Linux - Treiber / Hardware FAQ der Linuxcommunity von Chip.de

Bio-logisch

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Dies ist ein Mirror der Linux - Treiber / Hardware FAQ der Community vom Chip.de Linuxforum

Teil 1 Vorwort
Linux ist eines der bekanntesten Betriebssystem nach unix'scher Bauart. Es zeichnet sich durch hohe Modularität, Flexibilität und einem damit verbundenen breiten Einsatzspektrum aus:
Es reicht von Geräten wie Router (z. B. Fritzbox), Waschmaschinen, Satellitenempfänger (z. B. D-Box), Mobiltelefone oder PDA über Bürorechner und Server bis hin zu Cluster und Supercomputer.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei Notebooks und Laptops, wo es dank guter Anpassungsfähigkeit an begrenzte Ressourcen gerne verwendet wird (siehe Asus EeePC oder dem OLPC Projekt). Linux war wegbereitend bei der Etablierung von 64 Bit PC-Systemen.

Mittlerweile ist Linux auf vielen Rechner vorinstalliert, unter anderem auf Systemen von Acer, Dell oder auch HP.
Wer ein vorhandenes System mit Linux ausrüsten will, dem stehen eine große Auswahl an Distributionen zu Verfügung, die meist über eine sehr gut funktionierende Hardwareerkennungen verfügt, so dass man im Idealfall mit der Hardware und Treiberkonfiguration gar nicht mehr in Kontakt kommt.

Falls es doch nötig sein sollte selber Hand anzulegen, kann man fast immer auf gute, zum größten Teil auch deutsche Literatur zurückgreifen. Daher sind viele Beiträge eher knapp gefasst und verweisen lieber auf ausführlichere Quellen.
Zudem soll diese Seite auch eine Hilfestellung für den Einkauf neuer PC-Komponenten sein.

Wie es bei Linux üblich ist, gibt es auch im Bereich der Treiber verschiedene Varianten zu unterscheiden, sowohl was die Lizenz, als auch die Treiber selber anbelangt.

Teil 1.1.1 Kerneltreiber
Kerneltreiber laufen im Kernelspace (ein für den Kernel reservierter Bereich im Arbeitsspeicher).
Die allermeisten dieser Kerneltreiber sind bereits im Quelltext des Linuxkernels enthalten. Ausnahme sind kommerzielle Treiber, wie die Grafikkartentreiber von ATI und Nvidia.
Diese Treiber müssen in der Regel aus den Quelltexten kompiliert werden. Dafür sind die Kernelsourcen erforderlich, sie müssen vom Installationsmedium der Distribution installiert werden.
Wichtig: Diese Treiber müssen für jeden Kernel separat installiert werden. Daher ist in der Regel eine Neuinstallation nach einer Aktualisierung des Kernels fällig.

Teil 1.1.2 Treiber im Userspace
Diese Treiber laufen nicht im zentralen Kernelspace sondern außerhalb im Userspace. Hierzu zählen z.B. die Scannertreiber des Sane - Projektes oder die Grafikkartentreiber von XFree bzw. Xorg.

Teil 1.1.3 Kommerziell vs. Opensource
Viele Treiber, die Hersteller für Linux bereitstellen, sind nicht quelloffen, sondern unterliegen einer kommerziellen Lizenz. Zum Teil werden sie nur als Binärpaket vertrieben. Oft liegt dies daran, dass die Hersteller ihrerseits Lizenznehmer anderer Firmen sind, die einen freien Treiber verbieten.
Wer diese Treiber installiert, muss sich im klaren darüber sein, dass er damit einige Nachteile einhandelt:
So werden Fehlerberichte auf der LKM (Linux Kernel Mailingliste) nicht berücksichtigt, die mit Closed Source Treibern in Verbindung stehen.

