Grainger
Praktizierender Atheist
Bei einer rein digitalen 1:1-Kopie sind ja Original und Kopie binär identisch, das wird sich also problemlos feststellen lassen.Astrominus schrieb:@roots
Genau diese Frage beschäftigt mich auch schon einige Zeit.
Aber vielleicht können das ein paar Experten mit der nötigen Software feststellen.
Verwende ich aber einen verlustbehafteten Komprimierer zum Rippen (nötigenfalls auf der höchsten einstellbaren Qualitätsstufe - bei MP3 also 320) und generiere mir aus den MP3s anschließend wieder eine Audio-CD sind Original und Kopie nicht mehr binär identisch und der Qualitätsverlust wird für "normale" Menschen mit "normalem" Audio-Equipment niemals wahrnehmbar sein.
Aber unter welchem Betriebssystem ich meine CDs kopiere wird in Zukunft vielleicht feststellbar sein (zumindest solange ich ein OS aus dem Hause M$ verwende), Vista soll ja sehr umfangreiches DRM schon auf Kernelebene integriert haben, vielleicht setzt das OS ja auch Watermarks auf Kopien?
Einen unter allen Betriebssystemen technisch 100%ig wirksamen Kopierschutz kann und wird es wohl nicht geben, ich sehe es aber schon kommen das man sich bei der Wirksamkeit des Kopierschutzes auf eine rein formaljuristische Wirksamkeit berufen wird, also ähnlich wie bei einem "Betreten verboten"-Schild gilt das Verbot unter Umständen ja auch schon als wirksam selbst wenn die eigentliche Absperrung vielleicht nur ein Trassenband und leicht überwindbar ist.
Den Äußerungen von Frau Zypris entnehme ich aber, das die gute Frau sich über die Details ihres angeblich so ausgeklügelten Gesetzes in keinster Weise im Klaren ist und von den technischen Hintergründen schon mal gar keine Ahnung hat.
Ist aber wohl auch nicht notwendig, bei Bedarf werden ihr die fleissigen Lobbyisten sicherlich alles haarklein erklären und Pressetexte vorformulieren.