[SuSE] Mountpoint unter Linux???

pino

nicht mehr wegzudenken
Mountpoint unter Linux???

Hi Ihr, ich brauche bitte nochmal Eure Hilfe.

Habe folgende Konfiguration: WinXP auf einer SCSI-Platte. Für SuSE-Linux möchte ich eine eigene IDE-Festplatte verwenden... soweit so gut.

Als ich gestern Linux 9.0 installieren wollte hat mir Linux Folgendes vorgeschlagen:

a) Linux richtet standardmäßig zwei Partitionen ein... (ist soweit ok!)

b) Aber: Weiterhin kam die Anzeige: "Mountpoint von /dev/sda1 auf /Windows/C setzen"

Was bedeutet dies? Wird hier sozusagen die SCSI-HDD in den Verzeichnisbaum von Linux eingefügt???

Oder was hat da Linux genau vor?

Im Expertenmodus schaut das Ganze dann so aus:

a) /dev/sda 8,4GB ST.... 0 1105

b) /dev/sda1 8,4GB HPFS/NTFS /Windows 0 1104

Was hat das zu bedeuten? Legt Linux hier eine neue Partition auf meiner XP-Platte an? Was passiert dann mit den Daten, bzw. mit meinem bereits installiertem WinXP?

Was würde passieren, wenn ich den Vorschlag von Linux, den Mountpoint anzulegen, nicht möchte?
Kann ich dann WinXP nicht unter Linux sehen, oder was genau bewirkt dieser Mountpoint?

Wenn ich also im Expertenmodus die Zeile unter b) lösche?

Dann schaut der Partitionierungsvorschlag von Linux so aus:

Partition löschen /dev/sda1 8,4GB (HPFS/NTFS


Was um alles in der Welt passiert dann.... löscht Linux dann was auf meiner XP-Platte????

Warum sagt Linux hier löschen, wenn doch ursprünglich noch gar nichts installiert wurde?

Das ist mir alles etwas unverständlich!

Hoffe ihr könnt etwas Licht ins Dunkel bringen... danke schon mal!

Ach noch etwas... wenn ich z.B. auch eine zusätzliche Boot-Partition /dev/boot anlege... was schreibt Linux hier hinein... oder muss ich Linux sagen, was da drin stehen soll???

Wie ihr seht... viele Anfängerfragen


Grüße

pino
 
Ich weiss zwar nicht weshalb, aber es ist anscheinend so, das zumindest SuSe riesige Probleme hat mit gemischten Systemen mit SCSI und IDE.

Ich konnte bei mir mit IDE und SCSI drin zwar eingangs der Bootloaderkonfiguration noch auswählen, ob ich per SCSI oder IDE booten wolle, doch leider konnte ich antworten wie ich wollte, schliesslich und endlich hat er mit keiner der Auswahlmöglichkeiten gebootet.
Nur diese kryptischen Li oder auch 01 01 ....

Dann hab ich, da ich nicht von IDE booten wollte, und auch kein System auf IDE draufmachen wollte, die IDE Platten alle abgehängt, und so konnte ich ohne Probleme den Bootloader installieren dass er funktionert.
Ich hab dann die IDE Platte nachher erst angehängt.

Doch leider nutzt Dir das in Deiner Situation nichts.

die Wohl einzige Möglichkeit wird sein, dass Du den SCSI Controller abhängst, das System installierst auf dem IDE,nach erfolgreicher Installation den SCSI Controller wieder anhängst, und von Hand die Bootloader Konfiguration abänderst.
Das könnte gehen, aber ganz sicher bin ich mir da nicht, weil Du von IDE aus, dann nach SCSI booten möchtest
 
Hallo tuxracer, schon mal danke für deine Antwort.

Du meinst also, dass der Vorschlag von Linux... den "Mountpoint /dev/sda1 auf /Windows/C setzen"
nur daher kommt, dass ich zwei unterschiedliche Systeme, also IDE und SCSI verwende?

Sozusagen dieser Vorschlag mit dem Bootloader zu tun hat. Welche Auswirkungen hat es, wenn ich den Vorschlag nicht annehme?

Und was passiert, wenn ich den Vorschlag von Linux annehme? Wird dann eine Partition auf meine WinXP-Platte geschrieben?

Danke

pino
 
Nein nicht ganz.