Für alle Treibervarianten gilt, dass, sofern keine fertigen Binärpakete für die eigene Distribution vorhanden sind, die Entwicklerpakete gcc, gcc c++, gnu make, autoconf und automake für die Installation benötigt werden (unter Umständen auch noch weitere).
(Bio-logisch)

Teil 1.2 Hardwaredatenbanken
Zunächst einmal sollte man herausfinden, welche Hardware genau in einem Rechner verbaut ist.
Die Ausgabe des Befehl
Code:
lspci -n
listet alle Geräte auf, die an den PCI-Bus des Rechners angeschlossen sind. Mit Hilfe der Webseite Debian GNU/Linux device driver check page lassen sich passende Treiber finden.

Viele Distributoren bieten eigene Listen mit kompatibler Hardware an. Da die Basis aller Linuxsysteme ähnlich ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein gelistetes Gerät auch mit einer anderen Distribution nutzen lässt, sehr hoch.
openSUSE: Hardware - openSUSE
Ubuntu: Hardwaredatenbank - ubuntuusers Wiki

Distributionsunabhängig arbeitet das Projekt
Hardware for Linux - Home
(supergau2001, Bio-logisch)

Teil 2 Grafikkarten
Für die Ansteuerung der Grafikkarte ist bei einem Unix - System der X - Server zuständig. Er stellt auch die nötigen Treiber bereit. Die unter Linux am häufigsten verwendeten X-Server stammen von den konkurierenden Projekten X.Org und XFree86, wobei X.Org eine Abspaltung (Fork) von XFree ist, sich aber bei allen neueren Distributionen durchgesetzt hat.
Wenn eine Karte nur im vesa - Modus oder gar nicht funktionieren will, ist oft ein Update des X - Servers notwendig.

Xorg:
X.Org Wiki - Releases
Treiber:
X.Org Wiki - Projects/Drivers
Hinweis: Leider ist die aktuelle Dokumentation (insbesondere das Wiki) von X.Org nicht vollständig. Daher hier noch mal die Links zu früheren Versionen. Alternativ kann teilweise auch noch die Dokumentation von XFree86 verwendet werden:
Releasenotes X11R6.9.0
Releasenotes X11R7.1

XFree86:
Release Notes for XFree86®
Treiber:
Drivers

Installation des X - Servers von Hand:
Installation Details for XFree86®

Viele dieser Treiber bieten leider keine 3D - Beschleunigung.
Hierfür sind die Treiber der Hersteller notwendig, die im folgenden Teil aufgelistet werden.

Teil 2.1 Nvidia
Teil 2.1.1 Fertige Pakete

Für Suse gibt es eigens angefertigte Treiberpakete. Sie lassen sich entweder über Yast oder mittels einer "Ein Klick Installation" herunter laden und einrichten. Näheres im openSUSE Wiki:
Proprietaere NVIDIA-Grafiktreiber - openSUSE
Ähnliche Pakete gibt es unter anderem auch für Ubuntu, siehe dortigen Wiki: Nvidia-Grafikkarten - ubuntuusers Wiki
Für Fedora Core gibt es Binärpakete von rpm.livna.org
Anleitung: Die inoffizielle Fedora-FAQ

Auch bei einer automatischen Installation sollte man immer darauf achten, dass die installierten Pakete zum jeweils verwendeten Kernel passen!

Teil 2.1.2 Manuelle Installation
Für den Fall, dass es keine fertigen Pakete gibt, lässt sich der Treiber und das nötige Kernelmodul auch von Hand installieren.
Download: Welcome to NVIDIA - World Leader in Visual Computing Technologies
Anleitung von Nvidia (englisch):
Part*I.*Installation and Configuration Instructions
Anleitung aus dem SuSE-Wiki (deutsch):
Proprietaere NVIDIA-Grafiktreiber - openSUSE

Teil 2.1.3 Problemlösung NVIDIA
Zum Teil kann es bei der Installation des Nvidiatreibers zu Problemen kommen: So kommt es leider oft vor, dass an Stelle des Bildes nur ein schwarzer Bildschirm erscheint.
Hierbei handelt es sich um ein IRQ - Problem, eine Lösung hat Absturz im Forum gepostet:
Helfen kann ein Bios - Update und das Einstellen der IRQ 10 - 12 auf "Reserved".

