[XP] Mainboard-Tausch ohne Neuinstallation

Wenn es auch mit Knoppix nicht sauber läuft, dann ist es wohl ein grundsätzliches Problem - vielleicht schreibst Du mal ein paar mehr Details, welche Platte wie an welchem Controller hängt.
 
Im Moment versuche ich das Ganze noch einmal auf andere Art zu machen. Also das System auf die neue Hardware zu übertragen daher arbeite ich jetzt wieder mit der alten Hardware...

In dem Status wo ich das getestet habe da gab es hda1 Fat32 Win98SE, hda2 NTFS Win2k, hdb1 ext3, sda1 (Sata), zwei dvd-Laufwerke und noch unterschiedliche Platten als sdb an einem Adapter über USB.

Mit allen gab es in Windows die Performanceprobleme...

Mit den Konventionen von Linux kennst du dich aus oder?

Grüße!
Sebastian
 
Guten Abend Allerseits!

Ich habe diesen Thread (und das Board) ebenfalls über Google gefunden. Und bin gerade noch voller Euphorie, dass es wirklich klappen könnte die Hardware zu tauschen ohne XP neuinstallieren zu müssen.

Ich bin Musikproduzent und arbeite mit vielen Audioprogrammen, die eigentlich fast alle auch irgendwie in der Windows-Registrierung verankert sind. Eine Neuinstallation des Betriebssystems und somit all dieser Programme würde auf jeden Fall einige Tage kosten.
Naja und es ist mal wieder soweit, dass die Leistung des aktuellen Rechners nicht mehr ausreicht und ich somit an neue Hardware gedacht habe. Momentan arbeite ich mit einem P4 2,53 Ghz, der auf einem MSI 865PE Neo2-PS (MS-6728 v2.0, Chipsatz: Intel Springdale i865PE) Motherboard sitzt. Ich würde jetzt gerne zu einer Core2Quad-CPU greifen. Motherboard wird wohl irgendein aktuelles von ASUS oder Gigabyte.

Jetzt stellen sich mir natürlich im Vorfeld ein paar Fragen:
1) Der Thread ist schon fast 2 Jahre alt. Sind die hier genannten Methoden zum Motherboardwechsel ohne OS-Neuinstallation immer noch aktuell ?
2) Wenn ja, zu welcher Methode sollte ich bezüglich meiner Konfiguration am ehesten greifen?
3) Wenn nein, gibt es dann vielleicht neuere Methoden, um einen Wechsel von P4 zu Core2Quad zu bewerkstelligen?

Vielen Dank schonmal für alle Antworten.

Gute Nacht!
Phil
 
Erst einmal Herzlich Willkommen im Supernature-Forum!

Ja, die Methoden funktionieren nach wie vor, da sich das XP in den letzten 2 Jahren nicht grundsätzlich geändert hat. Wie aber im 2. Beitrag in diesem Thread schon geschrieben wurde, ist es normalerweise besser, neue Rechner auch neu zu installieren, zumal in dem Fall wahrscheinlich verstärkend hinzu kommen wird, dass die neuen Festplatten SATA Platten sein werden und XP keine integrierten SATA Treiber hat (ich nehme ein Mal an, dass nicht nur Prozessor und Board ausgetauscht werden sollen, sondern auch die restliche Hardware zumindest teilweise modernisiert werden soll, damit es zu keinen Flaschenhälsen kommt)

Bei einem solch neuen Board würde ich auch direkt einen Wechsel des Betriebssystems auf 64Bit Vista überlegen, falls die restliche Software Vista tauglich ist, da Vista meinen Erfahrungen nach durch das verbesserte Treiber Modell deutlich stabiler arbeitet, das 64 Bit System keine Probleme mit einem RAM Ausbau >3GB hat und den Quad Core einfach besser ausnutzen kann.


Alternativ kann man einen Umzug mittels Clonexp (auch im Trinity Rescue Kit enthalten) via Crossover Kabel versuchen, aber ein sauber installiertes System auf so stark veränderter Hardware ist meiner Meinung nach vorzuziehen, zumal bei der Methode beide Rechner identisch partitioniert sein sollten- was IMHO wenig Sinn bei einer neuen und meistens größeren Festplatte macht...

Fazit:
Entweder eine XP Neuinstallation mit einer mittels nLite geslipstreamten CD oder ein direkter Wechsel des Betriebssystems.
 
