Tutorial: Distributionswahl Diskussionsthread

Dann würde ich noch vorschlagen, dass du bei Debian entweder Codenamen oder die echten Repositorynamen verwendest, also nicht stable/sarge/sid, sondern stable/testing/unstable ODER sarge/etch/sid.

Gentoo als "stabiler und aktueller als Debian" hinzustellen ist anmaßend bis fasch. Das möchte ich auch gern anmerken.

Was mit hier gänzlich fehlt ist der Unterschied zwischen Stage1,2,3 bei der Installation, wo die Vorteile einers komplett selbst kompilierten Systems liegen. Oder auch, warum Debian für Server bevorzugtes System ist, wenn doch anscheinend Gentoo stabiler und aktueller ist? :D

Ansonsten eine gute Einführung, und vielen Dank. Wär ich nochmal am Anfang meiner Laufbahn, dann würde ich wohl auch zu SUSE greifen, mal kräftig kotzen, zu Debian greifen, erstaunt - mit großen Augen - durchatmen und mich zurücklehnen. Und Jahre später würde ich wiederum Gentoo Stage 1 testen und feststellen, dass es zwar "sauschnell" sein kann, aber nicht immer auch so reibungslos wie zB Debian ;)
 
Ich dachte es ginge um "installierbare" Distris? Klar, man kann auch X/K/Ubunutu und Knoppix usw "installieren" ... jedoch eben nicht regulär.
 
Falsch. Ubuntu und Kubuntu gibt es sowohl als Live-CD, als auch ganz regulär für die Festplatte. Zum Einsatz kommt da die aktuelle Instalationsroutine von Debian Sarge.

Und ein "mal kräftig kotzen" gehört hier nicht rein:
Jeder hat seine bevorzugte Distribution, was bei mir auch nach 6 Jahren immer noch Suse ist. "Kräftig gekotzt" hab ich das letzte mal bei einer Magen - Darm Grippe, unabhängig von installierten Betriebssystem.

Solche Äußerungen bringen hier nur eine unnötige Schärfe rein, verkneif Dir das bitte.
 
Un-logisch schrieb:
Falsch. Ubuntu und Kubuntu gibt es sowohl als Live-CD, als auch ganz regulär für die Festplatte. Zum Einsatz kommt da die aktuelle Instalationsroutine von Debian Sarge.

:D Ob du da nicht eher "die aktuelle von Debian etch/sid" meinst?

Ich weiß ja nicht, in wie weit du die Entwicklung des d-i verfolgst, oder ob und in wiefern du auch involviert bist. X/K/Ubuntu verwenden jedenfalls NICHT den sarge d-i ;)

Archäo-logisch schrieb:
Solche Äußerungen bringen hier nur eine unnötige Schärfe rein, verkneif Dir das bitte.

Dann, bitte, wende dich auch mal an jene, die Engagement und Motivation mit Sätzen wie "bringt eh nix" ab tun. Da find ich "kotzen" weniger unangebracht ;)
 
Da ich hier extra einen Diskussionsthread eingerichtet habe, möchte ich doch darum bitten, diesen zu benutzen.
 
Also ich verwende eigentlich fast ausschliesslich Kubuntu oder Debian. Ehrlich gesagt weiss ich gar nicht was eine reguläre Installationsmethode ist oder sein sollte (vielleicht sind damit die auswählbaren 'vorgefertigten' Paketgruppen gemeint wie Webserver, Desktopsystem etc...?). Meine Vorgehweise ist immer das Basissystem draufzubügeln und dann noch auf der bash Sachen wie x-window-system(-core), xserver-xorg, kdebase oder was auch immer (freie Wahl für freie Bürger...).

So installiert sind die Unterschiede praktisch Null ausser vielleicht das im stable von Debian noch xfree der Fensterserver ist und bei (K)ubuntu ein bisschen mehr Skripts rumwursteln wenn ich mich ned täusche (evtl. bissel mehr hotpluggeraspel, pmount und so). Vielleicht fallen mir halt aber auch die Unterschiede kaum mehr auf.

Debian ist sicherlich eine recht stabile Distri, aber als unstable zwar recht aktuell doch häufiges apt-get updaten und upgraden mit einigen dpkg - i reingequetscht kann schon mal rummaulen wegen irgenwelchen libs und Abhängigkeiten bis zur Blockade. VIelleicht muss ich aber auch sagen, dass ich immer über stable oder testing zu unstable updatete.

Gerade kürzlich hat mir nun aber jemand mit ziemlich guten Linuxkenntnissen gesagt, dass das direkte erstmalige Installieren als unstable (durch Ändern der sources.list) viel weniger auf solche Probleme anfällig sein soll...? Auch apt-pinning hat er da im gleichen Atemzug erwähnt - also das Mischen verschiedener Zweige mit selber festlegbarer Priorität.

Kann das jemand bestätigen?

ot:

VMWare lööft nun - einfach älteren Kernel von kernel.org gezogen mit entsprechenden linux-headers von den Ubuntu-Seiten. Aufgefallen ist mir jedenfalls, dass der Kernel 2.6.12.10 sich nur durch gcc-3.3 beackern lässt; bei gcc-4.0 bricht die Kernelkompilierung immer wieder ab
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm. Mein Artikel müsste ich mal überarbeiten. Mittlerweile weiß ich selbst, dass einiges nicht stimmt. Z.b. das mit Slackware, was ich mittlerweile in dieselbe Kategorie wie Debian einordnen würde.

tlx schrieb:
Dann würde ich noch vorschlagen, dass du bei Debian entweder Codenamen oder die echten Repositorynamen verwendest, also nicht stable/sarge/sid, sondern stable/testing/unstable ODER sarge/etch/sid.
Zustimmung.

