Zuerst einmal Danke an alle, die sich unvoreingenommen mit meinem Posting beschäftigt haben! Es tut gut, andere Meinungen zu dem Thema zu lesen. Hier nun mein "Senf" dazu:
arcanoa schrieb:
CentOS ist ein wenig KlickiBunti und recht umfangreich, läßt sich aber mit einer guten GUI leicht individuell anpassen.
"Gute GUI"? Das hör ich gerne ...
arcanoa schrieb:
CentOS hat die geilsten Bildschirmschoner.
Geil? Ich steh nicht so auf Pornos
Aber Scherz beiseite:
Ich habe dafür den
besten Bildschirmschoner: Bildschirm ausschalten, oder - besser noch - wenn man so lange nichts am Rechner tut, dass der Bildschirmschoner zuschlägt: Rechner aus.
Das schont die Umwelt.
arcanoa schrieb:
Kompilierung ist nur dann nötig, wenn du
- ein schlankes System haben möchtest
Schlankes System? Aber immer doch!
Dennoch werde ich erst einmal davon Abstand nehmen und mich an die "Zicken und Eigenheiten" des Systems gewöhnen.
arcanoa schrieb:
Persönlich habe ich außer Kubuntu alle Distris durchgekaut.
Jede hatte seine Macken.
Eigenheiten hat jedes System. Ein Windows Nutzer fühlt sich z.B. an einem Mac auch recht verloren wenn er etwas mehr machen muss, als eine Anwendung zu starten und damit zu arbeiten...
arcanoa schrieb:
Photoshop läuft nicht unter Linux.
Das war mir von vorne herein klar - dachte ich zumindestens:
arcanoa schrieb:
Es gab/gibt das CrossOver Office, mit dem lief die PS 7.0, das war's aber auch schon.
Was ich z.B. noch nicht wusste. Nur gut dass die auf mich lizensierte Photoshop Version eine große "7" anzeigt, wenn sie startet. Danke für die Info!
arcanoa schrieb:
Aber du solltest wirklich ein wenig Konsolenbefehle beherrschen, die machen die Arbeit einfach schneller und angenehmer.
Jadoch. Und Diverse lassen sich auch mittels Shell Scripts u.ä. automatisieren. Das macht das Leben
noch einfacher
arcanoa schrieb:
Denn für einen C-Programmierer dürften die Befehle ein Klacks sein. :angel
Ich habe nie gesagt, dass ich es nicht
kann, sondern immer nur, dass ich es nicht
will! :devil
Viper schrieb:
So ein Linux gibt es nicht! Linux ist _nicht_ Windows und versucht es auch nicht zu sein.
Danke für diese allgemein bekannte Info.
<flame>
Eingefleischte Linux Nutzer behaupten aber an jeder Stelle, dass Linux viel besser ist als Windows (Leugnen zwecklos, das habe ich in diversen Foren und NGs so gelesen!). So gesehen, müsste die tägliche Arbeit eigentlich leichter und bequemer von der Hand gehen. Oder ist Linux eventuell doch nur ein viel besseres System für Freaks, die es als Selbstzweck ansehen, am System herumzuschrauben?
</flame>
Ich will kein Linux haben, was ein Windows/Mac/sonstwas
ist, sondern eins, was sich wie eins
anfühlt wenn ich damit arbeite und das sollte doch irgendwie mit einer der vielen
Oberflächen, die es für Linux gibt, möglich sein...
Eingaben über die Kommandozeile sind an sich schon OK, aber sie sollten nicht Überhand nehmen. Ich will
mit meiner installierten Software arbeiten und nicht
an der installierten Software arbeiten müssen. Für mich zählt in erster Linie die Produktivität bei der täglichen Arbeit. Daraus folgt:
Einmal das System und meine Software einrichten (das
darf meinentwegen auch extrem Kommandozeilen-lastig sein,
sollte es aber nicht, wenn es mit der Distri, die ich auswählen werde, auch anders gehen sollte) dann nur noch arbeiten und, ausser dem Log-in als Nutzer, nichts mehr mit dem System an sich zu tun haben zu müssen, ausser vielleicht beim Einspielen von Sicherheits-Updates.
Das sollte doch eigentlich möglich sein, oder?
ot:
Bio-logisch schrieb:
c++ in 21 tagen habe ich nach dem dritten Tag abgebrochen...
...und gut daran getan. Bei Programmierung sind die ganzen 21-Tage Dinger nur für dev/nul gut, da sie zum einen didaktisch falsch aufgebaut sind und meistens nicht auf die Dinge eingehen, die der angehende Programmierer erreichen möchte. Es gibt deutlich bessere Publikationen als den Kram.
Photoshop:
läuft über Crossover: CodeWeavers
Kostet aber Geld.
Photoshop war auch teuer - so what? ...
