Wie kann man solche Täter bestrafen?

Skalp

assimiliert
Ich hab schon ein wenig überlegen müssen diesen Link jetzt zu setzen. Es handelt sich in diesem Beitrag weniger um Information als viel mehr um die Aufzählung abscheulicher und mir unvorstellbarer Wirklichkeiten machn Jugendlicher.

...Auch Gunnars Schicksal war Zufall. Er wurde am 5. Juni vorigen Jahres auf dem Weg zum Einkaufen nichts ahnend mitten in der Stadt von fünf, ihm flüchtig bekannten jungen Leuten im Alter zwischen 20 und 29 Jahren überfallen, ins Auto gezerrt und in die Wohnung eines Bekannten geschleppt - weil, ja weil irgendjemand behauptet hatte, er sei ein "Kinderficker". Ein Gerücht, nichts weiter, Näheres wusste keiner. Das Gerücht stimmt nicht. Es ist nichts daran. Gunnar ist kein "Kinderficker", er hat nichts gemacht. Doch egal. Die selbsternannten Rächer, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnten nach exzessivem Alkohol- und Drogenmissbrauch in den Tagen und Nächten zuvor, wollten ihm "eine Lektion" erteilen. ...

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,357502,00.html

Sowas bringen nur Menschen zustande. Tiere machen so etwas nicht.

Und leider wahrscheinlich ist das auch einmal wieder nur eine Geschichte von vielen.
 
Mir wurde ja fast schlecht, als ich das gelesen habe.

Obwohl ich gerade geheiratet habe, wissen wir noch nicht ob wir wirklich Kinder haben wollen.
Wie kann man Kinder in einer solchen Welt nur schützen .

SK
 
Der arme Kerl wird sein Leben lang traumatisiert sein. Das tut einem in der Seele weh wenn man soetwas liest. Ich kann nicht verstehen wie Menschen zu so etwas in der lage sind. Das zeigt uns mal wieder, das man nicht auf jedes Gerücht was im umlauf ist, hören sollte.

Ich hoffe das meinem Kind später nie so etwas passieren wird. Oder es auf solche Gedanken kommt. Ich glaub das würde ich nicht überstehen.

Gruß P!NK
 
Das ist in seiner perfiden Bestialität leider kein Einzelfall und wird nur noch im negativen Sinn übertroffen von Gewaltorgien gegen wehrlose Kinder, ausgeübt manchmal von deren eigenen Eltern!

Wir hatten hier in der Nähe von Ulm erst kürzlich den Fall der kleinen dreijährigen Karolina, die vom Freund der polnischen Mutter (einem Türken) mit brennenden Zigarettenkippen gemartert (oft im Beisein der Mutter) und dann zu Tode geprügelt wurde!

Will heißen, jedes Volk besitzt leider einen Bodensatz an Individuen, deren sich man eigentlich kräftig schämen muss! Und komme mir bitte keiner mit Perspektivlosigkeit der Lebensumgebung und sonstigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die so ein bestialisches Verhalten zwangsläufig erzwingen würden, das sind alles nur Erklärungskrücken der Sozialpsychologie!

Es gibt leider auch genug wohlstandsverwahrloste junge Menschen, die zwar fast alles haben, nur keinen sog. inneren Anstand bzw. gesinnungsethische Kategorien des eigenen Handelns! In beiden Fällen spielt das erzieherische Umfeld zwar sicher eine Rolle, aber ausschlaggebend ist es, meine ich, nicht! Bei etlichen Menschen fehlt einfach der intellektuelle, transpersonale Rahmen zur Selbstreflektion und Selbstbewertung des eigenen Handelns, vor allem unter dem Gesichtspunkt einer "höheren Moral"!

Dabei ist eigentlich alles ganz einfach und doch so schwer! Als sog. "Goldene Regel: Was Du nicht willst, das ich Dir tu, das füg' auch keinem andern zu"" ist diese Maxime des Handelns in alle Weltreligionen eingeflossen (sh. Bergpredigt Matthäus-Ev.).... aber wehe, es fehlt die innere moralische Instanz und/oder der Gesetzes- und Verhaltensdruck von oben (Elternhaus, Staat), dann ist leider alles möglich, sh. drittes Reich!

gruß schrotti :) :)
 
Es gibt keine Garantie dafür, dass unsere Kinder nicht irgendwann auch mal sowas machen. Aber wir sind es, die die Entwicklung der Kinder von Anfang an beeinflussen können bzw. müssen. Von daher sehe ich die Hauptverantwortlichkeit sehr wohl bei den Eltern. Probleme der Eltern (Schulden, Arbeitslosigkeit, Ehekrise....) können da nicht als Ausrede gelten, genauso wenig wie der Spruch "er hat doch alles, was er braucht".