Ja, aber er schreibt doch...
(...) würde auf jeden Fall einige Tage kosten.
;)
Würde mir auch vor grausen. Und probieren kannst du es ja erst einmal. Wobei QuHnos Hinweis mit den SATA-Festplatten stimmt; stecken die im System, findet XP sie gar nicht erst, wenn du bootest (von CD).
Also evtl. eine IDE-Platte einplanen, je nachdem, was dir wichtiger ist...

Gruß
Jensus
 
Da ich persönlich einen neu eingerichteten Produktivrechner, mit dem man Geld verdient, sowieso erst nach frühestens 14-tägigem parallelen Test im alleinigen Betrieb einsetzen würde, wäre das in meinem Fall nicht so schlimm :D

Anstelle der IDE Platte kann man auch kurzfristig ein Diskettenlaufwerk anschließen (falls noch ein solcher Steckplatz auf dem Board vorhanden ist) und den SATA Treiber mit der F6 Methode einbinden ...
 
Vielen Dank erstmal für alle Antworten.

Also es soll kein komplett neuer Rechner werden. Es werden "bloß" Motherboard, CPU, RAM und aufgrund dessen, dass das neue Motherboard wahrscheinlich kein AGP-Platz haben wird, auch die Grafikkarte getauscht.
Nun gut, ich hatte eigentlich mit ca. 8 Gbyte RAM geplant. Damit fällt ja 32-bit XP eigentlich weg. Das Einholen der Informationen, ob meine benutzte Audiosoftware unter 64-bit Vista laufen wird, würde mich wahrscheinlich auch mehrere Tage kosten. :D Deswegen versuche ich es wohl einfach mal.
Bleibt die Frage:
Wenn ich jetzt die Hardware getauscht habe und 64-bit Vista aufgesetzt habe, dann sind die ganzen Installationen der Audioprogramme ja alle noch auf meiner Platte. Das Problem ist nur, dass die entsprechenden Registry-Einträge nicht mehr vorhanden wären, was der Grund dafür ist, dass sie nicht mehr benutzbar wären. (Ich hab sowas schonmal erlebt.)
Gibt es vielleicht eine Möglichkeit alle Registry-Einträge zu exportieren, die die Setups dieser Programme erstellt haben? Dann müsste ich diese Einträge nur noch unter 64-bit Vista importieren und die Sache wäre geritzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würde wahrscheinlich viel Handarbeit bedeuten und das exportieren der relevanten Schlüssel aus der Registry.

Ich hoffe Du hast ein gutes Backup Programm, Du wirst es wahrscheinlich zwischenzeitlich brauchen, falls etwas schief geht ...

Schade, dass Du die Vista Installation nicht schon auf der alten Konfiguration machen kannst (da würde wahrscheinlich bestenfalls Home Basic laufen), dann könntest Du eine Upgrade Installation machen, das Mobo und den Rest tauschen, danach ca. ein Stündchen warten, bis sich Vista wieder beruhigt und alle neuen Treiber usw. eingespielt hat und erst dann aktivieren. Ist zwar Risiko reich, klappt aber in den meisten Fällen.

Was ich aber nicht verstehe: Du willst das Mobo, den Prozessor und die Graka austauschen, warum dann nicht gleich einen komplett neuen Rechner? So viel bleibt ja sowieso nicht mehr übrig, die teuren Brocken sind schon weg und dann könntest Du in aller Seelenruhe per Netzwerk alles von einem Rechner auf den nächsten umziehen.

Ein neuer Komplettrechner schreibt sich auch einfacher von der Steuer ab als Einzelteile. Du kannst dann auch mit ruhigem Gewissen sagen, dass der zu 100% für die Produktion eingesetzt wird und der alte für den Privatbedarf ist, was einiges erleichtert ;)
 
Es geht ja um meinen Privatrechner. Im Studio arbeiten wir ausschließlich mit Macs, da gibts also weniger solche Probleme. Allerdings will ich privat den Umstieg im Moment noch nicht wagen. :)
Ich habe mir ein Limit von 400 EUR gesetzt und wollte in diesem Rahmen möglichst viel CPU-Power und RAM rausholen, deswegen die ganze Fummelarbeit mit der Hardware.

