Dies ist ein Mirror der Linux - Treiber / Hardware FAQ der Community vom Chip.de Linuxforum
Teil 1 Vorwort
Linux ist eines der bekanntesten Betriebssystem nach unix'scher Bauart. Es zeichnet sich durch hohe Modularität, Flexibilität und einem damit verbundenen breiten Einsatzspektrum aus:
Es reicht von Geräten wie Router (z. B. Fritzbox), Waschmaschinen, Satellitenempfänger (z. B. D-Box), Mobiltelefone oder PDA über Bürorechner und Server bis hin zu Cluster und Supercomputer.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei Notebooks und Laptops, wo es dank guter Anpassungsfähigkeit an begrenzte Ressourcen gerne verwendet wird (siehe Asus EeePC oder dem OLPC Projekt). Linux war wegbereitend bei der Etablierung von 64 Bit PC-Systemen.
Mittlerweile ist Linux auf vielen Rechner vorinstalliert, unter anderem auf Systemen von Acer, Dell oder auch HP.
Wer ein vorhandenes System mit Linux ausrüsten will, dem stehen eine große Auswahl an Distributionen zu Verfügung, die meist über eine sehr gut funktionierende Hardwareerkennungen verfügt, so dass man im Idealfall mit der Hardware und Treiberkonfiguration gar nicht mehr in Kontakt kommt.
Falls es doch nötig sein sollte selber Hand anzulegen, kann man fast immer auf gute, zum größten Teil auch deutsche Literatur zurückgreifen. Daher sind viele Beiträge eher knapp gefasst und verweisen lieber auf ausführlichere Quellen.
Zudem soll diese Seite auch eine Hilfestellung für den Einkauf neuer PC-Komponenten sein.
Wie es bei Linux üblich ist, gibt es auch im Bereich der Treiber verschiedene Varianten zu unterscheiden, sowohl was die Lizenz, als auch die Treiber selber anbelangt.
Teil 1.1.1 Kerneltreiber
Kerneltreiber laufen im Kernelspace (ein für den Kernel reservierter Bereich im Arbeitsspeicher).
Die allermeisten dieser Kerneltreiber sind bereits im Quelltext des Linuxkernels enthalten. Ausnahme sind kommerzielle Treiber, wie die Grafikkartentreiber von ATI und Nvidia.
Diese Treiber müssen in der Regel aus den Quelltexten kompiliert werden. Dafür sind die Kernelsourcen erforderlich, sie müssen vom Installationsmedium der Distribution installiert werden.
Wichtig: Diese Treiber müssen für jeden Kernel separat installiert werden. Daher ist in der Regel eine Neuinstallation nach einer Aktualisierung des Kernels fällig.
Teil 1.1.2 Treiber im Userspace
Diese Treiber laufen nicht im zentralen Kernelspace sondern außerhalb im Userspace. Hierzu zählen z.B. die Scannertreiber des Sane - Projektes oder die Grafikkartentreiber von XFree bzw. Xorg.
Teil 1.1.3 Kommerziell vs. Opensource
Viele Treiber, die Hersteller für Linux bereitstellen, sind nicht quelloffen, sondern unterliegen einer kommerziellen Lizenz. Zum Teil werden sie nur als Binärpaket vertrieben. Oft liegt dies daran, dass die Hersteller ihrerseits Lizenznehmer anderer Firmen sind, die einen freien Treiber verbieten.
Wer diese Treiber installiert, muss sich im klaren darüber sein, dass er damit einige Nachteile einhandelt:
So werden Fehlerberichte auf der LKM (Linux Kernel Mailingliste) nicht berücksichtigt, die mit Closed Source Treibern in Verbindung stehen.
Für alle Treibervarianten gilt, dass, sofern keine fertigen Binärpakete für die eigene Distribution vorhanden sind, die Entwicklerpakete gcc, gcc c++, gnu make, autoconf und automake für die Installation benötigt werden (unter Umständen auch noch weitere).
(Bio-logisch)
Teil 1.2 Hardwaredatenbanken
Zunächst einmal sollte man herausfinden, welche Hardware genau in einem Rechner verbaut ist.
