[Hinweis] Im Würgegriff von ARCOR!

odinio

Herzlich willkommen!
Im Würgegriff von ARCOR!

Vorsicht bei dem Versuch Arcor Privatkunde zu werden !

Ende Februar entschieden wir uns zu Arcor zu wechseln. ISDN, DSL und die Flatrate sollten in Zukunft vom preiswerteren Anbieter Arcor kommen. Also beauftragten wir Ende Februar Arcor mit dem Wechsel unseres Anschlusses. Am 2. März kam der Auftrag von Arcor, den wir sofort unterschrieben zurückschickten. 14 Tage später kam dann die Auftragsbestätigung und der Anschalttermin. Unser Anschluss sollte am 11.04.05 angeschaltet werden. Am 06.04.05 kam von Arcor die erste Zwischeninformation, mit der Mitteilung, dass sich unser Auftrag in Bearbeitung befindet und sich die Anschaltung voraussichtlich bis zum 25.04.05 verzögern wird. Also warteten wir geduldig bis zum 25.04.05. Am 28.04.05 kam dann die zweite Zwischeninformation. Nun wollte man sich bei Arcor nicht mehr auf einen Anschalttermin festlegen, sondern bat uns um Geduld. Geduld mussten wir nun auch haben, denn erst am 20.05.05 kam dann die (zweite) zweite Zwischeninformation. Diesmal hatte sich Arcor nicht mal die Mühe gemacht ein anderes Schreiben zu formulieren. Wir bekamen das gleiche Schreiben, wie am 28.04.05, mit der Betreffzeile „2. Zwischeninformation“. Also wieder Geduld haben und warten. Um uns vor noch mehr zweiten Zwischeninformationen zu schützen und weil ein Ende nicht absehbar war, riefen wir nun den Arcor Kundenservice an. Nach 45 Minuten Warteschleife dann endlich eine menschliche Stimme am anderen Ende der Leitung. Wir fragten die nette Dame vom Arcor Kundenservice, ob wir denn in absehbarer Zeit mit einem Arcoranschluss rechnen können. Und wie man schon vermuten konnte, las uns die nette Dame vom Arcor Kundenservice nun die zweite Zwischeninformation vor. Es bestand dringend Handlungsbedarf. Wir schrieben an Arcor folgenden Brief:

Brief vom 30.05.2005 (per Einschreiben)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wollte gern zu Arcor wechseln, um Internetkosten zu sparen. Am 08.03.2005 erteilte ich Ihnen den o. g. Auftrag. Bis heute wurde Ihre Seite des Vertrages leider nicht eingehalten. Ich finde fast 3 Monate, um einen Anschluß zu ändern bzw. neu einzurichten, sind eine sehr lange Zeit. Sie machen Werbung im Fernsehen usw., kommen aber mit der Ausführung, der Ihnen erteilten Aufträgen, nicht hinterher.
Ich setze Ihnen hiermit eine Frist bis zum 14.06.2005. Sollte die Ausführung des Vertrages Ihrerseits bis zu diesem Termin nicht erfolgen, dann sehen Sie dieses Schreiben bitte gleichzeitig als außerordentliche Kündigung an.

Sollten Sie die gesetzte Frist nicht einhalten, dann senden Sie mir bitte eine Kündigungsbestätigung zu. Ich werde dann anderweitig versuchen Kosten zu sparen.

