[Diskussion] Ab wann ist Qualität Qualität für euch?

Ab wann ist Qualität Qualität für euch?

Das möchte ich gern mal von EUCH wissen. Ich möchte keine kopierten
Definitionen oder irgendwelche zitierten Fachartikel, sondern einzig und
allein eure persönliche Meinung. Das, was ihr denkt, ist hier gefragt!

Warum ich das wissen möchte? Ganz einfach: Ich habe eine Menge
sogenannter Qualitätsprodukte, doch auch bei sachgemäßer Behandlung
gehen sie genau so schnell kaputt wie Billigware.

In früheren Tagen hatte ich ein kleines Fabel für die asiatische Firma mit
dem S vorn und drei weiteren Buchstaben. Ich habe mir dann diverse
Produkte der Firma angeschafft, alles preislich über dem Durchschnitt der
eigenen Produkte und teilweise doppelt oder mehrfach so teuer wie
NoName-Produkte.
Und nun gehen nach und nach all diese Produkt hopps und ich kann nichts
weiter machen als kopfschüttelnd zusehen und mir die Haare raufen.

Angefangen hat es mit einem Videorecorder, der damals weit über 1000 DM
kostete und bereits nach 4! Monaten für einen Drittel des Preises veräußert
wurde (zurück gab es nichts!).
Da war der Frust (verständlicherweise?) stark ausgeprägt bei mir.
Kurze Zeit später durfte es dann auch ein neues Autoradio sein, wieder
weit über 1000 DM. Sobald die Garantiezeit abgelaufen war, verabschiedete
sich die Laserbank (hießt das so?). Naja, bei dem Kaufpreis, dachte ich,
lasse ich es mal reparieren für 10% vom Neupreis.
OK, hielt dann auch wieder gute zwei Jahre und dann durfte ich nochmal.
Wieder habe ich es gemacht, weil ich das Ding eigentlich mag und es sonst
auch keine Macken hatte.
Dann irgendwann ging die Außenanzeige (Zwei Displays!) nicht mehr, was ich
erstmal selbst kontrollierte. Alle Kabel sind heile, die Stecker sitzen richtig ...
und ich konnte nichts feststellen.
Nach dem Wiedereinbau ging es dann auch, immer ca. eine Minute nach
dem Schließen der Blende, dann geht es wieder aus.
Und nun? verrottet das Ding im Auto, weil ich nichts mehr dafür bezahlen
werde! Mir reicht es jetzt, irgendwann muß auch mal Schluß sein mit
Bezahlen.
Heute ist das Ding knapp sechseinhalb Jahre glaube ich und es sollte nach
meinem Erachten / Befinden mindestens nach 10 Jahre anstandslos laufen,
bevor etwas zu bemängeln sein dürfte (bei dem Preis!).

Dann habe ich von dieser Firma auch noch einen A/V-Receiver, der ja nur
an seinem Platz steht und nur alle Jubeljahre zu Weihnachten mal bewegt
wird, damit unter ihm mal Staub gewischt wird.
Und nun? Nun hat er an den Anschlüssen zu den Boxen einen Wackelkontakt!
Die Kabel sind OK und stecken richtig fest, kein Korrosion erkennbar.
Es tritt ja auch keine Änderung ein, wenn man an den Kabeln wackelt,
sondern erst, wenn man an den vorstehenden Teilen zum Anschließen
wackelt. Also defenitiv das Gerät und nicht die Kabel!

Weiterhin habe ich mir irgendwann mal einen Kopfhörer zugelegt, natürlich
wieder von eben dieser Firma ... und der war auch nicht billig.
Nach einigen Jahren? bekam der Ohrmuschelpolsterbezug (was für ein Wort)
Risse, obwohl sie relativ oft mit lauwarmen Wasser abgewaschen worden,
damit der Schweiß sich nicht festsetzt und so ..., aber auch nicht so oft,
daß ich sie hätte kaputtwaschen können.
Nach und nach vergrößerten sich die Rissen und dann entstanden Risse
zwischen den Rissen, so daß sich eine Art Netz bildete ... und wieder
einige Zeit später fiel des Leder des Polsterbezugs ab ... einfach so.
Ersatzpolster gibt es von der Firma natürlich nicht, gab es auch nie.
Skandal! Da kostet der Kram so viel Geld und dann kann man nicht mal
die Gebrauchsteile nachkaufen? Das kann doch nicht wahr sein, aber so
ist es eben.
Technisch ist das Teil noch voll OK, aber benutzen kann ich es dennoch
nicht mehr ...

