Linux frustriert? Oder bin ich zu dumm?

Ich muss euch da (leider) auch Recht geben, auch wenn ich mittlerweile fast nur noch Linux nutze (Ubuntu).

Sobald man über die Standardanwendungen wie Office und Internet hinaus geht, wird es problematsch.

:)
 
Hans- Peter schrieb:
Man könnte aber auch zwischen den Zeilen herauslesen, daß sich seit 4,5 Jahren nichts grundlegendes getan hat... ;)

Anders ausgedrückt: Linux ist sich selber treu geblieben, trotz vieler Verbesserungen im Detail. Erinnert sich noch wer, was man alles bewerkstelligen mußte, um einen Brenner unter Kernel 2.2 zu nuten? Da habe ich echt das Kotzen bekommen, habe ich nicht hinbekommen. Mittlerweile kann man direkt die IDE - Devices ansprechen und muss nicht erst diese IDE - SCSI Emulation frickeln (und da passte das Wort wirklich).

Netzwerk:
SAMBA unter Suse 7.3? Ganz einfach, ging nicht. Mittlerweile läuft der Client direkt aus dem Stand. Der Server ist etwas aufwändiger, aber geht auch.
Andererseits hat mich XP Home da auch einiges an Nerven gekostet.

Bei Microsoft steht die Entwicklung ja auch nicht still.
dll - Konflikte sind selten geworden, bei Windows XP und 2k hatte ich bisher nur einen.
Und mit Vista scheint man ja nun endlich eine brauchbare Mehrbenutzerfähigkeit zu haben.

Es bleibt spannend :sleep
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte ja eigentlich nichts mehr dazu sagen, aber jetzt klingt es so, als wäre Linux für nichts zu gebrauchen und seit 4,5 Jahren gleichgeblieben...

SCSI Emulation: Ich frage mich ernsthaft was daran "gefrickelt" gwesen sein soll? Man lädt die entsprechenden SCSI Module und übergibt dem Bootmanager eine hdX=ide-scsi Option. Fertig. Den Brenner sucht man jetzt unter /dev/scX, ist ja jetzt ein SCSI Brenner. War das schwer? (Und das ging schon vor 5 Jahren so leicht)..

SAMBA: Wieso unbedingt SAMBA? Ein FTP-Server ist in ein paar Sekunden eingerichtet und einfacher zu benutzen und zu konfigurieren ist er auch...

USB-Sticks und MP3-Player: Udev installieren, eine UDEV Rule einrichten, damit USB-Sticks automatisch in /dev/usbstick und MP3Player automatisch in /dev/mp3player geladen werden... Dauert ca. 5min (mit UDEV Tutorial lesen vielleicht 30min)...

KDE, GNOME ist träge: Ja, es kann sein, dass KDE und GNOME träge ist. Na und? Man muss es nicht benutzen, es gibt tausend kleine und schnelle Alternativen, wie z.B. fluxbox, xfce, wmii, blackbox... Und dort ist dann gar nichts träge...

So. Von mir aus können wir die Diskussion nun beenden. Die andern haben gezeigt, dass Linux für den normalen PC-Benutzer (der mit dem PC nichts zutun haben will) nicht geeignet ist, was stimmt und ich habe hoffentlich gezeigt, dass Linux anders als Windows ist, aber genauso schnell und leistungsfähig oder sonstwas ist...

Gruß

PS: Da Windows Vista hier ja scheinbar so gelobt wird: Microsoft Windows Vista - Wikipedia!
 
Der Schuss ist ja mal wieder noch hinten losgegangen. Eigentlich sollte mein Beitrag ja deeskalierend wirken.

Egal, Thread dicht.

Wenn es dem Boardfrieden dient, so lasset die Flammen weiter tanzen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine der ganz grossen Stärken von linuxbasierenden Systemen sehe ich klar in der strikten Trennung von Admin/User resp. im perfekten Funktionieren von Anwendungen im Bezug auf die Rechte für Anwender. Das manche Anwendungen bei Windows immer noch Adminrechte erfordern ist einfach ein Unding - bei Vista mag das bessern (obwohl ich Vista nicht generell als Besserung ansehe). Linuxsysteme sind sicherlich auch hackbar, aber die Sicherheit out-of-the-box ist klar - ohne Wenn und Aber - besser. Wer das Gegenteil behauptet schläft den Dornröschenschlaf. Ich will damit aber nicht gesagt haben Windows liesse sich nicht absichern - das stimmt so nämlich auch nicht.