Gentoo als "stabiler und aktueller als Debian" hinzustellen ist anmaßend bis fasch. Das möchte ich auch gern anmerken.
Ich habe nicht gesagt, dass Gentoo stabiler und aktueller ist, sondern dass die Gentoo-Programme "stabiler und aktueller" sind als die Debian Unstable Programme, was meiner Meinung nach stimmt. Bei Debian Unstable habe ich schon den ein oder anderen Bug erlebt, der das System unbrauchbar gemacht hat.

Ansonsten eine gute Einführung, und vielen Dank. Wär ich nochmal am Anfang meiner Laufbahn, dann würde ich wohl auch zu SUSE greifen, mal kräftig kotzen, zu Debian greifen, erstaunt - mit großen Augen - durchatmen und mich zurücklehnen. Und Jahre später würde ich wiederum Gentoo Stage 1 testen und feststellen, dass es zwar "sauschnell" sein kann, aber nicht immer auch so reibungslos wie zB Debian ;)
Hmm. Ich muss sagen, dass ich am Anfang auch ein Debian-Fan war, aber mittlerweile bin ich völlig davon abekommen, sowohl im Server als auch im Desktop-Bereich. Und von reibungslosigkeit kann bei Debian auch keine Rede sein. Sobald man ein Programm haben will, dass nicht im stable Repository ist (z.B. mldonkey), dann gehen die Probleme los. Entweder man mischt das System, oder man muss es manuell installieren, was auch doof ist. Auch die Releasezyklen find ich definitiv zu lang. Ich will nicht ewig mit nem uralten System am Server arbeiten. Außerdem ist auch das Paketverwaltungssystem ein riesiges undurchschaubares Gebilde.

Gruß

Btw: Auch Suse hat seine Daseinsberechtigung. Kenne viele Leute die zig Linux Jahre auf dem Buckel haben und von Gentoo zurück auf Suse sind.

PS:
Gerade kürzlich hat mir nun aber jemand mit ziemlich guten Linuxkenntnissen gesagt, dass das direkte erstmalige Installieren als unstable (durch Ändern der sources.list) viel weniger auf solche Probleme anfällig sein soll...? Auch apt-pinning hat er da im gleichen Atemzug erwähnt - also das Mischen verschiedener Zweige mit selber festlegbarer Priorität.
Also von Apt-Pinning halte ich nichts. Wenn man stable einsetzt und dann ne glib aus testing verwendet, kann man auch gleich nach testing wechseln. Da sind diese Backports schon sinnvoller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat sich einmal irgendwer Gedanken gemacht, was ein umsteigewilliger User, der das "Tutorial" gelesen hat, bei dessen Titel eigentlich zu finden erwartet hat?

Eigentlich trage ich mich mit dem Gedanken zu Linux zu wechseln, da meine Hardware nicht mehr die alleraktuellste ist (4Jahre) und ich nicht einsehe, sie wegzuwerfen, nur weil es demnächst keine neue Software mehr dafür gibt. Ich hab mir ein wenig Literatur besorgt, um im Vorfeld zu sehen, welche Distri wohl für mein Profil geeignet wäre. Leider hat das nicht all zu viel gebracht, wie ihr euch sicher denken könnt, denn in einem Artikel wurden gar 32(!) unterschiedliche Distris vorgestellt, die sich bei genauerem Hinsehen allerdings auf 3 oder 4 Grundversionen reduzierten, die mehr oder weniger aufgebohrt wurden um den nötigen Komfort zu gewährleisten, den ich von einem heutigen Betriebssystem erwarte.

Mich schreckt alleine schon der Gedanke ab, dass ich eventuell Sachen in ein Betriebssystem "hineincompiliern" muss. Ich beherrsche eigentlich recht gut C (ANSI und ++) und von daher habe ich zumindestens schon einmal den Unterschied zwischen einem Compiler und einem Linker verinnerlicht aber ich weiß dadurch (leider) auch, was so alles dabei schief gehen kann, wobei mir die Compilerfehler immer noch lieber sind, als die Linkerfehler. ;)

Ich will mich auch nicht mit irgendwelchen "missing dependencies" oder ähnlichen Sachen herumärgern müssen und auch nicht z.B. apt-get install <programmname> eingeben müssen, um ein Programm zu installieren - na gut, das war ein einfaches Beispiel, aber es gibt ja schließlich auch Installationen, wo die Kommandozeileneingabe eher an eine verschlüsselte Datenübertragung von Agent zu Geheimdienst erinnert als an etwas, was einem im täglichen Leben begegnet...

... aber bevor ich all zu sehr abschweife:
Vielleicht wäre es einmal eine gute Idee, den "Welche Distri ist für wen geeignet" Thread dahingehend zu erweitern, dass man sich einmal fragt, was der einzelne User denn überhaupt mit seinem Rechner machen will.

Ich z.B. will gar keinen Kontakt mit der Konsole haben müssen um das System oder Software ans laufen zu bekommen, ich möchte, dass
  • ein Text Editor läuft (ja das ist trivial, ich weiß)
  • ein Office Paket (Open Office dürfte ja so ziemlich überall laufen, oder)
  • ein ordentlicher Browser läuft (und ich definiere "ordentlich" durch eine zugegebenermaßen eingefärbte Brille, aber der sollte auch auf so ziemlich allen Distris laufen)
  • Icq, IRC, FTP und Co funktionieren (auch trivial)
  • Gute und einfach zu bedienende Software Entwicklungsumgebungen vorhanden sind (gut ist trivial. Einfach zu bedienen? Klickibunti und das UI ist fertig, so dass ich mich nur noch um den wichtigen Teil der Software kümmern muss - geht das?)
  • ich Musik und Filme konsumieren kann (ja, auch dafür soll es einen Riesenhaufen Software geben)
  • dass mein Photoshop darauf läuft, weil ich mich einfach nicht mit dem Bedienkonzept von GIMP anfreunden kann.