Das mit dem Vorschlag ist normal, dass Dir die SuSE alle Windows Partitionen als Mountpoints angibt.
Wenns Dir gefällt kannst Du es belasen , wenn nicht ändern.
Zum Partitionierungsvorschlag ist zu sagen, dass der nur was taugt, wenn Du noch leeren Platz hast, auf Deiner zum booten eingestellten Schnittstelle und Platte.
Zumindest ich, wo normalerweise X Platten, und noch mehr Systeme und Partitions draufhab, kann sicher sein, dass ich jedesmal muss Auswählen > Vorschlag verwerfen.

Dies was Dir da vorgeschlagen wird, ist ein kläglicher Versuch, dem Anfänger etwas entgegenzukommen.(ist meine Meinung)

Ich hätte da aber noch ne Frage. Weshalb nimmst Du nicht alles SCSI Platten?

Des Preises pro GigaBytre wegen?
Dann wäre es viel einfacher.
Du kannst die IDe Platten dann doch noch einbauen, aber halt erst, nachdem der Bootsektor in den richtigen MBR gelandet ist.
Ansonsten der vermutlich einfachste Weg.
Boote Linux mit ner Diskette.
Etwas umständlich, aber einfach realisierbar.
Falls Du das nicht willst, wirst Du zwar viel lernen über Installation von Multibootsystemen mit mehreren Schnittstellen (SCSI IDE), aber Du wirst auch ganz sicher einiges am kämpfen sein.
Ich habs so gemacht.
Ich hab deftig Material in meinen Kisten, und jede hat spezielle Hardware.
Mittlerweile ist es so extrem, das ich nur noch die ganz alten davon mit Linux ans laufen krieg, ausser mit der neuesten SuSE, weil die ist fast Narrensicher.
Aber Debian oder Gentoo bin ich momentan am probieren ob ich meine neuen Kisten ans laufen bring > bisher ohne Erfolg.
 
Hi tuxracer, nochmals Danke für deine ausführlichen Informationen.

Nein, es ist nur so, dass ich eben noch eine freie IDE-Platte hatte, eine SCSI-Platte aber kaufen müsste.
Sollte es mir absolut nicht gelingen, beide Systeme zum Laufen zu bringen, dann kann ich immer noch nachdenken, mir eine zweite SCSI-Platte zuzulegen.

Noch etwas: Du schreibst... man kann das mit dem Mountpoint machen oder auch nicht... wenn ja,
schreibt Linux da irgendwas auf meine Windows XP-Platte?????? Denn im Expertenmodus
schaut es, wie bereits beschrieben, ja so aus, als würde eine neue Partition angelegt
werden.

Was wird in eine /dev/boot - Partition geschrieben, sofern sie angelgt wird?
Wer bestimmt das... ich oder Linux und was gehört da hinein?

Würde in meinem Fall der Bootsektor auf die IDE-Platte geschrieben werden? Vermutlich
ja, oder?

Nochmals Danke!

pino
 
Mountpoint gibt nur an, wo man später bei Linux ein Gerät im Verzeichnissbaum findet:
Bei Linux gibt es keine Laufwerke a, b,c sondern nur einen Verzeichnissbaum, wo alles an einem x - belibigen Verzeichniss eingehängt wird.
Dieses Verzeichniss heißt Mountpoint.

Eine Partition /dev/boot gibt es nicht, aber früher brauchte man bei Größeren Festplatten eine eigene Partition für den Kernel /boot (das ist aber Geschichte und muss dich nicht mehr kümmern).

Ich würde jetzt mal folgendes Vorgehen vorschlagen:
Wenn Du sicher sein willst, dann klemm die SCSI - Partition während der Installation ab und Installier den Bootmanager auf eine Diskette.
Nach der Installation machst Du folgendes:

Öffne eine Konsole (das Symbol mit der Muschel) und gib dort folgende Befehle ein:
su
Adminpasswort
dd if=/dev/fd0 of=boot.img bs=512 count=1

Die Datei boot.img kopierst Du auf eine andere Diskette. Dies ist ein Image Deines Bootloaders, dass Du nach dieser Anleitung in den XP - Loader einbinden kannst, nachdem Du die SCSI- Fesplatte wieder angeschlossen hast.

Einziger Nachteil: Die Mountpoints für Windows musst Du dann unter Linux von Hand anlegen, aber das steht hier beschrieben:
http://www.8ung.at/linuxfaq/#mount
http://www.8ung.at/linuxfaq/#winpart
 
Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.