Mit anderen Firmen ist es ähnlich, nur habe ich da nicht so viele Beispiele
wie von dieser Firma.

Nun ringe ich schon eine ganze Weile mit mir selbst, ob es überhaupt noch
einen Sinn hat, daß man Markenware/Qualitätsprodukte kauft, wo sie doch
nur mehr kosten, aber genau so schnell kaputtgehen wie Billigsachen, bei
denen man aber damit rechnet und es einkalkuliert, ich zumindest.

Was macht denn überhaupt ein Qualitätsprodukt aus?
Ist es der Preis, die Produktionsstückzahl, der aufgeklebte Name, der
Leumund, Gutdünken, .... was ist es?
Wann ist für euch ein beliebiges Produkt ein Qualitätsprodukt?
Wonach entscheidet ihr das? Sammelt ihr Informationen über das Produkt,
der Herstellerfirma, dem Verkäufer oder gar von allem?
Welchen Preis bezahlt ihr für "Qualität"? Das doppelte von NoName oder
jeden Preis, weil es "Kult" ist oder habt ihr Grenzen?

Wenn ihr ein Produkt kaufen möchtet und ihr habt eine feste Summe zur
Verfügung, kauft ihr dann lieber ein kleines Qualitätsprodukt oder ein
größeres der gleichen Art ohne großen Namen auf der Front?

Ich persönlich werde wohl demnächst nur noch nach letztem Punkt kaufen,
denn Qualität gibt es nicht, wie mich die Erfahrung / das Leben lehrte.

____________________
Auf Antworten gespannt
:mafia matsch79 :mafia2

Das ist ne gute Frage.
Die meisten Nonameprodukte die Du kaufst sind meist Markenartikel. Ist ja schon den aller meisten bekannt. D.h. es ist der gleiche Artikel wie vom Markenhersteller nur unter einen anderem Namen.
Was gut ist und was nicht, muss jeder selber für sich entscheiden.
Ich habe sowohl gute als auch schlechte Erfahrung mit Noname und/oder auch Markenartikel.

Ich besitze überwiegend Markenprodukte und bin auch soweit zufrieden.

Mein Fernsehgerät ist von der Firma mit dem großen S und den vier weiteren Buchstaben und scheinbar unkaputtbar, mein AV-Receiver und DVD-Player sind ebenfalls von einer japanischen Firma (die neben HiFi-Geräten auch Motorräder und Autos herstellt und deren Name mit Y beginnt) und verrichten seit Jahren klaglos ihren Dienst.

Als Kopfhörer habe ich immer noch meine alten Sennheiser HD 430 (ich habe die seit über 20 Jahren), die sind scheinbar ebenfalls unzerstörbar. Ringpolster gibt es auch heute noch als Ersatzteil, Kabel ebenfalls.

Die Standboxen sowie die Satelliten- und Centerspeaker sind von JBL und vom Preis-/Leistungsverhältnis her ungeschlagen.

Im Auto hatte ich nahezu 12 Jahre lang ein Autoradio mit 6-fach-Wechsler von Becker, das Teil habe ich von einem Auto ins andere umgebaut. Erst als ich glaubte, ohne MP3-Unterstützung im Auto nicht mehr auszukommen, habe ich auf ein DVD-Autoradio mit USB-Anschluss von JVC gewechselt.

Das bemüht sich, in Punkto Lebensdauer mit dem Becker-Radio (das übrigens im Auto eines Freundes immer noch tadellos funktioniert) gleich zu ziehen.