Letzteres wird aber wahrscheinlich nicht oder nur eingeschränkt möglich sein (Ist eine Emu bei PS überhaupt möglich oder macht die die Rechenleistung zur Schnecke?) und ist auch ein sehr privater Wunsch, von daher könnte ich mich auch eventuell mit einem anderen Grafikprogramm anfreunden obwohl das für mich schon fast ein Killerkriterium ist.
Über Dinge wie Datenbanken rede ich nicht, da die in sämtlichen Distris, die die 50K Grenze überschreiten, vorhanden sein dürften oder sich (hoffentlich problemlos) dort einrichten lassen, bei der Datenbank darfs auch ruhig die Kommandozeile sein, das ist unter Win auch nicht anders, zumindestens dann nicht, wenn man eine ordentliche haben will und man macht es ja auch nicht jeden Tag.

Eigentlich will ich ein Linux haben, was sich anfühlt wie ein Windows(98, 2K oder XP, nicht Vista! oder - besser noch - wie ein Mac), aber die Stabilität und Sicherheit eines ausgereiften - nicht experimentellen - Systems hat und nach Möglichkeit sauschnell läuft.

Und wenn Ihr jetzt sagt, dass das, was ich hier geschrieben habe, viel zu unpräzise sei, um anhand dessen ein System auszusuchen, dann mögt Ihr Recht haben, aber mehr gibt's im Moment nicht. Das ist alles was mir einfällt, solange mir nichts Neues einfällt, was ich unbedingt brauche und mal eben nebenher installieren und bei Nichtgefallen wieder herunterschmeißen will.

So. Und nun sagt mir, welche Distri ich nehmen soll, aus den ganzen Beiträgen hier bin ich nämlich nicht schlau geworden.

Begriffsdefinition:
"nicht müssen" = Wäre schön, wenn ich es vermeiden könnte, ist aber nett zu wissen dass es es gibt und ich im Zweifelsfall verwenden kann.
 
ArchLinux oder CentOS

CentOS ist ein wenig KlickiBunti und recht umfangreich, läßt sich aber mit einer guten GUI leicht individuell anpassen.
CentOS hat die geilsten Bildschirmschoner.
Alle von dir genannten Vorraussetzungen können bei der Installation bequem ausgewählt werden
und später mittels klicken der Maustaste konfiguriert werden.

Kompilierung ist nur dann nötig, wenn du
- ein schlankes System haben möchtest
- einen Server betreibst
- einen C64 besitzt

ArchLinux ist ratzeschlank, kommt mit allem Notwendigen und Sinnvollen daher,
verträgt sich sehr gut mit Newbies und kann beides: Klickis und Konsole.
Außerdem ist die Grafik schlicht, aber mehr als gelungen, was ich von allen anderen Distris nicht behaupten kann.
Welche Komponenten du zusätzlich installieren mußt, kannst du auf der HP überprüfen.

Photoshop läuft nicht unter Linux. Es gab/gibt das CrossOver Office,
mit dem lief die PS 7.0, das war's aber auch schon.
Für Gimp gibt's ein PS PlugIn, daß die GUI wiederspiegelt.
Aber um Gimp wirst du kaum herumkommen, fürchte ich.

Persönlich habe ich außer Kubuntu alle Distris durchgekaut.
Jede hatte seine Macken.
Nur obg. sind (im Vgl.) sehr flexibel und funktionierten nach ein paar kleinen Eingriffen perfekt.
Server- und Messageprogramme laufen ohne größere Einstellungen.
MySQL fähig sind aber alle (außer Ubuntu, das zickte bei mir).

Aber du solltest wirklich ein wenig Konsolenbefehle beherrschen,
die machen die Arbeit einfach schneller und angenehmer.
Denn für einen C-Programmierer dürften die Befehle ein Klacks sein. :angel

Aber zusätzlich liegen alle Programme als .rpm vor, was dem MSI bei Windows entspricht.

Ansonsten gibt's für Grafik nichts besseres wie einen Mac.
Ist allerdings nicht so besonders für Datenbanken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss ja zugeben, dass ich etwas hinterher bin, was die aktuelle Entwicklung anbelangt.

Centos ist ein Fork von Redhat/Fedora und damit bin ich nie klar gekommen (insbesondere als ich noch mit ISDN unterwegs war, das lief mit dem Zeug nie).

ArchLinux kenne ich gar nicht.

Das mit dem Compilieren hört sich schlimmer an, als es ist:
Ich habe von C definitiv keine Ahnung, trotz dem habe ich bisher jedes Programm installiert bekommen:
Automake macht es möglich, ./configure, make, make install reicht in fast allen Fällen (nachdem man die Entwicklerbibs installiert hat, aber das ist keine Sache).

apt-get ist eine klasse Sache, lohnt sich in jeden Fall anzusehen - auch wenn man die Konsole nicht mag.

Zu Deinen Punkten:
Die ersten 4 sollte jede Distribution können.

