Gestern war es hier wirklich sehr heftig. Der Regen verhielt sich relativ normal. Es hat nicht genieselt, war aber auch kein Starkregen.
Aber der Sturm hat's echt in sich gehabt.
Zu dem Zeitpunkt des Unwetters war ich gerade in Grevenbroich - in unmittelbarer Nähe des Garzweiler Tagebaus.
Die aufkommende Finsternis war schon gespenstisch. Die gelben bis tief braunen Sandwolken die der Sturm verursachte und sich wie staubige Riesen mit der elektrisch geladenen Atmosphäre vermischten, sorgten für noch mehr Endzeitstimmung. All das in gefühlten eineinhalb Kilometern Entfernung.
Als aus dem Wind dann der heftige Sturm wurde und man die Augen nicht mehr in Windrichtung öffnen konnte, war die Stadt gänzlich eingehüllt vom Tagebausand. Der einsetzende Regen hat ihn dann aber nach unten gedrückt und es gab nur noch Sturm der feinsten und ziemlich ausgeprägten Sorte.
Nach ca. 30 Minuten war der Spaß vorbei.
Ergebnis - von 36,8°C auf kühle 20,5°C
Bäume haben armdicke Äste gelassen und die Zugverbindungen wurden komplett eingestellt.#
Sah genauso aus wie auf Madames Bildern.
Zehn Kilometer weiter in Neuss gab es geplatzte Fenster umgelegte stattliche Bäume und ein altes riesiges Lagerhaus aus Holz gibt es jetzt auch nicht mehr.
Hab eben im Radio gehört, dass Grevenbroich mit gemessenen 104km/h Windgeschwindigkeit auf letzter Stelle der sieben angegebenen Städte kam.
Das höchste war wohl 122km/h. Weiß aber nicht mehr wo.
Die Nacht war Kühl. Draußen zumindest. 22°C auserhalb aber 26°C drinnen.
Wenn absolut kein Wind geht, bringt Fenster auf da auch nicht so viel.
Egal heute werden es wohl nur erfrischende 28°C << sagte der Wettermann gerade