Mobiles Fernsehen per Notebook

AlterKnacker

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Warum während der Bahnfahrt auf den Empfang der Sportschau verzichten? Doch derzeit können die Tücken der Technik den Spaß am mobilen TV noch empfindlich schmälern, sagt Peter Knaak von der Stiftung Warentest in Berlin.

So dürften Notebook-Besitzer oft wenig Freunde an der Bildqualität des TV-Bildes haben. Dies liege an der geringen Auflösung des Fernsehbildes. Sie muss auf die Auflösung des Displays hochgerechnet werden. »Das Bild wird dadurch matschig«, erklärt Knaak. Ganz anders ist es bei Film-DVDs, die das Notebook exzellent wiedergibt.

Der Empfang der TV-Daten erfolgt über das Kabelnetz, einen Satelliten-Receiver oder eine Antenne. Den mobilen Empfang kann nur die Antenne sichern. »Aber wer will schon immer eine Zimmer-Antenne mit sich herumschleppen«, sagt Knaak.

Auch beim Empfang von digitalem Fernsehen, kurz DVB-T, hapert es noch. Ausgereifte Karten für digitales Fernsehen existieren noch nicht. »Die Empfangsqualität über die mitgelieferte Antenne und der Stromverbrauch sind noch nicht ideal«, räumt Stefan Kühn, Chef des Multimedia-Spezialisten Pinnacle Systems in München, ein. Der Experte rechnet für Anfang 2005 mit akzeptablen Lösungen.

Die technischen Voraussetzungen, um das Laptop überhaupt als TV-Gerät nutzen zu können, sind jedoch mit Investitionen zwischen 60 und 100 Euro vergleichsweise preiswert zu haben. Dabei gibt es digitale und analoge TV-Karten. »Momentan dominieren die analogen Lösungen den Markt«, sagt Tanya Quijano vom Notebook-Hersteller Toshiba in Neuss. Zu den Anbietern solcher TV-Karten gehören Firmen wie Hauppauge mit »WinTV«, Terratec mit dem Modell »Cinergy 400 TV mobile« oder Pinnacle Systems mit »PCTV USB2«.

TV-Empfänger gibt es entweder mit USB- oder PCMCIA-Schnittstelle. Wer sich für die USB-Variante entscheidet, sollte darauf achten, dass Rechner und TV-Karte über eine USB-2.0-Schnittstelle verfügen. Als Alternative empfiehlt Christoph Müllers, Sprecher von Terratec Electronic in Nettetal, TV-Karten mit Hardwarekomprimierung, im Fachjargon »Hardware-Codec«.

Anwender älterer Modelle sollten prüfen, ob ihr mobiles Kraftpaket überhaupt die Fernsehsignale verarbeiten kann. »Das Notebook sollte mindestens 1,5 Gigahertz schnell sein«, rät Pinnacle-Systems-Chef Stefan Kühn. Neuere Laptops schaffen dies in der Regel locker. Doch wer seine Filme im anspruchsvollen Format MPEG2 (DVD) aufzeichnen will, kommt um einen schnellen Zwei-Gigahertz-Rechner nicht herum. Alternativ kann eine TV-Karte mit Hardware-Codec genutzt werden.

Doch auch ein schnelles Prozessor-Herz reicht für die Fernsehtauglichkeit des Laptops noch nicht aus. Diese hängt auch von der Lautstärke der Lüfter ab, die dem Notebook Kühlung zufächeln. Wer ein Notebook kauft, das auch als TV-Gerät eingesetzt werden soll, sollte zudem auf eine üppig dimensionierte Festplatte mit mindestens zehn Gigabyte freiem Speicher achten. Dies ist wichtig, wenn Sendungen nicht nur empfangen, sondern auch aufgezeichnet werden sollen.
 
Hoppla...sollen da noch alte Laptops verkauft werden ?

Einen Centrino Takt kann man nicht einfach ins Verhältnis setzen mit einem P4

Gruss
Tim
 
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