Probleme hatte ich in letzter Zeit mit der optischen Funkmaus meines PCs (bei gleich zwei eines bekannten Markenherstellers haben relativ kurz hintereinander die Mikroschalter ihren Geist aufgegeben), ein neues Mainboard hatte wohl einen Haarriß und meine Soundkarte hat sich verabschiedet.

Alles innerhalb eines Zeitraums von weniger als 12 Monaten, auf allen Teilen war noch Garantie und sie wurden problemlos umgetauscht.

Insgesamt halten bei mir aber alle möglichen Geräte meistens sehr lange, wenn sie dann doch irgendwann kaputt gehen sind sie meistens so alt das sich eine Reparatur wirklich nicht mehr lohnt.

Vor der Anschaffung eines neuen Gerätes lese ich meist tagelang Testberichte, mache mich in Foren kundig, usw.
Ich bin da kein Freund schneller Entscheidungen (natürlich muss man sich manchmal schnell entscheiden, z.B. wenn der Kühlschrank oder die Waschmaschine ersetzt werden muss) und lasse mir im Zweifelsfall lieber etwas mehr Zeit.

Natürlich vergleiche ich auch die Preise, aber ich kaufe nicht zwangsläufig beim billigsten Anbieter, da spielen auch noch andere Aspekte eine Rolle. Als ich vor ein paar Jahren eine neue Waschmaschine und einen Wäschetrockner kaufen musste habe ich mich für einen kleinen regionalen Händler hier vor Ort entschieden.

Der war zwar ein paar Euro teuerer als der billigste Online-Anbieter (und auch als der örtliche Media-Markt), aber der hat die Maschinen geliefert, mit einem Gehilfen die Treppe in den ersten Stock hinauf getragen, aufgebaut und angeschlossen, die Verpackung wieder mitgenommen und die beiden Altgeräte auch gleich entsorgt.

War alles im Preis enthalten und das war mir auch den Mehrpreis mehr als wert.

Die Diskussion gab es schon mal.
Ergebnis: Fehleinschätzung der Hersteller. Viele Leute wären bereit, mehr zu zahlen für ein mehr an Qualität.
Es gibt viele Beispiele in Deutschland. Ich nehme exemplarisch immer Grundig - Einfach nur schlecht. Schlechte Software zerstört Hardware.
Aber auch im HiEnd Bereich habe ich schon dolle Sachen gesehen (Restek).
Ich kaufe jetzt fast immer billig und erstaunlich gut dabei

Gruss
Tim

Lol

Ich glaub du hast zuviel Geld...........

Aber zu deinen Fragen

Was macht denn überhaupt ein Qualitätsprodukt aus?

Nette Frage, hab ich mir ehrlich gesagt noch nie gestellt. Äh, Moment, doch, damals bei Audio-Cassetten. Da machte das schon was aus. Ich habe heute noch Cassetten von deiner Firma mit S die noch funktionieren ganz im Gegensatz zu den Cassettenrekordern.
Qualität ist in meinen Augen etwas, was gut funktioniert. Solange es funktioniert.

Wann ist für euch ein beliebiges Produkt ein Qualitätsprodukt?
Wenn es in meinen Augen funktioniert!!

Wonach entscheidet ihr das?
Wenn ich gutes über das Produkt gehört habe aus einer Quelle die für mich vertrauenswürdig ist.

Welchen Preis bezahlt ihr für "Qualität"?
Die Frage lautet für mich andersherum. Wieviel Qualität kann ich mir leisten.

lieber ein kleines Qualitätsprodukt oder ein
größeres der gleichen Art ohne großen Namen auf der Front?
Das überlasse ich für Gewöhnlich meinem persönlichen Geschmack. Ist immer Situationsbedingt.

Ich hab bis auf den TV nur Markenware daheim stehen, was TV und Hifi angeht und habe bislang noch keine Probleme gehabt.

Was CarHifi angeht ebenfalls, ich bin was sowas angeht der Meinung:

Wer billig kauft, kauft zwei Mal

@Tim:
Da war ich noch in Urlaub, fand also ohne mich statt.
Außerdem sind Wiederholungen doch grad "in" hier im Forum.