Auch deshalb liegen die Stärken im Internetbereich. Hat man kein Internet ist die Anfälligkeit von Windows auch fast kein Thema mehr und ohne Firewall und Antivirusprogramm rennt ein Win2000/XP wirklich recht schnell - ich denke schon schneller als ein Linux mit KDE oder so (wobei KDE 3.5 also massig schneller flitzt als z.b KDE 3.2). Ich muss also zugeben, dass für mich als kleinen Anwender Linux ohne Internetzugang nur halb so interessant wäre wie es jetzt für mich ist - wären da nicht die Lizenzen resp. deren Kosten...

Out-of-the-box ist ein XP oder w2k schon recht dürftig, aber da es in der Umgebung nur so von Usern dieser Systeme wimmelt wäre es also nicht schwer über deren Internetzugänge zu guten Freewaretools zu gelangen; würd' ich aber Tools für Linux benötigen käme in meiner Umgebung (wenn ich das so sagen kann - die Entfernung beträt gut 30km) nur eine einzige Person in Frage, die auch Linux regelmässig benutzt und somit verstehen würde welches Paket den zu downloaden wäre...

Linux mag auf vielen Webservern zuhause sein und vielleicht in Ländern wie China, Pakistan oder so verbreitet sein - hier in der Schweiz - *hust*...äehm...also da sieht es schon zappenduster aus. Jeder 2te mit dem ich rede, fragt sich ob Linux eine neue Zahnpastamarke ist oder eine neue Art von Kapsel für Kaffeeautomaten... ;)
 
Ich kenne die umrissenen positiven Aspekte der Sicherheit.Ich habe sogar eine Debian "testing" CD in Griffweite und eine Festplatte mit 146GB Platz dafür.Aber meine Grenzerfahrungen schrecken mich wie eine "kalte" Dusche.
Ja ich bin noch nicht ganz ab, und weis nicht ob ich es je sein werde.Nur ich vergesse nie die für mich "sogenannten" Frustrationen.
 
@ZuluCD

Niemand stellt in Abrede daß Linux (im Prinzip) ein gutes System ist, ich könnte meiner Freundin ein schickes Ubuntu auf ihren Rechner spielen, das ganze ein wenig "pimpen", damit sie div. Multimedia Dateien einsehen kann und schon würde das System alles abdecken, was sie so mit dem Rechner macht, nämlich E-Mail, Internet, ein Briefchen hin und wieder, Kamera auslesen, mp3s und so weiter... (ausgerechnet sie will das nicht, der Rechner soll aussehen und funktionieren wie der im Büro, also XP).

Der Knackpunkt aber sind doch die "Dual-Booter", die sich recht gut mit ihrem System auskennen, evtl. komplett umsteigen wollen und das einfach nicht schaffen, weil sie den Vergleich beider Systeme haben, Funktionalitäten und Anwendungen kennen.

Ich habe das schon mal beschrieben:
https://www.supernature-forum.de/alles-rund-um-linux/57398-achtung-provokation.html

Man ist bei Linux ja nicht ausschließlich Shell-Akrobat und Administrator sondern auch mal der einfache Anwender, der eine Aufgabe fix erledigen will und da ist man schnell wo angelangt, wo es eventuell nicht oder nur mühsam weitergeht.

Das ist so und das bekommt man sogar in Linux-Foren bestätigt. (nicht von allen, aber von einigen :D )

Und dann stellst Du dir einfach die Frage, wie Du für dich als Normalnase, die keine 67 Rechner plus Server betreibt, vorgehst und die Sache einfach gestaltest.

Und da gibt es für mich nach vielen Versuchen, komplett auf Linux umzusteigen nur die Möglichkeit, mich für eins zu entscheiden, nämlich für XP.

Wer die Grundgregeln einer Windowsinstallation, nämlich zuerst einen Virenscanner zu installieren und sich einen Account mit eingeschränkten Rechten einzurichten, dem ist eh nicht zu helfen.

