[Diskussion] Sinn oder Unsinn des Lebens

Nightmare

nicht mehr wegzudenken
Sinn oder Unsinn des Lebens

Sinn oder Unsinn des lebens?

Das Frage ich mich öfters wenn ich bei der Arbeit bei einem Schwatz unter Kollegen bin.Da wird mir des öftern herumgejammert was so alles teurer wird,ob der Job noch SICHER sei etc.!
Warum wenn diese ÄNGSTE da sind wird denn überhaupt noch Geheiratet,geschweige denn Kinder noch auf die Welt gesetzt,ist es die grosse Suche nach dem grossen Glück oder doch einfach nur der Urtrieb seinen Stammbaum zu erhalten?
Sehe ich mich in meinem Betrieb um wird einem deutlich wie der Arbeitgeber die angespannte Lage am Arbeitsmarkt skrupelos ausnutzt und den Faktor Angst geschickt zu seinen Gunsten ausnutzt,das fängt schon beim Bewerbungsgespräch an.Nach Stellenantritt heisst es dann beim Familienvater und anderen änstlichen bloss die Schnauze halten anstatt sich auch mal zu wehr setzen,könnte ja sonst den Job kosten!
Ein grossteil der Bevölkerung wird ende Monat gerade mal soviel in der Lohntüte haben das er grad So um die Runden kommt,was in meinen Augen nicht viel anderes ist als moderne Sklaverei nur das die Peitsche fehlt.
Schlimm ist es das es die meisten Menschen erst gar nicht bewusst ist wie Sie ihr Leben auf kosten von ein paar Leuten manipuliert werden,und ruckzuck sind die Jahren verflogen.
Was übrig bleibt sind viefach alte verbitterte Menschen die auf ihr Leben zurückschauen und merken wie Sie eigentlich ihr Leben vergeudet haben,und dem nachtrauern was sie eben durch das geschickten Manipulieren der erbarmunglosen Wirtschaft und Konsumdenken verpasst hatten!

Vermutlich werdet ihr jetzt Denken was für ein Spinner aber das sind nun mal so meine Gedanken die ich mir ab und an machen!
 
Was die skrupellosen Arbeitgeber und die überbezahlten Angestellten einerseits und die wehrlosen, geknechteten Arbeitnehmer andererseits angeht, gab es hier ja schon etliche Diskussionen, die meist im Sande verliefen, weil keine gerechten Lösungsansätze gefunden werden konnten. Das scheiterte meist daran, dass die Ansichten über Gerechtigkeit weit auseinander gehen. Vor allem dann, wenn auch noch die Entwicklungsländer in's Spiel kommen.

Den Aspekt, dass die modernen Sklaven manipuliert werden und erst im Alter, wenn überhaupt, merken, dass sie wegen der bösen Wirtschaft ihr Leben vergeudet haben, ist allerdings neu. So neu wie daneben, finde ich.

Unterbreche doch mal eine Zeit lang die Überlegungen, was alles so scheiße und ungerecht ist. Lehn' Dich zurück, atme tief durch und denke darüber nach, was es für Auswege aus dieser bedrohlichen und deprimierenden Zukunft geben könnte. Was müsste sich ändern? Wo müsste man ansetzen? Konkret.

Wir werden ja nicht müde uns darüber zu beklagen, wie übel die Gegenwart ist und die Zukunft werden wird. Sei doch ein Aunahme und zeige ein paar Ideen auf, wie's wieder bergauf gehen könnte.
 
Im Grunde hast du schon Recht. Diese Gesellschaft ist an sich recht sinnlos, da man sehr viel Leid ertragen muss. Reflektiert man darüber, dass man im Endeffekt sowieso sterben wird könnte man dies einfach als zwecklos ansehen und entweder jammern oder sich selbst sofort ein Ende setzen.

Aber versuch es mal von einem anderen Gesichtspunkt zu sehen:
Gäbe es weiss ohne schwarz?
Gäbe es warm ohne kalt?
Gäbe es schön ohne hässlich?
Gäbe es klug ohne dumm?

Nein, das gäbe es nicht, da wir alles immer nur relativ sehen können. Also sollte man das Problem für sich selber einfach so lösen, wie ich es vielleicht versuche:

Zähle jeden guten Moment, jeden guten Gedanken und alles Schöne was dir widerfährt einfach zehnfach zu den schlechten Erfahrungen.
Was erhält man dann?