Teil 2.2 ATI
ATI hat mittlerweile einige Dokumente freigegeben, die eine Treiberentwicklung mit 3D Funktionen ermöglicht. Daher unterstützen die neueren Treiber des Xorg - Projekts (ati und radeonhd) bereits eine große Auswahl an Grafikkarten.
Der Treiber ati ist der ältere der beiden und Unterstützt daher auch ältere Karten. radeonhd ist eine Neuentwicklung für neue Karten und gilt als "sauberer" programmiert.
Daneben existieren weiterhin die proprietären Treiber von ATI:

Teil 2.2.1 Fertige Pakete
Auch für ATI bietet Suse Pakete, die mit einem Klick installiert werden können, weiteres im englischen Wiki-Artikel:
ATI - openSUSE
Ubuntu: ATI-Grafikkarten/fglrx - ubuntuusers Wiki

Teil 2.2.2 Pakete selber erstellen
Falls keine fertigen Pakete für die eigene Distribution vorhanden sind, lassen sich diese auch selber herstellen.
Download: Drivers & Software
Anleitung für Suse:
ATI-Treiber unter openSUSE 10.2 installieren - openSUSE
Dieser inoffizieller Wiki zum ATI - Treiber enthält einige weitere Installationsanleitungen:
Category:Installation Documentation - cchtml.com

Teil 2.3 Sonstige Karten
Karten mit Kyro - Chip: Treiber Kyro linux download (nur Kernel 2.4!)

Matrox - Karten: Eine vollständige Liste verschiedener Linuxtreiber für Matrox ist auf der Homepage des Herstellers zu finden:
Matrox Graphics - Support - Driver Download (Hinweis von userXYZ)

Teil 2.4 Alternative Treiber
Sowohl für ATI, als auch Nvidia werden zur Zeit alternative freie Treiber entwickelt. Diese sollen auch 3D-Funktionen enthalten, die es bisher nur bei den proprietären Gegenstücken gibt:
Nvidia: nouveau Wiki - FrontPage Noch in Entwicklung!
ATI/AMD: X.Org Wiki - radeonhd Bereits benutzbar, aber nicht mehr offizieller Teil von Xorg, wo weiterhin "ati" den Vorzug erhalten hat.

Teil 2.5 Grafikkartentreiber austauschen
Sollte bei der Installation von Grafikkartentreibern Probleme geben, kann es durchaus passieren, dass man vor einem schwarzen Bildschirm sitzt. Aber auch das ist kein Problem, mit dieser Schritt für Schritt Anleitung lässt sich wieder ein alternativer Treiber einrichten:

1. PC starten
2. Da der XServer nicht funktioniert, wechselt man mit der Tastenkombination STRG ALT F2 auf eine Konsole
Dort meldet man sich als root an: root eintippen, Enter, Passwort, es werden keine Sterne angezeigt!
Sollte kein Root - Passwort vergeben sein (Ubuntu u. a.), meldet man sich als normaler Nutzer an und erhält die Admin - Rechte mit dem Befehl
Code:
sudo su
3. Bakup des Konfigurationsfiles:
Code:
cd /etc/X11/
cp xorg.conf xorg.conf.bak
4. Editor starten (ich verwende immer vim, jeder andere geht auch)
Code:
vim xorg.conf
5. Bis zu Section "Device" scrollen, mit i in den Schreibemodus wechseln und im Eintrag Driver "nvidia" nvidia durch nv ersetzen (bzw. "fglrx" durch "ati" oder "radeon" bei ATI Karten ersetzen)
6. Zur Sektion Modules gehen und mit einer Raute # load "glx" und load "dri" auskommentieren (Optional, schaltet OpenGL ab)
7. Im Kommandomodus (erreicht man mit Esc) :wq (write and quit) eintippen
8. Mit
Code:
reboot
den Rechner neu starten
Sollte auch der xorg - Treiber nicht funktionieren, kann man den Treiber "vesa" ausprobieren.
Auch andere Treiber (radeonhd, nouveau, intel, i810, tdfx...) werden so eingerichtet.