Die Ausgabe des Befehl
listet alle Geräte auf, die an den PCI-Bus des Rechners angeschlossen sind. Mit Hilfe der Webseite Debian GNU/Linux device driver check page lassen sich passende Treiber finden.
Viele Distributoren bieten eigene Listen mit kompatibler Hardware an. Da die Basis aller Linuxsysteme ähnlich ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein gelistetes Gerät auch mit einer anderen Distribution nutzen lässt, sehr hoch.
openSUSE: Hardware - openSUSE
Ubuntu: Hardwaredatenbank - ubuntuusers Wiki
Distributionsunabhängig arbeitet das Projekt
Hardware for Linux - Home
(supergau2001, Bio-logisch)
Teil 2 Grafikkarten
Für die Ansteuerung der Grafikkarte ist bei einem Unix - System der X - Server zuständig. Er stellt auch die nötigen Treiber bereit. Die unter Linux am häufigsten verwendeten X-Server stammen von den konkurierenden Projekten X.Org und XFree86, wobei X.Org eine Abspaltung (Fork) von XFree ist, sich aber bei allen neueren Distributionen durchgesetzt hat.
Wenn eine Karte nur im vesa - Modus oder gar nicht funktionieren will, ist oft ein Update des X - Servers notwendig.
Xorg:
X.Org Wiki - Releases
Treiber:
X.Org Wiki - Projects/Drivers
Hinweis: Leider ist die aktuelle Dokumentation (insbesondere das Wiki) von X.Org nicht vollständig. Daher hier noch mal die Links zu früheren Versionen. Alternativ kann teilweise auch noch die Dokumentation von XFree86 verwendet werden:
Releasenotes X11R6.9.0
Releasenotes X11R7.1
XFree86:
Release Notes for XFree86®
Treiber:
Drivers
Installation des X - Servers von Hand:
Installation Details for XFree86®
Viele dieser Treiber bieten leider keine 3D - Beschleunigung.
Hierfür sind die Treiber der Hersteller notwendig, die im folgenden Teil aufgelistet werden.
Teil 2.1 Nvidia
Teil 2.1.1 Fertige Pakete
Für Suse gibt es eigens angefertigte Treiberpakete. Sie lassen sich entweder über Yast oder mittels einer "Ein Klick Installation" herunter laden und einrichten. Näheres im openSUSE Wiki:
Proprietaere NVIDIA-Grafiktreiber - openSUSE
Ähnliche Pakete gibt es unter anderem auch für Ubuntu, siehe dortigen Wiki: Nvidia-Grafikkarten - ubuntuusers Wiki
Für Fedora Core gibt es Binärpakete von rpm.livna.org
Anleitung: Die inoffizielle Fedora-FAQ
Auch bei einer automatischen Installation sollte man immer darauf achten, dass die installierten Pakete zum jeweils verwendeten Kernel passen!
Teil 2.1.2 Manuelle Installation
Für den Fall, dass es keine fertigen Pakete gibt, lässt sich der Treiber und das nötige Kernelmodul auch von Hand installieren.
Download: Welcome to NVIDIA - World Leader in Visual Computing Technologies
Anleitung von Nvidia (englisch):
Part*I.*Installation and Configuration Instructions
Anleitung aus dem SuSE-Wiki (deutsch):
Proprietaere NVIDIA-Grafiktreiber - openSUSE
Teil 2.1.3 Problemlösung NVIDIA
Zum Teil kann es bei der Installation des Nvidiatreibers zu Problemen kommen: So kommt es leider oft vor, dass an Stelle des Bildes nur ein schwarzer Bildschirm erscheint.
Hierbei handelt es sich um ein IRQ - Problem, eine Lösung hat Absturz im Forum gepostet:
Helfen kann ein Bios - Update und das Einstellen der IRQ 10 - 12 auf "Reserved".
Teil 2.2 ATI
ATI hat mittlerweile einige Dokumente freigegeben, die eine Treiberentwicklung mit 3D Funktionen ermöglicht. Daher unterstützen die neueren Treiber des Xorg - Projekts (ati und radeonhd) bereits eine große Auswahl an Grafikkarten.