Zu Programmierumgebung:
Kann ich nichts zu sagen. Keine Ahnung von Programmierung, c++ in 21 tagen habe ich nach dem dritten Tag abgebrochen...

ich Musik und Filme konsumieren kann (ja, auch dafür soll es einen Riesenhaufen Software geben)
DVD ist ziemlich Essig, da gibt es kaum legale Software:
Lindows und Mandriva haben entsprechende Player dabei, einzeln kaufen kann man leider nichts.

An sonsten:
mplayer läßt sich sehr gut kompilieren, falls er tatsächlich einer Distribution fehlen sollte ;)

Photoshop:
läuft über Crossover: CodeWeavers
Kostet aber Geld.

Meine Empfehlung:
opensuse oder Mandriva.
Die 10.2 von Suse ist wohl rech zuverlässig,
SuSE ermöglicht traditionell die Umgehung der Konsole am besten.

Mandriva hat in der Bezahlversion einen DVD - Player dabei.
 
Eigentlich will ich ein Linux haben, was sich anfühlt wie ein Windows(98, 2K oder XP, nicht Vista! oder - besser noch - wie ein Mac), aber die Stabilität und Sicherheit eines ausgereiften - nicht experimentellen - Systems hat und nach Möglichkeit sauschnell läuft.
So ein Linux gibt es nicht! Linux ist _nicht_ Windows und versucht es auch nicht zu sein. Wenn man sich mit Computern gut auskennt und bereit ist für Linux umzudenken, dann bekommt man ein stabiles und sicheres System; es wird aber niemals Windows sein.

Leider nehmen besonders Umsteiger immer an, dass Linux so etwas ist, wie ein besseres Windows, d.h. genauso einfach zu bedienen, aber deutlich sicherer und stabiler. Ist es aber nicht...

So. Und nun sagt mir, welche Distri ich nehmen soll, aus den ganzen Beiträgen hier bin ich nämlich nicht schlau geworden.
Ich glaube nicht, dass du mit Linux glücklich wirst. Du willst - so habe ich es zumindest verstanden - ein System haben, mit dem du deine täglichen anfallenden "Arbeiten" gut erledigen kannst und nebenbei auch Photoshop verwenden kannst, ohne dich mit dem System ansich zu beschäftigen. Ein Mac wäre daher sicher besser für dich geeignet.
 
Nun - was empfiehlt man ohne zu schwindeln...? *gg*

Um der Sache so gerecht wie nur möglich zu werden muss man wahrscheinlich die Wunschliste oder Voraussetzungen konsultieren und reflektieren:

Wir haben also :
- Einen Rechner mit recht mittelmässiger Leistung

Wir wünschen:
1.) Sicherheit
2.) Möglichst einfache Bedienung (sowenig Konsole wie nur möglich)
3.) Multimedia: Filme und Musik sollte laufen
4.) Bedienung/ Navigation sehr ähnlich wie 98/w2k/XP
5.) Schnelligkeit: Gute Ansprache, niedrige Latenz, flüssiges Arbeiten möglich
6.) Ausgereifte Stabilität
7.) Softwareauswahl: Officepaket, Browser, Messenger, Chat, Bildbearbeitung (nicht Gimp), Datenbanken, FTP....Photoshop...öehm...

Gefordert ist:
8.) Empfehlung einer Distribution, die allen genannten Punkten so gut als möglich entsprechen kann

Nun.......

1.) Eine Distribution, die direkt online alle sicherheitsrelevanten Updates laden kann ist gefragt. Vorbedingung dadurch - schnelle Internetanbindung.
Linux ist alleine schon durch konsequente User/Admin Trennung definitiv sicherer als 98/2k/XP. Es braucht einfach bedeutend mehr um in den Hammer zu laufen (ist mir bis jetzt genau 0-mal passiert). Trotzdem ist es prinzipiell sicher nicht schlecht auf dem neusten "Patch"-Stand zu sein.
Welche Distributionen kommen also in Frage? Alle Debianbasierenden, Gentoo...ob und wie gut diese Sache in einem Aufwisch wie mittels apt-get das bei Suse/ Mandriva/Red Hat oder so möglich ist weiss ich nicht

2.) Bei diesem Punkt muss man auch beachten, dass die Installation einfach sein soll - nicht nur das fertiggestelle Produkt dann in der Anwendung :)

Gentoo ist schon out. Debian...die Installation ist zwar bewältigbar und mögliche Vorwahlen für Software-Pakete werden auch abgefragt, aber wenn man nur Windows kennt ist es zuerst einfach mal - ganz anders. Ich denke Kubuntu ist einfacher zum Installieren. Suse resp. Novell gehört sicherlich zu den einfachsten Distributionen bei der Installation, alleine wegen der grafisch aufbereiteten Installationsdialoge. Fedora/Mandrake (Mandriva hab ich nie mehr getestet) hab ich auch recht einfach in Erinnerung.

Wenn das System mal läuft kann Suse/Fedora auch hier für Anfänger mit stark menügesteuerter Auswahl für Software und Konfiguration punkten.

3.) Äehm...welche Distribution kann fast alles Multimedia wiedergeben ohne Handarbeit...also...äehmmm...vielleicht bin ich da nicht mehr up-to-date, aber ich sage jetzt einfach mal:"Es geht nicht einfacher als mit der Distribution Mephis."

4.) Wenn man stark an Windows gewöhnt ist - welcher Fenstermanager/Filemanager etc. ist am ähnlichsten. Gnome? Ich glaube nicht, aber vermutlich fasselt da Jeder wieder was anderes - ich würd' sagen KDE/Konqueror.

