[Diskussion] Werbung auf PKW: Abzocke! Betrug? !

honndo

kennt sich schon aus
Werbung auf PKW: Abzocke! Betrug? !

hi,

gerade hat mir meine liebste freudestrahlend eröffnet, sie würde jetzt demnächst innerhalb von ca. acht wochen angebote bekommen, ihr auto mit werbung bekleben zu lassen und somit (bei nutzung der kompletten karosserie) bis zu 250,- eumel im monat verdienen (autsch!) ... sie brachte eine quittung über ca. 80,- eumel mit, die sie tatsächlich bezahlt hat... - der hammer!! es tut sooo weh.... - die erhaltene leistung besteht darin, dass ihr fahrzeug in der datenbank von http://www.mobile-car.de/ zwei jahre lang geführt wird. nun können firmen die daran interessiert sind auf ihrem auto werbung machen... ist das nicht ein uralter hut???

grundlage der ganzen geschichte ist http://www.mobile-car.de/
ohne agb´s (ich sehe keine). in den händen hielt sie die quittung und einen erhebungsbogen mit technischen details zu ihrem auto (für die "datenbank").

ich habe sofort bei dieser firma angerufen und sie nach referenzen gefragt. damit meinte ich nachweise über erfolgreich zustande gekommene vermittlungen zwischen pkw-besitzern und firmen auf der suche nach werbeflächen.... - man wurde sofort beleidigend und sagte mir, wenn ich sie (!) verarschen wolle, dann würde man auflegen... was dann auch geschah.

meine frage: wie kann man nun erfolgreich sein geld zurückbekommen? vor allem mit welcher argumentation? es existieren keinerlei vertragsunterlagen (!!), lediglich die quittung über das bedauerlicherweise gezahlte geld und der erhebungsbogen mit den kfz-daten. rechtlich ist das also ohnehin höchst fragwürdig. das gezahlte geld ist ja für die aufnahme in die datenbank (seht selbst unter der url).

bin leider kein jurist.... ein fall für die verbraucherzentrale... - hat jemand ideen?
 
Ich bezweifle stark, dass es eine Möglichkeit gibt, das Geld zurückzufordern - und rechtlich ist es sicher einwandfrei. Bezahlt wurde für die Dienstleistung "Eintrag in die Datenbank". Was draus wird, darauf hat der Dienstleister keinen Einfluss.
Ich würde mal sagen, dass kann getrost unter "Lehrgeld" verbucht werden :(
 
.. das fürchte ich ja leider auch...

wer für den eintrag in die datenbank soviel kohle hinhaut, ist selbst schuld... mir blutet das herz...

aber gibt es nicht viellicht eine möglichkeit so etwas auf seriösität zu überprüfen (referenzen) und dann in etwa auf "sittenwidrigkeit" (o.ä.) zu klagen ... oder so ähnlich...?

ich will das einfach nicht glauben :wand
 
Im Regelfall wird in Deutschland unterstellt, dass ein volljähriger Mensch weiß, was er unterschreibt´. Einen Schutz vor Gutgläubigkeit oder Dummheit gibt es i.d.R. nicht.

Ich denke mal, das Geld ist futsch. Verbucht es am besten unter 'Lebenserfahrungszugewinn'.

:)
 
Jo honndo, mein Beileid, da hast du noch viel "Erziehungsarbeit" mit ihr vor dir - und 1 Woche nix zu Futtern auf dem Tisch (bestes Beispiel für verlorenes Geld) :D
 
Hmmm...bin mir nicht sicher, ob man da nicht gegen angehen kann... Bei Onlinedienstleistern müssen die AGB's leicht zugänglich sein.
Wenn keine da sind, Screenshot machen oder Seite leechen und ab zum Anwalt....