Mit freundlichen Grüßen

Am 03.06.05 dann der vierte Brief von Arcor mit der Überschrift „Druckfehler in der zweiten Zwischeninformation“. In welcher der beiden zweiten Zwischeninformationen war nun der Druckfehler? Leider wurde darauf in dem Schreiben nicht eingegangen. Stattdessen wieder der selbe Text, wie in den anderen Zwischeninformationen.
Am 14.06.05 wieder ein Brief von Arcor und wie sich der aufmerksame Leser jetzt schon denken kann... natürlich die 3. zweite Zwischeninformation und wieder das selbe Schreiben. Nun wurde die Sache langsam unheimlich. Da Arcor bisher auf unseren Brief nicht reagiert hatte, riefen wir am 16.06.05 wieder
den Arcor Kundenservice an. Nach der schon erwähnten Warteschleife baten wir die nette Dame vom Arcor Kundenservice nach unserem Brief zu sehen. Die nette Dame vom Arcor Kundenservice teilte uns mit, dass unser Brief nie bei Arcor angekommen ist. Worauf wir der netten Dame vom Arcor Kundenservice sagten, dass der Brief per Einschreiben versendet wurde und es sehr eigenartig sei,
dass immer die anderen Schuld sind. Bei den Telefongesprächen behauptete die nette Dame vom Arcor Kundenservice, dass die Telekom an der Verzögerung Schuld sei und die Post die Briefe nicht zustellt.
Nun plötzlich lenkte die nette Dame vom Arcor Kundenservice ein und versprach uns innerhalb von einer Woche eine Kündigungsbestätigung zu schicken. Wer nun glaubt das dieses leidige Thema damit abgeschlossen war......weit gefehlt!!!
Am 01.07.05 wieder ein Brief von Arcor. Unsere Kündigungsbestätigung, dachten wir. Aber was war das??? Arcor teilte uns unseren Anschalttermin mit. Am 05.07.05 ist es soweit Ihr Anschluss wird geschaltet. Was nun? Ran ans Telefon und den Arcor Kundenservice anrufen. Alles wie gewohnt, 45 Minuten Warteschleife, dann die nette Dame vom Arcor Kundenservice. Das muss ein Versehen sein und selbstverständlich wird der Anschluss nicht geschaltet. Die nette Dame vom Arcor Kundenservice bat uns den Brief vom 30.05.05 noch einmal an Arcor zu schicken (zur Sicherheit). Das taten wir dann auch am 04.07.05 (wieder per Einschreiben). Zwischenzeitlich erreichte uns nun auch noch ein Paket von Arcor, mit der erforderlichen Hardware. Das Paket schickten wir am 04.07.05 an Arcor zurück.
Es kam der 05.07.05 und mit diesem Tag auch der Abschied vom Internet. Arcor schaltete seinen Anschluss!!! Wieder bei Arcor anrufen. Das kennen wir ja schon warten, warten, warten, dann die nette Dame vom Arcor Kundenservice. Diesmal sehr heftige Wortgefechte und zu guter letzt der Rat „Portierungsauftrag bei der Telekom“. Also Anruf bei der Telekom. Nach 2 Minuten haben wir einen Mitarbeiter vom Kundenservice der Telekom am Apparat. Wir schildern den Sachverhalt und bekommen die Zusage, dass der Rückportierungsauftrag uns per Post zugeht und unterschrieben zurückgesendet werden soll. Was wir dann auch taten. Am 06.07.05 dann wieder Post von Arcor. Arcor schrieb uns, dass
wir mit unserem neuen Netzbetreiber (Telekom) Kontakt aufnehmen sollten und uns ein Portierungsauftragsformular zusenden lassen, mit der abschließenden Zeile: „Ihren Kündigungsvorgang können wir erst nach Eintreffen der Beauftragung durch Ihren neuen Netzbetreiber weiter bearbeiten“.
Wie gesagt, wir haben den Portierungsauftrag sofort erhalten und wieder an die Telekom zurückgesandt.
Die Telekom teilte uns mit, dass der Portierungsauftrag am 08.07.05 an Arcor geschickt wurde. Zwischenzeitlich oder genau am 07.07.05, zwei Tage nachdem der Anschluss von Arcor geschalten wurde, erreichte uns ein Brief von Arcor mit unseren Zugangsdaten und einem Herzlichen Glückwunsch zu unserem neuen Anschluss.

Auf telefonische Anfrage am 20.07.05 bei Arcor behauptet man, dass der Portierungsauftrag von der Telekom nie bei Arcor angekommen sei. Das kennen wir ja schon. Wieder sind die anderen Schuld. Achso, übrigens sind bis heute unsere Briefe angeblich auch nicht angekommen. Komisch nur das der von uns am Telefon verlangte Teamleiter uns erklären wollte wie ein Kündigungsschreiben aussehen soll.
Der behauptete nämlich, dass unser Schreiben keine Kündigung ist da wir ja nicht Kündigung als Überschrift verwendet haben. Woher weiß er das bloß, wenn doch bis heute gar kein Brief von uns angekommen ist.