Der Treiber ati ist der ältere der beiden und Unterstützt daher auch ältere Karten. radeonhd ist eine Neuentwicklung für neue Karten und gilt als "sauberer" programmiert.
Daneben existieren weiterhin die proprietären Treiber von ATI:
Teil 2.2.1 Fertige Pakete
Auch für ATI bietet Suse Pakete, die mit einem Klick installiert werden können, weiteres im englischen Wiki-Artikel:
ATI - openSUSE
Ubuntu: ATI-Grafikkarten/fglrx - ubuntuusers Wiki
Teil 2.2.2 Pakete selber erstellen
Falls keine fertigen Pakete für die eigene Distribution vorhanden sind, lassen sich diese auch selber herstellen.
Download: Drivers & Software
Anleitung für Suse:
ATI-Treiber unter openSUSE 10.2 installieren - openSUSE
Dieser inoffizieller Wiki zum ATI - Treiber enthält einige weitere Installationsanleitungen:
Category:Installation Documentation - cchtml.com
Teil 2.3 Sonstige Karten
Karten mit Kyro - Chip: Treiber Kyro linux download (nur Kernel 2.4!)
Matrox - Karten: Eine vollständige Liste verschiedener Linuxtreiber für Matrox ist auf der Homepage des Herstellers zu finden:
Matrox Graphics - Support - Driver Download (Hinweis von userXYZ)
Teil 2.4 Alternative Treiber
Sowohl für ATI, als auch Nvidia werden zur Zeit alternative freie Treiber entwickelt. Diese sollen auch 3D-Funktionen enthalten, die es bisher nur bei den proprietären Gegenstücken gibt:
Nvidia: nouveau Wiki - FrontPage Noch in Entwicklung!
ATI/AMD: X.Org Wiki - radeonhd Bereits benutzbar, aber nicht mehr offizieller Teil von Xorg, wo weiterhin "ati" den Vorzug erhalten hat.
Teil 2.5 Grafikkartentreiber austauschen
Sollte bei der Installation von Grafikkartentreibern Probleme geben, kann es durchaus passieren, dass man vor einem schwarzen Bildschirm sitzt. Aber auch das ist kein Problem, mit dieser Schritt für Schritt Anleitung lässt sich wieder ein alternativer Treiber einrichten:
1. PC starten
2. Da der XServer nicht funktioniert, wechselt man mit der Tastenkombination STRG ALT F2 auf eine Konsole
Dort meldet man sich als root an: root eintippen, Enter, Passwort, es werden keine Sterne angezeigt!
Sollte kein Root - Passwort vergeben sein (Ubuntu u. a.), meldet man sich als normaler Nutzer an und erhält die Admin - Rechte mit dem Befehl
3. Bakup des Konfigurationsfiles:
4. Editor starten (ich verwende immer vim, jeder andere geht auch)
5. Bis zu Section "Device" scrollen, mit i in den Schreibemodus wechseln und im Eintrag Driver "nvidia" nvidia durch nv ersetzen (bzw. "fglrx" durch "ati" oder "radeon" bei ATI Karten ersetzen)
6. Zur Sektion Modules gehen und mit einer Raute # load "glx" und load "dri" auskommentieren (Optional, schaltet OpenGL ab)
7. Im Kommandomodus (erreicht man mit Esc) :wq (write and quit) eintippen
8. Mit
den Rechner neu starten
Sollte auch der xorg - Treiber nicht funktionieren, kann man den Treiber "vesa" ausprobieren.
Auch andere Treiber (radeonhd, nouveau, intel, i810, tdfx...) werden so eingerichtet.
Suse spezifisch ermöglicht der Befehl
das Umstellen des Grafikkartentreibers, wobei treiber ein Platzhalter für den eigentlichen Namen ist. Dabei werden aber andere Einstellungen in der xorg.conf gelöscht.
Bei Debian - basierten Distributionen wird mit dem Befehl
der X-Server neu eingerichtet.
