Die Klima-Lüge

Klarer Fall von "Ich kaufe die billigsten" Lampen und teste dann.

Nicht, dass ich dem Artikel jegliche Kompetenz absprechen, aber es gibt Kaltlichtlampen, die gerade auf schier endlose Schaltzyklen ausgelegt sind z.B die Sunlux Facility - gemacht für z.B Einsatz in Treppenhäuser mit vielen unregelmässigen aber häufigen Einschaltzylen. Kostet halt ein paar Euro mehr als die Chinalampe denke ich.

Wenn man selber solche Lampen mal ausprobieren würde, würde man auch merken, dass die direkt nicht sofort vorhandene Leuchtkraft je nach Leuchten extrem varieren kann. Philips Downlighter sind zugegebermassen voll die Kacke in dieser Beziehung - bei Röhrenform-Kaltlichlampen wie sie z.B Coop oder Migros anbieten hingegen echt Null Problem.

Ich fand eigene Erfahrung schon immer besser, da weiss man dann auch wovon man redet....nichts für ungut, aber eben genau das mag ich nicht einfach mal schnell einen Link suchen, der die eigene Meinung stützt - das ist doch schon sehr einfach. ;)
 
Nebst dem Preis wäre es bei den LEDs noch wünschenswert, wenn Leuchten hergestellt werden können, die auch die Leuchtkraft einer 60 oder 100 Watt Birne erbringen können- das war zumindest vor einem halben Jahr hier nicht der Fall.
Hier aus irgendwelchen Gründen nicht, das stimmt, obwohl der Hersteller der Hochleistungs-LEDs hier in Deutschland sitzt.

Die haben übrigens schon vor längerer Zeit z.B. die komplette Beleuchtung der Oper in Oslo mit LEDs hin bekommen - inklusive der Bühnenbeleuchtung und da braucht man wirklich Helligkeit.

Ein kleiner Blick in der Fahrrad-Thread hier im Board (nur mal so als praktisches Beispiel) zeigt unter anderem auch ein paar Bilder einer LED Leuchte von einem anderen Hersteller, die Autofahrern das fürchten lehrt - im praktischen Einsatz.

Ne, ne, die Dinger gibts als Arrays (ist auch deutlich günstiger herzustellen) schon längst bis weit über 10W Anschlussleistung und das bedeutet bei einer LED: Sauhell - da kommt eine 100W Glühbirne nicht mit :D

Und was die Haltbarkeit der CFLs angeht: Nur wenn sie im richtigen Gehäuse untergebracht sind - was viele Leute nicht wissen und sie in die selben herein schrauben, in denen vorher die Glühlampen untergebracht waren - mit dem Ergebnis, dass häufig die Elektronik überhitzt und sie nach sehr kurzer Zeit den Abflug machen. Einer konventionellen Glühbirne ist es halt gleichgültig, ob es -50° oder +150°C ist, die funktioniert einfach - die bei uns im Backofen sogar noch bei +350°C und das seit Jahren ...

PS: Das mit den Epileptikern war kein Witz aber das waren auch nur mal 2 schnell hingeworfene Argumente gegen ein Windrad. Bin eh gegen die Großlösungen, viele kleine sind deutlich effektiver. Man schaue sich mal die Natur an - wenn was wirklich hohen Wirkungsgrad haben soll, nimmt sie viele, viele kleine Einheiten. Die Natur betrachten heißt lernen. Bigger!= Better - aber es verkauft sich halt dem Publikum ;)

Spannungsspitzen gibt es aber locker auch bei Deinem PC
Ja und vor allem Stromspitzen, aber die werden hier weg kompensiert.
und induktive Lasten sind in dieser Hinsicht wahrscheinlich ungeschlagen.
Spannungsspitzen entstehen bei Spulen nur wenn sie ausgeschaltet werden, Stromspitzen wenn sie nicht im Phasenscheitelpunkt eingeschaltet werden und bei Vorhandensein eines Kerns nicht im richtigen Teil der Hysteresekurve sind - im laufenden Zustand bei sinusförmigen Spannungsverlauf hat man bei Induktivitäten keine Spannungsspitzen und keine Stromspitzen - lediglich eine Phasenverschiebung um 90° (bei idealen Spulen, im Realfall meist deutlich weniger).