Wie gesagt, ich halte Linux für gut, aber eine 100%ige Desktop-Tauglichkeit kann ich Linux beim besten Willen nicht attestieren.
 
Also ich hab absolut kein Problem mit Deiner Aussage Hans- Peter. Linux ist in meinen Augen vieles, aber ganz sicher nicht 100%ig desktoptauglich. Ich würde auch gar nicht vollends auf Windows verzichten wollen, obwohl ich es mittlerweilen sehr wenig brauche, fast nie boote. Also wenn man heftig Videoediting macht oder gleich Bands per Samplitude abmischt käme mir ausser Windows nur noch Mac als Alternative in den Sinn. Eigentlich sehe ich ein grosses Softwareproblem von Linux im mittleren Preisbereich.

Freewaretools gibts einige und wirklich sehr gute: Inkscape, Gimp, OpenOffice, Xara, Firefox, Opera, Thunderbird, vlc, blender...

Wenn man Kohle hat und die richtige Distribution kann man auch extrem kleckern z.B mit Autodesk (ehemals Alias Wavefront) Maya. Aber das ist wie alle Anwendungen in dieser Preisklasse sowieso Spezialwerkzeug. Bleibt also die 'Mittelklasse' : Photoshop, Dreamweaver, diverse Spezialbrennersoftware, Pinnacle usw. Hier steht meiner Meinung nach Linux im Abseits, nur geb ich dem System nicht die rote Karte dafür.

Dass Linux benutzerunfreundlicher ist würd' ich ja auch bejahen, aber ich für mich hab gar keinen Zwang 'wählen' zu müssen, denn ich boote einfach was ich brauche - bin also genau auch ein 'Dualbooter'.

Wer die Grundgregeln einer Windowsinstallation, nämlich zuerst einen Virenscanner zu installieren und sich einen Account mit eingeschränkten Rechten einzurichten, dem ist eh nicht zu helfen.
Hier hast Du völlig recht und trotzdem ist mir nicht zu helfen, denn unter Windows sucken mich die Useraccounts zu feste, obwohl ich unter Linux grafisch nur Useraccounts verwende. Eigentlich völlig paradox - aber genau so ist es bei mir.
Und sind wir mal ganz ganz ehrlich: Wieviele der Windows-Installationen da draussen bei Ottonormalverbraucher laufen unter Useraccounts...da sieht es aber zappenduster aus.

Anyway...eigentlich wollte ich zuerst ja Arathon antworten und daher kopiere ich gleich untenrein was ich mir für ihn als Antwort bereitgelegt habe...

@Arathon
Also meine Frustrationen vergess' ich auch nicht mehr. Wenigstens hatte ich das Glück, dass mir Anfangs jemand zur Seite stand, der viel mehr als ich über Linux Bescheid wusste und mir somit den Einstieg massiv erleichterte. Ohne diese Hilfe und einige der Boardies hier (allen voran Viper und tlx) wäre es wahrscheinlich dann doch im Sande verlaufen.

Ich bin erst seit Win98 dabei und damit wurde ich ja nie glücklich. Dauernd schwappte ich zwischen dem speicherschutzabtrünnigen und somit bluescreenbehafteten Win98 und dem multimediaresistenten NT4.0 hin und her. NT4.0 war ja klar besser, aber die lieben USB-Schnittstellen und das voll geile DirectX 3.0...

Naja - w2k fand ich voll Hammer und überzeugt mich jetzt noch - XP ist ja nur der Sohnemann davon.

Es ist sicherlich dem Sicherheitsaspekt zu verdanken, dass ich mich vermehrt Linux widmete - irgendwann hatte ich einfach die Schnauze voll den 40sten Anruf zu bekommen wegen Viren, Spyware, Hijacking und Dergleichen.. Registry rauf und runtergespuhlt, Hijackthis, Autoruns von Sysinternals, Spybot, Stinger, verdächtige Datein in system32 suchen, booten ab pebuilderbasierenden CD's...etc...etc....

Bei Linux ist sicher noch lange nicht alles golden und die Harmonie in Person. Ab und zu nerve ich mich auch, da man einfach tiefer stochern muss um rauszufinden woran es liegt dass etwas wieder nicht so funzt wie es sollte (sofern man es rauskriegt). Uns unterscheidet vermutlich gar nicht soviel, ausser das ich die Wahl mittlerweilen einfach schon getroffen habe...
 
