren lässt. ot:
Irgendwie hab ich grad ein Dejà-vu. Entweder hab ich erst kürzlich so einen Text gelesen oder ihn geschrieben. Eigenartig. Hoffe das war nicht hier. :)


Unabhängig davon was ich von PayPal halte, finde ich es auf jeden Fall kritikwürdig wenn andere Zahlungsmethoden ausgeschlossen werden, weil einem da dann ein Dienst aufgezwungen wird. In anderen Bereichen, z.B. beim Telefon wird dazu übergegangen, dass ich mir alles einzeln raussuchen kann wenn ich will und dort würde einem das vorgesetzt. Find ich nicht gut, wenn einem die Wahlfreiheit genommen wird.
 
Ja und? Zwingt dich doch niemand Daten anzugeben in Paypal...
Meld dich an, schau dich dort um, dann weisst du, worum es geht - so ist das
einfach nur heisse Luft, die du verbläst. Den Rest kann dir ebay beantworten.

Hier widersprichst du dir aber selber!
Wenn ich mich dort anmelden möchte, will Paypal als allererstes meine persönlichen Daten.

Und wenn Paypal (zu) ebay gehört, verdient ebay nunmal kräftig mit. Es geht hier um Geld und nicht um die Sicherheit der Nutzer.
 
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