Wenn es je überhaupt eine heile Welt gab, heute gibt es sie nicht mehr. Lehrermangel, Drogen und Gewalt an der Schule, medienwirksam unterstütze Perspektivlosigkeit usw. usw.. Wer heute Kinder in die Welt setzt muss sich im klaren darüber sein, welche Verantwortung er dabei übernimmt. Und dazu gehört unter anderem auch, dass man den Kindern versucht gewisse Werte (die natürlich auch individuell unterschiedlich sind) vermittlet. Das ist weder die Aufgabe des Staates, noch der Kidnergärten oder Schulen. Die müssen zwar die Bemühungen der Eltern unterstützen (vernünftige (Aus-)Bildung, familienfreundliche Rahmenbedingungen in der Gesellschaft) aber letztendlich muss ICH dafür sorgen, dass mein Sohn die Chance hat sich zu einem sozialen Menschen zu entwickeln. Und wenn das Umfeld meines Sohnes dies erschwert, dann muss ich mich eben mehr anstrengen.


@Schrotti

Ist es von besonderer Relevanz, dass es sich um den türkischen Freund einer polnischen Mutter handelt? Oder anders formuliert, hättest Du es auch erwähnt, wenn die Mutter aus Hessen gekommen wäre und der Vater aus Bayern? Ich unterstelle Dir keinesfalls bestimmte Absichten, aber in diesem Zusammenhang können solche nutzlosen Informationen gerne mal zu falschen Schlussfolgerungen führen (in bezug auf den Vorfall, nicht auf Deine Einstellung!). :)
 
@chmul
Du hast natürlich Recht, die Erwähnung der Nationalität ist im Zusammenhang mit jugendlichen Gewaltorgien von untergeordneter Bedeutung. Ich wollte das nur so verstanden wissen, dass sich nicht nur Deutsche, speziell Ostdeutsche in deprimierendem Lebensumfeld, diesen Schuh anziehen müssen!

Es sollte auch nicht abgelenkt werden von den eigentlichen Verursachern und Katalysatoren dieser sozialen Verrohungsprozesse, als da sind mangelnde oder auch übertriebene elterliche Zuwendung, innere Langeweile oder Leere wg. fehlender Lebensperspektiven, Gefühlskälte wg. egoistischer Sucht und Drogenabhängigkeit, Defizite bei der frühkindlichen Sozialisierung (==> Kinderkrippen?) und und und....

Trotzdem sollte nicht die Verantwortlichkeit für das eigene Handeln dauernd mit dem Hinweis auf die obigen ungünstigen Lebensumstände relativiert werden, denn irgendwie können sich ja fast alle von uns als Opfer irgendwelcher dummer Lebenumstände darstellen! Letztlich sollte doch ein jeder noch über ein Mindestmaß an innerer Anteilnahme am Schicksal Anderer verfügen (Perspektivenwechsel) und über eine letzte innere moralische Instanz, die einen von sowas wie oben abhält! Sollte wohl, ist aber leider nicht so!

Bei gezielten Attacken auf die körperliche Unversehrtheit von Mitmenschen, noch dazu aus "Spaß" oder "Frust" oder "Langeweile", geht bei mir prinzipiell die Klappe runter, da seh' ich echt rot! Sowas ist allerhöchstens in Notwehraktionen oder bei flagranter Bedrohung als letztes Mittel der Wahl zulässig!

gruß schrotti :) :)
 
Ich sage jetzt einfach mal (ohne entsprechenden wissenschaftlichen Hintergrund) der Mensch ist einfach ein fieses Tier, wenn man es sich selbst überlässt. Er übernimmt ohne entsprechende Einflüsse das Recht des Stärkeren, wie es in der Tierwelt auch weit verbreitet ist. Dazu kommt aber eben, dass er wie ein Mensch denken kann und das geht eben statistisch gesehen zwangsläufig auch mal schief. Von daher kann es nur die Gesellschaft (an erster Stelle die Eltern) sein, die gewisse Grundlagen vermitteln, damit der heranwachsende nicht falsch abbiegt.

Aber Du hast natürlich auch recht, schrotti. Ab einem gewissen Punkt muss man beim Menschen, eben weil er denken kann, eine gewisse Eigenverantwortung erwarten.
 