Einfach eine bessere Welt.
Just what we´d like to have! :)
 
@chmul

Genau genommen bin ich aber der Meinung das die Wirtschaft den grossteil der Bevölkerung nur ausnutzt!Gut Du hast es schon in der Hand das nach guter Schulbildung,Studium etc. ein gutbezahlter Job übrigbleibt,aber trotzdem bist Du ein Sklave des System.Klingst du dich von diesem System bist du in deren Augen bald mal ein assozialer der sich nicht anpassen kann.
Kann da aus eigener Erfahrung reden als ich mich aus dem System für 4 Monaten ausgeklinkt habe und mich danach um ne neue Arbeit gekümmert habe.

Zum Sinn des Lebens zurückzukommen kann ich nur sagen das es wohl nur die Fortpflanzung ist und die Zukunft wohl schlicht und einfach die Jugend ist die es dann mal richten sollen was die alten verbockt haben.
 
Du (und ne Menge anderer Leute tun das auch) als sei 'die Wirtschaft' irgendetwas Abstraktes, das nichts mit uns zu tun hat. WIR machen die Wirtschaft aus. Es sei denn wir leben autark irgendwo im Wald. Wir kaufen Produkte, die jemand herstellt und nehmen Dienstleistungen in Anspruch, die jemand anbietet. Es gibt kein 'die Wirtschaft'!

Zum Sinn des Lebens: Wie definiert sich Sinn? Geht es um die Aufgabe, die wir haben? Geht es um die Frage, warum es uns überhaupt gibt? Geht es darum, wozu es gut ist, dass es uns gibt? Und wenn ja, im kleinen (Familie, Freundeskreis, Heimatstadt) oder eher universell (Säugetier Mensch)? Oder geht es darum, weshalb wir so vieles tun müssen, was wir nicht wollen und zu selten das machen, wonach uns wirklich ist?

Die Frage nach dem Sinn des Lebens kann, wenn überhaupt, nicht ohne genauere Betrachtung der Definition von Sinn, beantwortet werden. Nur weil mir etwas sinnlos scheint, muss das nicht bedeuten, dass Du das genauso siehst, oder?
 
Gut da ich mich zum Buddhismus bekenne sehe ich das Leben an sich eher als ein Leiden an!

Hier mal ein kleiner Einblick von meinem Lebensgrundsatz;

Das Leben als Leiden


1. Was ist Leiden:
Das Leben selbst ist Leiden: Geburt, Arbeit, Trennung, Alter, Krankheit, Tod.


2. Wie entsteht das Leiden:
Durch Lebensdurst, durch Haften an Dingen, durch Gier, Hass und Verblendung. Das aber hat Wiedergeburten zur Folge


3. Wie kann das Leiden überwunden werden:
Durch Aufgeben des Begehrens. Nur so wird neues Kharma, die Folge von guten wie bösen Taten, vermieden, nur so einWiedereinstieg in den Kreislauf der Geburten verhindert.


4.Auf welchem Weg soll dies erreicht werden:
Auf dem Weg des achtfachen Pfades zum Nirvana
 
Bis auf wenige Worte stimme ich (nu krieg aber keinen Herzinfarkt vor Schreck :ROFLMAO: ) chmul zu. Ich sehe das eigentlich ganz unkompliziert. Es gibt fast 7 Milliarden Menschen auf dieser krummen Welt. Frage die mal alle nach dem Sinn ihres Lebens. Da bekommste wohl 5 Milliarden differenzierende Antworten. Also sieht wohl jeder einen anderen Sinn darin, daß er auf der Erde den kostbaren Sauerstoff verbraucht. Wer keines Sinn mehr erkennen kann, springt dann eben von der Brücke. Basta.
Ich aber bin der felsenfesten Meinung, daß es mich nur deßhalb gibt, um unseren armen chmul, sowie andere harmlose Boardies mit meinen Thesen zur Weißglut zu treiben. :D
:) Freundschaft :)
 
Tja Leute, was ist der Sinn des Lebens ?(schon mal Monty Pythons gesehen ?:ROFLMAO: )

Vor kurzem hatte meine Tochter (8) eine Phase, in der sie sehr bedrückt war.
Sie weinte oft, aus zunächst unerfindlichen Gründen.
Da ich mir große Sorgen machte, versuchte ich der Sache auf den Grund zu gehen.
Nach sehr viel Geduld, gelang es mir die wahren Gründe ihrer Gefühlsschwankungen herauszubekommen.