@Ester:
Wo ist deine Meinung?

@Grainger:
Eine Antwort wie ich sie mir vorstellte!

@Schpaik:
Früher hatte ich Geld, heute habe ich die Produkte.

Die Frage bezieht sich nicht nur auf Elektronik oder so, sondern ist allgemein
gemeint. Es kann sich auch um Pullover um € 9,95 oder € 195,95 drehen ...

@Serpenz:
Den Spruch kenne ich und kaufe auch danach, aber nur bei stark geforderten
Teilen oder Sachen, die sich viel und oft bewegen, zB. Staubsauger,
Bohrmaschine ... nur mit Namen, sonst eben doppelt.
Wenn etwas nur einen Zweck und nicht viel auszuhalten hat, dann kaufe ich
billigst, zB. Teppich, Küchenquirl, Geschirr ...

Ich kaufe Grundsätzlich keine Markenware, da hier der Name mitbezahlt wird. Auch Aldi und Co hat (wenn auch selten) gute Produkte, welche sogar teilweise aus der Fabrik von Markenherstellern kommen. Bei größeren Anschaffungen ziehe ich immer Internettestportale oder Fachzeitschriften zu Rate. Berater in Großmärkten dagegen versuche ich zu meiden.
Dazu muss man abr sagen, dass mir als Student ohnehin kein größeres Budget zur verfügung steht, was denKauf von Markenprodunkten ermöglichen würde.

Ich glaube, ich habe als langjähriger Leser der Stiftung WT ein geübtes Auge bekommen.
Die Testberichte zeigen neben den Noten auch auf, worauf es bei den jeweiligen Produkten drauf ankommt.
Selbst bei ungetesteten Waren ist deshalb der geschulte Blick und die Einschätzung meist richtig.

Wer sich eine Schlagbohrmaschine für 15 Euro im Heimwerkermarkt kauft, muss sich nicht wundern,
dass dieses Teil bald in die Tonne wandert.

Bestimmte Marken treten bei solchen Tests immer wieder vorne auf und zum großen Teil zu reicht.
Wir haben uns vor ewigen Zeiten (> 15 Jahre) einen Staubsauger von Miele gekauft und der läuft immer noch.

Sehr oft ist es eine Frage des Preises, genau genommen des Preis-Leistungsverhältnisses, und da stimmt die Qualität.

Natürlich kann man auch mit Markengeräten Pech haben. Bei einigen Leuten heißt es auch dann Pech,
wenn sie dem Teil keinerlei Pflege an gedeiht haben.

Hallo,
ich richte mich vor der Marke immer nach dem Herstellungsort und dann nach der Marke. Deutschland bevorzuge ich, danach die EU. Ich kaufe aber auch Markenprodukte und ziehe diese den Billigprodukten vor, wenn ich der Überzeugung bin, dass sie halten. Natürlich weiß ich, dass das nicht immer so sein muss, aber bis jetzt habe ich für nicht funktionierende höherwertige Produkte immer Garantie bekommen. Meistens brauchte ich dies aber auch gar nicht. Ich kaufe die Produkte aber nicht irgendwo im Hinterladen, sondern bei Läden, vorzugsweise kleineren Läden, die nicht so schnell der Globalisierung unterliegen (also nicht das "Ich bin doch nicht blöd"-Haus) und habe dort bis heute immer Produkte bekommen, die funktionieren. Einmal ging es nicht, da habe ich dann ein wenig Terz gemacht und dann haben sie es doch umgetauscht.
Das man für den Namen mitbezahlt, weiß ich, aber ich zahle dennoch. Eine iPod-Kopie würde ich nie kaufen, weil sie vom Original geklaut ist. Ich kaufe da lieber das Original.
MfG,

Billig ist Schrott.
Günstig muß es sein.
Ich differenziere die bei den Begriffen.

Serpenz Spruch trifft meist zu.

Bei einem Neukauf eines Produkts vergleiche ich die Preise aller in Frage kommenden Artikel(Ob Name oder NoName).
Ich schaue mich im Internet nach Kundenerfahrungen um und versuche dann das Produkt mit dem für mich besten Preisleistungsverhältins heraus zu picken.