Suse spezifisch ermöglicht der Befehl
Code:
sax2 -r -m 0=treiber
das Umstellen des Grafikkartentreibers, wobei treiber ein Platzhalter für den eigentlichen Namen ist. Dabei werden aber andere Einstellungen in der xorg.conf gelöscht.
Bei Debian - basierten Distributionen wird mit dem Befehl
Code:
dpkg-reconfigure xserver-xorg
der X-Server neu eingerichtet.
(Bio-logisch)

Teil 3. Netzwerkgeräte
Teil 3.1 FRITZ!Card DSL SL unter RedHat Linux 9 (und ähnlichen)

Da anscheinend schon öfters Fragen zu dieser Karte kamen, hier meine Installationsanleitung unter Verwendung der Treiber-Sourcen:
FRITZ!Card DSL SL unter RedHat Linux 9 - Howto

Damit funktioniert die Karte bei mir unter RedHat 9 einwandfrei.
(largoembargo)

Teil 3.2 Winmodems/Softmodems
Winmodems sind Modems, bei denen bestimmte Hardwarekomponenten, meist aus Kostengründen, weggelassen wurden.
Die Funktion dieser Komponenten muss vom Treiber übernommen werden, daher der Name Softmodem.

Verfügbare Linuxtreiber:
Linuxant - Linux drivers for Conexant chipsets - Introduction (closed Source, Freeware)

smlink
Die Entwicklung des Smartlinktreibers wurde offensichtlich eingestellt.
Folgender Mirror enthält die letzte Version:
Download slmodem Linux 2.9.11-20051101 (Freeware)
Im Paket sind zwei Programme enthalten:
1.) der eigentliche Treiber
2.) das Softmodem. Dieses Programm lässt sich auch in Kombination mit einem Modemtreiber des Alsa - Projektes Main Page - AlsaProject verwenden.
(Bio-logisch)

Teil 3.3 Wireless Lan
users - Linux Wireless bietet eine Übersicht über alle bekannten Treiber und einige Kompatible Geräte (englisch).

Für einige W-Lankarten gibt es leider keine Linuxtreiber, es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, die Windowstreiber unter Linux zu verwenden:

Linuxant - DriverLoader for Wireless LAN devices (kommerziell, Shareware)
NDISwrapper (OpenSource)
Installationsanleitung für den ndiswrapper unter SuSE:
NdisWrapper - openSUSE (Link gepostet von stoffelommel)

Intel bietet für seine "Centrino" Plattform eigene native Treiber:
Intel® PRO/Wireless 2100 Driver for Linux (OpenSource)
Intel® PRO/Wireless 2200BG Driver for Linux (OpenSource, Link gepostet von stoffelommel)

Link zu einer Installationsanleitung für SuSE 9.2 (mit einigen Tipps):
WLAN: Funknetzwerk mit Linux
(Bio-logisch, stoffelommel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Teil 4. Periphere Geräte
Teil 4.1 Drucker
Drucker werden unter Linux über Druckerspooler angesprochen, die auch die Treiber bereitstellen. Die am weitesten verbreiteten sind Cups und LPR. Auch von Gutenprint (vormals Gimp-Print) gibt es Druckertreiber.
Aus diesem Sammelsurium an Treibern werden von den meisten Distributionen automatisch passende ausgewählt und eingerichtet.
Das Projekt OpenPrinting.org bietet eine Übersicht über viele Drucker und ihre Eignung für Linux:
https://wiki.linuxfoundation.org/openprinting/database/databaseintro

Zusätzlich gibt es noch kommerzielle Druckertreiber von Turboprint:
TurboPrint - Druckertreiber für Linux und Mac OS X (Kommerziell)

Canon bietet eigene (proprietäre) Druckertreiber an, zu finden auf dem japanischen FTP-Server:
ftp://download.canon.jp/pub/driver/bj/linux/ (Freeware)
Installationsanleitung auf Linuxforen.de:
Canon i550, i850 und i950 unter Linux (o. Turboprint) - linuxforen.de -- User helfen Usern
Canon bietet keine Unterstützung bei Problemen mit diesen Treibern an.