5.) Hmm...es gibt Leute die sagen Konqueror ist eine Schnecke. Das kann man vielleicht sagen mit 128MB RAM und KDE 3.0 - jede neuere Revisionsnummer aber legte an Tempo zu. KDE 3.5 läuft also echt gut. Gnome ist sicherlich auch keine Rennmaschine. Thunar ist schnell - wirklich sehr sehr schnell. Wie oben: ich würde KDE/Konqueror empfehlen.

6.) Debian Sarge - putzt Suse weg ohne mit der Wimper zu zucken, auch im Bezug auf das Tempo, aber Debian Sarge heisst auch (ohne Modifikation) nicht mehr ganz up-to-date zu sein. Die Software, die installiert ist läuft fast 100% - kann man das von Suse behaupten ohne zu lügen? Aber Debian Sarge ist NICHT so benutzerfreundlich wie Suse. Es fällt mir aber wirklich schwer hier Fundamentalismus zu verbreiten.

Laufen bei mir unter Debian Sid oder Kubuntu IMMER alle Programme 100% stabil? Nein
Hab ich Nie ein Programm killen müssen weil es irgendwie hing? Nein.
War unter Kubuntu IMMER alles jederzeit stabil? Nein
Lassen wir die Anwendungssoftware weg; hab ich das System Nie rebooten müssen - einfach weil es IMMER steht wie eine Eins? Nein

Klingt irgendwie nach Frickelware und Bastelzeit - die Stabilität eines XP's erreiche ich auf dem Desktop bezüglich Anwendungssoftware/Systemstabilität locker.

Man muss ja vom Anwendungsfall eines Desktopsystems ausgehen mit breiter Nutzung. Wäre gut wenn Andere zu diesem Punkt noch was beitragen könnten aus Ihrer Erfahrung welche Distri sich über längere Zeit richtig bewährt hat.

7.) Ich glaube das können vermutlich fast alle - Punkt 6 oben spielt da noch mit und nätürlich die Frage der Einrichtung.

Zu Photoshop: Ist ne Weile her, aber unter wine lief mir Photoshop 6 damals. Wine, das viele Windowsprogramme direkt starten kann ist sicher noch besser geworden, aber Photoshop ist mittlerweilen ja ein Monster. Wine mag gut sein, aber echt nativ Photoshop fahren ist schon eine andere Qualität und alles über Version Photoshop 6 sicher kein Zuckerschlecken mehr. Codeweavers ist ein aufgebohrtes/angepasstes Wine - aber halt auch kostenpflichtig.

8.) Nun...mittlerweilen hat - wie ich gerade sah - Viper geantwortet - mein Fazit sieht etwa gleich aus. Ein Systemwechsel vollzieht sich nicht so einfach, ohne konsole und möglichst mit 4mal klicken und fertig! Wenn es denn so wäre, wäre die Marktverbreitung auf dem Desktop von Linux bedeutend höher. Ich mag keiner Hoffnungen oder Vorstellung Nahrung geben, die dann nicht oder nicht so wie erwartet eintritt. Das System wechseln heisst Einiges loslassen, frei werden und flexibel sein.

Das Linux, das Du möchtest kenne ich nicht...
 
Also von einem "Official Debian Consultant" hätte ich erwartet, dass er Suse, Mandriva, Apple oder gar weiterhin WinXP empfiehlt - aber Debian? :eek:

Wenigstens ist die ausführliche und für Laien einfach nachvollziehbare Erläuterung sofort verständlich :D :ROFLMAO:
 
Na gut, ich will mal nicht so sein. *g*

Also grundsätzlich ist es komplett unerheblich, wie ein Installer aufgebaut ist, dennoch legen scheinbar viele Anwender großen Wert auf bunte Grafiken. Dem folglich kann das Debian Projekt gerecht werden, seit es einen X-basierten graphischen Installer bereitstellt, der auch in Punkto Hardware-Erkennung keinem anderen Installer unterlegen ist. Eben reine Kernel-Sache, wenn man mich fragt.

Zudem ist es wohl auch wichtig, dass ein Installer an jeglicher Form von Kommandozeile vorbeiführt, zumindest für den unbedarften uninteressierten Anwender, und das ist im neuen Installer für "Debian etch" auch gegeben.

Was den Rest der Anforderungen betrifft:
Wer sich unter Windows zurecht findet und seinen PS7 installieren und konfigurieren kann etc, des kann auch mit einem GNOME Desktop umgehen und den dann soweit verwenden. PS7 in einer Emulation wie WINE oder X-Over zu betreiben ist eine Andere Sache, zumal der GIMP inzwischen schon sehr an die "Features" vom PS7 herankommt und sie in manchen Bereichen auch übertrifft.

Das soll keine geflame werden, und ich will auch niemandem Debian einreden, der es nicht wirklich für gut erachtet. Oben geposteter Link sollte nur verdeutlichen, wie simpel eine Installation sein kann *g* eben einen Link aufrufen, W32-Binary starten und basta.

Kommentare, die zu sinnlosen Diskussionen führen würden, bitte an /dev/null senden.
 