Sie machte sich Gedanken über den Sinn des Lebens und vor allem über den Tod :eek:
Es kamen solche Argumente wie "Warum leben wir, wenn wir doch irgendwann sterben ?"
Auf mein Argument hin, das es ja noch lange hin ist, kam prompt die Antwort:
"Aber ihr sterbt früher und ich kann doch ohne euch nicht einschlafen"
Da trieb es selbst mir die Tränen in die Augen.

In einem langen Gespräch habe ich ihr versucht die Angst vor dem Tod zu nehmen.
Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist, aber seither ist sie jedenfalls wieder ganz die "alte" .

Ich denke der Sinn des Lebens ist der, den man ihm selbst verleiht.
 
"Wir hätten gerne ihre Leber!" ;) :ROFLMAO:

Just remember that you're standing on a planet that's evolving
And revolving at nine hundred miles an hour,
That's orbiting at nineteen miles a second, so it's reckoned,
A sun that is the source of all our power.
The sun and you and me and all the stars that we can see
Are moving at a million miles a day
In an outer spiral arm, at forty thousand miles an hour,
Of the galaxy we call the 'Milky Way'.

Our galaxy itself contains a hundred billion stars.
It's a hundred thousand light years side to side.
It bulges in the middle, sixteen thousand light years thick,
But out by us, it's just three thousand light years wide.
We're thirty thousand light years from galactic central point.
We go 'round every two hundred million years,
And our galaxy is only one of millions of billions
In this amazing and expanding universe.

The universe itself keeps on expanding and expanding
In all of the directions it can whizz
As fast as it can go, at the speed of light, you know,
Twelve million miles a minute, and that's the fastest speed there is.
So remember, when you're feeling very small and insecure,
How amazingly unlikely is your birth,
And pray that there's intelligent life somewhere up in space,
'Cause there's bugger all down here on Earth.

Ich versuche nicht zu viel über Sinn und Unsinn nachzudenken, das endet meistens nicht gut.
 
Original geschrieben von Lollypop
Es gibt fast 7 Milliarden Menschen auf dieser krummen Welt. Frage die mal alle nach dem Sinn ihres Lebens. Da bekommste wohl 5 Milliarden differenzierende Antworten.
Von dem weitaus größten Teil dieser 5 Milliarden wirst Du wohl als Antwort hören:
"Wo kriege ich heute oder morgen was zu essen für mich und meine Familie her?"
Die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt sich imho doch erst, wenn man so satt ist und so viel Freizeit (oder auch Langeweile hat) um darüber zu spekulieren.
Grundsätzlich ist ja an solchen essistentiellen Fragen nichts auszusetzen, aber gerade wir sollten uns doch ab und zu mal wieder vor Augen führen das es uns immer noch verdammt gut geht.
Dieses ständige Gejammere auf doch sehr hohem Niveau (ich erlebe das auf der Arbeit im Kollegenkreis auch tagtäglich) erscheint mir mehr und mehr typisch deutsch zu sein.
 
Das Niveau, auf dem wir Jammern, sinkt aber mittlerweile so schnell, dass man fast zuschauen kann. Noch 8-10 Jahre, dann werden wir jeden Grund dazu haben.
 
@Supernature

Mag sein das Du damit recht hast, ich sehe auch eher schwarz was unsere Zukunft betrifft.
Unsere Politiker (gleich welcher Partei) betreiben momentan den großen Ausverkauf Deutschlands und ordnen beispielsweise den Interessen der EU höhere Bedeutung als den Interessen Deutschlands zu.
Zumindest in Bezug auf die EU-Politik stände der deutschen Politik eine gehörige Portion Egoismus ganz gut, schließlich ist es die Aufgabe der Volksvertreter, die Interessen des deutschen Volkes zu vertreten.

Aber egal, ist ein wenig OT (und das ich der EU im Großen und Ganzen ablehnend gegenüber stehe ist sicher kein Geheimnis).

Vielleicht muss es uns erst richtig schlecht gehen bevor sich der deutsche Michel bequemt mal richtig aktiv zu werden, einige der politischen Entscheidungen der letzten Monate hätten in anderen europäischen Ländern längst alle Räder zum Stillstand gebracht.

Aber der Deutsche jammert zwar, leidet aber scheinbar noch nicht genug.
 