Nun noch schnell den leidigen Rest :

Am 25.07.05 ein weiteres Schreiben an Arcor mit der wiederholten Aufforderung den Rückportierungsauftrag endlich zu bearbeiten und dem Entzug der Einzugsermächtigung.

Am 26.07.05 nach einer Stunde Warteschleife die nette Dame vom Arcor Kundenservice, sie bestätigt uns, das der Rückportierungsauftrag bei Arcor vorliegt. Zitat : „ Der Rückportierungsauftrag wird innerhalb einer Woche bearbeitet “.

Am 28.07.05 erreicht uns ein Brief von Arcor. ( Eigentlich hätten wir es Wissen müssen ). Arcor teilt uns mit, dass der Rückportierungsauftrag von T-Com nicht eingegangen ist.

Am 03.08.05 nun der Versuch Arcor mit einem Fax zu erreichen. Wir schicken also den Rückportierungsauftrag mit der Bitte um schnellstmögliche Bearbeitung noch mal an Arcor.
Am selben Tag rufen wir auch den Arcor Kundenservice an. Diesmal übertrifft Arcor alles Bisherige. Nach 90 Minuten werden wir mit der Ansage, dass im Moment kein Kundenbetreuer frei sei, aus der Leitung geschmissen. Also 2. Versuch und wieder 90 Minuten warten. Dann die nette Dame vom Arcor Kundenservice. Diesmal teilt man uns mit, dass die Kundenbetreuer keinerlei Befugnisse oder Möglichkeiten haben den Kunden zu helfen. Das wundert uns nun auch nicht mehr. Man gibt uns die Nummer der Beschwerdestelle. Nach unzähligen erfolglosen Versuchen dort anzurufen nur Besetztzeichen ( warum wohl ? ) rufen wir am 09.08.05 wieder die Kundenbetreuung an und das war ja klar, diesmal wußte man nichts von einer Beschwerdestelle.

Jetzt ziehen wir die Notbremse !!! Anruf bei T-Com und Beauftragung eines neuen Anschlusses.
Am 22.08.05 ist alles wieder wie vorher. Internet geht wieder und wir müssen uns überlegen wem wir unsere neue Nummer mitteilen.

So und nun zu guter Letzt was ja irgendwie niemanden mehr wundert.
Am 31. 08.05 Post von Arcor. 1. Mahnung ??? Wie bitte ? Wir haben von Arcor bis heute nie eine Rechnung erhalten. Sollte Arcor versucht haben uns eine Rechnung online zuzustellen verweisen wir nochmals darauf das wir durch das Verschulden von Arcor seit dem 05.07.05 kein Internet mehr haben.
 
Hallo odinio, herzlich Willkommen! :)

Na da habt ihr ja eine ganze Menge mit Arcor erlebt. Hoffen wir mal, dass die Sache nun ein Ende hat. :)
 
Hmmm...zuerst einmal ist das schon eine heftige Sache....aber ich ordne das unter der Kategorie "Einzelfall" ein, da ich mehrere Dutzend Arcor Kunden kenne (ich habe selber zwei getrennte Anschlüsse dort) und von denen keiner auch nur annähernd so schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ausser der einen oder anderen Verzögerung bei der Schaltung sind mir keine Negativbeispiele bekannt....

Trotzdem ist das eine sehr traurige Geschichte, die man jedoch unter "schlechte Erfahrungen" ablegen sollte.

Leider kann man nicht erkennen, wo du wohnst, sonst könnte man Rückschlüsse aus der Netzstruktur ziehen....
 
Buccaneer schrieb:
Hmmm...zuerst einmal ist das schon eine heftige Sache....aber ich ordne das unter der Kategorie "Einzelfall" ein, da ich mehrere Dutzend Arcor Kunden kenne (ich habe selber zwei getrennte Anschlüsse dort) und von denen keiner auch nur annähernd so schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ausser der einen oder anderen Verzögerung bei der Schaltung sind mir keine Negativbeispiele bekannt....

Trotzdem ist das eine sehr traurige Geschichte, die man jedoch unter "schlechte Erfahrungen" ablegen sollte.