Zuerst einmal Danke an alle, die sich unvoreingenommen mit meinem Posting beschäftigt haben! Es tut gut, andere Meinungen zu dem Thema zu lesen. Hier nun mein "Senf" dazu:
arcanoa schrieb:
CentOS ist ein wenig KlickiBunti und recht umfangreich, läßt sich aber mit einer guten GUI leicht individuell anpassen.
"Gute GUI"? Das hör ich gerne ... ;)
arcanoa schrieb:
CentOS hat die geilsten Bildschirmschoner.
Geil? Ich steh nicht so auf Pornos ;) :ROFLMAO:
Aber Scherz beiseite:
Ich habe dafür den besten Bildschirmschoner: Bildschirm ausschalten, oder - besser noch - wenn man so lange nichts am Rechner tut, dass der Bildschirmschoner zuschlägt: Rechner aus.
Das schont die Umwelt. ;)
arcanoa schrieb:
Kompilierung ist nur dann nötig, wenn du
- ein schlankes System haben möchtest
Schlankes System? Aber immer doch! :D

Dennoch werde ich erst einmal davon Abstand nehmen und mich an die "Zicken und Eigenheiten" des Systems gewöhnen.
arcanoa schrieb:
Persönlich habe ich außer Kubuntu alle Distris durchgekaut.
Jede hatte seine Macken.
Eigenheiten hat jedes System. Ein Windows Nutzer fühlt sich z.B. an einem Mac auch recht verloren wenn er etwas mehr machen muss, als eine Anwendung zu starten und damit zu arbeiten... ;)
arcanoa schrieb:
Photoshop läuft nicht unter Linux.
Das war mir von vorne herein klar - dachte ich zumindestens:
arcanoa schrieb:
Es gab/gibt das CrossOver Office, mit dem lief die PS 7.0, das war's aber auch schon.
Was ich z.B. noch nicht wusste. Nur gut dass die auf mich lizensierte Photoshop Version eine große "7" anzeigt, wenn sie startet. Danke für die Info!
arcanoa schrieb:
Aber du solltest wirklich ein wenig Konsolenbefehle beherrschen, die machen die Arbeit einfach schneller und angenehmer.
Jadoch. Und Diverse lassen sich auch mittels Shell Scripts u.ä. automatisieren. Das macht das Leben noch einfacher :D
arcanoa schrieb:
Denn für einen C-Programmierer dürften die Befehle ein Klacks sein. :angel
Ich habe nie gesagt, dass ich es nicht kann, sondern immer nur, dass ich es nicht will! :devil
Viper schrieb:
So ein Linux gibt es nicht! Linux ist _nicht_ Windows und versucht es auch nicht zu sein.
Danke für diese allgemein bekannte Info.
<flame>
Eingefleischte Linux Nutzer behaupten aber an jeder Stelle, dass Linux viel besser ist als Windows (Leugnen zwecklos, das habe ich in diversen Foren und NGs so gelesen!). So gesehen, müsste die tägliche Arbeit eigentlich leichter und bequemer von der Hand gehen. Oder ist Linux eventuell doch nur ein viel besseres System für Freaks, die es als Selbstzweck ansehen, am System herumzuschrauben?
</flame>

Ich will kein Linux haben, was ein Windows/Mac/sonstwas ist, sondern eins, was sich wie eins anfühlt wenn ich damit arbeite und das sollte doch irgendwie mit einer der vielen Oberflächen, die es für Linux gibt, möglich sein...
Eingaben über die Kommandozeile sind an sich schon OK, aber sie sollten nicht Überhand nehmen. Ich will mit meiner installierten Software arbeiten und nicht an der installierten Software arbeiten müssen. Für mich zählt in erster Linie die Produktivität bei der täglichen Arbeit. Daraus folgt:

Einmal das System und meine Software einrichten (das darf meinentwegen auch extrem Kommandozeilen-lastig sein, sollte es aber nicht, wenn es mit der Distri, die ich auswählen werde, auch anders gehen sollte) dann nur noch arbeiten und, ausser dem Log-in als Nutzer, nichts mehr mit dem System an sich zu tun haben zu müssen, ausser vielleicht beim Einspielen von Sicherheits-Updates.

Das sollte doch eigentlich möglich sein, oder?

ot:
Bio-logisch schrieb:
c++ in 21 tagen habe ich nach dem dritten Tag abgebrochen...
...und gut daran getan. Bei Programmierung sind die ganzen 21-Tage Dinger nur für dev/nul gut, da sie zum einen didaktisch falsch aufgebaut sind und meistens nicht auf die Dinge eingehen, die der angehende Programmierer erreichen möchte. Es gibt deutlich bessere Publikationen als den Kram.


Photoshop:
läuft über Crossover: CodeWeavers
Kostet aber Geld.
Photoshop war auch teuer - so what? ...

IMHO reichts jetzt mit Photoshop Tipps, die Erwähnung des selben war als kleine Provokation gedacht, die ich eigentlich nur so im Raum stehen lassen wollte. Ich hatte mich eigentlich schon längst innerlich damit abgefunden, mich in GIMP einzuarbeiten, aber wenn ich das nicht muss, ist das noch besser.

Nur noch eine kleine Anmerkung zu dem Thema:
Ich habe seit dem Erscheinen von PS5 viel Zeit mit dem Produkt verbracht und mir viele Automatismen (Makros, Vorlagen und Co) zur Arbeitserleichterung geschaffen, die speziell für meine Arbeitsweise geeignet sind und für andere eher unbrauchbar sind. In so etwas stecht ein Haufen Arbeit (viele 1000 Mannstunden!) und das ist ein weiteres Problem, was man immer bei einer Migration hat:

Es ist nicht alleine damit getan ein Betriebssystem aufzusetzen und die Software einzuspielen,
die eigene Arbeit muss unter allen Umständen gerettet werden können!
Das ist das Hauptkapital auf einem Rechner, mit dem ernsthaft gearbeitet wird und ich kann das auch in € berechnen! Software kann man kaufen, die geleistete Arbeit kann jedoch nicht ersetzt werden!

Bei Office & Co ist das ein kleineres Problem, da Open Office den meisten Kram importieren kann, allerdings nicht alles, ich habe da z.B. eine Exel Tabelle, bei der das nicht geht da sie mit Makros überfrachtet ist und die 64k Einträge pro Blatt voll ausnutzt, aber so etwas ist selten und dann kann man im Einzelfall entscheiden, was man damit macht.