Wie schon erwähnt wurde, bezahlt man bei den großen Firmen immer einen gehörigen Anteil für den Namen.

Man muß nur mit offenen Augen durch die Läden gehen und man findet auch Markenartikel zu günstigen Preisen.
Es gibt ja immer mal wieder Angebote

Qualität ist eine individuelle Ansicht. Für die einen ist Qualität an Preis-Leistung gemessen; für die anderen sind ausschließlich teure Produkte ein Zeichen von Qualität. Soviel zum Präventivgesülze.

Für mich ist Qualität, wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung voll meinen Ansprüchen genügt (unabhängig vom Preis).

Gruß Ares

Damit bist Du von mir ab sofort ISO9000 zertifiziert.
Du hast genau die richtige Definition getroffen.

Gruss
Tim

Ich sehe die Antwort als oberflächlich an und sie entspricht nicht
meiner erwünschten Vorstellung.
Wie kann man die Qualität denn so ausreichend beurteilen ohne das
Produkt in Betrieb gehabt zu haben? Kann man Qualität (immer)
sehen?

Dienstleistung?
Da mach ich aber ganz starke Unterschiede. Beispiel Herrenfriseur:
Früher kostete mein Stammfriseur 8 DM, heute hätte ich mühe etwas
unter 12 Euro zu finden für den gleichen Aufwand.
Die Qualität stimmt(e) immer, weil man bei mir nicht viel verkehrt
machen kann.

Und das Qualität nach Gutdünken ausgemacht wird, glaube ich kaum.
Wer bestreitet denn, daß Apple und Porsche Qualität produzieren?
Gibt es von A & P qualitativ minderwertige Produkte? Ich kenne keins.

Also, wie gesagt: viel zu allgemein und nichts eigenes!

Damit Qualität nicht oberflächlich und auch vergleichbar zu beurteilen ist wurde das QM eingeführt
(ISO 9000 ist mit Sicherheit alles andere als oberflächlich; wer beruflich damit zu tun hatte wird das doppelt unterstreichen)
Alles andere ist nur Qualitätsanmutung.

Gruss
Tim

matsch79 schrieb:

Was macht denn überhaupt ein Qualitätsprodukt aus?

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Ich definere ein Qualitätsprodukt, wie der Name schon sagt, an seiner Qualität Du hast ja nicht definiere was ein Markenprodukt ist geschrieben.

Ist es der Preis, die Produktionsstückzahl, der aufgeklebte Name, der Leumund, Gutdünken, .... was ist es?

Wann ist für euch ein beliebiges Produkt ein Qualitätsprodukt?

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Ein Produkt wird anhand eingener Erfahrung zu einem Qualitätsprodukt.
Wenn es lange hält und gut zu bedienen ist und meine Erwartungen voll und ganz erfüllt.

Wonach entscheidet ihr das? Sammelt ihr Informationen über das Produkt, der Herstellerfirma, dem Verkäufer oder gar von allem?

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Anhand eigener Erfahrung. Wenn nicht vorhanden informiere ich mich natürlich vor dem Kauf im Netz oder bei Bekannten über die Firma uns lese Reviews und so, aber letztendlich wird es erst nach eigenem Gebrauch zu einem Qualitätsprodukt deklariert.

Welchen Preis bezahlt ihr für "Qualität"? Das doppelte von NoName oder jeden Preis, weil es "Kult" ist oder habt ihr Grenzen?

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Hier machst Du wieder einen Fehler. Du verwechselt Markenprodukt mit Qualitätsprodukt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es gibt genug No-Name Anbieter die den Markenanbietern in nichts nachstehen.

