Datenklau - Identitätsdiebstahl

bastelmeister

Kurzstreckenflieger
Muss mal meinem Ärger Luft machen.
Heute hat zum wiederholten Male irgendein Witzbold meine Daten für seine Zwecke missbraucht. :motz

Erst hat mich im Sommer 05 jemand mit einem Zeitschriften-Abo beglückt. Damals kam eine Rechnung, dazu erhielt ich auf Nachfrage sogar eine durch Double Opt-In bestätigte Anmeldung mit IP des Anmelders usw. - nur dass mir die email-Adresse, die per Double Opt-In bestätigt wurde nie gehörte.
Als ich Anzeige erstattet hatte und einen Tagebucheintrag bei der Polizei vorweisen konnte, hatte sich die Rechnung erledigt. Hab nie wieder was davon gehört.

Heute wurden mir nun genaue 59,85 Euro von usenext abgebucht. Auf diesen Internet-Seiten war ich bis heute noch nie. Scheinbar hat sich da ein "Spaßvogel" mit meiner Bankverbindung angemeldet (steht ja alles im Netz zur Verfügung u. zusätzlich haben bei über 5000 eBay-Auktionen genügend Leute die Daten). Ein Anruf bei der Bank und das Geld wurde zurück geholt. (Das ging wirklich schnell. (y) ) Anschließend war ich wieder bei den Grünen u. hab Anzeige erstattet. Mal sehen ob sich da nochmal jemand meldet...

Da wird man nun vom Verbraucherschutz gezwungen, seine Daten durchs www zu streuen (Anbieterkennzeichnung) aber als Anbieter wird man nicht geschützt! Hinzu kommt, dass die Provider die IPs nur gar nicht bis kurze Zeit speichern, bzw. nicht korrekt zu den IPs die Nutzer zuordnen können. Da frag ich mich bloß, wie die das bei den Tauschbörsennutzern rausbekommen? Wird da mit zweierlei Maß gemessen?
 
Frag mich mal, was mir im Rahmen der Spendenaktion so alles passiert ist - da könnte ich ein Buch drüber schreiben :).
Dagegen tun kannst Du so gut wie nichts, außer die Konten, deren Daten öffentlich sind, regelmäßig überprüfen. Manche Banken lassen es auch zu, dass man ein Konto generell für Lastschriften sperren lässt, dann schlägt jeder entsprechende Versuch fehl.
 
Naja....ehrlich gesagt, wenn ich schon die BANKDATEN, mit denen jeder, aber auch jeder eine Lastschrift durchführen kann, im Netz veröffentliche,
dann doch bitte zumindest als Bild, um evtl. Bots davon abzuhalten, sie zu missbrauchen. (auch wenn selbst das mittlerweile kein wirklicher Schutz mehr ist).
Desweiteren würde ich hergehen und für solche Dinge ein Extrakonto einrichten, welches für Lastschriften komplett gesperrt wird, um eben so etwas zu vermeiden.

Ansonsten würde ich die Daten nur auf Anfrage rausgeben...

Ausserdem besagt die Anbieterkennzeichnungspflicht ja nichts über die Bankdaten, oder irre ich mich da?
 
@Buccaneer: Meine Bemerkung zur Anbieterkennzeichnung bezog sich auf das Zeitschriftenabo, welches mir von irgendwem beschert wurde.

Die Bankdaten werden glaube ich nicht so sehr von Boots ausgelesen, das sind eher Kiddies oder Spinner, die sich fremder Daten bedienen, um irgendwelche Onlinebestellungen abzuzocken.

Außerdem denke ich, dass eBayer, denen ich eine neg. Bewertung reindrücke und die logischerweise meine Bankdaten haben, nicht zu sorgsam mit meinen Daten umgehen werden. ;)

Ein extra Konto würde bedeuten: Extra-Kosten. :(
 
Alles, wo mein Name draufsteht, wird von mir gehäxelt und kommt dann erst in den Müll
Wenn ich Daten sammeln würde, um mal ein wenig einzuziehen, wäre der Hausmüll meine erste Adresse

Gruss
Tim
 
Im Prinzip verletzen hier die Banken ihre Sorgfaltspflicht, den sie buchen einfach vom Konto ab ohne das Vorliegen einer Abbuchungserlaubnis tatsächlich zu prüfen.