(Bio-logisch)
Teil 3. Netzwerkgeräte
Teil 3.1 FRITZ!Card DSL SL unter RedHat Linux 9 (und ähnlichen)
Da anscheinend schon öfters Fragen zu dieser Karte kamen, hier meine Installationsanleitung unter Verwendung der Treiber-Sourcen:
FRITZ!Card DSL SL unter RedHat Linux 9 - Howto
Damit funktioniert die Karte bei mir unter RedHat 9 einwandfrei.
(largoembargo)
Teil 3.2 Winmodems/Softmodems
Winmodems sind Modems, bei denen bestimmte Hardwarekomponenten, meist aus Kostengründen, weggelassen wurden.
Die Funktion dieser Komponenten muss vom Treiber übernommen werden, daher der Name Softmodem.
Verfügbare Linuxtreiber:
Linuxant - Linux drivers for Conexant chipsets - Introduction (closed Source, Freeware)
smlink
Die Entwicklung des Smartlinktreibers wurde offensichtlich eingestellt.
Folgender Mirror enthält die letzte Version:
Download slmodem Linux 2.9.11-20051101 (Freeware)
Im Paket sind zwei Programme enthalten:
1.) der eigentliche Treiber
2.) das Softmodem. Dieses Programm lässt sich auch in Kombination mit einem Modemtreiber des Alsa - Projektes Main Page - AlsaProject verwenden.
(Bio-logisch)
Teil 3.3 Wireless Lan
users - Linux Wireless bietet eine Übersicht über alle bekannten Treiber und einige Kompatible Geräte (englisch).
Für einige W-Lankarten gibt es leider keine Linuxtreiber, es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, die Windowstreiber unter Linux zu verwenden:
Linuxant - DriverLoader for Wireless LAN devices (kommerziell, Shareware)
NDISwrapper (OpenSource)
Installationsanleitung für den ndiswrapper unter SuSE:
NdisWrapper - openSUSE (Link gepostet von stoffelommel)
Intel bietet für seine "Centrino" Plattform eigene native Treiber:
Intel® PRO/Wireless 2100 Driver for Linux (OpenSource)
Intel® PRO/Wireless 2200BG Driver for Linux (OpenSource, Link gepostet von stoffelommel)
Link zu einer Installationsanleitung für SuSE 9.2 (mit einigen Tipps):
WLAN: Funknetzwerk mit Linux
(Bio-logisch, stoffelommel)
Teil 1 Vorwort
Linux ist eines der bekanntesten Betriebssystem nach unix'scher Bauart. Es zeichnet sich durch hohe Modularität, Flexibilität und einem damit verbundenen breiten Einsatzspektrum aus:
Es reicht von Geräten wie Router (z. B. Fritzbox), Waschmaschinen, Satellitenempfänger (z. B. D-Box), Mobiltelefone oder PDA über Bürorechner und Server bis hin zu Cluster und Supercomputer.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei Notebooks und Laptops, wo es dank guter Anpassungsfähigkeit an begrenzte Ressourcen gerne verwendet wird (siehe Asus EeePC oder dem OLPC Projekt). Linux war wegbereitend bei der Etablierung von 64 Bit PC-Systemen.
Mittlerweile ist Linux auf vielen Rechner vorinstalliert, unter anderem auf Systemen von Acer, Dell oder auch HP.
Wer ein vorhandenes System mit Linux ausrüsten will, dem stehen eine große Auswahl an Distributionen zu Verfügung, die meist über eine sehr gut funktionierende Hardwareerkennungen verfügt, so dass man im Idealfall mit der Hardware und Treiberkonfiguration gar nicht mehr in Kontakt kommt.
Falls es doch nötig sein sollte selber Hand anzulegen, kann man fast immer auf gute, zum größten Teil auch deutsche Literatur zurückgreifen. Daher sind viele Beiträge eher knapp gefasst und verweisen lieber auf ausführlichere Quellen.
Zudem soll diese Seite auch eine Hilfestellung für den Einkauf neuer PC-Komponenten sein.
Wie es bei Linux üblich ist, gibt es auch im Bereich der Treiber verschiedene Varianten zu unterscheiden, sowohl was die Lizenz, als auch die Treiber selber anbelangt.
