[Neuigkeit] Bluetooth, Babyphones und Mikrowellen drosseln WLAN-Karten

Gamma-Ray

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Bluetooth, Babyphones und Mikrowellen drosseln WLAN-Karten

Geschwindigkeitsangaben sind nur theoretische Werte

Anwender, die sich eine WLAN-Karte zulegen wollen, müssen in der Praxis mit wesentlich niedrigeren Datenübertragungsraten rechnen, als die Hersteller versprechen. Das hat die 'PC-Welt' (kommende Ausgabe) in einem aktuellen Test von WLAN-Karten herausgefunden. Der Grund: Viele Störquellen zu Hause dämpfen die theoretisch erreichbare Höchstgeschwindigkeit, die zu Werbezwecken gern auf den Produktverpackungen angegeben wird. Probleme schaffen vor allem sichtbare Hindernisse wie Mauern und Wände, aber auch alle Komponenten, die im 2,4-Gigahertz-Bereich senden. Hierzu zählen Bluetooth-Geräte, Babyphones und sogar der Mikrowellenherd.

Darüber hinaus stellten die Tester fest, dass sogar unter optimalen Bedingungen viele moderne 802.11g-WLAN-Karten enttäuschen. So kamen die 14 Testkandidaten bei einer direkten Entfernung von 2,5 Metern zum Access Point im Schnitt auf eine Transferleistung von schwachen 3,0 MBit/s. Zum Vergleich: Die per WLAN-Standard definierte Höchstgeschwindigkeit für eine 802.11g-Karte liegt bei 54 MBit/s. Bei rund 13 Metern Abstand und zwei Gipskartonmauern als Hindernis fiel die Datenrate sogar auf durchschnittlich 2,2 MBit/s zurück. Noch schlechter sieht es aus, wenn die Funkwellen mehr als 20 Meter überbrücken und dabei mehrere Gips- und Stahlbetonwände durchdringen müssen: Hier fiel der Mittelwert auf magere 0,3 MBit/s ab. Einige WLAN-Karten schafften in dieser Disziplin gar keinen Datenaustausch mehr.

Testsieger auf weite Distanz mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis ist die Asus-PCI-Karte WL-138G (30 Euro). Das Asus-Modell überzeugte durch eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit, fiel aber im Nah- und Mittelbereich in das hintere Drittel des Testfeldes zurück. Für das Senden und Empfangen von Daten auf kurzen und mittleren Strecken empfehlen die Tester dagegen die D- Link DWL-G650 für etwa 40 Euro, die wiederum für längere Funkwege weniger geeignet ist.

Da lobe ich mir doch meine alte Patchstrippe, die immer die gleiche Leistung bringt. :)
 
Aha, die Mikrowelle - jetzt weiss ich endlich, warum ich fünf Minuten vor dem Mittagessen immer aus dem Internet fliege. Aber meine Frau freut sich, weil ich seit Neuestem immer pünktlich am Tisch sitze :D
Ansonsten ist das absolut richtig, die tollen Bandbreiten sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind.
Mein 108 mbps - Accesspoint steht ca. 6 Meter vom Rechner entfernt, muss aber "um die Ecke". 8-10 Mbit sind das Höchste der Gefühle, wenn ich öfter Daten über's interne Netz schieben müsste, wäre ich schon durchgedreht. Für DSL reichts aber allemal :)
 
...und wenn man in einem "Arbeiterschließfach" wohnt, sprich Plattenbau, dann hat man bereits im Nachbarzimmer zum Access Point nur noch eine gute Verbindung (Oli), während ich am Accesspoint natürlich hervorragend habe! :D
 
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