Allerdings bleibt die Frage, ob sich das für €80 lohnt, da der Anwalt auch einiges kosten wird (zumindest für die erste Beratung).
Sollte eine Klage erfolgreich sein, wird das einiges nach sich ziehen.
Versucht mal, Kontakt zu anderen aufzunehmen, denen das passiert ist...mit mehreren ist es immer leichter :)
 
nun ja... es ist ja kein reiner "onlinedienstanbieter" ... die firma inseriert ja auch in der lokalen tagespresse.

das mit den "anderen" betroffenen dürfte schwierig werden, denn die daten aus dieser supergeilen datenbank von denen sind ja anonymisiert, zumindest was die kunden betrifft.

klagen kann man sicher schwerlich... man hat ja bezahlt für eine datenbankeintrag.... (n)

dennoch: danke für deinen konstruktiveren beitrag. ;)
 
Für 250 Euro/Monat hätte ich nix dagegen, wenn man mein Auto von oben bis unten mit Werbung vollkleistert.
Aber mal ehrlich: warum sollte ein seriöser Anbieter für die Vermittlung dieser Verdienstmöglichkeit nur 80 Euro verlangen? Wenn ich selbst so etwas anbieten könnte würde ich dafür glatt mal 1.000 Euro haben wollen, hätte sich ja für den Kunden in 4 Monaten amortisiert.

Oder ich stelle mir selbst 10 Autos in den Hof, lasse die mit Werbung zupflastern, fahre die dann halt abwechselnd und mache so nebenbei 2.500 Euro im Monat :D

Schon an dieser Diskrepanz im Preis-/Leistungsverhältnis kann man imho bei derartigen Angeboten schon erkennen, dass das unmöglich seriös sein kann.
Vielleicht könnte ich Deine Freundin für den Kauf meines einzigartigen Lottogewinnsystems interessieren? :angel
 
Der Laden kann nicht seriös sein, ich habe mal in der Datenbank gestöbert, die haben Fahrzeuge Baujahr 1994 in ihrem Bestand, ich weiß das diese Agenturen aber nur Fahrzeuge mit maximal 3 Jahren Alter überhaupt vermitteln können:kotz
 
Original geschrieben von Nipple
ich weiß das diese Agenturen aber nur Fahrzeuge mit maximal 3 Jahren Alter überhaupt vermitteln können:kotz

woher weisst du das? würde mich interessieren... - hast du schon mit solchen agenturen zusammengearbeitet? wenn ja, mit welchen?

greez
 
Ein Kollege wollte hier in HH an seinem Wagen Werbung fahren und die Agentur hat ihn nach Hause geschickt, weil sein Wagen 3,5 Jahre alt war:D
 
Hallo Leute,

das Angebot, durch Werbung am Auto zu verdienen, ist verlockend.
Hatte jedoch kürzlich einen "ganz typischen" Fall. Bekam Besuch von einem Vertreter von
mobile-werbung.de - Ihr Partner in Sachen Autowerbung

Mir wurde klargemacht, wie groß der mögliche Verdienst sei, meine KFZ-Daten wurden festgestellt, zum Abschluss sollte ich allerdings ein 2jähriges Abo einer TV-Zeitung vereinbaren, um in die Datenbank für Autowerbung aufgenommen zu werden.

Ich kann nur betonen: Vorsicht
 
Das bei den Autos ist genau so wie bei den Model(l)-Vertägen bei Model(l)argenturen. Professionelle Model(l)argenturen nehemen kein Geld dafür, dass man ein Model(l) ist bzw dass man bei denen eingetragen ist, die verdienen prozentual an den Aufträgen des Model(l)s - und das nicht schlecht.

Das ist bei Autowerbung genau so.
Professionelle Argenturen verdienen an den Werbeaufklebern mit, da sie die Vermittlung übernehmen.

Bis zu 250€uronen Monat verdienen?
Dafür dass irgendwer irgendwo herumgurkt und vielleicht 1000 oder 2000 Leute hinsehen? Niemals!
Da schaltet man für den selben Betrag eine Anzeige im Lokalblättchen und erreicht mehr Leute!

Und wenn es tatsächlich so viel geben sollte, dann bestenfalls für ein quietschneues Auto oder meinentwegen für einen gebrauchten Ferrari - da schauen die Leute wenigstens noch hin. Für Rote Kombis (die mittlerweile auch eher silber oder schwarz sind) gibts normalerweise garnichts - auch keine bezahlte Werbung zum draufkleben.
 
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