In Kürze: in der Regel unterscheiden sich die Versionen in einem unterschiedlichen Kernel, einem neueren gcc Compiler, neueren Basisbibliotheken und den ganzen Sachen, die der Distributor seit der letzten Version noch so an Nettigkeiten ins System hat einfließen lassen, das kann beispielsweise die Verwendung von hotplug oder automount betreffen, manchmal ist es die bessere Integration eines Officeprogramms (sodaß dann cut and paste zwischen Desktop Y und Officeprogramm O möglich ist). Sehr oft sind die meisten Pakete auch mit einem neueren und performanteren C-Compiler kompiliert worden, das kann Geschwindigkeitsgewinne geben.
Es kommt aber ganz sicher auch immer auf die Versionen an, die man vergleichen will. Wenn man aus einer Fedora Core 1 eine Fedora Core 2 manuell updaten will hat man eine Menge vor sich und das System danach wahrscheinlich so vollständig begriffen (inclusive vieler symlinks und scripts die so in einer Distribution "rumwuseln"), daß man auch seine eigene eröffnen kann ...
Wenn man aber seine Installation vernünftig "pflegt" besteht normalerweise kein logischer Grund zu wechseln. Die neuen Distributionen machen sogar ein Kernelupdate zum Kinderspiel (der alte bleibt weiterhin zur Auswahl bis man ihn eben löscht). Was bleibt an Unterschied ist eben das "dazwischen", das was aus einer Version ein rundes Angebot oder es aber zu einer regelrechten Zicke machen kann: Abstimmung der Pakete aufeinander, Scripte, Dienste, Defaulteinstellungen ... , Hardwareerkennung ... nicht wenige Distributoren haben auch einiges an Patchen im Kernel. Hm, das war es eigentlich.
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Zum kennenlernen wäre die PC Welt sicher eine Alternative und sie ließe sich problemlos neben XP oder WK2 betreiben.
Ich habe mich allerdings bisher nur mit Suse Linux vertraut gemacht und betreibe es nebenher.