Allerdings habe ich mir angewöhnt bei Motherboards nur noch ASUS zu kaufen, da zahl ich lieber etwas mehr und weiss was ich hab (bei mir die Ausnahme die die Regel bestätigt^^, aber halt anhand "eigener Erfahrung")

Wenn ihr ein Produkt kaufen möchtet und ihr habt eine feste Summe zur Verfügung, kauft ihr dann lieber ein kleines Qualitätsprodukt oder ein größeres der gleichen Art ohne großen Namen auf der Front?
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siehe vorigen Punkt. Aber wenns hart auf Hart kommt lieber das kleine Qualitätsprodukt (Marken sind mir herzlich egal). Ich gehe jetzt mal von einem Computer aus und sage was ich wie kaufe:

Motherboard:nur ASUS
Netzteil: Renomierte Marke (Bequiet)
CPU: AMD^^
Speicher: günstige aber aus eigener Erfahrung für gut befunden (Infineon)
Graka: günstig aber anhand Reviews für gut befunden
Eingabegeräte: Preis egal, anhand Reviews Qualitativ hochwertig
Monitor: günstig
Alles andere: günstig aber lt. Reviews für gut befunden.

Bei allem anderen außer Computer (außer Lebensmittel) habe ich gelernt auf Markenware und Reviews zu bauen.

Klamotten und Schuhe: Marken: Halten länger, besser verarebitet als Billigware
Werkzeug: Marken und Tests: Hält länger, besser gebaut (Beispiel: Ich habe mir mal einen Elektroschrauber (die Dinger die wie ne Bohrmaschine aussehen aber zum Schrauben sind) gekauft.

Versuch 1: Noname Teil für 19,95. Nach einem Tag Arbeit war das Getriebe kaputt da es aus Plastik war.

Also zurück zum Baumarkt und umgetauscht.

Versuch 2: Der Verkäufer hat mich gut beraten, erst tendierte ich zu Bosch, als ich aber erfuhr daß das Teil (Preis ca. 150,00) auch ein Hartplastik Getriebe hatte habe ich mir von einer unbekannten Firma (Empfehlung des Verkäufers) für den gleichen Preis einen Akkuschrauber gekauft der ein Getriebe aus Stahl hatte und von der Leistung stärker war.

Das Teil lebt heute noch und hat mich nie entäuscht.

Lautsprecher: Marken die gut sind. (Sennheiser, Teufel)
Alles andere: Reviews, Preis Leistung muss stimmen.

Qualität setzt sich für mich aus vielen einzelnen Elementen zusammen.

Der erste Punkt ist die Haptik. Wie fässt sich das Produkt an? Bei Technik: robustes Gehäuse? genaue Verarbeitung? Bei Kleidung: vernünftige Stoffe, saubere Nähte?

Der zweite Punkt ist die Funktion und die Handhabung: Im technischen Bereich natürlich zunächst: Geht das Gerät überhaupt an, sind die Grundfunktionen leicht zu erreichen, leichte Lernbarkeit? Leistet das Gerät das versprochene (oder vielleicht sogar noch mehr?)

Der dritte Punkt ist die Haltbarkeit/Lifetime einer Ware. Wie lange habe ich etwas von einem Produkt? Wann setzen die ersten Probleme ein? Dieses Merkmal läßt sich bei aktuellen Produkten nur sehr schwer einschätzen und zeigt sich eigentlich erst, wenn die Ware am Ende ist ...

Und viertens (gehört eigentlich ein bisschen mit zu Punkt 3): Wie sieht es mit der Ersatzteilversorgung aus? Wie teuer sind Reparaturen und Ersatzteile?

Es ist in meinen Augen kein Problem für Schweinegeld ein qualitativ hochwertiges Produkt auf den Markt zu bringen. Die Kunst liegt darin, Qualität und einen günstigen Preis zu vereinen. Als Beispiel nehme ich einfach mal die Waschmaschine meiner Mutter. Nach 17 Jahren hat sie jetzt mehr oder weniger den Geist aufgegeben. In den 17 Jahren sind 2 Reparaturen angefallen, die nicht sonderlich teuer waren. Auch jetzt könnte man vermutlich noch einigermaßen kostengünstig reparieren, aufgrund der nicht mehr ganz aktuellen Verbrauchswerte hat sie sich jetzt aber für ein neues Gerät vom gleichen Hersteller entschieden. Für diesen Hersteller hat sich die produzierte Qualität bezahlt gemacht, ebenso für meine Mutter. So sollte es sein.

matsch79 schrieb:

Ich sehe die Antwort als oberflächlich an und sie entspricht nicht
meiner erwünschten Vorstellung.
Wie kann man die Qualität denn so ausreichend beurteilen ohne das
Produkt in Betrieb gehabt zu haben? Kann man Qualität (immer)
sehen?

