So...ein Nächtle drüber geschlafen und hier eine erste Bestandesaufname...
Vorweg: Ich hab KDE 3.5.3 drauf und der ist standartmässig ned drin, sondern 3.5.2. Daher kann es auch sein, dass manche Sachen halt wegen irgendwelcher Abhängigkeiten zu einer was-weiss-ich-denn-schon Bibliothek ned funzen.
Java hab ich manuell eingebunden (1.5.07) und es funzt in Firefox 1.5.3 und Konqueror tadellos. Azureus hingegen...nicht - besser gesagt: Der Fensterrahmen kommt (und wirklich nur der), aber auch nur, wenn ich Azureus 2mal starte. Da hab ich verschiedene Versionen versucht; muss aber auch zugeben diese 'manuell' runtergeladen zu haben. Es gibt da Möglichkeiten das trotzdem zum Laufen zu bringen, wenn man Google bemüht und dadurch gefundene FAQ's. Nix geht. Ok, dann hab ich es per apt-get gezogen - auch hier muss ich sagen, dass ich alles in der sources.list auskommentiert habe an Quellen. Azureus so gezogen zeigt das gleiche Resultat *Nase_schneuz*.
Beim grafischen Login bleibt das Problem mit der englischen statt deutschen Tastaturbelegung, obwohl ich die Sprachanzeige des Logins in kcontrol auf deutsch umgestellt habe. Acrobat Reader hab ich auch manuell gezogen und funzt problemlos, ausser dass ich da noch ein PATH-Variable setzen müsste, damit die Browser das auch mitbekommen - weiss ned wie das geht - Google wird mir da schon helfen. Egal - das Verhalten ist aber richtig so, denn so steht es auch in einer FAQ drin im Readerpaket. Der Brower Opera läuft nicht - egal ob irgendeine Debianversion, Breezy-, Dapper-, v8.54, v9.0B1, 9.0 B2....nada. Später mal gucken ob ich da irgendwo ne static-Version finde - hat mir schonmal Hans- Peter empfohlen und war ein guter Tipp.
Multimedia....*tief_einschnauf*.
Tja - wenn es da nicht das böse Allesfresser-Programm gäbe wäre da Leben einiges härter hier. Das andere allseits beliebte Codecs-Pack lässt sich zwar über Einbindung der Quellen in die sources.list installieren - nur funktionieren tut es nicht - trotz Schlüssel (gpg) und so. Im Internet wird man zum Thema auch fündig, doch hier geht nüscht. Kollegge xine setzt sogar die Pfade falsch zu den Codecs - die Berichtigung bringt auch nichts. Firefox ist nicht in der Lage selber Flash zu installieren - händisch geht aber v7.0 problemlos.
Den Drucker HP720 (alte Rochel - ich weiss *gg*) muss man noch Einbinden durch Starten des Druckassistenten. Mittlerweilen muss keinen Druckertreiber für dieses Model mehr herunterladen werden. Die Initialisierung funktioniert sofort. Dass WinXP auf der Platte wird sauber gemountet und man kann direkt da reingucken unter /media/hda1 (zumindest bei mir). Externe Harddisk per USB angebunden werden beim Einschalten sofort erkannt und auch gemountet (media/sdxX).
Kde 3.5.3 ist ein Freund von Justin Gatlin
Das Teil läuft klar schneller als KDE 3.5.3 resp. der grafische Aufbau ist hier so schnell, dass es eine Freude ist zuzusehen wie Ordner mit Bilder drin schnell anzeigt werden und dann sofort die richtige Strukturierung erstellt wird je nach Sortier-Einstellung. Auch Programmstarts sind schneller geworden. Das System läuft wirklich recht rund und spricht sehr schön an. Generell würd ich sagen ein Minorupdate mit optischen Verbesserungen und mehr Asisstenten, die das Leben vereinfachen sollen. Optisch kann man mittlerweilen KDE einstellen, dass es eine wahre Freude ist und XP definitiv in gar nix nachsteht - Der Explorer hat in Sachen Funktionalität sowieso Null Change mehr und zudem ist der Explorer (resp. die Oberfläche) bei sehr hohen Auflösungen extrem im Nachteil, denn man kann Icons nur bedingt skalieren. Klar, mit irgendwelchen Tool's kann man schon nachhelfen. Aber man muss auch sehen, dass der Explorer (trotz SP2) einfach 5 Jahre auf dem Buckel hat. Wer schon fleissig mit dem Explorer rumgeturnt hat, weiss mittlerweilen aber auch, dass er doch eine ganz mühsame Eigenschaft besitzt. Je nachdem wieviele ExplorerInstanzen offen sind, oder wo man sich durchhangelt, vergisst das Teil glatt kopierte oder ausgeschnittene Sachen und kann sie am neuen Zielort nicht einfügen. Da Problem existiert ganz klar, ist problemlos nachvollziehbar und trotzdem hört man nie davon - komisch.
Fazit: Der Weg der Installation, so wie ich ihn beschritten habe, führt noch nicht zu einem rundum absolut problemlosem System. Gefrickelt hab ich doch Einiges mittlerweilen und obwohl die Grundinstallation auch für Windowsverseuchte mit der "Desktop"-CD sicher einfach möglich ist, Adept Software-Installationen und -Updates extrem einfach macht bleibt das System was es ist: Ein Linuxsystem. Es muss halt immer noch Hand hintenrum angelegt werden.
Trotzdem: Die Zeiten spartanischer grafischer Ausgabe ohne Kantenglättung, Schriftanzeige zum Tränen heulen und Dergleichen ist vorbei (oder besser: kann vorbei sein, wenn es so wählt). Mir gefällt KDE mittlerweilen klar besser als der Explorer.