Heute abend: Grong Prie della Schongsong

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Heute abend ist es wieder soweit, die Creme de la Creme der internationalen Musikszene versammelt sich in Kiew, und mit Spannung erwarten wir die Antwort auf die Fragen:

- wer außer der deutschen Vertreterin wird ebenfalls ohne Punkte nach Hause fahren?
- welcher Ostblock-Staat wird dieses Mal gewinnen?
 
Ein Bekannter von mir hat schon eine Rundum-EMail an alle Freunde geschickt:

Wer nimmt mich Samstag abend auf, meine Frau will Grang Priee gucken... :D
 
Ich werde mir drei Filme aus meiner Sammlung 'reinziehen! Samstag ist ja der einzisgte Tag, wo ich mal an die Kiste darf! :ROFLMAO:
 
Ich zieh mir nen jabberj rein, der kommt heute wieder aus´m Urlaub zurück.
Bin gespannt wie so ein braun gebrannter Apple aussieht :D
 
Hey, immerhin 4 Punkte für Gracia, und Griechenland hat gewonnen. Da lag ich mit meiner Prognose aber mal richtig daneben :D.
 
Original geschrieben von Supernature
Hey, immerhin 4 Punkte für Gracia, und Griechenland hat gewonnen. Da lag ich mit meiner Prognose aber mal richtig daneben :D.

4 Punkte...harhar.... :ROFLMAO: , ist ja echt wahnsinn. Tja und von wem kamen die? Wenn man mal so fragen darf, Supie. :D
 
Von Matthias Breitinger
Millionen TV-Zuschauer von der Algarve bis nach Sibirien hatten am Samstagabend die Qual der Wahl: Ein musikalisch abwechslungsreicher Eurovision Song Contest aus dem Sportpalast der ukrainischen Hauptstadt Kiew überzeugte mit einer insgesamt hohen Qualität. Eines lag in diesem Jahr eindeutig im Trend: der Griff zur Trommel. Mancher mag sich gar schon beim Eurovision Trommel Contest vermutet haben, denn bei vielen Ländern ging 2005 offenbar nichts ohne eindrucksvolle Schlaginstrumente.

Die rumänische Band Sistem drosch gar auf ausgediente Ölfässer ein, um Sängerin Luminita Anghel zu begleiten. Nicht ohne Erfolg: Rumänien landete auf einem respektablen dritten Platz. Die moldawische Ska-Band Zdob si Zdub hatte gar eine Oma mit großer Trommel mitgebracht, die allerdings die meiste Zeit im Schaukelstuhl auf der Bühne saß.

Genützt haben alle Timbales, Bongos und Trommeln nichts – der Sieg ging souverän an die Griechin Helena Paparizou. Da kam der Beat zwar von Band, aber der flotte Rhythmus und der Sirtaki-Tanz überzeugten das Publikum europaweit. Der Titel des Liedes war Programm: Etwas anderes als ein erster Platz kam für «My Number One» gar nicht in Frage, wie Komponist Christos Dantis nach dem Sieg beim Song Contest hervorhob. «Wenn wir mit einem Song namens 'My Number One' Dritter geworden wären, wäre das absurd gewesen.»

Doch die berühmten «douze points» für Griechenland hagelten nur so, und zwar nicht nur wie üblich aus Zypern, sondern auch aus Deutschland, Großbritannien, Belgien, Ungarn oder Schweden. Sogar den Türken war «My Number One» die Höchstpunktzahl wert. Nur wenige Länder vergaben für den Song gar keine Punkte.

Wer Trommeln nichts abgewinnen kann, wurde beim diesjährigen Song Contest mit E-Gitarren bedient. Selten war ein Grand Prix so rocklastig: Neben Vanilla Ninja – der estnischen Girl-Rockband, die für die Schweiz an den Start ging –, Deutschlands Gracia und Natalia Podolskaya aus Russland fielen vor allem die norwegischen Glam-Rocker Wig Wam aus dem üblichen Song-Contest-Rahmen. Die skandinavische Band landete auf Rang 9.


