Der weitaus größte Teil der Bundesbürger ist
gegen einen Kampfeinsatz der Bundeswehr (ob in Afghanistan oder sonstwo ist dabei vermutlich eher nebensächlich).
Es gibt Meinungsfragen, nach denen sogar rund 90% dagegen sind. Selbst wenn diese tendenziös oder die Fragestellungen manipulativ sein sollten, bleibt auch bei kritischer Beurteilung kein Zweifel daran, das die Bürger dieses Landes dagegen sind.
OK, das hat uns bei der Einführung des Euros auch wenig genutzt.
Tatsache ist, das man bei Teilnahme an offensiven Kampfhandlungen vermutlich spätestens während des Bundestagswahlkampfes mit den ersten Todesopfern rechnen muss.
Gerade im Wahlkampf kommen deutsche Soldaten, die in Zinksärgen nach Hause transporteirt werden, nicht wirklich gut an.
Ich war selbst einige Jahre Zeitsoldat und ich wollte an keinen derartigen Einsätzen teilnehmen, die sind auch nicht durch das sog. Feierliche Gelöbnis (das quasi einen Amtseid darstellt) gedeckt, schließlich geloben die Soldaten
„Ich gelobe, der
Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des
deutschen Volkes tapfer zu
verteidigen.“
Von kriegerischen Handlungen in Afghanistan ist da nicht die Rede, vom Recht und der Freiheit des afghanischen Volkes eben so wenig.