Netzteil im ausgebauten Zustand überprüfen?

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Bei meinem zweiten PC tat es gestern im laufenden Betrieb plötzlich einen Schlag, und die Sicherung flog raus.
Sicherung wieder rein, PC blieb aber tot. In der Hoffnung, dass es nur das Netzteil erwischt hat, habe ich es ausgetauscht. Prima, PC läuft wieder.
Das mutmasslich defekte Netzteil ist aus der Garantie, darum hab ich es mal aufgeschraubt und gesehen, dass die interne Sicherung durchgeschmort ist.
Bevor ich das Teil auf den Müll werfe, würde ich gerne mal die Sicherung austauschen und das Netzteil nochmal testen, allerdings ohne andere Teile zu gefährden. Kann man das irgendwie bewerkstelligen?
 
ja
Du?
nein
:D



oder doch ?

Prinzipiell muss man wissen, welche Anschlüsse evtl. gebrückt werden müssen, wo eine Grundlast ran muss etc.

Aber sinnvoller ist erstmal eine ausgiebige Sichtprüfung (Teile geborsten?, Leiterbahnen weggebrannt?; Kondensatoren aufgebläht?, Widerstände verfärbt?)
Bis hier kannst Du das machen, danach alle Dioden und Transistoren grob messen eher nicht mehr (also messen schon, aber interpretieren ist nicht so)

Gruss
Tim
 
Pin 16 & 17 kurzschliessen.

Bei einigen Netzteilen muss noch ein Verbraucher angeschlossen werden (defekte Festplatte zb.).
 

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"Sichtprüfung" habe ich gemacht. Ich hatte schon mal ein abgerauchtes Netzteil in den Händen, da hat man es auf den ersten Blick gesehen und gerochen. Nicht so bei diesem, das sieht im Inneren noch ganz gesund aus.
Kurzschließen klingt gefährlich. Aber ich kann ja den Versuchsaufbau aus sicherer Entfernung mit einer Funkfernbedienungs-Steckdose "zünden". Soll ich die Videokamera mitlaufen lassen? :D
 
MaXg schrieb:
Pin 16 & 17 kurzschliessen.


Das ist schon mal richtig was MaXg sagt und dann an allen pins halt gegen Masse die Spannung messen.

Da passiert schon nichts ........

Aber falls das Netzteil kaputt ist gehts schon mal nicht an und wenn alle Spannungen stimmen den passt´s schon ....

außer die Belastung fürs Netzteil war zu groß das wäre zumindestens ein Grund warum die Sicherung gekommen ist,weil das Netzteil eine Stromspitze hatte.
 
Wenn auf Pin 16 Masse liegt, schaltet das Netzteil nur ein. ;)

Bei korrekter handhabung sind keine Explosionen o. ä. zu erwarten.

Kurzschliessen war nur unglücklich formuliert.
 
verdacht auf Netzteil-Defekt, jedoch....

:)

Vor einer Woche sprang Morgens mein Rechner einfach nicht mehr an. Am Vortag lief er noch ohne Probleme. Hatte bisher auch keine seltsamen Abstürze oder Blue-Screens.

Nachdem ich erfolgreich das Netzteil per Büroklammer anwerfen konnte, vermutete ich einen defekt im Main-Board. Da nun leider seit drei Wochen die Verkäufergarantie fürs Board abgelaufen war, kaufte ich mir schweren Herzens dann ein Neues.

Nun hab ich alles zusammengebaut und es läuft immer noch nicht.

Ich kann zwar sehen, dass das Board mit Strom versorgt wird, jedoch fährt der Rechner nicht hoch, wenn ich auf den Startknopf drücke. Auch eine Verbindung der Start-Nuppsies per Hand, hat keinen Erfolg.

Meine Vermutung bezieht sich immer noch auf einen defekt im Netzteil, aber hier hört dann mein Wissen auf, wie ich dieses Überprüfen könnte, ohne das ich mir gleich ein neues hole.

Was, bzw. wie könnte ich denn noch messen, damit ich die Fehlerquelle einschränken kann?
 
Sind wir wieder hier im "Starkstromthread" ?

Ich kann nur jedem Nichtelektroniker Dringend Abraten, sich selber am Netzteil zu versuchen. Gerade das Innere des Netzteils kann auf einigen Teilen HF-Ladungen bereithalten, das dein sofortiges Ausscheiden aus dem Globalen Genpool zur Folge hat (Bitte diese Aussage NICHT unterschätzen).

@Cheffie
Wie alt war denn das Netzteil ?
Ist evtl. dein "Airflow" im Gehäuse zu niedrig, das dein ganzes Gehäuse auf Dauer zu warm wurde ?
Ich habe mir nach einem "Hardwareupgrade" das Netzteil zerschrotet und habe mir ein 850er "Sessel" geholt -
und seitdem ist Ruhe an der Starkstromfront.

