Für mich trenne ich das Thema Tod in zwei Bereiche. Mein Tod und der Tod anderer. Mein Tod ist mir eigentlich relativ wurscht. Logischerweise wär's mir recht, wenn ich nicht lange leiden müsste (Feuer, Krankheit oder sowas). Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und von daher kann ich jetzt eh nicht viel tun, weil ich keine Ahnung habe, wann und wo es mich erwischt.
Bisher hatte ich das Glück, vom Tod mir wichtiger Menschen verschont geblieben zu sein. Ich kann mir das auch gar nicht vorstellen, wie es wohl wäre wenn... Von daher kann ich auch nicht sagen, was ich dann täte, wie es mir dann ginge. Ich habe lediglich Zweifel, dass es meine grundsätzlich positive Lebenseinstellung nachhaltig beeinträchtigen würde.
Grundsätzlich befasse ich mich aber ohnehin sehr wenig mit dem Thema. Warum sollte ich mir jetzt Gedanken über etwas machen, was nicht aktuell ist? Warum darüber nachdenken, was wäre wenn meine Frau irgendwann in der Zukunft bei einem Unfall umkäme? Möglicherweise würde es mich gleichzeitig erwischen oder ich wäre schon tod, dann hätte ich mir meine Gegenwart völlig umsonst versaut.
Auf der anderen Seite bin ich aber schon dafür, soweit möglich Vorsorge (Testament, Lebensversicherung usw.) zu treffen, damit bei meinem Tod andere über die Trauer hinaus mit Problemen zu kämpfen haben.
Was nach dem Tod kommt interessiert mich nur bedingt. Ich bin nicht religiös und glaube nicht an eine Macht. Von daher gehe ich davon aus, dass meine Existenz in zwei Stufen endet. Ich sterbe, damit wird mein Gehirn, mein Geist usw. abgeschaltet und dann werde ich begraben oder verbrannt und dann ist das Thema chmul erledigt. Kein 'danach'. Einfach Ende. Natürlich bin ich neugierig ob das stimmt. Ich rechne aber nicht damit, demnächst mehr uu erfahren.