@ Arathon, diese Linux-Frustrationen kenne ich auch. Ich habe ca. 1 1/2 Jahre gebraucht bis ich mit Linux halbwegs arbeiten konnte. In dieser Zeit sind selbst die einfachsten Dinge kompliziert gewesen. Mittlerweile aber, sind die meisten Probleme innerhalb von 30 Minuten gelöst.. Auch frage ich mich manchmal wie kompliziert Windows doch manchmal ist.
 
Ich glaube einfach, man erwartet einfach zu viel.

Ich nutze Linux seit SuSE 7.3. Auch habe ich zwischendurch immer wieder einige andere Distris ausprobiert - und 2 andere laufen auch hier zu Hause auf anderen "Maschinen" problemlos, zusätzlich zu einer Desktop-BSD-Kiste ...
Evtl. hatte ich ja bisher immer Glück - keine unlösbaren Probleme mit Hardwarekomponenten - und hoch zufrieden ....
Natürlich nutze ich WinXP - im Büro. Das ist halt das "Hauptarbeitswerkzeug", das mir mein Arbeitgeber zur Verfügung stellt ....

Man darf bei der Diskussion einiges nicht vergessen - denke ich:
Linux an sich und ein Großteil der verfügbaren Anwendungen sind quasi "Freizeitprodukte" und liegen für jeden verfügbar irgendwo auf ´nem öffentlich zugänglichen Server - inklusive Quellcode - und das Gratis. Diese Software wurde zumeist ohne Anspruch auf "persönlichen" wirtschaftlichen Gewinn entwickelt und verfügbar gemacht. Oft als "Abfallprodukt" irgendwelcher Diplom- oder Forschungsabeiten.
Jetzt entbrennt wieder und wieder die Diskussion, ob nun ein Linux-basiertes System oder doch die "klassischie" Windowsvariante besser sei - dabei sollte man für sich selber aber genau entscheiden, was man mit seiner Hardware "anstellen" möchte und welche Ansprüche man hat - keine der beiden "Alternativen" ist wirklich besser - es gibt keine Eier legende Wollmilchsau.

Auch ist niemand "zu dumm" ein Linux-System auf irgendeinem PC zu installieren - genausowenig, ein Windows-System darauf zu installieren - heute nicht mehr.

Für ein vorinstalliertes Windowssystem auf einem neuen PC oder Laptop werden zur Zeit ca. €100,- veranschlagt. Seltsamerweise Geld, das man ohne zu zögern ausgibt - da kann man auch Ansprüche stellen - zu Recht.
Nun lädt man sich irgend eine Linux-Distri irgenwo herunter und installiert sie. Ausser der Downloadzeit hat man nichts ausser dem Rohling investiert - kann man jetzt auch mit diesem Anspruchsdenken an die evtl. aufkeimenden Probleme herangehen? Ich denke, Nein.

Wenn man schon bereit ist, für das eine Betriebssystem €100,- auszugeben und möchte das dann mit einem anderen vergleichen, das Linux heißt, dann muss man auch für ein Linuxsystem Geld ausgeben - nur so kann man evtl. vergleichen.
Objektiv wäre ein Vergleich von WinXP/Vista zu SuSE-Linux-Enterprise-Desktop und/oder Red-Hat-Enterprise-Linux - nur um die beiden großen zu nennen.
Bei keiner der beide genannten Distris wird es Probleme mit nicht funktionierender Hardware geben - und wenn doch - dann kann man Ansprüche an den Support stellen - zu Recht.

Jeder andere Vergleich ist für mich einfach so, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen - oder so.

Noch etwas: Das "Problem" sitzt meist vor dem Monitor ...

ot:
Geschrieben unter SuSE-Linux-Enterprise-Desktop-10 - ja, ich habe auch Geld für Linux ausgegeben - und ich fühle mich gut dabei ...
 
schokokruemmel schrieb:
Wenn man schon bereit ist, für das eine Betriebssystem €100,- auszugeben und möchte das dann mit einem anderen vergleichen, das Linux heißt, dann muss man auch für ein Linuxsystem Geld ausgeben - nur so kann man evtl. vergleichen.

