Ich hau jetzt einfach mal zwischendurch noch was eher Grundsätzliches zur Auflockerung (oder Verärgerung) rein. Das hab ich zwar zuerst posten wollen, aber hab dann doch gedacht wenn matsch79 so viel fragt sollte man versuchen ein wenig zu helfen, auch wenn Fernhilfe unter Linux ziemlich kompliziert und verwirrend sein kann
Das Linux für mich gibt es noch nicht! Alles zu kompliziert, auch wenn es immer schön und weich geredet wird.
Wahrscheinlich gibt es dieses Linux wirklich nicht und man vertraut besser nicht darauf, dass diese Distribution bald kommen wird. Der Unterschied von Windows zu Linux ist ja auch, dass es nur ein Windows pro Version gibt mit leicht diverierenden Varianten (z.B XP Home, XP PRO, Server 2003, Webserver 2003, EnterpriseServer 2003), die aber "relativ" leicht auseinanderzuhalten sind.
Wichtiger als bei Windows ist es daher vermutlich sich klarzumachen wo sich die grundsätzlichen Sachen bei Linux befinden, denn die sind fast immer am gleichen Ort. Da wäre die xorg.conf (/etc/X11/xorg.conf) und die fstab (/etc/fstab). Da sind Grossteile der Konfiguration von Tastatur/Mouse/Grafikkarte/Laufwerke zu tätigen. Damit kann man schon sehr viel regeln. Die distributionsabhängigen Konfigurationselemente wie Yast (Yast2?) bei Suse oder z.B synaptic bei ubuntu machen einen Teil dessen aus was ein User gut oder eben auch schlecht an einer Distri finden kann.
Leider aber ist das immer noch nicht die ganze Wahrheit, denn ein grosser Cheffe im Haus ist der Kernel. Er stellt die Treiber zur Verfügung. Suse z.B patcht gepachte Kernel und patcht die gleich wieder schier endlos. Das heisst jetzt aber nicht, dass das schlecht sein muss, denn manche Funktionalitäten stehen an sich sonst gar nicht zur Verfügung, weil die Treiber nicht in den Standardkernel aufgenommen worden sind oder auch nie aufgenommen werden von Linus dem Grossen *fg*.
Ausserdem ändert Linux nicht in mehrjährigen Sprüngen wie Windows (um dann immer noch das Gleiche zu sein, aber anders verpackt *gg*) sondern fortlaufend. Ein Debian 3.1 auf dem Desktop wirkt mittlerweilen wie ein Ötzi in New York.
Ach was rede ich hier!
Mir ging es ja vor gar nicht mal so langer Zeit genau wie Dir. Wo ist die Distribution, welche alles immer gleich zum Laufen bringt, alles gleich richtig einstellt, alles immer nur einen Klick entfernt ist, schön aussieht und erst noch alles kann was ich haben will?
Irgendwann hab ich gemerkt, dass man nicht alles haben kann und es das Beste ist einfach mal eine Distrubution zu verwenden mit der ich ein bisschen klar komme und da rumbastle bis zum Moment wo ich wieder mal den Kragen voll habe und was Anderes dran kommt
Auch merken wird man irgendwann, dass die konsole (ob man sie nun liebt oder nicht) extrem hilfreich ist z.B wenn Programme einfach nicht starten (oder anfänglicher Grundkonfiguration bei einer Neuinstallation). Durch das Starten über die Konsole findet man meist raus wo die Abhängigkeiten hocken und so kommt man dann auch bei Distris weiter wo das Auflösen ned so will wie ich.
Damit man mich nicht falsch versteht: Ich hab mit Win98 begonnen und fand DOS immmer Scheisse pur. Der Konsole bin ich solange es nur ging aus dem Weg gegangen.
Wenn man sich selber weiterentwickelt wird Linux immer mehr machen was man will - anderenfalls wartet man bis zum Ende der Welt auf etwas, was sich vielleicht nicht einstellen wird. Ganz ohne frickeln wird das eh nix...