Original geschrieben von Grainger
....Vielleicht muss es uns erst richtig schlecht gehen bevor sich der deutsche Michel bequemt mal richtig aktiv zu werden....
Damit liegst Du gar nicht mal so falsch.
Wir sollten uns einmal vor Augen führen, wie es vor fast 60 Jahren war, als es wirklich keine Perspektiven gab.
Alles war zerstört und Kaputt, Deutschland war am Boden.
Alle haben damals in die Hände gespuckt - wohlgemerkt ohne Bezahlung haben sie Steine geschleppt.
Es hat keine 10 Jahre gedauert, bis sie dafür belohnt wurden.

[Satire on]
Vielleicht sollten wir mal wieder einen Krieg verlieren. ;)
[Satire off]
 
vieleicht ist es ja überhaubt nicht möglich das es allen gut geht...

immerhin gibt es von unserer Art viel zu viele
 
Lässt man die Religion oder irgendwelche 'Mächte' außer Acht, ist der Mensch ziemlich sinnlos. Ein Zufallsprodukt, weil unsere Vorfahren an irgend einer Stelle der Evolution mal abgebogen sind.

Von daher sehe ich unsere Existenz grundsätzlich erst mal als sinnlos an. Wenn ich einen Sinn für mein Leben brauche (also nicht mein Leben leben will, weil's halt gerade da ist), dann muss ich mir diesen Sinn selbst schaffen.
 
Hallo chmul

deine Aussagen gefallen mir sehr... (y)
ich denke, dass der Mensch eher eine Fehlentwicklung der Evolution ist, zugegeben, eine äußerst faszinierende, aber auch die einzige, die so selbstzerstörerisch ist und sich selbst zu Grunde richten wird.
Es ist schon unglaublich , das man als Mensch in der Lage ist über die eigene Existenz nachdenken zu können :eek: . Und es ist mit Sicherheit richtig, das die meisten Menschen leider nur an ihr Überleben denken müssen und nicht das Glück haben , " nur" über die Art und Gestaltung ihres Lebens nachdenken dürfen.

Auch ich glaube, das der Mensch ein Zufallsprodukt ist. Habe letztens etwas gelesen, was mich sehr nachdenklich gemacht hat:
Der Menscdh ist nicht in der Lage , auch nur eine einzige lebende Zelle zu erschaffen! Ist jetzt vielleicht blöd, aber ich fand´s irgendwie erstaunlich. :unsure:

Da sieht man ne Amöbe doch mit ganz anderen Augen , oder?? ;)
 
Fehlentwicklung? Entgleisung? Leiden? Tod? Sklaven? Politiker?
Wollt ihr hier einen Massensuizid verursachen?
Zumindest könnte der Thread eine Anleitung dafür sein.

Warum wertet ihr den Sinn des Lebens an gesellschaftlichen Zuständen?
Wir können nicht über Glück oder Unglück reden, das ist reine Definitionssache, die individuell bleibt.

Denn ihr vergeßt, daß der Sinn des Lebens nicht darauf beruhen kann,
daß ein Individuum diesen in einer selbsterwählten Glückseligkeit findet und
den Unsinn des Lebens in jedem "Leid" sieht.
Das ist nicht der Sinn des Lebens, sondern nur anerzogene Moralvorstellung.

Vielleicht sollten wir uns eher fragen, was der Sinn des Universums ist.

Es gibt kein Lebewesen, kein Mineral, kein Stern, kein Zustand, kein Nichts,
was nicht eine Bestimmung oder Aufgabe hat.
Die Bestimmung eines Felsbrockens kann z.B. darin bestehen, uns im Wege zu liegen.
Die Aufgabe der Sonne könnte sein, uns zu blenden oder für Licht zu sorgen.
Auf diese Weise können wir nach und nach alles was wir sehen, riechen, spüren oder denken,
einer Charakterbeschreibung unterziehen (Wissenschaft ist nichts anderes) und zu guter Letzt sagen:
"Die Bestimmung (und Sinn) des Objektes oder Lebewesens oder Zustands ist, bla bla bla,
weil wir den Charakter so analysiert haben."

Warum machen wir das?
Weil es für das menschliche Hirn keine andere Verständnismöglichkeit gibt,
die Welt zu erkennen und zu verstehen, als sich von ihr ein (Ab-)Bild zu machen.

Aber wie kann man das Universum charakterisieren?
Wie kann ich Leben charakterisieren?
Versucht das mal, dann kommen wir der Antwort sicher näher, allein mir fehlt der Glaube.