Viele Banken geben ganz offen zu das sie (zumindest bei "kleineren Beträgen" bis zu einem selbst bestimmten Grenzbetrag) einfach ohne jegliche weitere Kontrolle abzubuchen.

Das ist imho ohnehin ein Unding, aber da das alle Banken so machen kann man noch nicht mal zur Konkurrenz wechseln.

Eigentlich ist hier der Gesetzgeber gefordert, die Banken bieten eine Dienstleistung an, berechnen diese auch (Gebühren), führen aber keinerlei Kontrollen durch.

Wozu gibt es denn das Instrument der Abbuchungserlaubnis überhaupt wenn ohnehin nicht kontrolliert wird?
 
Na dann kläre ich Dich mal ein bischen auf:

Grainger schrieb:
Im Prinzip verletzen hier die Banken ihre Sorgfaltspflicht, den sie buchen einfach vom Konto ab ohne das Vorliegen einer Abbuchungserlaubnis tatsächlich zu prüfen.

Stimmt nicht das darf sich KEINE Bank erlauben sonst wird die Liezens SOFOT entzogen. Die Bank dasf Lastschriften bis zu eienm Betrag von 100,-€ 8früher 100,-DM) ohne nachweis einer Einzugsermächtigung erteilen.

Grainger schrieb:
Viele Banken geben ganz offen zu das sie (zumindest bei "kleineren Beträgen" bis zu einem selbst bestimmten Grenzbetrag) einfach ohne jegliche weitere Kontrolle abzubuchen.
Das belege mir mal Schriftlich mit Datum Stempel und Unterschrift der Bank im Originalpapier. Meine Adresse bekommst du dann per PN


Grainger schrieb:
Eigentlich ist hier der Gesetzgeber gefordert, die Banken bieten eine Dienstleistung an, berechnen diese auch (Gebühren), führen aber keinerlei Kontrollen durch.
Stimmt nicht. Es gibt dafür ganz klare Gesetzte und Rechtssprchungen.

Grainger schrieb:
Wozu gibt es denn das Instrument der Abbuchungserlaubnis überhaupt wenn ohnehin nicht kontrolliert wird?
Es wird Kontroliert.

---------
So, jetzt eine ganz andere Sache mal am Rande zwischen Dir und mir :D
Also ich biete Dir an von Deinem Konto 88,65€ abzubuchen OHNE das ich eine Eizugsermächtigung habe.
Dazu brauche ich ein paar Daten die wenn du willst wir gerne per PN tauschen können. Öffentlich werde ich mich hüten zu sagen welche das sind um Tritbrttfahrer aus dem Weg zu gehen.

Klar ist auch das Du Dein Geld wiederbekommst, denn ich will dir nichts wegnehmen, im gegenteil es dir nur beweisen das jeder x-blibige von Deinem Konto legal Geld abheben kann bis zu 99,99€,

Und deshalb ist auch die Genue prüfung eines Kontoauszugens so wichtig

Die Abzockgauner heben meist Beträge ab die zwischen 20,- + 70,-€ liegen. Je nach Kontoinhaber. Dershalb fällt es auch meist nicht auf.
ich könnte jetzt noch vieles darüber schreiben aber das wäre dann zu lang.

Das einzige was Dir als Bankkunde bleibt ist wie Bastelmeister gehandelt hat. Entstehende Koste (Zinsen, Gebühren etc.) Fallen zu Deinen Lasten und müssen zivielrechtlich eingeklagt werden nur so zur Info
 
@RollerChris

Irgendwie wiedersprichst Du Dir aber:

erst sagst Du, die Banken kontrollieren die Existenz einer Einzugsermächtigung und dann wiederum bietest Du mir an, einen Betrag bis max. 99,99 € problemlos von meinem Konto abbuchen zu können. ;)

Also kontrollieren die Banken bis zu einem bestimmten Betrag eben nicht (nichts anderes hatte ich behauptet), und da sehe ich schon einen gewissen Mangel in der Sorgfaltspflicht.

