Latex, Tex & Co läuft angeblich auch unter Linux besser. Wobei ich das auch als Exotensoftware betrachte.
Viper schrieb:Aber das alltägliche erledige ich unter Linux, denn das geht dort wiederum schneller.
Hans- Peter schrieb:.
Endgültig gereicht hat es mir letzte Woche, als ich mir eine Webcam gekauft habe. Ich habe extra darauf geachtet, daß sie unter Linux funktioniert!
....
Nee, lass' mal, ich habe jahrelang mit Linux herumgefrickelt, habe es jetzt seit drei Monaten nicht mehr auf dem Rechner und vermisse nix... :smokin
Bio-logisch schrieb:Was denn nun?
:weg
Hier muss ich dir Recht geben. Die GUI-Programme brauchen manchmal wirklich ewig. Ich finde allerdings, dass die wahre Stärke von Linux nicht in den GUI-Programmen, sondern in den Konsolenprogrammen liegt. Ich erledige das alltägliche (E-Mail, Office, Chat, Musik usw.) ausschließlich mit der Konsole. Die Programme haben überhaupt keine Startzeit, die Bedienung ist extrem komfortabel und schnell und noch dazu extrem konfigurierbar. Ich brauche z.B. um ca. 5 Programme gleichzeitig aufzumachen (ICQ,IRC,E-Mail, Musik und ne Konsole) ca. 3 Sekunden. Auch andere Dinge - z.B. E-Mails beantworten geht deutlich schneller. In der Zeit, bei der ich bei TheBat ne E-Mail aufmache, bin ich bei Linux schon fast beim beantworten. Auch z.B. Briefe schreiben geht sehr schnell und sieht noch dazu sehr gut aus. Allerdings gibt Latex natürlich auch für Windows, wie übrigens auch die meisten Konsolenprogramme.Hans- Peter schrieb:...was soll da schneller gehen?
Wenn's hoch kommt, genauso schnell, ich habe aber festgestellt, daß eigentlich alle Anwendungen (Firefox, Thunderbird, OpenOffice) unter Windows schneller starten, Firefox beim Aufruf von Internetseiten schneller ist.
Bei Gucken von Bildern ist IrfanView um Welten schneller gestartet als jedes Linux Guckiprogramm.
Alles GUI-Programme sind schneller gestartet, das liegt schon daran, daß bei Windows die GUI eingebaut ist, während Linux immer erst den Umweg über den X-Server plus KDE oder Gnome nehmen muß.
Aber das ist eigentlich nicht wichtig.
Oder im Internet:
Viele Seiten nutzen Flash 9, geht nicht, dann gibt es irgendwelche halbgare RealPlayer Ersatzplayer, die zeigen dann man nur das halbe Videofenster an undundund...
mp3 Verwaltungsprogramme lesen die id3tags falsch aus, Foroverwaltungen lesen die EXIF Dateb falsch aus, so daß die Aufnahmedaten nicht stimmen usw..
Naja das mit dem Drucken ist wohl ein Herstellerproblem. Da ist Linux nicht Schuld dran, bei mir läuft der Drucker genausogut wie unter Windows. Zu den Schriftenproblemen kann ich nichts sagen, ich hatte nämlich nie welche.Und so zieht sich das wie ein roter Faden durch das System, schlechte Funktionen, teilweise Funktionen, keine Funktionen.
Ein weiteres, nicht ganz triviales Beispiel:
Ich erreiche beim Drucken einfach nicht die Qualität des Original Windows Treibers.
Schriftendarstellung ist auch ein beliebtes Thema in Linuxforen.
Bei manchen Distributionen fallen dir nach einer halben Stunde die Augen heraus, nur Ubuntu hat es ganz ordentlich gelöst.
Also ich denke, dass es um einiges leichter ist, ein Linuxsystem halbwegs sicher einzustellen, als eins mit Windows. Vor Viren und Trojaner braucht man keine Angst haben und die unter Linux gängige Firewall ist jeder "Personal Firewall" überlegen. Backups der Daten sind auch leichter erstellbar. Unter Linux wird das alles automatisch für mich erledigt, während ich es unter Windows immer noch nicht richtig geschafft habe, das ganze zu automatisieren. Die Stabilität ist auch in Ordnung. Einzelne Programme stürzen zwar ab und zu ab, das ganze System aber nie komplett. Das mit der Stabilität ist bei Windows aber auch deutlich besser geworden mit Win2000 und WinXP.Summa Summarum:
Ich kann einfach keinen großartigen Vorteil bei der Benutzung von Linux entdecken, weder bei der Sicherheit noch bei der Stabilität.
Stimmt auch nicht generell. MS Office mag wohl besser sein als OpenOffice, kostet dafür auch deutlich mehr. Meiner Meinung nach gibt es in Windows aber kein Programm, dass mit Vim oder Mutt mithalten kann. Auch wenn mein nächsten Argument eher immer negativ benutzt wird, ist es für mich eindeutig ein Vorteil: die Konsole. Äußerst brauchbar und leistungsfähig das Teil.Und die Software ist unter Windows um Klassen besser, dabei will ich gar nicht mal von kommerzieller, sondern von Freeware und OpenSource Programmen reden.
Hoffentlich wird aus der Diskussion nicht wieder son Glaubenskrieg... Naja egal.
Genau, sagt ja auch keiner, dass Linux überall besser wäre. In der Berufswelt wärs wohl schwachsinnig Linux zu verwenden, wenn 99% der Kollegen Windows haben.Aber - zu Hause reicht mir mein Linux - mehr brauche ich nicht ...
...ext2 nutzt doch wirklich kaum noch jemand
Wieso muss man programmieren können oder wollen, wenn man Linux einsetzt? Ich kanns nicht und verwende Linux trotzdem.klasch schrieb:Ein Mischbetrieb mit Linux, NT oder XP und eventuell ein MAC sollte auch kein Problem mehr sein. Wer einen Multimedia Rechner im Wohnzimmer betreiben will sollte, wenn er nicht programmieren kann/will, einen Windows XP Rechner vorziehen und wer das nötige Kleingeld hat eventuell einen MAC.
Deine Ansichten über Linux sind, wenn ich das mal "vorsichtig" ausdrücken darf, ziemlich veraltet. Hast du Linux schonmal ernsthaft über einen längeren Zeitraum ausprobiert? Ich glaube nämlich nicht, denn sonst wüsstest du, dass es für Linux mittlerweile sehr viele - auch bequeme - Programme gibt. Ich z.B. würde die Bequemlichkeit und die Programme unter Linux niemals wieder gegen ein Windowssystem eintauschen, und das obwohl ich nicht programmieren kann.Ich bin ein Computer Freak, aber nie habe ich ernsthaft darüber nachgedacht Windows von meinen Platten zu verdammen. Auf die Bequemlichkeit und Programmvielfalt von Windows würde ich nie verzichten wollen, weder aus Stolz noch aus Arroganz.
Der Satz, dass Programmierer von Anfang an danach strebten Windows zu imitieren, ist ja wohl absoluter Blödsinn. Wenn es so wäre, könnte man ja auch gleich Windows einsetzen. Es werden jetzt noch aktiv viele Programme entwickelt und gewartet (und zum großen Teil auch von den Benutzern) verwendet, die über keine graphische Oberfläche verfügen und ausschließlich über die Tastatur steuerbar sind. Ich finde, du solltest dir klar machen, dass Linux kein besseres oder schlechteres Windows ist. Linux ist _nicht_ Windows. Linux ist in sehr vielen Fällen völlig verschieden und mit Windows praktisch nicht vergleichbar. Auch kann man nicht sagen, dass Windows immer in allen Fällen besser ist.Tut mir wirklich leid, wenn ich die schönfärberrei von Linux nicht unterstützen kann, aber von Anfang an strebten die Programmierer danach, es einem Windows gleich zu tun und immer ist Windows eine Nasenlänge voraus. Und das meist verbreitetste Betribssystem ist Windows und damit auch das begehrteste Angriffsobjekt, was aber der Verbreitung keinen Abbruch tat.
-erich- schrieb:@klasch
Es drängt sich doch der Verdacht bei mir auf, als hättest Du keine große Programmiererfahrung. Aber vielleicht berichtest Du mal darüber.
Erich
Ich kenne Rechner seit der Z22; das war etwa 1963. Ich habe nie mit Windows gearbeitet, will also auch keinen großen Vergleich anstellen, ich kenne aber die Diskussionen aus unserer Preetzer Linux User Group.
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Wenn sich meine Frau beispielsweise auf "meinem" Rechner unter ihrem Account die neuesten Musikstücke aus ihrem Forum hergeladen hat, weil es im Wohnzimmer geselliger ist, dann sagt sie danach: "kannst Du die mal schnell auf meinen Rechner schieben", dann mache ich das eben schnell zwischendurch von meinem Notebook aus, indem ich mich einfach über ssh in "meinem" Rechner einwähle und mit scp <musikdatei> <accout>@<rechner.meiner.frau>: oder mit tar cf <musikordner> - | ssh <account>@<rechner.meiner.frau>/pfad/zur/Musikdatei "tar xf -" Da zeigt sich die Stärke des X-Server-Konzeptes und die der Konsole.