Teil 1.1.1 Kerneltreiber
Kerneltreiber laufen im Kernelspace (ein für den Kernel reservierter Bereich im Arbeitsspeicher).
Die allermeisten dieser Kerneltreiber sind bereits im Quelltext des Linuxkernels enthalten. Ausnahme sind kommerzielle Treiber, wie die Grafikkartentreiber von ATI und Nvidia.
Diese Treiber müssen in der Regel aus den Quelltexten kompiliert werden. Dafür sind die Kernelsourcen erforderlich, sie müssen vom Installationsmedium der Distribution installiert werden.
Wichtig: Diese Treiber müssen für jeden Kernel separat installiert werden. Daher ist in der Regel eine Neuinstallation nach einer Aktualisierung des Kernels fällig.
Teil 1.1.2 Treiber im Userspace
Diese Treiber laufen nicht im zentralen Kernelspace sondern außerhalb im Userspace. Hierzu zählen z.B. die Scannertreiber des Sane - Projektes oder die Grafikkartentreiber von XFree bzw. Xorg.
Teil 1.1.3 Kommerziell vs. Opensource
Viele Treiber, die Hersteller für Linux bereitstellen, sind nicht quelloffen, sondern unterliegen einer kommerziellen Lizenz. Zum Teil werden sie nur als Binärpaket vertrieben. Oft liegt dies daran, dass die Hersteller ihrerseits Lizenznehmer anderer Firmen sind, die einen freien Treiber verbieten.
Wer diese Treiber installiert, muss sich im klaren darüber sein, dass er damit einige Nachteile einhandelt:
So werden Fehlerberichte auf der LKM (Linux Kernel Mailingliste) nicht berücksichtigt, die mit Closed Source Treibern in Verbindung stehen.
Für alle Treibervarianten gilt, dass, sofern keine fertigen Binärpakete für die eigene Distribution vorhanden sind, die Entwicklerpakete gcc, gcc c++, gnu make, autoconf und automake für die Installation benötigt werden (unter Umständen auch noch weitere).
(Bio-logisch)
Teil 1.2 Hardwaredatenbanken
Zunächst einmal sollte man herausfinden, welche Hardware genau in einem Rechner verbaut ist.
Die Ausgabe des Befehl
Code:
lspci -n
Viele Distributoren bieten eigene Listen mit kompatibler Hardware an. Da die Basis aller Linuxsysteme ähnlich ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein gelistetes Gerät auch mit einer anderen Distribution nutzen lässt, sehr hoch.
openSUSE: Hardware - openSUSE
Ubuntu: Hardwaredatenbank - ubuntuusers Wiki
Distributionsunabhängig arbeitet das Projekt
Hardware for Linux - Home
(supergau2001, Bio-logisch)
Teil 2 Grafikkarten
Für die Ansteuerung der Grafikkarte ist bei einem Unix - System der X - Server zuständig. Er stellt auch die nötigen Treiber bereit. Die unter Linux am häufigsten verwendeten X-Server stammen von den konkurierenden Projekten X.Org und XFree86, wobei X.Org eine Abspaltung (Fork) von XFree ist, sich aber bei allen neueren Distributionen durchgesetzt hat.
Wenn eine Karte nur im vesa - Modus oder gar nicht funktionieren will, ist oft ein Update des X - Servers notwendig.
Xorg:
X.Org Wiki - Releases
Treiber:
X.Org Wiki - Projects/Drivers
Hinweis: Leider ist die aktuelle Dokumentation (insbesondere das Wiki) von X.Org nicht vollständig. Daher hier noch mal die Links zu früheren Versionen. Alternativ kann teilweise auch noch die Dokumentation von XFree86 verwendet werden:
Releasenotes X11R6.9.0
Releasenotes X11R7.1
XFree86:
Release Notes for XFree86®
Treiber:
Drivers
Installation des X - Servers von Hand:
Installation Details for XFree86®
Viele dieser Treiber bieten leider keine 3D - Beschleunigung.
