[SuSE] Hardware RAID 0 auf / (root)

steview_de

treuer Stammgast
Hardware RAID 0 auf / (root)

Hallo zusammen,
nachdem ich gestern abend (Nacht) mein System neu aufsetzen wollte, gab es natürlich ein Problem.
Allen Warnungen zum Trotz habe ich versucht meine SuSE 9.1 auf eine RAID 0 (striping) Partition aufzuspielen.
In der "Bibel" von Koffler wurde ja davor gewarnt, aber es war nicht deutlich, ob das nur Software RAID oder auch Hardware RAID betrifft.
Die Installation verlief recht problemlos, nur die Installation des Bootloader schlug fehl. Sowohl grub, als auch der von mir bervorzugte lilo ließen sich nicht installieren.
Jetzt meine Frage: Wie kann ich trotzdem mein RAID 0 auf die root Partition aufspielen.
Ich habe etwas von extra /boot Partition auf einer nicht-RAID Partition und auch vom Einsatz des loadlin gelesen. Was ist denn sinnnvoll?
Unter http://openfacts.berlios.de/index.p...O/Root-Partition_oder_Swap-Partition_als_RAID
und http://openfacts.berlios.de/index.p...re-RAID_HOWTO/Generelles_zum_Umgang_mit_Linux
gibt es auch eine Anleitung, die für mich allerding recht kryptisch wirkt.
Kann es einer von Euch anschaulich darstellen?

Danke und Gruß
der Stevie

P.S.: Ach so, EPOX EP8KTA3+, 1GB RAM, 800MHz DURON, HPT370 on board, Maxtor 4K040H2 am Primary Master IDE, 2 IBM DJNA 351520 am RAID Controller (hde und hdg, als /dev/md0)
 
Den Sinn eines solchen Raid 0 Systems werde ich wohl nie verstehen: Noch unserer als eine Konventionelle Nicht Raid - Variante...

Egal, die Anleitung hier ist doch sehr anschaulich (vom zweiten Link):
Extra-Partition für LILO mit Root-RAID
Root-RAID in Verbindung mit LILO braucht noch etwas mehr Fürsorge. Zuerst müssen Sie wissen, ob Ihr LILO im MBR Ihrer Festplatte oder im Superblock Ihrer Root-Partition installiert ist. Ist Linux z.B. das einzige Betriebsystem auf Ihrem Rechner, ist LILO vermutlich im MBR installiert, booten Sie jedoch mittels eines fremden Bootmanagers (OS/2 Bootmanager, XFDisk, oder ähnliche) wird LILO im Superblock Ihrer Root-Partition liegen. Noch einfacher kann das Ihre bisherige /etc/lilo.conf herausstellen: Der Parameter boot= gibt an, wo sich LILO aufhält. Steht dort etwa

boot = /dev/sda

so residiert Ihr LILO im MBR der ersten SCSI-Festplatte, bei der Angabe

boot = /dev/sda2

handelt es sich um den Superblock Ihrer zweiten primären Partition.

LILO braucht zum Booten die Information, wo der Linux-Kernel auf der Festplatte liegt. Da LILO das aber zu einer Zeit erfahren muß, zu der noch gar keine Partition gemountet ist, behilft sich LILO, indem er Plattengeometriedaten in den MBR oder Superblock schreibt, die die genaue Anfangslage des Linux-Kernel beschreiben. Die meisten Distributionen legen Ihre Kernel unter /boot ab. Diesen Umstand kann man nun dahingehend ausnutzen, daß man sich ein kleine Extra-Partition (etwa 10-20 MB) erstellt, welche unterhalb der 1024 Zylindergrenze liegt. Diese formatiert man mit ext2 und mountet sie als /boot in seinen Root-RAID-Device-Verzeichnisbaum, kopiert den gesamten Inhalt von dem originalen /boot Verzeichnis in das neue /boot Verzeichnis und ändert die Dateien /etc/lilo.conf und /etc/fstab dementsprechend:

/etc/lilo.conf

boot = boot-Partition-ohne-RAID (/dev/sda2),
oder: MBR-der-Festplatte (/dev/sda)
image = /boot/vmlinuz-2.2.10
root = /dev/md0
read only

/etc/fstab

/dev/md0 / ext2 exec,dev,suid,rw 1 1
/dev/sda2 /boot ext2 exec,dev,suid,rw 1 1

Das Ausführen von lilo sollte dann bescheinigen, daß der Kernel vmlinuz-2.2.10 korrekt initialisiert wurde.

Haben Sie nun LILO im Superblock Ihrer neuen /boot Partition angelegt, so müssen Sie dies noch Ihrem Bootmanager bekanntgeben und ihn eben diese booten lassen. Dem Beispiel zufolge wäre das die Partition /dev/sda2. Liegt Ihr LILO im MBR der Festplatte, so brauchen Sie nichts weiter tun, als neu zu booten.

Dieses Verfahren bootet zwar Linux mit einem Root-RAID, ist aber im Fehlerfall der ersten Festplatte nicht redundant!

MfG, Bio
 
:wand Argh :wand
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!!!
Ich habe mir die Installationsfeatures von SuSE 9.1 noch einmal G E N A U angeschaut.
Jetzt habe ich mit der manuellen Partitionierung die /root auf hda6 geschrieben und kann bequem das Wurzelverzeichnis auf dem RAID laufen lassen. YaST sein dank!!
Aber trotzdem danke Bio.

Gruß aus dunkler Südheide
Stevie

P.S.: Diese Message habe ich schon über das neu aufgesetzt System geschrieben.
 
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