Naja, es gab Zeiten, da hast Du für ein SuSE brav deine 50€ entrichten müssen, ebenso Red Hat und Mandrake auch...und das 2x im Jahr. :D
 
Hans- Peter schrieb:
Naja, es gab Zeiten, da hast Du für ein SuSE brav deine 50€ entrichten müssen, ebenso Red Hat und Mandrake auch...und das 2x im Jahr. :D

Wenn man mal von der FTP - Version absieht, die es immer gab. Mandrake alias Mandriva war zudem auch kostenlos als iso erhältlich, gleiches gilt für Redhat.

PS: Ich hab da gerade so ein tierisches Dejávue...
 
Zuletzt bearbeitet:
hehe, danke Bio.

>> Auch ist niemand "zu dumm" ein Linux-System auf irgendeinem PC zu installieren

Also ich würde mich momentan als "zu dumm" einstufen, Linux gescheit hier zu installieren.
Ich denke schon, wenn es mich was kosten täte, dass ich mehr Zeit erübrigen würde,
aber leider habe ich täglich irgendwelche Windows-Aktionen auszuführen, die ich mit
links als auch rechts spielend erledige. Von daher fehlt mir auch irgendwie die Zeit,
mich mit Linux richtig auseinandersetzen zu können und mit einem Arbeitssystem,
das andere ist eher Spielzeug, kann ich nicht "mal eben" das OS switchen.
Mein Favorit ist aktuell Ubuntu, weil es halt am besten passt. SUSE kam dem auch nach,
aber irgendwie isses recht fett.

Auf der anderen Seite interessiert mich ab 2007 aus OS X auf einem AMD 64-Bit-System
(wenn es denn mal fertig werden sollte). Da das dann weg vom "Frickel-OS" geht und
irgendwie auch komfortabler aussieht... c'est la vie.
 
Brummelchen schrieb:
Auf der anderen Seite interessiert mich ab 2007 aus OS X auf einem AMD 64-Bit-System (wenn es denn mal fertig werden sollte). Da das dann weg vom "Frickel-OS" geht und irgendwie auch komfortabler aussieht...

OS X auf meinem A64 interessiert mich auch, würde ich sogar kaufen. :D

Meine ersten Linux-Gehversuche waren noch zu Suse 4.2-Zeiten (die CDs habe ich kürzlich erst entsorgt), da habe ich relativ schnell entnervt aufgegeben.

Zwischendurch immer mal wieder Versuche mit diversen Distributionen, aber irgendwie war nie das richtige dabei.

Wenn ich mal wieder zu viel Zeit und Langeweile habe (also vermutlich wenn ich in Rente gehe, ist ja nicht mehr so lange hin :D) mache ich mal wieder einen ernsthaften Versuch in Linux einzusteigen.

Aber im Ernst: ich habe mir das DVD-Image der aktuellen Desktop-Linux-Distribution gezogen und werde demnächst mal ein bißchen damit herum experimentieren.
 
Brummelchen:
Also ich würde mich momentan als "zu dumm" einstufen, Linux gescheit hier zu installieren.

Schade auch ... :rolleyes:

Gehen wir doch mal alle ein paar Jahre zurück .... sagen wir mal zu Win98 ....
Die erste Windowsinstallation steht an - CD ins Laufwerk - und los geht´s.
Nach etwas über einer Stunde haben wir das System auf´m Rechner - mit grottenschlechter Auflösung und ohne Sound. OK - denken wir uns und packen die Treiber-CD ins Laufwerk - idealerweise ist ja eine Autostartfunktion vorhanden und die CD macht ja alles von selbst - per Zauberhand - inkl. mehrfachem Neustart mit einrichten einer akzeptablen Bildschirmauflösung ....
Nur, was kann man bis jetzt mit dieser Kiste anfangen? Fast nix! Jetzt müssen also etliche Programme her, um mit dem Rechner sinnvoll arbeiten zu können ....

Ein paar Jahr später - WinXP ist auf den Markt gedrängt und hat einigen Händlern riesige Umsätze beschert (weiß denn einer noch, wieviel diese Windows-Version bei Erscheinen hier in -D- gekostet hat -uiuiuih).
Im Prinzip ist alles wie vorher - CD rein, Treiber-CD rein, viele viele Programme nachinstallieren.

