Cronologo - Anmerkungen zur Vorgeschichte

Ron69

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Eine wahre Fundgrube. Es gibt sehr viele Artikel über das Mittelalter, die Antike oder die Zeit davor.

Die Theorie, daß mit der Geschichtsschreibung etwas nicht stimmt, ist nicht nur eine, sondern ganz viele verschiedene. Es ist nicht nur ein einzelner Spinner, der da eine abstruse Idee hat, sondern die Avantgarde.

Da sich die vielen Artikel auch gegenseitig widersprechen, muß der Leser seinen gesunden Menschenverstand eingeschaltet lassen. Unser Geschichtsbild wackelt an allen Säulen.

Wie kann Siegfried oder der heilige Georg einen Lindwurm (Drachen) getötet haben, wenn diesbezüglich vergleichbare Viecher angeblich seit 65 Millionen Jahren ausgestorben sind?

Sind nur 297 Jahre des Mittelalters (des dunklen) reine Erfindung, oder noch viel mehr. Gibt es überhaupt gesicherte Tatsachen älter als 500 oder 1000 Jahre. Sobald man anfängt zu zweifeln, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten.

Für alle, die sich dafür interessieren habe ich diesen Link gefunden. Bitteschön:

Cronologo
 
Die Theorie, daß mit der Geschichtsschreibung etwas nicht stimmt, ist nicht nur eine, sondern ganz viele verschiedene.
Was jeden vernünftigen Menschen dazu veranlasst, besser überhaupt keine davon zu glauben.
Vor allen Dingen nicht denen, die am lautesten schreien, die Wahrheit herausgefunden zu haben.
Sobald man anfängt zu zweifeln, ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten.
Jo, und wenn man anfängt zu fantasieren, noch sehr viele mehr.

Da es oftmals nicht gelingt, eine Nachricht fehlerfrei von einem Büro zum nächsten zu
transportieren, ist es mehr als wahrscheinlich, dass viele geschichtliche Überlieferungen
unvollständig, ungenau oder vielleicht sogar schlichtweg falsch sind.
Hinter vielen Versuchen, die Wahrheit herauszufinden, steckt jedoch beim genaueren Hinsehen
oft die Motivation, sich die Dinge so zurecht zu legen, wie man sie selber gerne hätte
und wie sie am besten zur eigenen Ideologie passen.

Unterhaltungswert haben diese Interpretationen aber allemal.
Der Auffassung, dass es keine Drachentöter gegeben hat, schließe ich mich gerne an.
Ich tue mich aber schwer, daraus die Bedeutung für mein jetziges Leben abzuleiten ;).
 
Es ist sogar noch einen Tick schlimmer. Abgesehen vom ´Stille-Post-Effekt´ wird Geschichte oft von den Machtinhabern oder Siegern überliefert und ist damit alles andere als objektiv.
Es soll sogar vorkommen, dass ein totalitärer Staat im Nachhinein als putziger Ort, wo sich alle lieb hatten, dargestellt wird :D

Gruss
Tim
 
Recht amüsant zu lesen. Derade der Artikel zum Schutzwall gegen Saurier -von Menschenhand errichtet- hat es mir gerade angetan: Mur de Protection

Eine vollautomatische Schutzmauer, die standhält, ohne daß ein einziger Verteidiger sich darum kümmert. Tag und Nacht hält sie stand, viele Generationen lang, wenn sie einmal errichtet ist. Und sie war vermutlich die einzige Möglichkeit, sich vor dem Erzfeind sicher zu fühlen. Eine sinnvolle Erklärung? Ich finde ja, durchaus. Soll mir jemand eine bessere Erklärung bringen!
Gerade der letzte Satz des zitierten Auszugs zeigt ja ganz klar, dass es sich hierbei durchaus um Theorien einer Bierlaune handelt (bzw. handeln könnte - den Konjunktiv kann man in Anbetracht der Artikel gerne überstrapazieren...) ;)
 
Eigentlich wollte ich darüber gar nicht diskutieren, aber die polemischen Kommentare sollten nicht unbeantwortet bleiben.
Ich wollte auf einen sehr vernachlässigten Zweig der Geschichtsforschung hinweisen. Es geht um die große Leiche im Keller. Ich habe das Buch von Kammeier gelesen und es ist nun mal so, die Beweise sind schlüssig. Der Verdacht, daß fast alle Dokumente aus dem Mittelalter in Wirklichkeit neuzeitliche Fälschungen sind, kann nicht so einfach aus der Welt geschafft werden.
Auf dieser Webseite wird nun versucht, die Erkenntnisse zu sammeln und zu diskutieren. Deshalb ist es ein HotLink.
Natürlich kommt da auch so mancher Irrtum raus. Im übrigen hilft es nur bedingt, wenn man weiß, das etwas nicht wahr oder authentisch ist (im realen Alltag eh nicht).
Der Vorwurf, daß man sich die Geschichte gerne zurechtbiegt, wie man sie gerne hätte, ist sehr berechtigt. Genau darum geht es. Eine ideologische (Grund-)Tendenz konnte ich auf dieser Webseite aber nicht erkennen.

Die Frage nach dem „Warum“, also der ideologische Hintergrund der großen Fälschungsaktion stellt sich von alleine. Hier gehen die Meinungen der Autoren verschiedene Wege. Es wird auch darüber diskutiert, inwieweit ein Autor ideologisch beeinflußt sein könnte, da schenkt man sich nichts.

Daß die offizielle Historiker-Zunft die Taktik Totschweigen oder Lächerlichmachen eingeschlagen hat, ist bedauerlich aber auch verständlich. So war es schon immer. Keiner gibt gerne zu, daß er im Unrecht ist.
 
Nicht alles, was einem selbst den Kamm schwellen lässt, nur weil es der eigenen Auffassung widerspricht, ist deshalb gleich polemisch. Da solltest Du etwas souveräner agieren und im Zweifelsfall erstmal durchatmen.
Und wenn Du nicht diskutieren willst, dann darfst Du nicht posten.

Ich gestehe, mich hat Geschichte im Detail noch nie besonders interessiert.
Egal ob die Vergangenheit gut oder schlecht, grün oder rot, links oder rechts war, eines ist sie immer: Tot
Und tote Dinge interessieren mich nun mal nicht, ich beschäftige mich lieber mit dem, was Heute lebendig ist.
Ich kann mit dem "alten Krempel" nichts anfangen, weil ich nichts daraus ableiten kann. Gut, nehmen wir an, jemand findet morgen den ultimativen Beweis, dass es das alte römische Reich niemals gegeben hat.
Toll, und jetzt? Was machen wir mit dieser Erkenntnis? Genau, gar nichts, wir leben weiter wie bisher.
 
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