Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
Diese enorme Schuldenlast hat niemand anders als die politische Führung dieses Landes verbrochen, unabhängig von der politischen Farbe. Deutschland ist mit ca. 90 Mrd. Schuldendienst im Jahr bei den international agierenden Banken in der Kreide und da ist keine müde Milliarde an Tilgung dabei und so soll es auch weitergehen (zweitgrößter Haushaltsposten mittlerweile)!
Wir sind und sollen dieser Banken-Krake auf Gedeih und Verderb willfährig ausgeliefert bleiben, mit den neuen Krediten werden nur noch die alten Schulden bezahlt, besser umgeschuldet. Das Ganze ist mathematisch wegen der exponentiellen Zinseszinsspirale so erdrückend, dass keine Chance auf Schuldenabbau auf Null, geschweige denn Tilgung mehr besteht. Der 'Point of no return' ist seit zwei Jahrzehnten von sämtlichen Volkswirtschaften des Westens überschritten worden. Eine reale Wertschöpfung kann diese Schuldenlawine nicht mehr bremsen!
Darum werden die Reichen auch immer reicher und die Armen immer ärmer. Ab einer gewissen Kapitalsumme ist der (buchmäßige) Zinseszinsgewinn ein Selbstläufer, da braucht man nur noch still dazusitzen und der wundersamen Geldvermehrung zuzusehen.
Übrigens, die Amis sind genauso verschuldet wie wir, deren Schuldenuhr tickt bei über
8 Billionen Dollar! Und die ganzen Dollars sind aus dem Nichts von der FED erschaffen worden und in gleicher Höhe übt das dahinterstehende private Bankenkonsortium das Pfandrecht gegenüber den USA aus, für nichts weiter als billig bedrucktes Papier!
Ähnlich funktioniert das auch bei uns, Euro hin oder her. Das Tafelsilber hat ja der Eichel schon zum Löcherstopfen an die Heuschrecken verschleudert und durch Verhökern von Pensionsforderungsverzichten von Post, Bahn und Telekom zwar kurzfristig Milliarden erlöst, aber die implizite Verschuldung weiter aufgebohrt auf ca. 6 Billionen Euro. Und trotzdem hat der Eichel bis dato keinen verfassungs- und stabilitätskonformen Haushaltsentwurf für 2006 vorlegen können.
Ich geb' Gift drauf, dass auch noch die Autobahnen als letzter Aktiv-Posten trotz Dementi an die Finanz-Investoren, die ja im (ungedeckten) Bargeld schwimmen, verhökert werden. Ein Trauerspiel, das Ganze.
Was noch mehr nervt, ist auch, dass zwar immer betont wird, wie stark verschuldet wir sind, nur bei WEM wir eigentlich verschuldet sind und wer hinter diesen Institutionen steckt, das fragt offensichtlich niemand.
Und zu guter Letzt werden noch die Kleinen Leute aufeínander gehetzt mit den Vorwürfen des Sozialschmarotzertums, die schon von den eigenen Volksvertretern kommen und von einer verlogenen Presse weitergetragen werden. Da sind doch jetzt alle Maßstäbe verrutscht. Wer sich hier seit Jahrzehnten hemmungslos an der Arbeitskraft des Volkes bereichert, das ist wohl noch klar auszumachen. :smokin
Fazit: Nur ein verschwenderischer Staat und letztlich ein Krieg werden uns da noch "retten", die Amis können da als Weltpolizist etwas ungenierter auftreten, aber die brauchen auch pro Tag 2-3 Milliarden Dollar 'fresh Money', d.h. virtuelle Wertschöpfung über Petro-Dollars oder neue Kredite, um über die Runden zu kommen.
Ein Albtraum mit Methode. Und wichtig: Die großen Kreditgeber verlieren nie, auch im Kriegsfall nicht, eher im Gegenteil! :mad
gruß schrotti