Mozilla 1.7.x installieren

Hinterwäldler

kennt sich schon aus
Merke:
Es kommt nicht darauf an, nun unbedingt Mozilla&Co zu installieren. Vielmehr ist es wichtig, einen zum IE alternativen und nicht auf dem Betriebssystem aufsetzenden Browser zu verwenden. Nur so kann die allgemeine Sicherheit im Internet stetig und allseitig erhöht werden.



Kurzanleitung zur Installation des OpenSouce-Browsers Mozilla

Zum Nachdenken:

Es gibt 101 Gründe zur alleinigen Benutzung des Mozilla, welche das sind lest Ihr viel besser mal in http://www.mozilla-anleitung.de/Mozilla/101Dinge.php nach.

Vorwort
Also, der Mozilla 1.7 wurde von mehr als 100.000 Usern in aller Welt freiwillig auf Herz und Nieren geprüft und für perfekt gefunden. Jeder User konnte seine von ihm entdeckten Fehler und Mängel an http://bugzilla.mozilla.org/enter_bug.cgi?format=guided melden. Allerdings wurden nur solche Bugs berücksichtigt und beseitigt, die auch gemeldet waren. Das ist nun mal so.

Wo erhalten wir den kostenlosen OpenSource-Browser Mozilla?
Meist im Download von http://www.mozilla.org/products/mozilla1.x/ (englisch) oder http://mozilla.kairo.at/ (deutsch), von der CD einer Fachzeitschrift, aus den Downloadarchiven vieler Provider und Fachforen oder man kann ihn auch auf einer umfangreichen CD von http://www.Mozilla.org erhalten. Letzteres trifft jedoch nur für User zu, die sich aktiv am Projekt beteiligen möchten.

Der Anfänger sollte grundsätzlich einer Version mit dem Attribut Install den Vorzug geben. Auch die seltene Standard Version kann benutzt werden. Sie besitzen jedoch keine Setuproutinen und wir müssen sie in “Handarbeit" kopieren und installieren. Meiden sollte der Anfänger eine Talkback-Versionen, da es sich dabei meist um Testversionen handelt. Xft+GTK2 und Mach-O sind für Linux und MacOS gedacht. Die Installation selbst dürfte unter Windows keine Probleme bereiten und gestaltet sich ähnlich, wie von anderen Programmen gewohnt.

Mozilla ist ein weltweites Projekt, wie kommt nun die deutschen Sprache in den Browser?
Da die ursprüngliche Installation noch in Englisch ist, wird diese oder jener von Euch ein paar Problemchen haben, aber ihr packt es. Dazu begeben wir uns auf die Seite http://mozilla.kairo.at/download.php?ver=1.7. Ziehen diese Seite etwas nach unten bis zum Abschnitt deutsche Language Packs ("Sprachpakete" ). Dort wird ein Server ausgewählt und angeklickt. Es wird gefragt, ob ihr das Sprachpacket installieren wollt und bestätigt das. Nun folgt den Anweisungen, aktiviert anschließend in Bearbeiten-Einstellungen-Erscheinungsbild bzw. oberster Menüpunkt - Sprachen/Inhalt Deutsch und habt nach einem Neustart des Browsers alles in deutsch.

Ergänzung: Seit einiger Zeit können wir den Mozilla 1.7.x - deutsch auch als Installation bei http://germaninstaller.sourceforge.net/ herunterladen. Wer es nicht erwarten kann und unbedingt immer die neueste englische Version besitzen möchte, kann dies tun. Er muss dann lediglich darauf achten, das die spätere deutsche Languagedatei auch dieser Version entspricht, ansonsten kann schon mal absoluter Müll entstehen.

Startgeschwindigkeit erhöhen
Um ähnliches Startverhalten wie der IE zu haben, muss natürlich auch auf den gleichen Trick 17 wie beim MS-IE zurückgegriffen werden. Haben wir das erste Mal gestartet, werden wir gefragt, ob Mozilla zu Betriebsbeginn in den Speicher geladen werden soll, das bestätigen wir mit Yes. Wurde das jedoch anfangs übersehen, so kann unter dem Menüpunkt Bearbeiten-Einstellungen-Erweitert-Schnellstart dies nachträglich aktiviert werden. Damit werden alle grundlegenden Routinen im Speicher behalten. Genau so, wie es der MS-IE macht.