«Germany four points»

Aus deutscher Sicht endete der Grand Prix mit einem Desaster: Zwischen all den rockigen Tönen ging Gracia, die erst als 17. startete, unter, «Run & Hide» wurde mit gerade einmal vier Punkten Letzter. Riesig war daher die Enttäuschung unter den Gracia-Fans, die in Hamburg auf der Reeperbahn vor großer Leinwand das Spektakel aus Kiew verfolgt und ihrem Star die Daumen gedrückt hatten. Die Resonanz über das schwache Abschneiden reichte von «Völlig unverständlich» bis «Unverschämt».

Die Sängerin selbst zeigte sich nach dem Abend ebenfalls unglücklich: Sie habe alles gegeben, sagte sie anschließend, und würde im Nachhinein auch nichts am Song oder Auftritt ändern. Lakonisch stellte sie fest: «Es konnte nur einer Erster werden, und einer muss ja auch Letzter werden.»

Doch manche mochten auch eine gewisse Schadenfreude nicht verhehlen – das sei wohl die Strafe dafür, dass Gracias Song mit manipulierten Plattenverkäufen in den deutschen Charts gepuscht worden war.


Balladen unter den besten Fünf

Dass Balladen beim Eurovision Song Contest noch lange nicht out sind und zwischen Percussion und rockigen E-Gitarren hervorstechen, bewiesen in diesem Jahr die Beiträge aus Israel und Malta. Die maltesische Sängerin Chiara erreichte mit ihrer selbst geschriebenen Ballade «Angel» den zweiten Platz. «Hasheket shenish'ar», die teils in Hebräisch, teils in Englisch gesungene ruhige Nummer von Shiri Maimon, landete auf Platz 4.

Frankreich – in den letzten Jahren häufig auf Balladen gebucht, die teils gute Plätze erreicht hatten – schickte in diesem Jahr indes einen Popsong ins Rennen, der beim TV-Publikum durchfiel. Möglicherweise schadete «Chacun pense à soi» die späte Startnummer. Negativ fielen im qualitativ hochwertigen Starterfeld nur wenige Künstler auf, darunter insbesondere das spanische Trio Son de Sol, das für stimmliche Schwächen mit nur geringer Punktzahl abgestraft wurde.

Auffällig ist überhaupt das durchweg schlechte Abschneiden der so genannten «Big Four», also der großen Zahler-Länder in der European Broadcasting Union (EBU). Alle vier – neben Frankreich, Spanien und Deutschland noch Großbritannien – landeten in Kiew auf den vier Schlussrängen des Ranking.

Überraschend schwach bewertet wurde zudem der Beitrag der beim Song Contest erfolgsverwöhnten Schweden. «Las Vegas» von Martin Stenmarck erzielte gerade einmal Platz 19. Vielleicht lag es einfach an einem: fehlenden Trommeln.

Quelle: http://www.netzeitung.de/entertainment/music/339717.html
 
Gesehen hab ich auch nicht viel davon.
Ich sagte nur gestern zu meiner Frau: "Mach mal das Fenster zu, der Assi von gegenüber verdrischt schon wieder seine Alte."
Als ich mich dann umgedreht habe, sah ich den GP im Fernsehen laufen, und war beruhigt.
 
Dann kann ja durchaus passend noch folgender Tip gepostet werden:

Wenn Ihr Eure Alte verdrescht, dann achtet darauf ein Kantholz zu nehmen, sonst glaubt man Euch später im Krankenhaus die Treppenstufen nicht !!!

Gruss
Tim
 
Traditionsbewußt wie ich nun mal bin, habe ich mir den Kram gestern wieder einmal Komplett (naja, fast komplett) angetan.

Neben allen politisch motivierten Abstimmungsergebnissen und etwas schrägen Entscheidungen tut es mir ein bischen Leid für Gracia. Das sie nicht gewinnt mußte eigentlich jedem klar sein, der den Grand Prix in den letzten Jahren verfolgt hat. Allerdings so abzukacken hat sie nicht verdient. Ebensowenig wie die Griechin den Sieg verdient hat.

Wenn wir aber schon mal bei dem Thema sind: Ich habe es bis heute nicht verstanden, warum Israel bei dem Spaß dabei ist. Wenn ich mich recht erinnere gehört Israel nicht mal annähernd zu Europa ...
 
Oh Mann....was für ein Desaster. Aber: selber Schuld. Ich glaube schon, daß Gracia von den Mogeleien wußte. War halt die Quittung dafür.
 
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