Bei Kondensatoren ist es genau umgekehrt: Wenn die in der Nähe der Scheitelpunkte eingschaltet werden, ziehen die unglaublich viel Strom und die Spannung bricht zusammen, wenn der Versorger nicht niederohmig genug ist, die würden gerne im Nulldurchgang eingeschaltet werden, was aber in den üblichen Netzteilen leider nicht ohne massiven Aufwand zu treiben geht ;)

Es dreht sich bei der Planung von Kraftwerken leider um komplexe Lasten - und da ist es schnurz, ob diese induktiv oder kapazitiv sind. Eine Glühlampe ist übrigens eine sehr "freundliche", nahezu ohmsche Last - denn die Induktivität der Glühwendel ist nahezu Null ;)
Klar müssen Kraftwerke diese Spitzen zur Verfügung stellen. Tun sie das denn nicht?
Doch,tun sie. Wenn sie mit genügend Overhead gebaut werden. Komplexe geschaltete Lasten würden eine relativ hohe Stromreserve erfordern. Ich meinte übrigens damit nicht die Einschalt- und Ausschaltvorgänge, die man selbst mit dem Lichtschalter macht, das würde sich rausmitteln, da nicht alle Menschen der Republik gleichzeitig ihre Leuchten aktivieren, sondern die, die in der Nähe jedes Scheitelpunkts entstehen, also 100 Mal pro Sekunde und das bei allen CFL Europaweit gleichzeitig.

Du glaubst aber selber wahrscheinlich kaum, dass der Energiebedarf generell abnehmen wird und daher wird vermutlich auch das Angebot geschaffen, dass die Nachfrage decken kann...
Nein, denn der Energiebedarf ist proportional zur Anzahl der Menschen und deutlich exponentiell zum Komfort den sie genießen wollen. Freut euch auf all die Länder, die so langsam auf das Niveau Nordamerikas oder Europas kommen wollen. Das wird uns noch viel Spaß ins Gesicht zaubern - OK, mir wahrscheinlich nicht mehr, aber es wird merkbar sein, denn es gibt verdammt viele Menschen auf der Erde, die ein 1,3 Tonnen Auto haben wollen, um damit einkaufen fahren zu können ...

BTW: Hybridautos mit Batterien müssen das Gewicht mit schleppen - und da kommt schon wieder die gute alte Physik: Viel Gewicht bei Bewegungsvorgängen die nicht reibungsfrei und beim abrollen nicht verformungsfrei sind = viel Energie die man reinstecken muss. Bleibatterien sind aber sehr schwer und somit nicht so prickelnd im mobilen Betrieb. Stationär ist allerdings nichts dagegen einzuwenden.

Das Auto einfach stehen lassen, wenn man es nicht wirklich braucht wäre natürlich besser. Mache ich auch und spart deutlich mehr als die Ausrüstung unserer Wohnung komplett mit Neonlämpchen, die ich auch gemacht habe. Hab schon vor über 20 Jahren damit begonnen die Glühlampen zu ersetzen sobald eine kaputt ging. Die waren damals zwar noch schweineteuer, aber IMHO besser, wenn ich mir so die Bauteile in den heute verbauten ansehe. Hab hier seitdem ein Exemplar (noch mit 3-fach gewendelter Röhre bei gerade einmal 9W Durchschnittsleistung :D) in Betrieb, die hat zwar etwas in der Leuchtkraft nachgelassen, aber funktioniert immer noch.

BTW²: Die gute alte Leuchtstoffröhre ist auch weiter entwickelt worden und schlägt die Winzdinger auf Grund ihres günstigeren Aufbaus um Längen. Mit den neuen Vorschaltgeräten flackert die auch nicht mehr und wenn sie kaputt ist, muss lediglich die Röhre und nicht die Elektronik ausgetauscht werden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei den LEDs gibts echt lustige Bauformen. Arrays sind ziemlich verbreitet um eben gerade in höhere Wattzahlen zu gelangen. Die Stärkste in diesem Bereich, die ich selber gesehen habe (für Ottonormalbenutzer), war um die 20 Watt - also 20 Watt Lichtleistung (im Bezug auf normale Glühbirnen) bei einem Verbrauch von 2 Watt. Wobei das nicht ganz stimmt; einmal ist mir noch ein Modell mit 35 Watt über den Weg gekrochen, die sogar schon in einer E27-Fassung steckte und zwecks Demonstration auch leuchtete, aber ich muss zugeben, dass das Teil irgendwie sonderbar aussah. Das Licht war weit davon entfernt als warmes-weiss durchzugehen - von homogen kann man schon gar nicht sprechen - und die tropfenförmige Konstruktion liess keinen Aufschluss über die Bauart zu. Intuitiv hätte ich eher auf eine Art Mischbirne getippt - so eine Art Halogen mit LED im Verbunde was aber angeblich eben nicht so war.