Wie siehts bei anderer Software aus?
Wäre das nicht eine nette Idee für einen neuen Thread, z.B. mit dem Thema: "Wie portiere ich meine Dateien nach Linux, so dass ich damit weiter arbeiten kann?"

Bio-logisch schrieb:
DVD ist ziemlich Essig, da gibt es kaum legale Software:
Lindows und Mandriva haben entsprechende Player dabei, einzeln kaufen kann man leider nichts.
Öhm... dann hat sich soeben die Auswahl auf diese beiden Distris zusammengekürzt. Meine Freundin hat eine recht umfangreiche DVD Sammlung (Dank diverser Verkaufs- und Versteigerungsportale weiter wachsend. Sie ist da ziemlich sammelwütig... :() und die möchte sie sich ab und zu doch ganz gerne ansehen.

Naja, evtl doch vor der Linux Installation einen stand-alone Player kaufen...
:)lol ...hat nicht irgendwer irgendwann gesagt, dass Linux kostenfrei ist? :ROFLMAO:)

ZuluDC schrieb:
Nun - was empfiehlt man ohne zu schwindeln...? *gg*
Na dann schwindel doch! ;)
Rest gekürzt.
Ich würde ja gerne auf die einzelnen Punkte antworten, da ich sie hochinteressant fand, aber dann wird der Beitrag zu lang um ihn hier am Stück zu posten :D
Deshalb kurz: Danke!
ZuluDC schrieb:
Das Linux, das Du möchtest kenne ich nicht...
Das Windows, dass ich möchte, kenne ich auch nicht...
Das Selbe gilt auch für alle anderen Systeme. Punkt.
viper schrieb:
Ich glaube nicht, dass du mit Linux glücklich wirst.
Das, teurer Freund, steht nicht Dir an, zu bemessen...
viper schrieb:
Du willst - so habe ich es zumindest verstanden - ein System haben, mit dem du deine täglichen anfallenden "Arbeiten" gut erledigen kannst
Oh ja! Das ist das eigentliche Killerkriterium! *1)
und nebenbei auch Photoshop verwenden kannst, ohne dich mit dem System ansich zu beschäftigen.
Nicht, nachdem ich es einmal ans laufen gebracht habe!
viper schrieb:
Ein Mac wäre daher sicher besser für dich geeignet.
Wahrscheinlich ja, wenn Du mir einen inklusive der dazu gehörigen Software (die zusammengerechnet deutlich teurer sein dürfte als der Mac inklusive System!) kaufst, nehme ich den gerne. Die Mac Leute beweisen anscheinend täglich, dass es möglich ist, auch ein X anwenderfreundlich zu machen.
Immer dran denken: Unter der schönen Oberfläche des Mac lauert genau so ein Monster wie unter jedem System, das auch nur eine entfernte Verwandtschaft mit irgend einem X hat...

<flame>
Wenn ein Lehrer nicht dazu in der Lage ist, seinen Schülern etwas beizubringen, hat der Lehrer versagt.
Wenn die Linuxentwickler nicht dazu in der Lage sind, ein DAU freundliches System zusammenzustellen, dann haben die Linuxentwickler versagt (was ich stark zu bezweifeln wage, irgendwo gibt es bestimmt ein anwenderfreundliches Linux).
</flame>

tlx schrieb:
Was den Rest der Anforderungen betrifft:
Wer sich unter Windows zurecht findet und seinen PS7 installieren und konfigurieren kann etc, des kann auch mit einem GNOME Desktop umgehen und den dann soweit verwenden.
Das sist doch mal eine Aussage, mit der man etwas anfangen kann und die direkt ein positives Gefühl gegenüber Linux hervorruft. (y)
tlx schrieb:
PS7 in einer Emulation wie WINE oder X-Over zu betreiben ist eine Andere Sache,
Ich befürchte es.
tlx schrieb:
zumal der GIMP inzwischen schon sehr an die "Features" vom PS7 herankommt und sie in manchen Bereichen auch übertrifft.
Mag alles sein. aber im Sinne des Investitionsschutzes möchte ich meine bisherige Arbeit nicht einfach wegwerfen müssen. (s.o.) Wenn mir allerdings jemand sagen kann wie ich meine Daten zu GIMP migrieren kann (zu einer anderen Zeit und in einem anderen Thread, der dann wahrscheinlich heißt: "Hilfe, mein GIMP will nicht so wie ich will" :ROFLMAO: ), bin ich gerne bereit dort zuzuhören und die Hilfe auch anzunehmen. Und, um Euch zu beruhigen: Dank ein wenig Herumspielerei mit Python (mit Python ist halt z.B. automatisierte Textbearbeitung in Verbindung mit XML supereinfach im Vergleich zu z.B. Perl) habe ich sogar schon ein paar Erfahrungen mit GTK sammeln können. Das sollte sich doch irgendwie positiv bemerkbar machen, oder? ;)

So und nun soll es - zumindestens was mich anbelangt - erst einmal genug zum Thema Photoshop unter Linux sein. Das ist ein Problem, mit dem ich mich beschäftige, wenn es soweit ist und ihr könnt euch sicher sein, dass ich dann Fragen stellen werde ;) :devil

@tlx:
Ich bin intern eh schon seit ein paar Tagen auf dem Debian Trip da mir die konservative Philosophie der Distributionszusammensteller recht gut gefällt: Stable wird's erst, wenn's getestet ist und stabil läuft.