Für HP Drucker und Multifunktionsgeräte gibt es ein eigenes Projekt von HP, dass OpenSource Treiber bereitstellt:
HP Linux Imaging and Printing (OpenSource)
(Bio-logisch, stoffelommel)

Teil 4.2 Scanner
Unterstützte Geräte:
SANE - Supported Devices

Notwendiges Programmpaket neben dem Kernelmodul:
Sane (Scanner Access Now Easy)

Scan-Programme:
SANE - Frontends (Applications)
(stoffelommel)

Alternative kommerzielle Scannertreiber:
VueScan Scanner Software

Teil 4.3 Digitalkameras
Hier gilt es, zwei Fälle zu unterscheiden:

1.) Die Kamera unterstützt USB mass storage
Dann kann man die Kamera direkt in das Dateisystem mounten, wie es in der allgemeinen FAQ bei Punkt 2.9.3 beschrieben ist:
FAQ - GNU/Linux - Forum - CHIP Online

2.) Die Kamera verwendet kein USB mass storage, sondern ein anderes, schlimmsten Falls proprietäres, Protokoll
Für diesen Fall kann man es mit gPhoto - gPhoto Home versuchen:
Hierbei handelt es sich um ein Kommandozeilenprogramm, mit dem man auf einige Digitalkameras zugreifen kann.
Natürlich gibt es auch verschiedene grafische Oberflächen dazu, z. B. ein ein Plugin für den KDE Dateiverwalter Konqueror.

Tipp: Gphoto beherrscht das Übertragungsprotokoll ptp, welches von vielen Herstellern unterstützt wird.
Unterstützte Geräte: gPhoto - Projects :: libgphoto2 :: supported cameras
(Bio-logisch)

Teil 4.4 Webcam
Übersicht unter Linux funktionierender Webcams:
http://mxhaard.free.fr/spca5xx.html

Alternativer kommerzieller Treiber für Webcams:
Linux Projects - Downloads

Teil 4.5 Multimediatastaturen
Der klassische Weg:
Xmodmap kann den zusätzlichen Knöpfen sinnvolle Funktionen zuteilen.
Xmodmap - ubuntuusers Wiki

Mehr Möglichkeiten bieten Programme wie LineAK, Keytouch, Hotkeys oder Xbindkeys, die als Hintergrundprogramm laufen und auf Knopfdruck auch komplexere Aktionen ausführen können.
Tipp: Xbindkeys kann auch zusätzlichen Mausknöpfen Funktionen zuweisen
(Bio-logisch)

Teil 4.6 Maus
Die Grundfunktionen (3 Tasten + Mausrad) sollten mit jeder Maus sofort funktionieren.
Weitere Funktionen (Navigationstasten, horizontales Scrollen) lassen sich oft erst nach manueller Konfiguration nutzen. Hierfür sind zwei Schritte nötig:

1.) Es muss überprüft werden, ob der X-Server die Tasten erkennt:
Code:
xev | grep button
In einem X-Terminal ausführen. Den Mauszeiger über das sich dann öffnende Fenster bewegen und alle Tasten ausprobieren (kann etwas verzögert reagieren...).

2.) Den Tasten müssen entsprechende Funktionen zugewiesen werden,
beispielsweise mit den Programmen Xbindkeys und xte.

Detaillierte Anleitungen finden sich beispielsweise hier:
https://www.supernature-forum.de/to...che-maustasten-linux-einrichten-5-tasten.html
evdev - ubuntuusers Wiki

Spezialprogramme für einige Hersteller:
lomoco - Logitech Mouse Control
Razer
Roccat

Touchpads
Die meisten Touchpads funktionieren mit dem Treiber Synaptics:
freshmeat.net: Project details for XOrg/XFree86 Synaptics TouchPad Driver

Hinweis für Firefoxnutzer:
Je nach Einstellung funktioniert bei Firefox das waagerechte Scrollen nicht. Der Browser geht statt dessen in der Liste der besuchten Seiten vor und zurück.
Lösung: Firefox/Mausfunktionen - ubuntuusers Wiki
(Bio-logisch)