PlugIn's und AddOn's
Da nun Mozilla nicht auf ..\windows\system32\.. aufsetzt, sondern seine eigenen Routinen mitbringt, kann er natürlich auch nicht auf Windows-Utilities zurückgreifen. Damit würden ja alle mühevoll eingebauten Sicherheitskomponente absurd. Logo. Also benutzt Mozilla grundsätzlich nicht das MS-Java, sondern das Original von Sun, welches bei weitem öfterer als das Derivat von MS gepflegt wird. Ihr erhaltet es bei http://java.mozdev.org/java_xpis/index.html. Auch wird er nicht den MS-MPlayer benutzen, sondern greift auf den Flashplayer und Shockwave zurück, beide sind bei http://www.macromedia.com/downloads/ kostenlos zu bekommen. Das wäre dann auch schon die Grundausstattung. Genauer nachlesen kann man das bei http://plugindoc.mozdev.org/windows.html Wer dann seinem Mozilla noch etwas Gutes tun möchte, benutzt statt der Originale von Real und Quicktime die Alternativen von http://www.k-litecodecpack.com/. Diese können mit diesen Formaten genau so gut umgehen, ohne die Monsterprogramme von Real und APPLE mit all ihren Werbeangeboten auf dem PC zu haben.

Themes
Ist wer mit dem Outfit des Browsers unzufrieden, begibt er sich mal nach http://www.mozilla.org/themes/download/ und klickt dort als erstes auf Theme Installer AddOn. Der wird genau so installiert, wie beim Sprachpacket beschrieben. Im Anschluss findet ihr im Bearbeiten-Einstellungen einen neuen Punkt: "Theme Installer" und darin nur den Button: "Install jar theme". Über diesen Button könnt Ihr später schon heruntergeladene Themen installieren. Nun zurück zur Webseite http://www.mozilla.org/themes/download/. Hier könnt ihr euch die verschiedensten Themen ansehen und auswählen. Die Installation funktioniert allerdings etwas anders.

Zur Demonstration klickt mal dort meinen Geheimtip, den Link "Skypilot Classic" an und ihr befindet euch sofort in der ausführlichen Beschreibung der Theme. Gefällt diese, dann klickt in der Tabelle mit der rechten Maustaste in Download Install den Link "File It!" . Im Contextmenü wählt ihr Linkziel speichern unter ... und bestimmt das Zielverzeichnis ..\Mozilla1.x\crome\... Dies ist das Verzeichnis für alle internen AddOns.

Jetzt betätigt ihr den oben beschriebenen Button "Install jar theme" und wählt im Verzeichnis \crome\ die Datei skypilotm15u19jrc.jar. Neustart von Mozilla und jetzt im Menü Ansicht-Theme anwenden "Skypilot Classic wählen. Ein erneuten Start und euren Browser erkennt Ihr nicht wieder.

Weitere AddOn’s installieren
Selbstverständlich gibt es noch mehr AddOns. Es wäre müßig, sie alle mit der Hand zu suchen. Fast perfekt gelingt es es mit dem QuickManager in http://extensionroom.mozdev.org/more-info.php/quickmanager. Er sucht euch alle verfügbaren AddOn in der neuesten Version und erläutert sie. Installiert wird er ebenso wie alle anderen XPI-Tools durch anklicken. Alles andere kennt ihr schon. Nach einem Neustart findet ihr im Menü Extras den Eintrag InstallManager.
Empfehlenswert sind folgende Tools: Calendar, Optimoz Tweaks für perfekten Umgang mit der SideBar und für die Zocker unter Euch das AddOn Cards.

Lange haben wir User gerätzelt, wie denn nun ein PlugIn wieder entfernbar wird, denn dies war nur durch Handarbeit möglich. Ab sofort gibt es das PlugIn Mnenhy von http://mnenhy.mozdev.org/index-de.html. Mit diesem lassen sich alle installierten PlugIn (sich selbst natürlich auch) auf Mausklick wieder deinstallieren.

Sollte eines der PlugIn nach der Installation eine Fehlermeldung zeigen, so ist es für diese Version oder Derivat (Suite, Firefox, Thunderbird) nicht geeignet. Also bitte keine Gewalt, wenn es nicht passen sollte. Vieles von dem, was sich derzeit in der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung befindet, kann bei http://www.mozdev.org/projects/active.html eingesehen werden und ist ein guter Einstiegspunkt für interessierte User zum Mitmachen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Page http://update.mozilla.org/. Hier sind die Erweiterungen für die einzelnen Derivate schon sortiert und ihr habt weniger Probleme mit der Auswahl. Vorsicht: Hier wird ein ExtensionUninstaller vom 03.08.2004 angeboten. So verlockend dieses Tool auch sein mag, es besitzt einen schweren Bug. Nach der Installation kann man unter Umständen im Browsermenü den Menüpunkt Einstellungen nicht mehr öffnen.