@viper und alle anderen, die auf der Schiene unterwegs sind:
Bitte seid mir nicht böse, aber ein solcher Schreib und Argumentationsstil macht es mir einfach zu leicht, im Sinne eines Advocatus Diavoli eine Anti-Linux Haltung einzunehmen. Das ist jetzt nicht persönlich gemeint, mir sind jedoch die versteckten Anspielungen nicht entgangen, die man immer wieder von Linux Nutzern hört, wenn sie versuchen, mit Windows Nutzern zu kommunizieren:
  1. Linux ist kein Windows (= Du bist zu blöd das zu erkennen und deshalb sage ich es Dir noch einmal gaaaanz langsam und unterstreiche die Worte, die wichtig sind)
  2. Ich glaube nicht, dass du mit Linux glücklich wirst (= Du bist blöd und Linux ist für Dich viel zu anspruchsvoll)
  3. Linux ist nichts für Dich (= denn Du bist zu blöd die Kommandozeile zu benutzen)
  4. Du bist mit Windows besser bedient (= denn s.o. und wir wollen eh nichts mit Dir zu tun haben, da Du ein Aussätziger in der Linux Gemeinde bist, weil Du dich zu Windows bekennst)
  5. Nimm einen Mac (= denn Du bist ja eh blöd und ein Mac ist ja sooo einfach zu bedienen dass selbst ein DAU damit zurecht kommt)
  6. weitere solcher "Argumente" (= Du bist zu blöd für Linux! Linux ist nur etwas für intelligente Leute wie uns.)

Dabei vergessen genau diese Linux Nutzer leider immer wieder, dass wenn sich ein Windows Nutzer sich schon einmal umsieht und wenn er sich schon mit dem Gedanken angefreundet hat, zu Linux zu wechseln, Anspielungen auf seine andere Weltsicht als "WinDAU" das Letzte sind, was er hören will. Das bestärkt ihn lediglich in seiner Meinung darüber, dass Linux Nutzer alles §"%&§€& sind, Linux an sich anscheinend ebenso $)&$/(%§ ist und er dann doch lieber bei seinem alten System bleiben sollte und etwaige Risiken und Sicherheitslücken in Kauf nimmt.

Zum Glück haben mir meine Eltern aber nicht nur ein paar graue Zellen vererbt, sondern auch beigebracht, wie ich sie zu nutzen habe. Dadurch bin ich ziemlich resistent gegen so etwas. ;)

Und wer jetzt immer noch der Meinung ist, er müsse weiter über mich, meine Einstellungen und meine Wünsche - die ich lediglich als Ansatzpunkte verstanden sehen will und die alle verhandelbar sind außer ich sage explizit etwas anderes - herziehen, der möge das bitte mit mir privat regeln, ich bin für Mails offen.

*1) BTW: Warum "Arbeiten" in Anführungszeichen? Ist es für einen Windows Nutzer nicht möglich, ohne Anführungszeichen zu arbeiten? Soll ich so etwas als Spitze empfinden?
 
ot:
Ich muss zugeben, dass ich durch QuHno's Post wieder auf diesen Thread gestossen bin und gedacht habe:"Wow! Da sind ja früher mal richtig die Fetzen geflogen!"

Das was Linux eigentlich ausmacht sind grösstenteils die Offenheit und die extreme Vielfalt.

Nun - ganz ehrlich - ich muss ja auch immer gucken, dass ich nicht dauernd die Debianflöte blase und Suse an's Bein pinkle. Aber beim Lesen diverser Beiträge von Linuxbenutzern in verschiedenen Foren muss man einfach zugestehen, dass es da schon üble Fundis gibt. Man hat einfach Vorlieben und mit einigen Distri's gute Erfahrungen gemacht, mit Anderen halt eher weniger; die Macht der Gewohnheit tut das Übrige. Und daher sagt der Eine:"Vergiss Distribution 12a - die suckt nur". "Ach was du Spast" entgegnet der nächste "das Teil rockt wie Sau! Nur da läuft mein Wireless". Wieder einer murmelt dann:"Ihr seid doch eh nur Blindgänger! Kompiliert den Kernel selber und dann läuft die Hardware auch - noch ein gutes Paketmanagement und die Sache ist gebongt". Und wieder ein Anderer meint:"Lachweg! Was hab ihr alle miteinander Null Plan! Wer frei sein will muss auch echt freie Software verwenden - also nix da mit GPL. Männer verwenden FreeBSD - nur Loser und Halbgare frickeln mit Linux...tztztz".

Und der unbedarfte Frischling steht da, schon komplett ratlos, bevor nur mal an einer Schraube gedreht wurde. "Wo Offenheit, Toleranz und Objektivität?" mag er sich fragen. "Wer hilft denn mir, wenn die jetzt schon komplett verschiedene Meinungen haben?" Stellt man dann aber die Frage in den Raum:"Ist WinXP besser als Linux?" sagen vermutlich 70% direkt "Nein, weil nur 26 Laufwerksbuchstaben, Pfade zu symbolischen Links funzen nicht, Fragmentierung zeigt wie doof das Dateisystem ist, Booteinträge fremder Systeme bei Neuinstallation gibts ned,..." usw....usw....

Stellt man nun aber wieder eine Frage in der Form:"Ist Suse gut". Schon antwortet der Erste:"Mann, was für eine dumme Frage". Der Zweite:"Klar, hab ich doch gesagt - nur das kann mein Wireless...". Der Dritte:"Ich verwende nur noch Knoppix - selbst wenn ich einen Freesbie brauche um mit meinem Sohn draussen zu spielen".

Es ist also sicher nicht ganz einfach sich ein Bild zu machen....*sfg*
 
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