Hierfür sind die Treiber der Hersteller notwendig, die im folgenden Teil aufgelistet werden.
Teil 2.1 Nvidia
Teil 2.1.1 Fertige Pakete
Für Suse gibt es eigens angefertigte Treiberpakete. Sie lassen sich entweder über Yast oder mittels einer "Ein Klick Installation" herunter laden und einrichten. Näheres im openSUSE Wiki:
Proprietaere NVIDIA-Grafiktreiber - openSUSE
Ähnliche Pakete gibt es unter anderem auch für Ubuntu, siehe dortigen Wiki: Nvidia-Grafikkarten - ubuntuusers Wiki
Für Fedora Core gibt es Binärpakete von rpm.livna.org
Anleitung: Die inoffizielle Fedora-FAQ
Auch bei einer automatischen Installation sollte man immer darauf achten, dass die installierten Pakete zum jeweils verwendeten Kernel passen!
Teil 2.1.2 Manuelle Installation
Für den Fall, dass es keine fertigen Pakete gibt, lässt sich der Treiber und das nötige Kernelmodul auch von Hand installieren.
Download: Welcome to NVIDIA - World Leader in Visual Computing Technologies
Anleitung von Nvidia (englisch):
Part*I.*Installation and Configuration Instructions
Anleitung aus dem SuSE-Wiki (deutsch):
Proprietaere NVIDIA-Grafiktreiber - openSUSE
Teil 2.1.3 Problemlösung NVIDIA
Zum Teil kann es bei der Installation des Nvidiatreibers zu Problemen kommen: So kommt es leider oft vor, dass an Stelle des Bildes nur ein schwarzer Bildschirm erscheint.
Hierbei handelt es sich um ein IRQ - Problem, eine Lösung hat Absturz im Forum gepostet:
Helfen kann ein Bios - Update und das Einstellen der IRQ 10 - 12 auf "Reserved".
Teil 2.2 ATI
ATI hat mittlerweile einige Dokumente freigegeben, die eine Treiberentwicklung mit 3D Funktionen ermöglicht. Daher unterstützen die neueren Treiber des Xorg - Projekts (ati und radeonhd) bereits eine große Auswahl an Grafikkarten.
Der Treiber ati ist der ältere der beiden und Unterstützt daher auch ältere Karten. radeonhd ist eine Neuentwicklung für neue Karten und gilt als "sauberer" programmiert.
Daneben existieren weiterhin die proprietären Treiber von ATI:
Teil 2.2.1 Fertige Pakete
Auch für ATI bietet Suse Pakete, die mit einem Klick installiert werden können, weiteres im englischen Wiki-Artikel:
ATI - openSUSE
Ubuntu: ATI-Grafikkarten/fglrx - ubuntuusers Wiki
Teil 2.2.2 Pakete selber erstellen
Falls keine fertigen Pakete für die eigene Distribution vorhanden sind, lassen sich diese auch selber herstellen.
Download: Drivers & Software
Anleitung für Suse:
ATI-Treiber unter openSUSE 10.2 installieren - openSUSE
Dieser inoffizieller Wiki zum ATI - Treiber enthält einige weitere Installationsanleitungen:
Category:Installation Documentation - cchtml.com
Teil 2.3 Sonstige Karten
Karten mit Kyro - Chip: Treiber Kyro linux download (nur Kernel 2.4!)
Matrox - Karten: Eine vollständige Liste verschiedener Linuxtreiber für Matrox ist auf der Homepage des Herstellers zu finden:
Matrox Graphics - Support - Driver Download (Hinweis von userXYZ)
Teil 2.4 Alternative Treiber
Sowohl für ATI, als auch Nvidia werden zur Zeit alternative freie Treiber entwickelt. Diese sollen auch 3D-Funktionen enthalten, die es bisher nur bei den proprietären Gegenstücken gibt:
Nvidia: nouveau Wiki - FrontPage Noch in Entwicklung!
ATI/AMD: X.Org Wiki - radeonhd Bereits benutzbar, aber nicht mehr offizieller Teil von Xorg, wo weiterhin "ati" den Vorzug erhalten hat.
