[Hinweis] WinRAR 3.30 - was ist neu?

Wiggel

chronische Wohlfühlitis
WinRAR 3.30 - was ist neu?

WinRAR 3.30 - was ist neu?

1. Die Option "Archiv nach Viren durchsuchen" entpackt das Archiv in den Temp-Ordner und ruft die Antiviren-Software des Anwenders auf, um die entpackten Dateien zu scannen.

2. "Dateiliste generieren" - erstellt eine Liste über den Inhalt von Archiven oder Verzeichnissen. Dateigrößen, Datum und Prüfsummen können angezeigt, die Sortierfolge kann geändert, der Report kann im Text- oder HTML-Format angezeigt, gespeichert, gedruckt oder in die Zwischenablage kopiert werden.

3. "Geschwindigkeits- und Hardwaretest" dient dazu, die Performance des RAR-Kompressionsalgorithmus auf dem jeweiligen System zu testen und mögliche Fehler zu entdecken, die in der Hardware begründet sind.

4. Der "Datei drucken"-Befehl gibt den Inhalt einer markierten Datei auf den Drucker aus - verfügbar sowohl im Datei- wie auch im Archivmanagement-Modus.

5. Das neue "Extras"-Menü enthält die Werkzeuge "Assistent", "Informationen anzeigen", "Archivkonvertierung", "Dateien finden", "Reparieren", "in selbstentpackendes Archiv konvertieren" sowie die neuen Befehle "Archiv nach Viren durchsuchen", "Dateiliste generieren" und "Geschwindigkeits- und Hardwaretest".

6. WinRAR entpackt ZIP-Archive, die mit der neuen "Enhanced deflate"-Methode erstellt wurden.

7. WinRAR reserviert freien Plattenspeicher, bevor es ZIP-Archive entpackt. Dadurch wird die Festplatten-Fragmentierung minimiert. Dies war bisher nur beim Entpacken von RAR-Archiven möglich.

8. WinRAR entpackt TAR-, GZIP- und ISO9660-Archive beliebiger Größe. Bisher konnten Archive dieser Formate nur bis zu einer Größe von 2 GB entpackt werden.

9. Es wird ein Fortschrittsbalken angezeigt, wenn der Inhalt großer tar.gz- und tar.bz2-Archive eingelesen wird.

10. Beim Erstellen mehrteiliger Archive kann jetzt nicht nur der vorgegebene Name, sondern auch die Größe des Teilarchivs geändert werden, so dass jetzt Archive mit unterschiedlich großen Teilarchiven möglich sind. Der entsprechende Dialog wird angezeigt, wenn Archive direkt auf Wechselmedien erstellt werden oder die Option "Pause nach jedem Teilarchiv" gewählt haben.

11. Im Kommandozeilenbetrieb können entsprechend verschiedene Schalter für unterschiedliche Teilarchivgrößen gesetzt werden; "rar a -v100k -v200k -v300k Archivname" steht z.B. für ein 100 KB großes erstes Teilarchiv, ein 200 KB großes zweites Teilarchiv und 300 KB für alle folgenden Teilarchive.

12. Die Unterstützung des Unicode in Archivnamen wurde auf weitere Befehle ausgeweitet. Auf NT-basierten Systemen (NT 4.0, 2000, XP, 2003) können dadurch Archive mit nicht-englischen Namen unabhängig von den Regionseinstellungen modifiziert werden.

13. Die kleinen und einige der großen Icons von Francesco Indrio wurden modifiziert.

14. Die Größe des Diagnosefensters, das beim Testen Fehlermeldungen anzeigt, kann geändert werden. Die neuen Einstellungen werden gespeichert.

15. Eine "Modus"-Schaltfläche während des Archiviervorgangs erlaubt es, die Kompressionsmethode zu ändern und "PC nach Beendigung herunterfahren" zu wählen.

16. WinRAR unterstützt die Option -cfg- im Befehlszeilenmodus. Damit werden die voreingestellten Optionen des Standardprofils und der RAR-Umgebungsvariablen temporär außer Kraft gesetzt.

17. WinRAR öffnet .qpr und .qpk-Dateien (QNX packages) in einem Durchlauf, wie es bisher schon bei .tar.gz-Archiven möglich war.