Wieso tust du eigentlich nix, um die deutsche Wirtschaft anzukurbeln ? :D

Ich würde dir ein überproportioniertes Netzteil Anraten, die können zumindest auch mal einen Brownout verknusen
sind in aller Regel etwas großzügiger dimensioniert, halten es in "wärmerer" Umgebung länger aus und - leben länger. ;)



Viel Erfolg!


.
 
Jain!

Ich hab eine (nicht abgeschlossene) Veranstaltungstechnik-Ausbildung hinter mir. Sprich: Ich hab in meinem Leben schon mit Strom im Terra-Watt Bereich gearbeitet!

Desweiteren bezog sich meine Frage eher auf den Stecker des Netzteils. Ich wüsste nicht, wo ich da messen sollte bzw. welche Werte ich dort zu erwarten hätte.


Und den Chef drauf hinzuweisen..... ist ein wenig spät. :angel

Der Gute hatte seine Frage schon 2005 gestellt.
 
Ein wenig.

Jedoch erschließt es sich für mich nicht, wo ich nun die beiden Multimeterenden hinhalten müsste, um zu sehen, ob da das an Strom rauskommt, was raus kommen soll.

Ist es egal, an welche "Masse" ich gehe?
 
@digitaldouchebag: Ich kann Dir nicht mehr sagen, wie alt das Teil war, es war auf jeden Fall noch nicht so alt wie dieser Thread. Ich glaube, ich habe es damals ohne weitere Prüfung entsorgt, denn ich hatte zu große Angst, dass es außer dem Netzteil noch weitere Opfer geben könnte :).
 
Ja Sorry - Mein Fehler.
Wie auch schon "Duftie" mich darauf hingewiesen hatte, hab´ich mal wieder das Post Datum überlesen .......... :cry:


tty.




Digitaldouchebag - den Namen muß man sich wirklich verdienen !

,
 
Ist es egal, an welche "Masse" ich gehe?
Ja, das wäre egal, aber es bringt nicht viel, wenn Du das Netzteil ohne angeschlossene Verbraucher misst. Das sind Schaltnetzteile, im Leerlauf können die Spannungen durchaus stimmen aber unter Last drastisch einbrechen, wenn z.B. die Schaltfrequenz nicht mehr stimmt, die Rückkopplungsschleife der Schaltregelung einen Hau hat, eins der Frequenz-bestimmenden Bauteile außerhalb der Spezifikationen liegt usw. - also alles nichts, was sich mit einem normalen Multimeter messen lässt - zumal nicht nur die Spannungen interessant sind, sondern vor allem auch die Ströme und deren dynamisches Verhalten.

Komm nicht auf die Idee, das mit einem normalen Multimeter messen zu wollen - einige Netzteile hauen deutlich mehr Strom raus, als das handelsübliche Messteil verkraftet, 25-40A sind keine Seltenheit und Transienten erwischt Du damit eh nicht.
 
Ich häng mich mal hier dran weil es um Netzteile geht.

Letzten Samstag ging plötzlich mitten im Spiel mein Computer aus.

Dummerweise hatte ich meine Grafikkarte eine Geforce 9800 GTX 512 MB im Verdacht defekt zu sein. Mein Computer lies sich normal wieder anschalten und erst nach starten einer 3 D Anwendung ging er wieder aus. Nach Einbau einer PCI Grafikkarte S3 Virge/dx 4 MB lief der Computer ohne Probleme.

Ich hab mir dann am Montag eine neue Grafikkarte Geforce GTX 460 besorgt.
Ergebniss der Computer fuhr gar nicht mehr hoch nachdem ich diese eingebaut hatte.:cry: 180 Euro mal so umsonst ausgegeben. Die Geforce 9800 GTX liegt jetzt in der Ecke und wartet auf ein zweites Leben ;)

Zwischenzeitlich hat sich herrausgestellt: nicht die Garfikkarte ist defekt sondern das Netzteil. :mad Neues Netzteil 170 Euro. Computer läuft jetzt mit neuem Netzteil 750 Watt ohne Probleme.

Gekauft hab ich das defekte Netzteil mit 800 Watt vor 26 Monaten für 170 Euro (Rechnung noch vorhanden) Auf der Internetseite des Hersteller konnte ich leider nicht herausbekommen ob die Garantie 2 Jahre beträgt oder wie bei einigen Onlineshops für Netzteile des selben Herstellers angegeben 3 Jahre.
Der Händler von dem ich das Netzteil gekauft habe gab mir die Auskunft Sie gäben nur 2 Jahre Garantie. Ist die Reperatur von so einen Netzteil soweit möglich und wenn es nicht auf Garantie geht finanziel sinnvoll. (mögliche Kosten?)
 
Möglich: Ja.
Lohnen: Meistens nein, außer es ist ein offensichtlicher Fehler wie eine mechanisch unterbrochene Leitung, ansonsten wird eher nichts unter 100 €uronen laufen, da man die Ursache für den Fehler erst einmal finden muss und das kostet Zeit.
 
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