Denn ob 1 oder 1.000.000 € von meinem Konto eingezogen wird, die Bank hat die Rechtmäßigkeit dieser Abbuchung vor Durchführung zu prüfen, u.a. dafür zahle ich Gebühren.

Natürlich kann ich einer Abbuchung innerhalb gewisser Zeit wiedersprechen und diese rückbuchen lassen, aber letztendlich lagert die Bank damit ihre Qualitätskontrolle an den Kunden aus (und der soll dafür auch noch bezahlen).
 
@Tim
So genau wollte ich es nicht sagen, das hast du ja schon weiter oben getan
Und wenn kein Hausmüll da ist dann muss der nächste Supermart oder so herhalten :D

@Grainger
Ohne Kontrolle wie soll da ein Sachbearbeiter die Daten bearbeiten?
Ein blick auf den Beleg reicht um zu sehen unter 100,-€ und er brauchraut den NAchweis nicht

Das nennt sich im Deutschen Recht für Banken und Sparkassen
Kontrolle

Klingt doof ist aber so, leider
 
TBuktu schrieb:
Alles, wo mein Name draufsteht, wird von mir gehäxelt und kommt dann erst in den Müll
Wenn ich Daten sammeln würde, um mal ein wenig einzuziehen, wäre der Hausmüll meine erste Adresse
Mache ich genauso, allerdings wandert bei mir alles was aus Papier ist in den Kamin, dann habe ich es wenigstens noch ein bißchen warm.
RollerChris schrieb:
Ohne Kontrolle wie soll da ein Sachbearbeiter die Daten bearbeiten?
Ein blick auf den Beleg reicht um zu sehen unter 100,-€ und er brauchraut den NAchweis nicht

Das nennt sich im Deutschen Recht für Banken und Sparkassen
Kontrolle

Klingt doof ist aber so, leider
Die Banken mögen das Kontrolle nennen und sich damit formaljuristisch auf der sicheren Seite bewegen (ihre Rechtsabteilungen sind ja groß genug um so etwas bis ins kleinste Detail zu klären), ich verstehe unter Kontrolle aber halt was anderes.
Und die Grenze von 100 € erscheint mir auch zu hoch gewählt, das sind immerhin fast 200 DM und für mich keine Bagatelle (nun gut, wenn es um mein Geld geht gibt es keine Bagatellen :D).

Einen Grenzwert von 5 Euro könnte ich gerade noch so akzeptieren (und selbst das schmeckt mir nicht).

Rein praktisch handhabe ich das natürlich anders:
ich erteile so gut wie keine Abbuchungserlaubnisse (die existierenden kann ich an den Fingern einer Hand abzählen), wer Geld von mir will soll mir eine Rechnung schicken und muss dann halt auf meine Überweisung warten.

Kontoauszüge kontrolliere ich regelmäßig, größere Guthaben lasse ich nicht auf dem "normalen" Konto stehen und Unstimmigkeiten werden sofort geklärt (hatte aber bisher noch nie welche). Es stinkt mir nur gewaltig das meine Bank, die ich eigentlich für den sorgsamen Umgang mit meinem Geld in Form von Gebühren bezahle, so sorglos damit umzugehen bereit ist.
 
RollerChris schrieb:
Das einzige was Dir als Bankkunde bleibt ist wie Bastelmeister gehandelt hat. Entstehende Koste (Zinsen, Gebühren etc.) Fallen zu Deinen Lasten und müssen zivielrechtlich eingeklagt werden nur so zur Info
Das hat mir die Tante von der Bank gleich gesagt, die Gebühren werden von dem eingezogen, der zu Unrecht abgebucht hat. Folglich sitzt momentan Usenext auf den Kosten. Wenn man mal googelt, findet man mehrere gleiche Fälle - immer Usenext, da scheint auch was nicht ganz sauber zu laufen. :unsure: Zumindest sollten die ihr Anmeldeverfahren mal überprüfen.
 
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