Nochmal ein paar Jahre später - WinVista ist endlich da ... was hat sich denn jetzt geändert? Nix - CD/DVD rein, Treiber-CD rein (wie, nicht Vista kompatibel? - grübel, Internetsuche, frickel ...), viele viele Programme nachinstallieren.
Ich hatte es vorher nicht erwähnt - nun wird wieder sehr viel Zeit darauf verwendet, die verschiedenste Hardware und Software zum laufen zu kriegen, Registry-Einträge zu ändern, überflüssige *.dll´s zu "killen", überflüssige Dienste zu stoppen etc. etc. etc.

Wenn manch einer bereit wäre ebensoviel Zeit und Energie in das Verständnis einer Linux-Distribution zu investieren würde er nicht mehr von einem "Frickel-OS" sprechen. Ich frage mich manchmal ernsthaft, wer mehr frickelt ...

MAC-User muss ich hier mal ausklammern, denn die bekommen ein auf ihre gekaufte Hardware abgestimmtes und optimiertes System mit recht umfangreicher Software. Das kostet zwar etwas mehr, dafür muss man sich nicht mit den Eigenheiten seines Systems auseinandersetzen und kann quasi sofort arbeiten - frickeln unnötig und fehl am Platz.

Und wehe mir widerspricht jetzt einer ... :D ;) :ROFLMAO:
 
XP kam mit einem nicht unerheblichem Treiberumfang, den 2k und NT4 nicht bieten konnten.
98->XP hier erst nach einem Jahr, mangels Hardware. Aber ich hab damals mit 98 nichts vermisst.
Erst das ständige Arbeiten mit XP (statt NT4) brachte mir erheblich mehr Komfort.
2003, ja nettes Server-OS. Aber Vista bietet aus meiner Sicht für das nächste Jahr und
evtl das zweite Jahr nicht einen Vorteil.
Also von Frickelei bei XP keine Spur, war zu dem Zeitpunkt für mich alles da und unproblematisch.
Das kann ich ich für Linux nicht behaupten - nicht für alle zumindestens. Jedenfalls musste
ich bei XP noch in keiner Konf etc fummeln, um mir Firefox mit den richtigen Rechten
einzurichten und später auch nur einen Firefox auf dem System zu haben. Denn
bislang konnte ich unter Ubuntu den mitgelieferten nicht löschen, nur deinstallieren
und dann war gleich mehreres mit weg. Dann Nvidia-Treiber, Soundtreiber (bis heute
noch nicht), Maustreiber für Logitech und so die anderen netten Spielereien, die ich
unter Windows ohne Tralalla nutzen konnte. Ich hab die Schnauze auch ein wenig voll
davon, immer noch "frickeln" zu müssen. Ich würde gerne wollen, aber ich bin zu
"bequem" geworden bzw erzogen worden. "Frickelst du noch oder arbeitest du schon?"
Solche Sprüche muss man sich ja von Mac-Nutzern geben lassen, aber es bereitet
auch keine Probleme, das an Linux weiterzureichen :D
Ok, jahrelange Erfahrung lässt sich nicht wegwischen, ich setze meinen kompletten
Rechner in einem Tag auf (wobei ich da auch auf Images und sonstige Backups zurückgreife).
Von Grund auf wären das 3-4 Tage. Mit Linux steh ich halt "dumm" da - um den Zeitfaktor zu erwähnen.
 
Eigentlich wollte ich ja nichts mehr zum "Flame" beitragen - aber .....

@Brummelchen
Ok, jahrelange Erfahrung lässt sich nicht wegwischen, ich setze meinen kompletten
Rechner in einem Tag auf (wobei ich da auch auf Images und sonstige Backups zurückgreife).
Von Grund auf wären das 3-4 Tage. Mit Linux steh ich halt "dumm" da - um den Zeitfaktor zu erwähnen.