IMHO reichts jetzt mit Photoshop Tipps, die Erwähnung des selben war als kleine Provokation gedacht, die ich eigentlich nur so im Raum stehen lassen wollte. Ich hatte mich eigentlich schon längst innerlich damit abgefunden, mich in GIMP einzuarbeiten, aber wenn ich das nicht muss, ist das noch besser.
Nur noch eine kleine Anmerkung zu dem Thema:
Ich habe seit dem Erscheinen von PS5 viel Zeit mit dem Produkt verbracht und mir viele Automatismen (Makros, Vorlagen und Co) zur Arbeitserleichterung geschaffen, die speziell für meine Arbeitsweise geeignet sind und für andere eher unbrauchbar sind. In so etwas stecht ein Haufen Arbeit (viele 1000 Mannstunden!) und das ist ein weiteres Problem, was man
immer bei einer Migration hat:
Es ist nicht alleine damit getan ein Betriebssystem aufzusetzen und die Software einzuspielen,
die eigene Arbeit muss unter allen Umständen gerettet werden können!
Das ist das Hauptkapital auf einem Rechner, mit dem ernsthaft gearbeitet wird und ich kann das auch in € berechnen! Software kann man kaufen, die geleistete Arbeit kann jedoch nicht ersetzt werden!
Bei Office & Co ist das ein kleineres Problem, da Open Office den meisten Kram importieren kann, allerdings nicht alles, ich habe da z.B. eine Exel Tabelle, bei der das nicht geht da sie mit Makros überfrachtet ist und die 64k Einträge pro Blatt voll ausnutzt, aber so etwas ist selten und dann kann man im Einzelfall entscheiden, was man damit macht.
Wie siehts bei anderer Software aus?
Wäre das nicht eine nette Idee für einen neuen Thread, z.B. mit dem Thema: "Wie portiere ich meine Dateien nach Linux, so dass ich damit weiter arbeiten kann?"
Bio-logisch schrieb:
DVD ist ziemlich Essig, da gibt es kaum legale Software:
Lindows und Mandriva haben entsprechende Player dabei, einzeln kaufen kann man leider nichts.
Öhm... dann hat sich soeben die Auswahl auf diese beiden Distris zusammengekürzt. Meine Freundin hat eine recht umfangreiche DVD Sammlung (Dank diverser Verkaufs- und Versteigerungsportale weiter wachsend. Sie ist da ziemlich sammelwütig...
) und die möchte sie sich ab und zu doch ganz gerne ansehen.
Naja, evtl doch vor der Linux Installation einen stand-alone Player kaufen...
lol ...hat nicht irgendwer irgendwann gesagt, dass Linux kostenfrei ist?
)
ZuluDC schrieb:
Nun - was empfiehlt man ohne zu schwindeln...? *gg*
Na dann schwindel doch!
Rest gekürzt.
Ich würde ja gerne auf die einzelnen Punkte antworten, da ich sie hochinteressant fand, aber dann wird der Beitrag zu lang um ihn hier am Stück zu posten
Deshalb kurz: Danke!
ZuluDC schrieb:
Das Linux, das Du möchtest kenne ich nicht...
Das Windows, dass ich möchte, kenne ich auch nicht...
Das Selbe gilt auch für alle anderen Systeme. Punkt.
viper schrieb:
Ich glaube nicht, dass du mit Linux glücklich wirst.
Das, teurer Freund, steht nicht Dir an, zu bemessen...
viper schrieb:
Du willst - so habe ich es zumindest verstanden - ein System haben, mit dem du deine täglichen anfallenden "Arbeiten" gut erledigen kannst
Oh ja! Das ist das eigentliche Killerkriterium! *1)
und nebenbei auch Photoshop verwenden kannst, ohne dich mit dem System ansich zu beschäftigen.
Nicht, nachdem ich es einmal ans laufen gebracht habe!
viper schrieb:
Ein Mac wäre daher sicher besser für dich geeignet.
Wahrscheinlich ja, wenn Du mir einen inklusive der dazu gehörigen Software (die zusammengerechnet deutlich teurer sein dürfte als der Mac inklusive System!) kaufst, nehme ich den gerne. Die Mac Leute beweisen anscheinend täglich, dass es möglich ist, auch ein X anwenderfreundlich zu machen.
Immer dran denken: Unter der schönen Oberfläche des Mac lauert genau so ein Monster wie unter jedem System, das auch nur eine entfernte Verwandtschaft mit irgend einem X hat...
<flame>
Wenn ein Lehrer nicht dazu in der Lage ist, seinen Schülern etwas beizubringen, hat der Lehrer versagt.
Wenn die Linuxentwickler nicht dazu in der Lage sind, ein DAU freundliches System zusammenzustellen, dann haben die Linuxentwickler versagt (was ich stark zu bezweifeln wage, irgendwo gibt es bestimmt ein anwenderfreundliches Linux).
</flame>
tlx schrieb:
Was den Rest der Anforderungen betrifft:
Wer sich unter Windows zurecht findet und seinen PS7 installieren und konfigurieren kann etc, des kann auch mit einem GNOME Desktop umgehen und den dann soweit verwenden.