Dienstleistung?
Da mach ich aber ganz starke Unterschiede. Beispiel Herrenfriseur:
Früher kostete mein Stammfriseur 8 DM, heute hätte ich mühe etwas
unter 12 Euro zu finden für den gleichen Aufwand.
Die Qualität stimmt(e) immer, weil man bei mir nicht viel verkehrt
machen kann.

Und das Qualität nach Gutdünken ausgemacht wird, glaube ich kaum.
Wer bestreitet denn, daß Apple und Porsche Qualität produzieren?
Gibt es von A & P qualitativ minderwertige Produkte? Ich kenne keins.

Also, wie gesagt: viel zu allgemein und nichts eigenes!

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Du wolltest doch von uns wissen, wie jeder einzelne darüber denkt. Das heißt, die Antworten müssen nicht deiner Vorstellung entsprechen. Zudem ist es etwas Eigenes. ich habe nirgends nachgelesen und mir eine rgend eine Standarddefinition herausgesucht. Weiternhin erscheint mein Satz nur Oberflächlich. Dein Frieseutr hat früher 8 DM gekostet? Alles ist teurer geworden. Und die Einkaufspreise für die Betreiber ebenso. Klar ist ein Friseur teuer. Und teilweise sind die Preise unverschämt hoch (wenn ich da an unsere armen weiblichen Geschöpfe denke, was die im Gegensatz zu uns Zahlen müssen....). Aber hier geht es um Qualität. Ein Friseur für 12€ muss bei weitem nicht so akurat schneiden, wie ein Friseur eine Straßenecke weiter für den selben Preis. Es wird auch nicht möglich sein für jeden speziellen Fall ein und dieselbe Definition anzuwenden. Deshalb müssen Definitionen immer Relativ allgemein gehalten sein, um den größtmöglichen Themenbereich für den sie Gelten sollen abzudecken.

So, jetzt kannst du wieder dein Reihenfeuer auf mich eröffnen.


Gruß Ares

Zusatz: Hab mal nachgesehen, was ISO 9000 ist. Wusste gar nicht, dass es so was gibt.

Also bevor ich etwas kaufe ist es meist schon so, dass ich Preise vergleiche. Je nach Art des Artikel auch im Internet und wenn möglich finde ich es schon toll, wenn ich auch Testberichte darüber lesen kann. Das Preis-/Leistungsverhältnis spielt zwar eine Rolle - dem aber alles unterzuordnen ist einfach Schwachsinn. Geiz ist nämlich nicht geil, sondern krank - da sehe ich es in der Richtung sErPeNz, Grainger oder Aggi.

Auch dem was Ares47 gesagt hat stimme ich absolut zu - "...voll meinen Ansprüchen genügen..." - man kann ja manchmal vergleichen wie irre und sieht erst im Betrieb richtig den Hacken oder merkt was für einen Goldkauf man da gemacht hat. Es lässt sich halt je nach Produkt vor dem Kauf nicht immer vollends schlüssig bewerten ob das Produkt das ist was es zu sein scheint.

Was ich sporadisch in meinem Umfeld sehe und vielleicht auch einfliessen soll ist die Kaufgier - die Geilheit nach dem Haben und weil man eben haben will aber nur begrenzt Geld zur Verfügung steht, geht man soweit als möglich Richtung "Geiz ist geil". Mann, dass ist sowas von doof - unglaublich.