Noch was Grundsätzliches zu den PlugIn:
Um Probleme bei der Installation zu umgehen bitte ich Euch, in der Taskleiste auch das Tray-Icon des Mozilla zu beenden. Das ist kein Bug, sondern logisch. Denn mit dem Beenden von Mozilla auf dem Desktop ist er nach wie vor im Speicher. Unter Umständen ist später die Option in Bearbeiten-Einstellungen-Erweitert-Schnellstart wieder zu aktivieren. Mozilla kennt aus Gründen der Sicherheit kaum derartige Automation.
Auch werdet Ihr am Anfang jeder Installation eines PlugIn in einem Messagefenster gefragt, ob Ihr das auch wollt und es wird auf mögliche Fehler und Gefahren verwiesen. Solange Ihr wirklich installieren wollt, dürften keine Probleme auftauchen. Nur dann, wenn auf einmal völlig grundlos diese Warnung erscheint, besteht eine wirklich echte Gefahr.

Backup der Einstellungen des Mozilla
Bei http://www.mozbackup.de/ ist seit kurzem ein weiteres Supertool für den Mozilla zu bekommen. Es handelt sich um MozBackup. Dieses Tool kann fast das gesamte Profil einschlieslich des eMailsverkehrs in einem Backup auf einer anderen Partition oder Disk sichern und problemlos wieder herstellen. Gerade wer gern mit dem Browser oder PC experimentiert, wird dieses kleine Programm begrüßen.

Mozilla als Hauptbrowser in Windows XP
In der Erkenntnis, das sich in den jüngeren Windowssystemen der IE nicht entfernen lässt, gibt es seit XP SP1 eine spezielle Möglichkeit um Mozilla als Hauptbrowser einzurichten. Das machte sich auf Grund der Dominanz des IE im System einfach erforderlich. Dies klären wir grundsätzlich in der Systemsteuerung - Software - Sidebar: "Programmzugriff und -standards festlegen". Leider hat sich diese Maßnahme als nicht sehr wirksam erwiesen und folgendes muß noch erledigt werden:
Wir begeben uns nach Arbeitsplatz. Klicken mit der rechten Taste das Startlaufwerk an und wählen im Kontextmenü Eigenschaften danach Datenträger "Bereinigen". Nach der Anzeige des Löschvorschlages klicken wir sofort die Registerseite Weitere Optionen und dort auf "Windows-Komponente" [Bereinigen...]. Jetzt erhalten wir ein kleine Auswahl von Komponente, von denen MS selbst meint, darauf verzichten zu können. Wer also kein MSN-Mitglied ist, darf ganz beruhigt vom MSN-Explorer und von dessen Messenger das Häkchen entfernen. Um den IE und Outlook Express “stillzulegen”, müssen wir auch hier Gleiches tun. Allerdings richtig deinstallieren kann man den IÄ auch nicht. Wird er gebraucht, känn er hier wieder aktiviert werden.

eMail-Client einrichten
Zur perfekten Installation gehört nun noch die Einrichtung des eMail-Programmes. Dessen Bedienung ist nicht viel anders oder schwieriger als der Outlook-Express. Beim Aufruf des eMail-Programmteiles werden wir sofort aufgefordert den ersten Account einzurichten. Vorausschicken möchte ich noch, das jeder seriöse Provider innerhalb seines Hilfesystems mehr oder weniger gute Beschreibungen für alle bekannten eMail-Clienten anbietet. Wird der Mozilla nicht gefunden, so kann auch nach der Beschreibung des Netscape verfahren werden.
Übrigens läßt sich auch ein spezielles Icon auf dem Desktop oder im Startmenü platzieren. An eine Verknüpfung mit Mozilla wird nur der Parameter " -mail" angehangen und im Mozilla selbst ein geeignetes Icon gesucht.

Zur Einrichtung benötigen wir einige Angaben unseres Providers. Auch hier werden wir meist auf den Hilfeseiten fündig. Wir benötigen unseren Webnamen, bzw. die Emailadresse, dies ist von Provider zu Provider unterschiedlich, sowie unser Passwort, die Namen der Ein- und Ausgangsserver sowie für letzteren auch die verwendeten Port-Nummern der Server. Entweder euch ist alles schon bekannt oder ihr erfahrt es auf alle Fälle auf den Hilfeseiten des Providers.