Teil 2.5 Grafikkartentreiber austauschen
Sollte bei der Installation von Grafikkartentreibern Probleme geben, kann es durchaus passieren, dass man vor einem schwarzen Bildschirm sitzt. Aber auch das ist kein Problem, mit dieser Schritt für Schritt Anleitung lässt sich wieder ein alternativer Treiber einrichten:
1. PC starten
2. Da der XServer nicht funktioniert, wechselt man mit der Tastenkombination STRG ALT F2 auf eine Konsole
Dort meldet man sich als root an: root eintippen, Enter, Passwort, es werden keine Sterne angezeigt!
Sollte kein Root - Passwort vergeben sein (Ubuntu u. a.), meldet man sich als normaler Nutzer an und erhält die Admin - Rechte mit dem Befehl
Code:
sudo su
Code:
cd /etc/X11/
cp xorg.conf xorg.conf.bak
Code:
vim xorg.conf
6. Zur Sektion Modules gehen und mit einer Raute # load "glx" und load "dri" auskommentieren (Optional, schaltet OpenGL ab)
7. Im Kommandomodus (erreicht man mit Esc) :wq (write and quit) eintippen
8. Mit
Code:
reboot
Sollte auch der xorg - Treiber nicht funktionieren, kann man den Treiber "vesa" ausprobieren.
Auch andere Treiber (radeonhd, nouveau, intel, i810, tdfx...) werden so eingerichtet.
Suse spezifisch ermöglicht der Befehl
Code:
sax2 -r -m 0=treiber
Bei Debian - basierten Distributionen wird mit dem Befehl
Code:
dpkg-reconfigure xserver-xorg
(Bio-logisch)
Teil 3. Netzwerkgeräte
Teil 3.1 FRITZ!Card DSL SL unter RedHat Linux 9 (und ähnlichen)
Da anscheinend schon öfters Fragen zu dieser Karte kamen, hier meine Installationsanleitung unter Verwendung der Treiber-Sourcen:
FRITZ!Card DSL SL unter RedHat Linux 9 - Howto
Damit funktioniert die Karte bei mir unter RedHat 9 einwandfrei.
(largoembargo)
Teil 3.2 Winmodems/Softmodems
Winmodems sind Modems, bei denen bestimmte Hardwarekomponenten, meist aus Kostengründen, weggelassen wurden.
Die Funktion dieser Komponenten muss vom Treiber übernommen werden, daher der Name Softmodem.
Verfügbare Linuxtreiber:
Linuxant - Linux drivers for Conexant chipsets - Introduction (closed Source, Freeware)
smlink
Die Entwicklung des Smartlinktreibers wurde offensichtlich eingestellt.
Folgender Mirror enthält die letzte Version:
Download slmodem Linux 2.9.11-20051101 (Freeware)
Im Paket sind zwei Programme enthalten:
1.) der eigentliche Treiber
2.) das Softmodem. Dieses Programm lässt sich auch in Kombination mit einem Modemtreiber des Alsa - Projektes Main Page - AlsaProject verwenden.
(Bio-logisch)
Teil 3.3 Wireless Lan
users - Linux Wireless bietet eine Übersicht über alle bekannten Treiber und einige Kompatible Geräte (englisch).
Für einige W-Lankarten gibt es leider keine Linuxtreiber, es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, die Windowstreiber unter Linux zu verwenden:
Linuxant - DriverLoader for Wireless LAN devices (kommerziell, Shareware)
NDISwrapper (OpenSource)
Installationsanleitung für den ndiswrapper unter SuSE:
NdisWrapper - openSUSE (Link gepostet von stoffelommel)
Intel bietet für seine "Centrino" Plattform eigene native Treiber:
Intel® PRO/Wireless 2100 Driver for Linux (OpenSource)
Intel® PRO/Wireless 2200BG Driver for Linux (OpenSource, Link gepostet von stoffelommel)
Link zu einer Installationsanleitung für SuSE 9.2 (mit einigen Tipps):
WLAN: Funknetzwerk mit Linux
(Bio-logisch, stoffelommel)
Zuletzt bearbeitet: