Viper
treuer Stammgast
Eine typische E-Mail Lösung unter Linux besteht aus vielen Einzeilteilen(bzw. Einzelprogramme) und nicht, wie z.B. bei TheBat oder Thunder oder Evolution usw. aus einem großen Programm. Meine E-Mail Lösung sieht so aus:Das interessiert mich jetzt aber auch, Viper: Was meinst du mit Linux-E-Mail-Lösung?
Ein Programm (Fetchmail) holt mir aus allen Postfächern die E-Mails ab (per Cronjob so geregelt, dass das alle 15 Minuten passiert), gibt diese dann an ein Sortierprogramm (Procmail) ab, welches wiederrum meine E-Mails durch verschiedene Scanner (wieder andere Programme) gegen Viren, Spam usw. laufen lässt und danach meine E-Mails in verschiedene Ordner ablegt (sortiert natürlich).
Wenn ich E-Mails versenden will öffne ich mein Schreibprogramm (Mutt), welches fertige E-Mails an einen immer laufenden Mailserver (Postfix) weitergibt, welcher wiederrum die E-Mail dann versendet.
Der Vorteil an einem solchen System ist natürlich der, dass man alle Programme gegen andere äußerst leicht austauschen kann. Sollte das Spamfilterprogramm unbrauchbar sein, kann ich einfach auf ein anderes umsteigen. Wenn dagegen der von Thunderbird Schrott ist, wirds schon schwerer. Oder man kann z.B. einen einfachen Mailserver nehmen oder einen sehr komplizierten, wenn man komplexe Sachen zu bewältigen hat.
Der Nachteil ist natürlich, dass man sich in viele, nicht gerade leicht zu konfigurierende, Programme einarbeiten muss. Für den "Normalbenutzer" also weniger geeignet.
Wenn dir Windows zum Hundertsten Mal die Laufwerksbuchstaben durcheinander gewürfelt hat und du dich nicht mehr einloggen kannst, freust du dich darüber, dass Linux eine fstab hat.Nun ich bin meine Begeisterung weitgehend los für Linux.Ich musste schon zweimal die fstab meines Ubuntu Systems anpassen.Wie find ich das ? Toll ! Vor Linux musste ich nicht einmal wissen was eine fstab ist.Dazu musste ich nur 1 Stunde nach dem passenden Wiki und den für mein System nötige Einträge suchen.
Hier kann ich nur zustimmen. Perfekt ist es definitiv nicht. Man steht genauso wie bei Windows ab und zu vor unlösbaren und unlogischen Fehlermeldungen und fragt sich was das soll.Seit 1.5 Jahren etwa verwende ich nun Linux als Hauptsystem und würde lügen, wenn ich sagen würd' es ist perfekt, aber es deckt bei mir superbe den Bereich ab in welchem es seine Stärken hat.
Gruß