Leider kann man nicht erkennen, wo du wohnst, sonst könnte man Rückschlüsse aus der Netzstruktur ziehen....

einzelfall naja, wenn man im dsl forum ist trift man nur auf solche fälle..
aber es gibt ja sonderkündigungsrecht zur zeit weil arcor die agb geändert hat.. zack ist man raus..
 
Raymann_Brain, vergiss aber bitte nicht, daß ca. 40-60% der Foreneinträge in solchen "Spartenforen" "leicht" übertrieben sind....kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen (Speicherkartenprobleme in Foren....dort sind ca. 70% auf Benutzerfehler zurückzuführen...ich weiss..ist ein anderes Thema) ;)
 
Aso bei mir hat der Anschalttermin von Arcor ab der Antragsabgabe gute 9 Wochen gedauert. Hat mich am Anfang auch erst echt genervt, aber ich hatte nen Freund der bei der Tonline arbeitet und der erklärte mir wieso das so lange daurert. Arcor bezieht seine Zugangsmöglichkeiten der gewünschten Internetleitung von der Telekom und muss dort einen Antrag dafür stellen. Wie lange das dauert hängt meißt von der Telekom ab. Und da die nich so ne große Lust haben, solche Anträge schnell zu bearbeiten, bekommt der Kunde den Frust ab. Bis der Kunde es satt hat und sich bei der Telekom anmeldet und schwups is er im Netz.

Ich glaube die c´t hat darüber auch mal was geschrieben...
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2005/17/80
 
Es ist bei diesen Themen auch nicht anders als bei anderen. Diejenigen die ihre schlechten Erfahrungen schildern sind in der Überzahl. Zufriedene Kunden schreiben seltener. Deswegen schaden ja unzufriedene Kunden viel mehr als zufriedene nutzen.
 
Na ja, ich hatte :geheule (und habe immer wieder :wand) schlechte Erfahrungen mit 1&1 und bleibe trotzdem bei diesem Verein. :cool:
 
Das scheinen ja eheähnliche Verhältnisse zu sein. :D

Nun ich denke, dass man mit jedem "der großen" mal ziemlich Stress haben kann.
 
Aktualisierung!!! Im Würgegriff von ARCOR!

Aktualisierung!!!

Inzwischen sind 2 Mahnungen bei uns eingetroffen. Wie ich schon erwähnt hatte haben wir bis heute von arcor noch keine Rechnung erhalten. Im letzten Schreiben droht uns arcor nun damit seine "Dienstleistung" einzustellen. Soll heißen: abschalten des Telefons und des Internetzugangs (den wir noch nie von arcor hatten). Zwischenzeitlich hatten wir auf Anraten eines Rechtsanwaltes die uns entstandenen Kosten arcor gegengerechnet. Und wie wiedermal nicht anders zu erwarten keine Reaktion auf unser Schreiben (Brief,Fax und e-mail).
 
Einzellfall?
Es ist schon komisch, dass immer mehr Fälle bekannt werden, aber das liegt bestimmt daran, dass viele Betroffne jetzt endlich sich zu solchen Vorgängen melden.
Mich stößt so etwas nur " bitter " auf, das man gegen solche Unternehmen nur per Rechtsanwalt (meistens langwierige Geschichte) oder aber mit öffenlich-rechtlichen Medien angehen kann. (siehe WISO)
Hier ein weiters Beispiel:http://www.pcwelt.de/news/online/120890/index.html?

Der letzte Absatz ist hier, im Artikel, der wichtigste: Erst mal Informieren und dann Entscheiden, und nicht jeder vollmundigen Versprechung trauen.
 
Davon abgesehen, daß ich sicher den Vertrag (mit allen Konsequenzen) gekündigt/rückgängig gemacht hätte denn Fakt ist, daß letztlich eine Forderung ohne (erbrachte) Gegenleistung von Arcor erhoben wird.
Deswegen würde ich die Mahnungen bis zum Mahnbescheid durchstehen, diesem widersprechen und dann die fällige Gerichtsverhandlung abwarten. Spätestens hier muß Arcor plausibel erklären, warum diese Forderungen bestehen sollten, genauso kann der Schuldner hier seine Position vertreten - auch ohne Anwalt.

Wenn das mehrere Geprellte machen würden, kämer Arcor mit der Zeit ins Schwitzen.
 
Oben