Die Verjüngungskur des italienischen Premiers Berlusconi

AlterKnacker

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Nach über einem Monat Abwesenheit hat sich Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi den Italienern mit frisch geliftetem Gesicht präsentiert. "Ich habe eine Art TÜV hinter mir. Ich bin abgemagert und habe mich gepflegt", erklärte der 67-Jährige ohne Umschweife vor Kameras. Gern lässt er sich dabei von allen Seiten begutachten.

In der Tat - der Berlusconi 2004 ähnelt dem Berlusconi vom Dezember 2003 nur entfernt. Vor Weihnachten wirkte er alt, mit Tränensäcken unter den Augen und tiefen Furchen. Die EU-Präsidentschaft hatte ihm arg zugesetzt. Jetzt ist alles geglättet. Oberhalb der Wangenknochen sind zwar noch frische Narben zu sehen. So breit lächeln wie früher kann Berlusconi deshalb noch nicht. :D

Der Premier hat mal wieder für einen Überraschungscoup gesorgt. Sein Lifting ist Tagesgespräch. Mit seinem Bekenntnis hat Berlusconi ein Tabu gebrochen: Er ist der erste italienische Politiker, der eine Gesichtskorrektur offen zugibt. Und deshalb wird dieser auch politische Bedeutung eingeräumt. Nichts überlasse der Regierungschef dem Zufall, heißt es. Deshalb steckten wohl auch gezielte Absichten hinter seiner Verjüngungskur. Könnte Berlusconi 2004 also ausbügeln, was er 2003 an Problemen zurückgelassen hat? Daran wird dann doch gezweifelt. Schließlich hält der Lifting-Effekt nicht ewig und nach gewisser Zeit sieht die Welt (pardon, das Gesicht) genauso aus wie vorher....;)
 
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