Schöner Vergleich :sleep

Vor ein paar Monaten geschehen:
Frau bekommt neues Laptop - mit vorinstalliertem WinXP - "kackt" nach 3 Tagen mit Bluescreens ständig ab.
Folge: Grundinstallation - mit Hilfe von Backups etc.
WinXP dauerte etwa 50 Minuten.
Treiber dazu dauerten etwa 40 Minuten (mehrmaliger Bootvorgang).
Online Updates dauerten etwa 1,5 Stunden (mehrmaliger Bootvorgang).
Installation der benötigten Software mit Updates dauerte nochmal fast 4 Stunden.
"Abdichten" des Systems - nochmal ca. 30 Minuten.
Schlussendlich - Wiederherstellung des Datenbestands und "personalisieren" des Erscheinungsbildes - ca. 30 Minuten.
Macht Summasummarum ca. 8 Stunden für ein nettes kleines System für den "Hausgebrauch".

Der Vergleich von Mitte Oktober:
Ich entschließe mich meine "Testmühle" (cebop TOP 900) in den Stand eines "Arbeitsrechners" zu erheben ... und kaufe mir eine "e-License" für Novell´s Suse-Linux-Enterprise-Desktop-10 .... Kosten ~€57,- (im Vergleich: WinVista-Enterprise-Home ~€329,- bei A....n).
Folge: Komplette Neuinstallation.
Installation inklusive sämtlicher von mir benötigter Software dauerte ca. 40 Minuten.
Onlineupdate des kompletten Systems mit automatischer Installation und Einrichtung der Hardwarekomponenten (sog. "proprietäre Treiber") - nochmal ca. 15 Minuten.
Nachträgliches Einbinden von zusätzlichen Installationsquellen und installieren der gewünschten Programme dauerte dann nur noch ca. 10 Minuten.
Kopieren des Datenbestands auf das neue System - ca. 15 Minuten.
"Personalisieren" hat nochmal etwa 5 Minuten gedauert.
Fertig - und es funktioniert alles, was ich brauche - und das ist wesentlich mehr als meine Frau so für ihre "PC-Arbeit" zu Hause braucht.

Nun, das sind etwas weniger als 1,5 Stunden zu 8 Stunden - für mich ein immenser Zeitvorteil.

Auch ich kann jahrelange Erfahrung nicht wegwischen .... :D

Und wenn jetzt jemand fragt, was ich denn so mit dem System anfangen kann - bitteschön:
Office-Arbeiten
Im Internet surfen (und das hier schreiben)
E-Mail und Groupware (Termine und so)
Chatten (inkl. "Sametime" mit Lotus-Notes-Kumpels)
Mulitmedia mit DVD, CD, mp3, i-net Radio-Streams, inklusive "rippen"
Wenn ich möchte: Projektplanung
Via VPN auf meine Daten in der Firma zugreifen
Och - und da gibt´s noch mehr .... und das alles "All-Inclusive" - :D

Und wenn ich sowas hinkriege - dann kriegt es von euch jeder hin ... :angel

So, genug "geflamed" - ich bin zurück an der "Werkbank" - Feuer frei ...
 
Bliebe die Frage, worin der Unterschied an Software wäre - wieviel Programme du nutzt.
Das von dir beschriebene Windows - dito - 1.5h. Denn viel Software für 4h kann das
nicht sein. Und Windows mit allen Treibern+Updates - 1h. Ich hab den Krempel offline.
Wenn du SUSE installierst, vermute ich eine DVD bzw 2 DVD - solltest du erwähnen.
Oder eben mehrere CDs. Und da wird dann mal eben alles draufgeknallt, was zu haben.
Zwar keine Enterprise hier, aber mit 40 Minuten, sorry, da war hier nicht mal ansatzweise
was zu reissen. Hat nix mit flaming zu tun, aber ich glaub dir die Zahlen ohne diverse
Fakten nicht bei "All-Inclusive".
 
Ist doch egal, ob es nun 30, 60 oder 90 Minuten dauert Windows oder Linux zu installieren. Das macht man ja eh nur, wenn man sich einen neuen Rechner kauft . Und bei Linux müsste man nichtmal dann eine Neuinstallation machen.

Gruß
 
schokokruemmel schrieb:
...viele viele Programme nachinstallieren.

Mein Gott wie viele denn? 100? 200? 1000?

schokokruemmel schrieb:
Nochmal ein paar Jahre später - WinVista ist endlich da ... was hat sich denn jetzt geändert? Nix - CD/DVD rein, Treiber-CD rein (wie, nicht Vista kompatibel? - grübel, Internetsuche, frickel ...),

Also, ich mußte bei Vista keinen einzigen Treiber nachinstallieren...
 
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