Der Mountpoint ist dazu da das Windows Dateisystem im Linux verfügbar zu machen, aber die AutoPartitionierung kann Dir unter umständen vorschlagen die Windows Partition zu löschen, wenn kein Platz mehr da ist.

Deshalb bei der Partitionierung vorerst mal alles verwerfen, und erweiterte Partitionierung auswählen, und alles selbst erstellen.

Da hast Du die beste kontrolle, was dann mit Deinen Partitions geschieht.
Den Mountpoint kannst Du normalerweise belassen, beim mounten wird nix gelöscht, sondern nur eine Partition in den linux Verzeichnisbaum eingehängt.

die Windows Partitionen können zwar auch nachträglich gemountet werden, oder in der fstab(der File System Table) eingetragen werden, aber dazu musst Du dann vor allem bei Windows Partitionen, schon ein wenig die man Pages studieren.
Du kannstaber mal, falls Du den Mountpoint erst später von Hand vergeben möchtest, Dir notieren, was Dir die SuSE vorgeschlogen hat, und dann den Mountpoint löschen.
Der ist ja eigentlich nur ein Verweis auf die Windowspartition.

Ach ja, es gibt im Falle auch IDE SCSI Adapter (ca 80 Euro) da kannst Du IDE Platten, an nen SCSI Controller hängen.
Alles was Du dabei beachten musst ist , dass Du die Adapter nicht an den gleichen Kanal hängst wie die schnelleren SCSI Platten, weil der Adapter meistens die Sync nach unten zieht.
Somit kannst Du günstige IDE Festplatten mit hoher Kapazität am SCSI betreiben, und kommst einiges billiger (gigaByte /Euro)als wennDu ne echte SCSI nimmst.Der Geschwindigkeitsunterschied ist auch nicht so enorm
 
Danke ihr beiden... ich werde mal etwas basteln... schlimmstenfalls ist halt WinXP futsch! Habe alle wichtigen Daten gespeichert.

Aber eine vorerst letzte Frage noch:

Wenn Linux bezüglich Mountpoint nichts auf meine WinXP-Platte schreibt... warum stehen dann die beiden Zeilen da: (zu sehen im Expertenmodus) ???

a) /dev/sda 8,4GB ST.... 0 1105

b) /dev/sda1 8,4GB HPFS/NTFS /Windows 0 1104

Das heisst doch, dass auf meiner SCSI-Platte die mit sda bezeichnet wird eine Partition im Format (HPFS/NTFS) angelegt wird mit dem Namen sda1.... ?????

Oder wie ist das sonst zu verstehen?

Danke

pino
 
Nein

aber deshalb sag ich doch, Du sollst den Expertenmodus verwenden, und alle Vorgaben verwerfen.

Dann siehst Du viel besser, was da nachher geschehen wird.
Da siehst Du dann ne Liste aller auf Deinem System vorhandenen Platten und Partitionen, den Mountpoint, ob und mit welchem Filesystem sie formatiert wird.
 
Ja, tuxracer... das ist schon sinnvoll, den Expertenmodus zu verwenden.

Aber, wenn ich, wie von Linux vorgeschlagen, den "Mountpoint von /dev/sda1 auf /Windows/C setzen"
möchte, dann muss ich diese Zeilen doch stehen lassen? :confused

Was besagen denn diese beiden Zeilen

a) /dev/sda 8,4GB ST.... 0 1105

b) /dev/sda1 8,4GB HPFS/NTFS /Windows 0 1104

genau?

Das ist doch eine Partition auf sda, oder etwa nicht?

Danke für deine Mühe... bin wohl ein schwerer Fall...

Gruß

pino
 
1.) Vergiss diese Mountpoints! Die machen absolut nichts! Das ist so völlig in Ordnung!

2a) /dev/sda 8,4 GB heißt nur, dass er Deine Fesplatte am SCSI - Port richtig erkannt hat, und dass sie 8,4 GB groß ist.

2b) /dev/sda1 ist die erste Partition auf sda, und wie man sieht, sie nimmt die gesammte Festplatte ein.
Es ist damit also alles in Ordnung und Linux wird an ihr auch nichts verändern.

Und wenn Du Dir unsicher bist, mach es so wie oben beschrieben (ein Backup sollte eh selbstverständlich sein bei so einer Aktion)
 
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