18. Bei fehlenden CAB-Dateien in mehrteiligen CAB-Archiven wird nicht mehr automatisch eine Fehlermeldung ("kann nicht öffnen") ausgegeben; die Festplatte kann jetzt nach dem fehlenden Teil durchsucht werden.

19. Der "Umbenennen"-Befehl wurde erweitert und zeigt zusätzliche Informationen in einem Fenster an.

20. Die Archivkonvertierungs-Befehl wurde intern verbessert und die Abarbeitung dadurch in einigen Fällen beschleunigt.

21. Das "Dateien ausschliessen"-Feld wurde um einen "Hinzufügen"-Button erweitert, so dass weitere Dateinamen nicht manuell eingegeben werden müssen, sondern über diese Schaltfläche zugefügt werden können.

22. WinRAR beachtet jetzt Anführungszeichen innerhalb von Parametern im Befehlszeilenmodus, wie es bisher nur bei der Konsolenversion rar.exe möglich war.
Beispiel:
"-pmy password" und -p"my password" bewirken dasselbe. Bisher konnte winrar.exe nur mit der ersten Syntax umgehen.

23. Die Datenanalyse wurde verbessert - ausführbare und Audiodateien werden jetzt besser automatisch erkannt. Früher konnte beim Erzwingen der speziellen Algorithmen die Kompressionsrate geringer ausfallen als tatsächlich möglich.

24. WinRAR verarbeitet jetzt den Schalter -hp ohne Parameter und bittet um die Eingabe eines Passworts beim Abarbeiten.

25. Das Handling von NTFS-Streams beim Updaten wurde verbessert, erweiterte Informationen bleiben erhalten.

26. Die Vergabe von Passworten oder das Ändern vorgegebener Passworte kann über einen Registry-Eintrag verhindert werden.

27. Die Buttons in der Werkzeugleiste können jetzt beliebig durch Separatoren voneinander getrennt werden.

28. In der RAR-Konsolenversion gibt es den neuen Schalter -st[name], mit dem Daten von stdin (standard input) komprimiert werden können.

29. Die RAR-Befehle "vt" und "lt" zeigen das Ziel eines symbolischen Links an, wenn die aufgelisteten RAR/Unix-Archive symbolische Links beinhalten. Ausserdem werden jetzt die Namen von NTFS-Datenströmen angezeigt, wenn WinRAR-Archive Datenströme enthalten.

 
WinRAR kann 40 Tage kostenlos getestet werden, danach kostet es ~39 Euro

Da ich mich schon länger mit WinRAR beschäftige - einer der wirklich wenigen, die gut packen und deren Format weiter verbreitet ist (auf Windows-Ebene).
Sehr vorteilhaft ist die Wiederherstellung von Archiven, die weitaus besser als bei WinZIP und WinACE ist. Zudem ist das Frontend angenehm klein (im Vergleich zu WinACE).

Preislich liegen alle bekannten Windows-Packer (WinRAR/WinACE/WinZIP) im selben Rahmen. WinZIP beherrscht leider nur ZIP und an ZIP angelehnte Varianten, kein RAR, kein ACE und fällt bei den meisten Anwendern daher durch.

Neben den vielen kleineren Veränderungen ist der "Virusscan" doch mit die herrausragenste Neuerung, allerdings sind die meisten Scanner manuell + Parameter einzutragen, weil WinRAR sie nicht findet, hier besteht Nachholbedarf.
 
Dafür kann ACE alles und ZIP ist quasi-Standard in jeder grösseren Firma (wahrscheinlich historisch begründet)

Ich finde rar auch am besten :D

Gruss
Tim
 
WinAce ist an sich sehr gut, aber hat ein ganz übles Problem.

Wer wirklich schon sehr sehr viele *.rar Dateien mit WinAce entpackt hat, hat gemerkt, das ab und zu fehlerhaft entpackt wird. Das hab ich hier schon mehrfach merken müssen und ist einem Kumpel von mir auch schon aufgefallen.

Die allerletzte Version hab ich aber nicht mehr getestet und vielleicht ist diese Unpässlichkeit mittlerweilen behoben worden.

Auch ich finde die Krone geht an WinRAR.
 
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