[Hinweis] Zwei Drittel der Großkonzerne werden bis 2006 VoIP auf dem Desktop implementieren

Gamma-Ray

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Zwei Drittel der Großkonzerne werden bis 2006 VoIP auf dem Desktop implementieren

VoIP ist auf dem Vormarsch und Kostensenkungen gelten als Hauptvorteil

Bis 2006 werden über zwei Drittel der 2000 weltweit größten Konzerne mit der Implementierung von VoIP auf dem Desktop begonnen haben. Das ergab eine heute in München vorgestellte Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte. Desktop VoIP als vollständige Umsetzung des VoIP-Standards bietet enorme Vorteile hinsichtlich Kostensenkung, Flexibilitäts-/Produktivitätszuwachs und Prozessoptimierung. Andererseits kann es aber zu Kommunikationsstörungen oder -stillständen kommen. 26 Prozent der befragten Unternehmen setzen Desktop VoIP bereits ein, jedoch stellt nur ein Drittel dieser Unternehmen das System allen Mitarbeitern zur Verfügung, so der Report weiter.

Für fast alle Befragten ist die Aussicht auf Kostensenkungen das Hauptmotiv: 84 Prozent gaben an, geringere Kosten seien für sie der wichtigste Grund für die Implementierung von VoIP. Die Technologie bietet aber noch weitere mögliche Vorteile: Call Center lassen sich damit ebenso optimieren wie die Kommunikation mit ausländischen Niederlassungen oder Software-Lösungen für Teleworker. 79 Prozent derjenigen Unternehmen, die VoIP bereits einsetzen, zeigten sich mit der Technologie bis jetzt "überwiegend zufrieden" oder "sehr zufrieden".

"Desktop VoIP konnte anfangs nicht überzeugen, da die Sprachqualität deutlich schlechter war als bei analogen Systemen", erklärt Andreas Gentner, Partner bei Deloitte. "Sinkende Preise für VoIP-Geräte, bessere Sprachqualität, erweiterte Funktionalität und wachsende Erfahrung der Service-Anbieter haben die Technologie jedoch deutlich attraktiver werden lassen." Gentner weiter: "Unternehmen müssen neben den Kostenvorteilen von VoIP auch mögliche Auswirkungen auf die betriebliche Effizienz und Performance berücksichtigen. VoIP ist eine wichtige neue Technologie, die bei durchdachtem Einsatz Kosten senken und die Produktivität steigern kann." Die Betonung liege dabei auf "durchdacht", denn das Risiko, dass Kommunikation und Abläufe gestört werden, sei immer noch relativ hoch. Desktop VoIP mache das Unternehmen abhängiger vom Datennetz, erhöhe dessen Auslastung und Komplexität und verursache Mehrarbeit für die IT-Abteilung.
 
Re: Zwei Drittel der Großkonzerne werden bis 2006 VoIP auf dem Desktop implementieren

Original geschrieben von Gamma-Ray
...Desktop VoIP mache das Unternehmen abhängiger vom Datennetz, erhöhe dessen Auslastung und Komplexität und verursache Mehrarbeit für die IT-Abteilung.

Die Mehrarbeit (Implementation, Betreuung/Wartung) der gesamten Kommunikations-Resourcen

(inkl. Telefoniedienste) wird heutzutage ohnehin schon den meisten IT-System-Administratoren

aufgehalst - aber bei den aktuellen Installations-Kosten (VoIP-fähige Router, usw.) geht dieses

Schicksal noch an einigen Admins vorbei... :D
 
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