Grüße
arcanoa
 
Original geschrieben von arcanoa
Es gibt kein Lebewesen, kein Mineral, kein Stern, kein Zustand, kein Nichts, was nicht eine Bestimmung oder Aufgabe hat.

Diese Aussage finde ich gewagt. Damit legtst Du fest, dass es so ist. Ich bin der Ansicht, der Stein der da liegt, liegt zufällig da. Mag sein, dass er das Universum zusammenbrechen lassen könnte, wenn er an eine andere Stelle gekickt würde, dass er da liegt ist aber keine Bestimmung (meine ich).

Hätte er eine Bestimmung, müsste es auch einen Bestimmer geben. Also jemanden oder etwas, der/das dem Stein diese Bestimmung zugewiesen hat. Wäre dem so, könnte man sicher auch einen Sinn für die Existenz des Menschen und für das eigene Leben ableiten. Das würde aber auch bedeuten, dass es gewollt ist, wie es ist. Wir sollen die Umwelt verschmutzen, Leute verhungern lassen und den Rest per Atombomben vernichten.

Wir sind ein Zweig der Evolution der es weiter gebracht hat als andere (ob das gut ist, sei dahin gestellt). Also rennen wir auf diesem Planeten rum und müssen das Beste daraus machen. Wir legen Regeln fest, unterteilen in Gut und Böse und beherrschen uns gegenseitig.

Ohne Bestimmung und ohne Bestimmer. Diese Sicht der Dinge muss aber keineswegs in den Selbstmord treiben. Ich bin da, warum sollte ich mir Gedanken darüber machen, warum das so ist? Nur weil nirgendwo steht, was mein Leben für einen Sinn hat, heisst das nicht, dass ich nicht glücklich leben kann.

Der Sinn unseres Lebens ist da. Irgendwo in unserem Kopf.
 
Daß es einen oder mehrere Bestimmer gibt,
will uns jede Religion auf ihre Weise glaubhaft machen.

Mir ist das zuwenig, weil ich jetzt sagen könnte:
"OK, ich laß mich ab sofort nicht mehr bestimmen, sondern gehe andere Wege."
Sag's und ich bin weg.
Aber das ist dann meine (neue) Bestimmung, mich nicht mehr bestimmen zu lassen.
Und so sehe ich auch den Irrweg, den uns die Religionen aufzeigen:
Der Mensch denkt - Gott lenkt.
Richtig wäre hier:
Der Mensch denkt, Gott lenkt.

Aber ich möchte hier keinen Glaubenskrieg anfangen.
Obwohl es hier um mehr Glauben geht, als uns vielleicht klar ist.
Wir legen Regeln fest, unterteilen in Gut und Böse und beherrschen uns gegenseitig.
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Aber es sind irdische, weltliche Regeln, die von uns und für uns aufgestellt wurden.
Und das leider seit Beginn der Kommunikation, was mich wieder auf den Punkt bringt,
daß viele Menschen den Sinn des Lebens nur in einem erfüllten Leben sehen.

Mein Bezug zum Suizid kam eher wegen die Traurigkeit und fast Hoffnungslosigkeit, die in den ganzen Worten stecken.
Das meinte ich auch mit dem "Werten von".
Die Existenz kann nicht bewertet werden.
Wenn das geschieht, ist es die menschliche Moral oder Amoral, die diese Wertung abgibt.

Letztlich bleibt uns fast nur das, was du schön geschrieben hast:
Der Sinn unseres Lebens ist da. Irgendwo in unserem Kopf.

Grüße
arcanoa
 
@ arcanoa, auch wenn Du versuchens solltest, mich zu Beißen, lasse die Herrgöttchen aus dem Spiel. Da hatten wir schon genug Themen drüber. Denn sollte es welche geben, was ich für einen Treppenwitz der Intelligenz halte, haben sie ihre "Schöpfungen" nicht im Griff, oder währen, durch die Duldung der Grausamkeiten, Sadisten.

Wir, die Menschheit sind, ein für die Umwelt bedauerlicher, Zufall (Unfall klingt sogar besser) der Natur. Irgenwann hat diese gebeutelte Erde uns satt und dann helfen alle selbstgeschaffenen Götzen und Götterchen dieser perversierten Menschheit nicht mehr vor dem Untergang. Vielleicht bleiben in einer Ecke ein paar Piepels übrig, aber das währe für die herrliche Natur bedauerlich. Wir sind die größte Schande auf dieser Welt. Und das wird ewig so bleiben. Wir sind in der Realität und nicht im Roman bei Perry Rhodan!
 
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