Bei fast allen Tierarten gibt es einen soganannten Befriedungsreflex -
wenn der Unterlegene eine Demutsgeste macht oder eine Demutshaltung einnimmt, hat er im Normalfall seine Ruhe.

Menschen verwenden meistens irgendwelche Waffen,
damit ist der Befriedungsreflex zu langsam, das Unheil ist meist schon passiert.

Die Devise "Leben und leben lassen" scheint immer mehr in Vergessenheit zu geraten -
nicht zuletzt auch durch mangelnde Erziehung und das hemmunglose Verherrlichen von Gewalt,
das oft und oft als "Durchsetzungsvermögen" oder - noch schlimmer - als "Freiheit / Selbstverwirklichung" angepriesen wird.
 
Auch wenn ich mir vermutlich jetzt den unmut einer User auf mich ziehe..

Die müssten mit dem selben Qualvollen Methoden bestraft werden. So hart das klingt, aber das kommt dann nicht mehr so oft vor...oder sie haben als alternative zum Brotmesser und Bügeleisen die Möglichkeit zur Selbsthinrichtung.
 
Vieles von dem, was ich von euch gelesen habe ist richtig. In diesem Zusammenhang fällt mir immer wieder die Ohnmacht unserer Gesellschaft auf und dass arme Länder dieses Problem nicht oder eher seltener haben.

Auf die Eingangsfrage zurück "Wie kann man solche Täter bestrafen" fällt mir für solche Leute immer wieder ein:

3 Jahre Entwicklungshilfe in eines dieser Länder, wobei mir Äthiopien am besten gefällt.
 
Ich will auch mal Unmut auf mich ziehen :D: Aus der einen oder anderen Antwort ergibt sich bei mir der Verdacht, dass gar nicht gelesen wurde, worum es bei der Geschichte eigentlich geht. Da wurde nur "Kindesmissbrauch" gelesen und es hat "klick" gemacht.
Das macht die eigentliche Geschichte natürlich umso glaubwürdiger.
 
und dass arme Länder dieses Problem nicht oder eher seltener haben.

Ist ja auch kein Wunder!
In diesen Ländern sind die ärmeren Leute damit beschäftigt sich was zu essen zu besorgen dass sie nicht verhungern.
Hier haben sie das Problem nicht. Da wird die Hand aufgehalten und sich beschwert wenn man "nur" etwas zu Essen bekommt.
Ich schätze wenn solche Leute mehr damit zu tun hätten etwas für sich zu tun (Arbeiten/Essen besorgen) dann wären sie beschäftigt und kömmen nicht auf solche blöden Gedanken.
Und jetzt braucht mir keiner erzählen im Osten gibt es halt nicht soviel Arbeit!
Wenn sie nix zu essen hätten dann müssten sie sich halt zum Beispiel selber etwas anbauen damit sie nicht verhungern.
Uns geht es viel zu gut!
Ich glaub das ist auch eines der Probleme wieso solche Sachen passieren
 
Man sollte solche Personen nicht mit Tieren vergleichen. Tiere haben das nicht verdient.

Arbeitslager sollten wieder eingeführt werden, damit dieses assoziale Gesockse beschäftigt wird.
Wobei ich nicht einmal abgeneigt wäre, solche Leute "an die Wand zu stellen", damit die Menschheit von dem Übel befreit wird.
 
Original geschrieben von god2000
Man sollte solche Personen nicht mit Tieren vergleichen. Tiere haben das nicht verdient.

Arbeitslager sollten wieder eingeführt werden, damit dieses assoziale Gesockse beschäftigt wird.
Wobei ich nicht einmal abgeneigt wäre, solche Leute "an die Wand zu stellen", damit die Menschheit von dem Übel befreit wird.

Jetzt werd ich mich bei einigen wahrscheinlich unbeliebt machen...aber der Mensch ist auch nur ein Tier ... zwar das bestialischste und abscheulichste von allen, aber der Mensch war, ist und bleibt ein Tier.

Und wenn wir schon Arbeitslager einrichten, dann aber bitte auch mit dazugehörigen Diktator der nebenbei noch die Grenzen erweitert?!
:)
 
Tiere töten um zu überleben.

Menschen oft nur aus Spaß.
Dummerweise sind die Strafen in Deutschland so gering, daß denen vermutlich fast nichts passiert. Vielleicht kommen sie kurze Zeit in ein Jugendgefängnis und dürfen auf Staatskosten ein Ferienlager in Brasilien oder sonst wo besuchen. Angeblich um sie wieder einzugliedern. Die lachen sich dann ins Fäustchen.

Man wird in Deutschland für Verbrechen belohnt.
 
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