Das sist doch mal eine Aussage, mit der man etwas anfangen kann und die direkt ein positives Gefühl gegenüber Linux hervorruft.
tlx schrieb:
PS7 in einer Emulation wie WINE oder X-Over zu betreiben ist eine Andere Sache,
Ich befürchte es.
tlx schrieb:
zumal der GIMP inzwischen schon sehr an die "Features" vom PS7 herankommt und sie in manchen Bereichen auch übertrifft.
Mag alles sein. aber im Sinne des Investitionsschutzes möchte ich meine bisherige Arbeit nicht einfach wegwerfen müssen. (s.o.) Wenn mir allerdings jemand sagen kann wie ich meine Daten zu GIMP migrieren kann (zu einer anderen Zeit und in einem anderen Thread, der dann wahrscheinlich heißt: "Hilfe, mein GIMP will nicht so wie ich will"
), bin ich gerne bereit dort zuzuhören und die Hilfe auch anzunehmen. Und, um Euch zu beruhigen: Dank ein wenig Herumspielerei mit Python (mit Python ist halt z.B. automatisierte Textbearbeitung in Verbindung mit XML supereinfach im Vergleich zu z.B. Perl) habe ich sogar schon ein paar Erfahrungen mit GTK sammeln können. Das sollte sich doch irgendwie positiv bemerkbar machen, oder?
So und nun soll es - zumindestens was mich anbelangt - erst einmal genug zum Thema Photoshop unter Linux sein. Das ist ein Problem, mit dem ich mich beschäftige, wenn es soweit ist und ihr könnt euch sicher sein, dass ich dann Fragen stellen werde
:devil
@tlx:
Ich bin intern eh schon seit ein paar Tagen auf dem Debian Trip da mir die konservative Philosophie der Distributionszusammensteller recht gut gefällt: Stable wird's erst, wenn's getestet ist und stabil läuft.
@viper und alle anderen, die auf der Schiene unterwegs sind:
Bitte seid mir nicht böse, aber ein solcher Schreib und Argumentationsstil macht es mir einfach zu leicht, im Sinne eines Advocatus Diavoli eine Anti-Linux Haltung einzunehmen. Das ist jetzt nicht persönlich gemeint, mir sind jedoch die versteckten Anspielungen nicht entgangen, die man immer wieder von Linux Nutzern hört, wenn sie versuchen, mit Windows Nutzern zu kommunizieren:
- Linux ist kein Windows (= Du bist zu blöd das zu erkennen und deshalb sage ich es Dir noch einmal gaaaanz langsam und unterstreiche die Worte, die wichtig sind)
- Ich glaube nicht, dass du mit Linux glücklich wirst (= Du bist blöd und Linux ist für Dich viel zu anspruchsvoll)
- Linux ist nichts für Dich (= denn Du bist zu blöd die Kommandozeile zu benutzen)
- Du bist mit Windows besser bedient (= denn s.o. und wir wollen eh nichts mit Dir zu tun haben, da Du ein Aussätziger in der Linux Gemeinde bist, weil Du dich zu Windows bekennst)
- Nimm einen Mac (= denn Du bist ja eh blöd und ein Mac ist ja sooo einfach zu bedienen dass selbst ein DAU damit zurecht kommt)
- weitere solcher "Argumente" (= Du bist zu blöd für Linux! Linux ist nur etwas für intelligente Leute wie uns.)
Dabei vergessen genau diese Linux Nutzer leider immer wieder, dass
wenn sich ein Windows Nutzer sich schon einmal umsieht und
wenn er sich schon mit dem Gedanken angefreundet hat, zu Linux zu wechseln, Anspielungen auf seine andere Weltsicht als "WinDAU"
das Letzte sind, was er hören will. Das bestärkt ihn lediglich in seiner Meinung darüber, dass Linux Nutzer alles §"%&§€& sind, Linux an sich anscheinend ebenso $)&$/(%§ ist und er dann doch lieber bei seinem alten System bleiben sollte und etwaige Risiken und Sicherheitslücken in Kauf nimmt.
Zum Glück haben mir meine Eltern aber nicht nur ein paar graue Zellen vererbt, sondern auch beigebracht, wie ich sie zu nutzen habe. Dadurch bin ich ziemlich resistent gegen so etwas.
Und wer jetzt immer noch der Meinung ist, er müsse weiter über mich, meine Einstellungen und meine Wünsche -
die ich lediglich als Ansatzpunkte verstanden sehen will und die alle verhandelbar sind außer ich sage explizit etwas anderes - herziehen, der möge das bitte mit mir privat regeln, ich bin für Mails offen.
*1) BTW: Warum "Arbeiten" in Anführungszeichen? Ist es für einen Windows Nutzer nicht möglich, ohne Anführungszeichen zu arbeiten? Soll ich so etwas als Spitze empfinden?