Ich habe mich gestern und heute auch noch zusätzlich in Audioforen darüber informiert, wie es mit der Kompatibilität zwischen Vista64 und den diversen Audioprogrammen aussieht und muss leider bitter feststellen, dass es da wohl noch große Probleme gibt.
Folglich werde ich wohl erstmal bei 4 GB RAM (von denen WinXP-32bit bekanntlich nur 3,2 GB nutzen kann) und WinXP bleiben und versuchen die neue Hardware ohne Neuinstallation zum Laufen zu bringen.

Als Backup-Tool habe ich heute vormittag Acronis TrueImage gekauft und bereits von der Systemplatte ein Image gezogen.
Im Moment arbeite ich noch mit 2 IDE Platten & 2 SATA Platten. Ich weiß nicht genau, ob das neue Motherboard einen IDE-Steckplatz haben wird, also werde ich wohl irgendwie die SATA-Treiber mit dieser F6-Methode einspielen müssen.

Kannst du das etwas erläutern ?
 
Die klappt eigentlich nur bei Neu- oder Reparatur Installationen. Windows CD rein und die Taste F6 drücken um die "RAID" Treiber einzubinden. Nicht durch das "RAID" verwundern lassen, XP kennt halt noch kein SATA...

Wann der exakte Zeitpunkt ist, weiß ich grad nicht auswändig, da ich im Moment kein System installiere und ansonsten mit nLite fertig geslipstreamte CDs mit integrierten Servicepacks, Patches und Treibern verwende. Einfach mehrmals F6 während der Installation drücken und hoffen, dass der Installer reagiert. Dann wirst Du aufgefordert, eine Diskette einzulegen, auf der die Treiber enthalten sein müssen ;)
 
Danke für deine Hilfe!

Habs jetzt geschafft und es hat alles geklappt. :)
Läuft 1a mit der neuen Hardware.

Letzte Frage: Wie erkenn ich, ob XP auch alle Kerne erkannt hat bzw. benutzt?
 
Wahrscheinlich am schnellsten:
Strg+Alt+Del -> Systemleistung
Da sollten dann 4 Diagramme für die Kerne zu sehen sein, ansonsten dort unter Ansicht das Häkchen bei "Ein Diagramm pro CPU Verlauf" setzen. Nicht wundern, wenn meistens nur einer voll benutzt wird, das liegt nicht am System, sondern an Programmen, die nicht mit Mehrkernern umgehen können ;)
 
Alles klar, hab dort 4 Diagramme, also für jeden Kern einen. Scheint also wirklich alles problemlos geklappt zu haben.

Für alle, die das hier googlen sollten, wie ich zuvor:

Ich habe alle alten Treiber gelöscht und dann die MergeIDE.bat / MergeIDE.reg Methode benutzt.

Portiert wurde XP SP2 von einem P4 2,53 Ghz @ MSI 865PE Neo2-PS (MS-6728 v2.0, Chipsatz: Intel Springdale i865PE) auf Core2Quad Q6600 (4 x 2,4 Ghz) @ Asus P5Q.
Alles ohne Probleme!

Vielen Dank an alle, die mir hier geholfen haben!
 
Hi,

hab's nicht hinbekommen. Altes System war ASUS P4B-board, Pentium 4 CPU, nur PCI und ein AGP slot, nur IDE drives, Intel Chipsatz. Neues System sollte ASUS P5Q-Board mit Intel Core 2 Duo Quad sein; zum Anschluss des IDE-drives brauchte ich einen zusätzlich PCIe-Adapter, das Board hat nur einen IDE-Anschluss, der für die beiden DVD-Laufwerke benötigt wird.

Ich hab's versucht wie von just_phil beschrieben, zuerst möglichst viele Hardware-Treiber gelöscht (gar nicht so einfach, wenn dann plötzlich die Maus weg ist, und manches unter "Systemgeräte" hat sich einfach wieder neu installiert), dann MergeIDE.bat ausgeführt, schließlich vom neuen Board gebootet. System ging dann in den Dialog, wo man im abgesicherten Modus starten kann, oder die letzte Konfiguration. Aber egal was man wählte, man landete nach dem Reboot immer in diesem Menü oder blieb (abgesicherter Modus) noch vor dem Erscheinen des Windows-Splashscreens bei einem schwarzen Bildschirm stecken.

