Nebst dem Preis wäre es bei den LEDs noch wünschenswert, wenn Leuchten hergestellt werden können, die auch die Leuchtkraft einer 60 oder 100 Watt Birne erbringen können- das war zumindest vor einem halben Jahr hier nicht der Fall.
Hier aus irgendwelchen Gründen nicht, das stimmt, obwohl der Hersteller der Hochleistungs-LEDs hier in Deutschland sitzt.
Die haben übrigens schon vor längerer Zeit z.B. die komplette Beleuchtung der Oper in Oslo mit LEDs hin bekommen - inklusive der Bühnenbeleuchtung und da braucht man wirklich Helligkeit.
Ein kleiner Blick in der Fahrrad-Thread hier im Board (nur mal so als praktisches Beispiel) zeigt unter anderem auch ein paar Bilder einer LED Leuchte von einem anderen Hersteller, die Autofahrern das fürchten lehrt - im praktischen Einsatz.
Ne, ne, die Dinger gibts als Arrays (ist auch deutlich günstiger herzustellen) schon längst bis weit über 10W Anschlussleistung und das bedeutet bei einer LED: Sauhell - da kommt eine 100W Glühbirne nicht mit
Und was die Haltbarkeit der CFLs angeht: Nur wenn sie im richtigen Gehäuse untergebracht sind - was viele Leute nicht wissen und sie in die selben herein schrauben, in denen vorher die Glühlampen untergebracht waren - mit dem Ergebnis, dass häufig die Elektronik überhitzt und sie nach sehr kurzer Zeit den Abflug machen. Einer konventionellen Glühbirne ist es halt gleichgültig, ob es -50° oder +150°C ist, die funktioniert einfach - die bei uns im Backofen sogar noch bei +350°C und das seit Jahren ...
PS: Das mit den Epileptikern war kein Witz aber das waren auch nur mal 2 schnell hingeworfene Argumente gegen ein Windrad. Bin eh gegen die Großlösungen, viele kleine sind deutlich effektiver. Man schaue sich mal die Natur an - wenn was wirklich hohen Wirkungsgrad haben soll, nimmt sie viele, viele kleine Einheiten. Die Natur betrachten heißt lernen. Bigger!= Better - aber es verkauft sich halt dem Publikum
Spannungsspitzen gibt es aber locker auch bei Deinem PC
Ja und vor allem
Stromspitzen, aber die werden hier weg kompensiert.
und induktive Lasten sind in dieser Hinsicht wahrscheinlich ungeschlagen.
Spannungsspitzen entstehen bei Spulen nur wenn sie ausgeschaltet werden, Stromspitzen wenn sie nicht im Phasenscheitelpunkt eingeschaltet werden und bei Vorhandensein eines Kerns nicht im richtigen Teil der Hysteresekurve sind - im laufenden Zustand bei sinusförmigen Spannungsverlauf hat man bei Induktivitäten
keine Spannungsspitzen und
keine Stromspitzen - lediglich eine Phasenverschiebung um 90° (bei idealen Spulen, im Realfall meist deutlich weniger).
Bei Kondensatoren ist es genau umgekehrt: Wenn die in der Nähe der Scheitelpunkte eingschaltet werden, ziehen die unglaublich viel
Strom und die Spannung bricht zusammen, wenn der Versorger nicht niederohmig genug ist, die würden gerne im Nulldurchgang eingeschaltet werden, was aber in den üblichen Netzteilen leider nicht ohne massiven Aufwand zu treiben geht
Es dreht sich bei der Planung von Kraftwerken leider um komplexe Lasten - und da ist es schnurz, ob diese induktiv oder kapazitiv sind. Eine Glühlampe ist übrigens eine sehr "freundliche", nahezu ohmsche Last - denn die Induktivität der Glühwendel ist nahezu Null
Klar müssen Kraftwerke diese Spitzen zur Verfügung stellen. Tun sie das denn nicht?
Doch,tun sie. Wenn sie mit genügend Overhead gebaut werden. Komplexe geschaltete Lasten würden eine relativ hohe Stromreserve erfordern. Ich meinte übrigens damit nicht die Einschalt- und Ausschaltvorgänge, die man selbst mit dem Lichtschalter macht, das würde sich rausmitteln, da nicht alle Menschen der Republik gleichzeitig ihre Leuchten aktivieren, sondern die, die in der Nähe jedes Scheitelpunkts entstehen, also 100 Mal pro Sekunde und das bei allen CFL Europaweit gleichzeitig.
Du glaubst aber selber wahrscheinlich kaum, dass der Energiebedarf generell abnehmen wird und daher wird vermutlich auch das Angebot geschaffen, dass die Nachfrage decken kann...
Nein, denn der Energiebedarf ist proportional zur Anzahl der Menschen und deutlich exponentiell zum Komfort den sie genießen wollen. Freut euch auf all die Länder, die so langsam auf das Niveau Nordamerikas oder Europas kommen wollen.
Das wird uns noch viel Spaß ins Gesicht zaubern - OK, mir wahrscheinlich nicht mehr, aber es wird merkbar sein, denn es gibt verdammt viele Menschen auf der Erde, die ein 1,3 Tonnen Auto haben wollen, um damit einkaufen fahren zu können ...
BTW: Hybridautos mit Batterien müssen das Gewicht mit schleppen - und da kommt schon wieder die gute alte Physik: Viel Gewicht bei Bewegungsvorgängen die nicht reibungsfrei und beim abrollen nicht verformungsfrei sind = viel Energie die man reinstecken muss. Bleibatterien sind aber sehr schwer und somit nicht so prickelnd im
mobilen Betrieb. Stationär ist allerdings nichts dagegen einzuwenden.
Das Auto einfach stehen lassen, wenn man es nicht wirklich braucht wäre natürlich besser. Mache ich auch und spart deutlich mehr als die Ausrüstung unserer Wohnung komplett mit Neonlämpchen, die ich auch gemacht habe. Hab schon vor über 20 Jahren damit begonnen die Glühlampen zu ersetzen sobald eine kaputt ging. Die waren damals zwar noch schweineteuer, aber IMHO besser, wenn ich mir so die Bauteile in den heute verbauten ansehe. Hab hier seitdem ein Exemplar (noch mit 3-fach gewendelter Röhre bei gerade einmal 9W Durchschnittsleistung
) in Betrieb, die hat zwar etwas in der Leuchtkraft nachgelassen, aber funktioniert immer noch.
BTW²: Die gute alte Leuchtstoffröhre ist auch weiter entwickelt worden und schlägt die Winzdinger auf Grund ihres günstigeren Aufbaus um Längen. Mit den neuen Vorschaltgeräten flackert die auch nicht mehr und wenn sie kaputt ist, muss lediglich die Röhre und nicht die Elektronik ausgetauscht werden