Verkauf von Telekom-Telefonen gestoppt

Perry

assimiliert
Die Telekom darf vorerst keine Telefone mit Call-by-Call- und Preselection-Sperre mehr verkaufen.

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat in einer entsprechenden Anordnung der Deutschen Telekom den Verkauf der Endgeräte T-Sinus 711 Net und T-Sinus 721 Net vorläufig untersagt. Diese waren mit einer Call-by-Call- und Preselection-Sperre versehen, die nur über einen komplizierten Menüaufruf vor jedem Gespräche aufgehoben werden konnte. Die Telefone selbst gingen mit erheblichen Preisnachlässen über die Ladentheke.

„Das ist die richtige Antwort des Regulierers auf das erneute wettbewerbswidrige Verhalten der Telekom und den Versuch, die Nutzung von alternativen und preisgünstigen Angeboten im Wettbewerb zu erschweren“, begrüßt VATM-Chef Jürgen Grützner die Entscheidung der Bonner Behörde. Die zuständige Beschlusskammer hat sich im aktuellen Verfahren um die Telekom-Telefone der Argumentation der Wettbewerber angeschlossen. Die Einschränkung der Nutzung von Call-by-Call und Preselection mittels technischer Voreinstellungen an den Geräten sei eine missbräuchliche Beeinträchtigung der Wettbewerbsmöglichkeiten sowohl von Call-by-Call-, Preselection- als auch Komplettanbietern, so der Regulierer. Für die bereits verkauften Telefone fordert der VATM nun, dass Kunden unverzüglich der Code bereitgestellt werden, um die Voreinstellung dauerhaft ausschalten zu können.
 
e015.gif
 
Oben