Ich hab' dann mal auf Englisch gegoogelt nach "replace motherboard without reinstallation" und diese hervorragende Anleitung gefunden, die am Ende funktioniert hat:

How to install a new motherboard without reinstalling Windows - Ars Technica

Man muss gar nicht so viele Treiber deinstallieren/auf Standard zu setzen, ACPI-Uniprocessor z.B. nicht (soll eher schädlich sein, den auf Standard zu setzen, steht im Forum zur obigen Seite), aber sämtlichen Hardware-bezogenen Kram im "Programme ändern oder entfernen"-Menü, alle Virus-Checker, und im Gerätemanager auf jeden Fall den IDE-Controller auf Standard-IDE-Controller und AGP-Brücken (alter Graphikkarten-Adapter) auf Standard-PCI-Bridge setzen. Und Graphik-Hardware-Treiber müssen entfernt werden.

Wenn man mit dem neuen System bootet und sich angemeldet hat, kann man aus einer Windows-Konsole (cmd) den Geräte-Manager mit der Option

set devmgr_show_nonpresent_devices=1

und dann

start devmgmt.msc

starten, dann unter Ansicht "ausgeblendete Geräte anzeigen", und sieht dann sämtliche Treiber, die man jemals im alten System installiert hat. Da soll man dann alle Hardware-Treiber *außer USB-Geräten und PnP-Devices* abräumen. Wenn man keine Maus hat (USB läuft noch nicht), geht das etwas umständlich mit der Tastatur, aber es geht:

- Tab wechselt zwischen Eingabefeldern,
- Pfeil-Tasten scrollen rauf/runter, öffnen/schließen Trees, wechseln zwischen Buttons und Menüs
- Enter-Taste ersetzt Linksklick auf das gerade gewählte Objekt
- Menü-Taste öffnet rechte-Maus-Taste-Menü,
- Alt-Taste festhalten geht in's Programm-Menü,
- Windows-Taste geht ins Windows-Start-Menü, von wo aus man cmd starten kann (zumindestens in der Classic-Ansicht, hab mich mit dem XP-"Legostein-like"-Design nie anfreunden können),
- ctrl-alt-entf startet den Task-Manager, mit dem man zwischen Applikation umschalten kann

Die Anleitung auf der oben verlinkten Seite hat sogar für Vista funktioniert.

Trotzdem vielen Dank für die Anleitung hier, bei vielen hat's ja anscheinend so geklappt.
 
Habe schon die merge.reg ausgeführt und auch den prozessor auf satandart gestellt..atapy.sys pciide.sys in den Ordnder drivers kopiert...aber

Es kommt immer:
Fehler beim Laden des Betriebssystems..
Das neue Board ist ein MS-7312 basiert auf dem VIA®
K8M800 & VIA® VT8237R Plus Chipsatz

also von single core intel auf dualcore amd..

????
 
Hallo,

welche dateien müssen vom neuen mainboard mit neuer festplatte und neuem XP auf die alte Festplatte mit xp kopiert werden, damit die alte FP den neuen controller auf dem neuen board erkennt ?
 
Die Anleitung im Startbeitrag ist ja schon recht alt, da waren SATA-Platten noch nicht so verbreitet wie heute. Wenn das vorher installierte XP die Controller-Treiber für Dein neues Mainboard noch nicht integriert hatte, dann erkennt es jetzt die Festplatte nicht.

Es könnte klappen, mit der XP-CD zu starten, durch Drücken der Taste F6 den Treiber einzubinden und dann eine Reparaturinstallation durchzuführen.
Wahrscheinlich bist Du aber mit einer Neuinstallation schneller am Ziel.
 
:mad
Ich habe alles versucht ohne Erfolg. Die Registry angepasst und die Treiber manuell in Ordner Drivers eingefügt - nichts !

Ich habe das neue System mit neuer Festplatte neu aufgespielt und die Treiber von dort auf die alte Festplatte kopiert - nichts !

Immer kam die Meldung: Fehler beim laden des Betriebssystems
:(
 
Beim Systemstart gibt es noch kein Plug&Play, daher nützt es nichts, wenn die Treiber irgendwo liegen - sie müssen installiert sein.
Eventuell ist aber auch nur die boot.ini falsch?
Das sollte sich lösen lassen, in dem man von der XP-CD startet, die Reparaturkonsole aufruft und dort die Befehle

fixboot
fixmbr

eingibt.
 
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