Teil 5. Sonstiges
Teil 5.1 NTFS - Treiber
Teil 5.1.1 NTFS - Treiber für Redhat/Fedora Core
Aus lizenzrechtlichen Gründen, und der allgemein unsicheren Rechtslage in den USA bei Softwareprodukten aller Art, enthalten die Redhat - Kernel keine NTFS - Treiber.
Sie sind aber in den Kernel - Sourcen enthalten, so dass man sie in einem eigenem Kernel aktivieren kann.

http://www.linux-ntfs.org/
ACHTUNG:! Dieser Treiber ist nach wie vor nicht für das Beschreiben von NTFS-Partitionen vorgesehen und kann diese dabei vollständig zerstören!

Teil 5.1.2 Alternative NTFS - Treiber
Da der Linuxtreiber für NTFS nur lesen sicher beherrscht (schreiben nur auf eigene Gefahr, es drohen Datenverluste!), gibt es verschiedene alternative Treiber:

NTFS-3G:
NTFS-3G ist ein Treiber für FUSE (Filesystem in Userspace).
Diese Schnittstelle ermöglicht es, Dateisystemtreiber auch außerhalb des eigentlichen Kernels zu betreiben.
NTFS-3G benötigt FUSE 2.6.0 und bietet als erster Opensource Treiber einen stabilen Zugriff für Lese- und Schreibzugriffe.
Einstellungen über Besitzer- und Zugriffsrechte können nicht vorgenommen werden und werden ignoriert.

Eine Installationsanleitung und eine Liste mit Distributionen, die den Treiber bereits enthalten, sind auf der Homepage zu finden:
NTFS-3G: Stable Read/Write NTFS Driver

ntfsmount:
Alternative zu NTFS-3G, benutzt ebenfalls Fuse.
ntfsmount [www.linux-ntfs.org]

Captive:
Jan Kratochvil: Captive: The first free NTFS read/write filesystem for GNU/Linux (OpenSource)
Captive verwendet die original Windowstreiber unter Linux, vergleichbar mit Ndiswrapper. Wird nicht mehr weiterentwickelt!
(Bio-logisch)

Teil 5.2 Soundtreiber
Ab Kernel 2.6 ist Alsa der Standardtreiber und bereits in den Kernelsourcen enthalten:
Main Page - AlsaProject
Unterstützte Karten

Das ältere Soundsystem OSS/Lite ist nicht mehr im Kernel enthaltenen.

Kommerzielle Variante von OSS: OSS Download Registration (Shareware, $49,99)
Kompatible Karten: OSS v4.0 Supported device list for Linux
Seit neuem sind die Quelltexte unter der GNU/GPL freigegeben:
Open Sound System source code
(Bio-logisch)

Teil 5.3 Linux auf Laptops
Laptops sind immer etwas heikel, da sich nicht funktionierende Komponenten oft nicht ersetzen lassen.
Um so wichtiger sind daher Erfahrungsberichte anderer Linux-User, wie sie hier zu finden sind:
Linux on Laptops
TuxMobil: Linux With Laptops, Notebooks, PDAs, Mobile Phones, PMPs & GPS
(Bio-logisch)

Teil 5.4 TV-Karten
Listen mit zu Linux kompatiblen TV-Karten:
TV-Karten digital (DVB, etc):
Supported Hardware - LinuxTVWiki
TV-Karten analog:
Main Page - V4LWiki

Teil 5.5 Bluetooth
Kompatible Bluetooth Adapter:
HCL/Bluetooth Adapters - openSUSE

Installationsanleitung für Ubuntu:
Bluetooth - ubuntuusers Wiki

Teil 5.6 Mobiltelefone
Dateiaustausch über die Infrarotschnittstelle:
Infrarot/Dateitransfer - ubuntuusers Wiki

Internet über Infrarotmodem:
SDB:Linux und IrDA - openSUSE

Synchronisation diverser Mobiltelefone:
gnokii.org - Home
OpenSync - ubuntuusers Wiki

Teil 6 Rechtliches / Copyright

Copyright (c) 2005 Bio-logisch, supergau2001, stoffelommel, userXYZ,
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under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2
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Die Informationen auf dieser Seite wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Trotzdem wird keine Garantie für die Richtigkeit der Informationen übernommen, ihre Verwendung erfolgt auf eigene Gefahr!