Für den Sockel GU10 ist die Auswahl an Energiesparlampen echt schlecht. Einerseits ist mir die erste Birne gleich sofort abgeraucht; anderseits scheint der kleinen Bauform noch viel Kompromiss geschuldigt. Ich habe nur einmal - und das auch nur in einem Prospekt - eine Kaltlichtlampe für diesen Sockel gesehen; ansonsten nur Lampen auf Halogenbasis (ich zähle die jetzt salopp einfach auch mal zu den Energiesparlampen, da die Lichtausbeute ca. 3-5 mal höher ist als bei konventionellen Leuchten).

Eines aber muss ich auch noch sagen: In vielen Hochglanzprospekten wird mittlerweile Werbung für Energiesparlampen gemacht und ab und zu wird auch als Argument die Langlebigkeit von Kaltlichtlampen beschworen resp. die kurze Lebensdauer einer normalen Glühbirne. Hö? Also wenn man eine Glühbirne in Ruhe lässt und sie nur für das braucht wofür sie geschaffen wurde - nämlich zum Leuchten - also nicht Fussball spielen oder Weitwurf halten die doch ewig. Vielleicht habe ich auch nur Glück und wohne in einer ziemlich erdbebenfreien Zone und kämpfe daher nicht mit dem Ableben "durchgeschüttelter" Glühbirnen mit Wolframfaden.

Genau, denn ich habe in meiner alten Wohnung keine Chance einen PA-Verstärker (2 x 300 Watt sinus) zu betreiben. Der Schütz schwenkt jedesmal mit dem weissen Fähnchen :ROFLMAO:

Technisch beschreibst Du das wiedermal phänomenal perfekt - 1A. Das mit den Spannungsspitzen bei Spulen kann man sehen wenn man an einen AMV (Astabiler Multivibrator - nicht was ihr wieder denkt) auf der einen Seite einen kleinen Trafo hat, bei dem Windungszahl von Primär- und Sekundarspule sehr unterschiedlich ist...schon kann man einen Kuhdraht anfeuern :)

Stationär ist allerdings nichts dagegen einzuwenden.
Somit müsstest Du eigentlich ein Befürworter von Photovoltaik sein.
Ich hatte bei der Solarenergie immer die grössten Bedenken beim Speicher (wenn man von der Direkteinspeisung mit Wechselrichtung absieht) - also bei autarken Systemen bei den Batterien wegen der Kosten und eben weil ich mir nicht sicher war wie gut sich Batterien recyclen lassen. Klar verwendet da man gerne spezialisierte Batterien - wie z.B Bleibatterien in welchen Röhren und nicht Platten funzeln. Aber die sind derart schweineteuer, so dass ich bezweifle dass das der Bringer schlechthin ist - ausser man MUSS autark sein.


@auenteufel: Übrigens möchte ich Dir noch anerkennend auf die Schulter klopfen für Deine Bemühungen in Sachen Kulinarisches (auch wenn es nicht wirklich in diesen Thread gehören würde). Der Aufwand resp. Disziplin scheint langsam Früchte zu tragen. Ist ja nicht wirklich leicht mit sich selber zu kämpfen, daher *Daumen_hoch*
 
Zuletzt bearbeitet:
ot:
Zu dem Verstärker: Ein kleiner 3s Zeitschalter, ein Relais und ein Heißleiter könnten das Problem in den Griff bekommen. Beim einschalten erst den Strom über den Heißleiter leiten, dann diesen mit dem Relais nach 2s kurzschließen und schon hast Du Ruhe mit den Sicherungen. Ein Kompensationstrafo (Trafo mit Luftspalt) ginge auch, aber der würde die Verlustleistung hochtreiben und wäre ziemlich riesig ;)


Zündspule im Auto: Wenig Windungen 14,4V primär, >10kV bei vielen Windungen sekundär und dann ausgeschaltet - bitzelt echt heftig, wenn man da mal dran packt - Nicht machen! Echte Lebensgefahr!
 
Oben