Sehr oft ist es besser sich ein wenig im Verzicht zu üben (sofern das je nach der Dringlichkeit der Anschaffung auch geht) und etwas nicht zu kaufen, wenn es nicht vollends überzeugt und man im Zwiespalt ist. Verzicht kann (so komisch das klingen mag) eine Stärke sein und ist auch eine Qualität, die gerade technikaffine Nutzer vor viel Geldverlust bewahren kann. Man kauft besser wenig Zeug, aber wenn, dann soll man echt Freude daran haben und zwar heute, morgen und auch noch übermorgen - und wenn es sein muss (und ab und zu muss es sein) nimmt man auch mehr Geld in die Hand. Ich bin mit dieser Strategie immer sehr gut gefahren.

Also ich denke das man mit Markenprodukten ebenso auf die Nase fallen kann wie mit No Name Produkten. Ein kleines Beispiel. Vor einigen Jahren wurde unsere gesamte Fahrzeugflotte (etwa 15 Fahrzeuge) erneuert und in allen Fahrzeugen (bis auf eines, welches etwas früher geliefert wurde) waren Autoradios mit CD-Player und abnehmbaren Bedienteil eines bekannten deutschen Herstellers eingebaut. Bei allen Radios (also kein Einzelfall) viel nach etwa 1 1/2 Jahren zuerst das Display, und kurz darauf das ganze Bedienteil aus. Bei dem etwas früher gelieferten Fahrzeug war auch ein Radio dieses Herstellers verbaut, allerdings mit Cassette und ohne abnehmbares Bedienteil. Das Radio funktioniert noch heute einwandfrei.

Das soll jetzt nicht heißen, das Autoradios dieses Hersteller grundsätzlich nichts taugen, verdeutlicht aber, dass man auch mit einem vermeintlichen Markenprodukt Pech haben kann. Ebenso kann auch das No Name Radio vom Grabbeltisch jahrelang klaglos seinen Dienst tun.

Im Bereich Computerperipherie bevorzuge ich seit einigen Jahren Markenprodukte, weil ich dort insbesondere mit NoName Tastaturen, Mäusen, Modems und Gamepads eher schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Was macht denn überhaupt ein Qualitätsprodukt aus?

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Gute Frage. Zum einen sicherlich der Bekanntheitsgrad einer Marke. Zudem zeigt aber sicherlich auch das Marketing seine Wirkung, wenn auch zum Teil eher unbewusst. Aber auch die Erfahrungen anderer und nicht zuletzt positive Testergebnisse machen ein Qualitätsprodukt aus. Als Beispiel lässt sich hier sicherlich Samsung nennen. Noch vor wenigen Jahren war Samsung ein asiatischer Billiganbieter wie viele andere. Durch gute Produkte hat sich Samsung inzwischen in der allgemeinen Einschätzung aber durchaus zum Qualitätsprodukt entwickelt.

Wann ist für euch ein beliebiges Produkt ein Qualitätsprodukt?

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Ein Artikel ist dann ein Qualitätsprodukt, wenn es dem Preis entsprechend seinen Dienst erfüllt. Von einer 199 Euro Waschmaschine erwarte ich keine Lebensdauer von 15 Jahren. Ich muss vor dem Kauf einkalkulieren, dass die nach 7 Jahren den Geist aufgibt. Hält sie aber so lange, ist das dem Preis entsprechend durchaus ein Qualitätsprodukt.

Von einer 1300 Euro teuren Waschmaschine von Miele erwarte ich hingegen eine längere Lebensdauer und das wird in der Regel ja auch erfüllt. Also auch ein Qualitätsprodukt, nur auf höherem Niveau. You get what you pay for

Wonach entscheidet ihr das?

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Zuverlässige Testergebnisse, die Meinung anderer Käufer eines Produkts (soweit verfügbar) und auch eigene Erfahrungen mit einer Marke. Haben mich Produkte eines Herstellers überzeugt, greife ich eher zum Produkt dieses Herstellers, als zu dem eines anderen. Gelungene Kundenbindung

Welchen Preis bezahlt ihr für "Qualität"?

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Gerne etwas mehr. So geil ist Geiz nicht immer

lieber ein kleines Qualitätsprodukt oder ein
größeres der gleichen Art ohne großen Namen auf der Front

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Lieber das Qualitätsprodukt, und dafür auf das eine oder andere Feature verzichten.