Diese FAQ wurde geschrieben von:
Bio-logisch, supergau2001, stoffelommel, userXYZ, largoembargo

Zusammenfassung:
Bio-logisch

Mirrorliste:
Linux - Treiber / Hardware FAQ der Linuxcommunity von Chip.de - Supernature-Forum
Linux - Treiber / Hardware FAQ - Forum - CHIP Online

Release Notes:
Version 2.1 (07.11.08)
- Defekte Links repariert oder ersetzt
- Veraltete Einträge gelöscht: Paragon NTFS-Treiber
- Neu: Grafikkartentreiber deaktivieren, HP Druckertreiber & Scannertreiber, kommerzielle Scannertreiber
- Der Gentoo - wiki ist defekt (Datenbank verloren) und wird komplett neu aufgebaut. Daher wird bis auf weiteres nicht auf ihn verwiesen.

Version 2.0 (18.3.08)
Abschnitte 1 und 2 (Einleitung, Hardwardatenbanken, Grafikkartentreiber) überarbeitet und in weiten Teilen neu geschrieben.
Teil 3.3 (W-Lan) aktualisiert
Teil 4.4 (Webcam), 4.5 (Tastaturen) 4.6 (Mäuse) sind neu
Teil 5.1 (NTFS) Neue NTFS-Treiber (ntfs-3g, ntfsmount)
Teil 5.2 (Soundkarten) OSS Geräteliste und Quelltexte verlinkt
Teil 5.5 (Bluetooth) und 5.6 (Mobiltelefone) sind neu

Version 1.0.3 (21.10.06)
- Defekte Links ersetzt oder gestrichen:
- Update auf Xfree 4.6 und xorg 7.1, wobei bei letzterem die Dokumentation stark nachgelassen hat: Eine ausführliche Auflistung der unterstützten Grafikkarten und Treiber scheint nicht mehr vorhanden zu sein, daher habe ich den Link zur Dokumentation der Vorversion (6.9.0) bis auf weiteres nicht gelöscht.
Der Link zu gmpf (ATI-Anleitung) ist tot, soll aber angeblich wieder kommen.
Als Ergänzung wurde die Anleitung von tux3d.org mit aufgenommen.
- Softmodems: linmodems.org ist rausgeflogen, die Seite ist offensichtlich seit Jahren nicht aktualisiert worden.
Smartlink Modemtreiber wurde eingestellt. Sobald eine Alternative für das Softmodem verfügbar ist, sollte der Eintrag ganz entfernt werden.

Version 1.0.2 (17.01.06):
- Defekte Links wurden repariert
- Die Links zu 8ung.at wurden auf den neuen Mirror des Chip-Faqs Projekt umgeleitet (Danke an OliLite und tost)
- Kleinere Änderungen in vielen Beiträgen

Version 1.0.1 (17.02.05):
Version 1.0.1 Der HardwareFAQ ist fertig.
Änderungen: Einige Links haben sich wieder mal geändert, neue sind hinzugekommen. Außerdem fehlten einige in der Vorversion (durch Copy&Paste verlorengegangen).
Neu sind insbesondere die Passagen zu den Canon-Druckertreibern (4.1), alternative NTFS-Treiber (5.1.2) und die Sektion 5.3 über Laptops.

Version 1.0.0 (27.01.05):
So, jetzt stimmt auch die Formatierung und die Links sollten auch alle funktionieren.

Frage:
Habe ich jemanden vergessen, der hier Beiträge zugesteuert hat?
Zur Lizenz:
Meine eigenen Beiträge stehen auf alle Fälle unter der GNU/FDL, die von supergau2001, stoffelommel, userXYZ stammen zum Teil aus der FAQ im Forum Linux-Allgemein, sind also auch lizensiert.
Der Beitrag von largoembargo ist es nicht, er liegt ja auch auf seiner eigenen Seite.
Müßte also alles korrekt sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
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