Zum Schluss klicken wir mit rechts auf den Namen des Account und wählen Eigenschaften.
Nun können wir in den Accounteigenschaften noch mal den Namen des Accounts korrigieren, weiter unten eine Signaturdatei festlegen und eine vCard anlegen. Deren Inhalte werden dann bei Bedarf jeweils an die ausgehende Nachricht angehangen.
In den Server-Einstellungen legt ihr fest, wie mit den eingehenden und ausgehenden Mails verfahren werden soll. Empfehlung für HomeUser: Nicht so viel löschen und so lange wie möglich behalten.
Bei Kopien und Ordner bestimmt ihr, wo die Dateien aufbewahrt werden sollen.
Unter Verfassen und Adressieren ist für Vielschreiber sinnvoll, den empfangenen Text automatisch zu zitieren.
Empfangsbestätigungen sollten wir grundsätzlich verlangen (ähnlich Einschreibsendung) und der Höflichkeit halber auch immer zurücksenden lassen. Ausnahme: Wenn Sie nicht in den An oder CC-Zeile der Nachricht stehen, weil es auch Spammer gibt, die gerne wissen möchten, ob ihr seine Mails auch öffnet.
Beim Punkt Speicherplatz solltet ihr alles selber festlegen, wobei meist entscheidend ist, ob ihr einen analogen oder einen DSL-Anschluß habt. Wenn ihr mit 56 KByte laufend unerwünscht Anhänge von mehreren MByte erhaltet, kann das schon mal an der Substanz zehren.
Die Einstellung Sicherheit ist für den Homeuser meist Bedeutungslos und kann so belassen werden, wie sie eingestellt ist.

Dazu noch ein kleiner Hinweis:
Der Mozilla kann grundsätzlich aus Adressen, Namen, Passwörtern etc. keine unsichtbaren Zeichen wie Leerzeichen am Anfang oder Return am Ende einer Eingabe entfernen. Dieses treten vor allem dann auf, wenn aus Dateien die Angaben kopiert und beim Mozilla eingefügt werden. Sehr allergisch reagieren auch die Provider, falls beim Ausgangsserver die Option “Sichere Verbindung verwenden” gesetzt ist. Letzteres kommt für Homeuser sowieso kaum in Frage.

Adressbuch von Outlook übernehmen
In der Standardeinstellung habt ihr im Mozilla zwei Adressbücher zur Verfügung. Eines wird im Allgemeinen per Option zum automatischen Sammeln der Adressen von eMails benutzt, welche ihr in irgend einer Form mal verschickt habt. Adressen eingehender Mails sollten nicht gespeichert werden. Das wäre Unfug, denn die Adressen von Spammails stimmen selten und lassen dieses Buch nur unsinnig anschwellen. Irgend wann, je nach Postverkehr, solltet ihr dieses Adressbuch mal sortieren und diejenigen in euer Persönliches Adressbuch übernehmen, welche wirklich wichtig sind. Der Rest kann meist gnadenlos gelöscht werden. Unabhängig davon können beliebig viele Adressbücher angelegt werden.

Um nun das Adressbuch von Outlook zu übernehmen geht ihr ins Adressbuch des Mozilla und dort nach dem Menü Extras. Hier findet ihr den Menüpunkt Importieren. Markiert dort Adressbücher und klickt [Weiter>]. Jetzt wählt ihr Outlook Express und wieder [Weiter>]. Sofort wird in der jetzt angezeigten Liste auch dieses Buch aufgeführt und es bleibt euch nur noch übrig, gegebenenfalls diese Adressen in euer persönliches Adressbuch zu kopieren. Fertig.

Zu guter Letzt:
Mit diesen Infos könnt ihr schon problemlos mit Mozilla arbeiten. Vieles erlernt ihr im täglichen Umgang viel schneller, als wenn ich es euch hier aufschreiben würde. Wer noch mehr über den Browser wissen will, kann sich unter http://www.mozilla-anleitung.de/ tiefgründiger informieren. Auch AOL-User besitzen mit diesem Werkzeug jetzt einen Browser, welcher an Stabilität den AOL-eigenen um Längen schlägt. Sogenannte Flugstunden dürften der Vergangenheit angehören. Einzig spezielle AOL-Angebote welche im eigenen fest integriert sind, können mit Mozilla&Co nicht realisiert werden.
Bedenkt: AOL ist nicht das Internet, sondern nur ein kleiner Teil dessen.

Viel Spass wünscht der Hinterwäldler
 
Super Beitrag!

Setzte den Mozilla Browser seit fast 2 jahren ohne Probleme ein. Bin jetzt aber auf den neuen BrowserMozilla Firefox 1.0 und das Mailprogramm Mozilla Thunderbird 0.9 umgestiegen.
Downloadadresse für Mozilla, Firefox und Thunderbird in deutsch:
www.mozilla-europe.org/de
 
Oben