[Debian] Debian Sarge ist fertig!

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Debian Sarge wird eingefroren

Damit erhält nun Sarge Unterstütztung durch das Sicherheitsteam und die letztendliche Veröffentlichung von Debian 3.1 rückt wieder ein Stück näher, eventuell noch Ende des Monats...

Debian Sarge ist dann nach Debian slink, potato und woody die "stabel"-Version von Debian.
Neben Debian Sid, der unstabel Version, wird die neue testing-Version Etch auf den Plan treten. Etch ist der Name der kleinen Zeichentafel aus Toy Story.

Wer sein bestehendes System beibehalten will, der sollte jetzt in der /etc/sources.lst die Einträge stabel, testing oder unstabel durch die Codenamen woody, sarge oder sid ersetzen.

http://www.pro-linux.de/news/2005/8103.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/59271
http://www.debian.org/index.de.html
 
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Endlich...

Hoffentlich wird Sarge demnächst endlich stable. Lange Releasezyklen find ich eigentlich sehr gut, aber wenn sie _zu_ lang sind, dann schaden sie eher.

Gruß Viper
 
Zwischen woody und Sarge sind jetzt fast drei Jahre, das ist eindeutig zu lang.

Mal sehen, wie lange Debian für Etch braucht.
 
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Übrigens. Habe gerade nen schönen Kommentar dazu gefunden. Den will ich euch nicht vorenthalten:

Ich will Euch ja keine Illusionen nehmen, aber:

Der Freeze für Slink war am 4. November 1998.
Das Release von Slink war am 10. März 1999.

Der Freeze für Debian Potato war am 16. Januar 2000.
Das Release von Potato war am 15. August 2000.

Der Freeze für Woody war am 1 July 2001.
Das Release von Woody war am 19. Juli 2002.


Es ergeben sich folgende Differenzen:
Slink: 126 Tage
Potato: 212 Tage
Woody: 383 Tage


Das ergibt eine durschnittliche Zeit von 240,3 Tagen zwischen Freeze und Release.
Wir können also von einem Release um den 29 Dezember 2005 rechnen.

Wesentlich wahrscheinlicher ist aber, dass die Differenz zwischen 'frozen' und 'stable'-Announcements
mit der Anzahl der Pakete in der jeweiligen Version korreliert.
Extrapoliert man diese Zeitspannen, so ergibt sich bei Sarge eine ungefähre Zeit
von 760 Tagen. Dann liegt der Sarge-Release um den 2. Juni 2007.

Wir können gespannt bleiben, ob KDE 3.3 am 2. Juni 2007 noch wirklich der Hit ist:)

In diesem Sinne.
 
Naja...mich freuts ja, das überhaupt mal was passiert ;)
Mit Woody funktioniert ja kaum noch was und ich denke, das Sarge mittlerweile soweit ist ;)

Mal was anderes...was genau muss ich unter frozen verstehen, ausser natürlich, das die Sourcen jetzt in ner Kühltruhe liegen?

Welche Auswirkungen hat das jetzt auf mein Sargesystem, bei update & upgrade?
Bleibt alles beim alten oder gibts was besonderes zu beachten?
 
Es wird demnächst security-Updates für Sarge geben.
Dafür gibt es einen zusätzlichen Eintrag in der sources.lst, der etwa so aussehen wird:
deb http://security.debian.org/ sarge/updates main contrib non-free

Was KDE anbelangt, da ist ja auch schon 3.4 draußen. Gut, so viel hat sich nicht getan.
Schlimmer ist für mich der X-Server, da kann ich echt nicht nachvollziehen, dass man bei Xfree geblieben ist. Noch dazu diese Uraltversion 4.3, damit läuft doch kaum eine aktuelle Karte.
 
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Entschuldigt die unwissende und ketzerische Frage: Was ist denn nun so revolutionär an Debian Sarge?
 
Technisch ist es garnicht mal so besonders, es ist eben eine Distribution unter vielen.
Aber Debian nimmt eine Sonderstellung ein, da es vollständig von Freiwilligen entwickelt wird:
Es ist OpenSource durch und durch, kommerzielles wird nur in absoluten Außnahmefällen zugelassen (als Beispiel hier die Treiber für Win-Modems, die in contrib zu finden sind).

Hinzu kommt die unheimlich langsame Entwicklung (3 Jahre für ein Update von Version 3.0 auf 3.1), so wie die Ursache dafür:

Debian läuft auf einem alten Atari genauso wie auf einem Supercomputer. Es unterstützt als einzige mir bekannte Distribution so ziemlich jede Plattform, auf die der Linux-Kernel je portiert wurde.
Debian GNU/Linux läuft auf vielen Computern: Von Palmtops und Handheld-Systemen bis zu Supercomputern, und auf nahezu allem dazwischen. Insgesamt werden elf Architekturen unterstützt, inklusive Motorola 68k (m68k), Sun SPARC (sparc), HP Alpha (alpha), Motorola/IBM PowerPC (powerpc), Intel IA-32 (i386) und IA-64 (ia64), HP PA-RISC (hppa), MIPS (mips, mipsel), ARM (arm) und IBM S/390 (s390).

Zudem wird mehr Wert auf die Stabilität gelegt, als bei jeder anderen Distribution:
Jedes Paket wird so lange getestet, bis mindestens der zweite Nachfolger erschienen ist ;)

Daher ist Debian Basis vieler anderer Distributionen, wie Knoppix, Kanotix, (K)Ubuntu, Xandros (ehemals Corel), Linspire (ehemals Lindows), Libranet usw...
 
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Öehm...also die Tatsache, dass man sich endlich durchringen konnte um nach 3 Jahren von der 3.0 die 3.1 als Final zu setzen ist schlicht "der ZenBuddhismus der Langsamkeit"

Aber gut Ding will Weile haben und da mir Woody einfach zu alt und SID wirklich mit Recht unstable im Namen trägt ist Sarge sozusagen die Erlösung des Herrn; "die Revolution im Schneckentempo" :)

Jetzt gibts endlich volle Sicherheitsupdate-Unterstützung.

Ich hab längst nicht alle Distris durchgetestet, aber an Debian liegt es, dass ich Linux mittlerweilen fix für den Internetrechner installiert habe, und da ich eher von der Klicki-Bunti Fraktion komme erstaunt das um so mehr, denn Debian kommt nicht wirklich von dort (aber ist halt dehnbar wie ein Gummischlauch).

Apt-get ist für mich der Stein der Weisen und war Teilschuldiger zu meiner Bekehrung. (Man möge mir jetzt nicht vorbeten, dass andere Distris auch apt können - besser gefallen tun sie mir ab dieser Tatsache leider nicht).
 
Naja, mit Ubuntu oder Kanotix hat man fix "ein" Debian installiert.
Was für eins ist mir ziemlich schniepel, hauptsache es löppt gut und das tut es...
 
Ich hab hier Kubuntu am Laufen und auch eher apt für RPM's gemeint.

Schlussendlich soll jeder wählen was er will; ich jedenfalls bin schon recht auf debianbasierende Distris eingeschworen. Würde es diese Kompilierorgien unter Gentoo nicht geben käme es für mich evtl. auch in Betracht...aber eben...
 
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