Mein Abend mit AK und Aida

Hexe

schläft auf dem Boardsofa
Heute war der große Abend. Ich habe mein Geburtstagsgeschenk
eingelöst und AK mit in Aida geschleppt.

Anfangs war er ja sehr skeptisch, denn Musicals sind eigentlich
nicht sein Ding. Da muss schon eher sowas wie UT her, damit
ihn etwas vom Hocker reißt.

Die Geschichte des Musicals handelt von der verbotenen Liebe des
ägyptischen Feldherrn Radames zur nubischen Prinzessin Aida. Ich
möchte hier nichts von der Geschichte vorwegnehmen, aber wer
Lust hat sich das mal anzusehen, sollte sich nicht vom eventuell
gehörten Ende beirren lassen. Das Musical hat ein sehr schönes
und für den romantisch eingestellten Zuschauer zufriedenstellendes
Ende.

Mein Fazit gleich am Ausgang: Das werde ich mir noch einmal
ansehen. Und selbst AK fand den Abend sehr gelungen, obwohl
er das nicht ein 2. Mal haben muss.

Wir haben 2. Preiskategorie gesessen, Parkett. Unsere Plätze
waren unmittelbar vor der Bühne fast in der Mitte, also auch
mitten im und am Geschehen. Es war einfach klasse, die schönen
Kostüme von so nahem zu sehen. Die Bühnenbilder sind nicht überfrachtet
an Ausstattung doch sehr wirkungsvoll und mitunter recht farbenfroh.

Musikmäßig macht Elton John seinem Ruf als Musiker mal wieder
alle Ehre. Die Melodien sind sehr schön und wurden durch ein tolles
Ensemble vorgetragen.

Wie wir erfahren haben, haben wir heute Abend "nur" die Zweitbesetzung
der Aida gesehen. AK und ich waren uns aber beide einig, dass das Mäuschen,
welches wir als Aida gesehen haben weitaus hübscher war als die, die auf
allen Plakaten abgebildet ist. Wir hatten einige Zweitbesetzungen, u.a. war
Radames auch ein anderer und wie ich fand, sah der um Klassen besser aus
als der Typ auf den Plakaten.

Es war ein rundum gelungener Abend und ich werde sicherlich nicht all zu lange
warten um mir das noch einmal anzuschauen.

Gruß
 
Schön, wenns gefallen hat. Jo solch ein Abend hat schon was. Ich hatte 5 Jahre freien Zutritt ins Theater. Meine Stiefeltern haben dort gearbeitet und so konnte ich immer bei den Proben zusehen. Hat mich damals auch begeistert. Egal ob es nun ein Theaterstück, eine Oper bzw. eine Operette war. Alles schön. Aber ich ziehe dann doch die Operette der Oper vor. :)
 
Spielen da nicht Neger mit ???

Gruss
Tim

PS: Empfehlenswert ist auch die Vorstellung in der Arena di Verona...falls man den IronMan schon hinter sich hat
 
War bestimmt ein Geschenk deines Liebsten, gelle,

Wir haben 2. Preiskategorie gesessen,

2. Preisklasse, aber TDSL-1500 ;)

Parkett. Unsere Plätze waren unmittelbar ....

und dann noch auf dem Boden sitzen ;)

Spaß beiseite.

Ich war bis vor 4 od. 5 Jahren ein absoluter hasser von Musicals oder Operetten, Opern und all dem Zeugs, bis ich mal eine Karte zum Phantom der Oper geschenkt bekommen habe. Also bin ich dann nach Hamburg, habe mir das einen Abend angetan und muss sagen:


am liebsten Morgen wieder.

Man muss sich halt mal überwinden, das erstemal hinzugehen, entweder man hört nicht mehr auf, oder es bestätigt einem seine Meinung.

Steve
 
Ja, kann nur zustimmen. Ich könnte auch immer wieder hingehen. :funny

Wenn das Ganze nur nicht immer so ein teurer Spaß wäre..... :cry:

Gruß
 
Ja genau das ist ja der Scheiss. Da blättert man fast 50 Euronen für einen ordentlichen Sitzplatz in einer dieser ultrabombast Produktionen hin, wird von der Lautstärke fast erschlagen und bekommt mit der Besetzung ein Überraschungsei serviert. Das alles nur damit sich die englische Sangesschwuchtel eine neue Brille und zwei knackige Lustknaben leisten kann. Ob nun Elton John oder A. Lloyd Webber dahinter steht. Es ist seelenloses, effektoptimiertes Hampelmanntheater. Jede Vorstellung ist zu jedem Zeitpunkt reproduzierbar.:kotz .

Lieber gehe ich für die Hälfte mit meiner Frau auf den Kiez ins Schmidts Theater, lass den Korken der Hausmarke knallen, lümmel in tiefen, roten Plüsch- und Polstersesseln rum und bekomme 3 Stunden lang erstklassiges, echtes Theater geboten.
 
Oh, oh, da ist aber einer sehr negativ eingestellt und holt direkt den großen Hammer raus. :motz
Klingt als seiest Du neidisch auf die Sangesschwuchtel mit den vielen Brillen.

Für den Aufwand, der bei einer solchen Produktion getrieben wird, ist natürlich
klar, dass der Eintrittspreis nicht bei 20 Euro liegen kann, obwohl, für 29,-- Eu's
kannst Du Dir schon auf dem billigsten Platz die Show ansehen. Gut, Du sitzt dann
ganz hinten, aber auch im Colosseum habe ich einmal hinten oben, wirklich in der
letzten Reihe gesessen und auch dort habe ich damals das Musical Elisabeth
genießen können.

Aber wie Steve schon schrieb. Entweder man mag Musicals oder man mag sie nicht.
Bei Dir bedarf es ja wohl keiner Überlegung mehr, welche Einstellung Du vertrittst.

Aber was soll's, wenn Du Dein Geld lieber in roten Plüschsesseln durchbringen willst
lass Dich nicht daran hindern. Jeder nach seiner Fasson.

Gruß
 
Musicals haben für mich so etwas statisches an sich, dass durch die Choreographie der Inzenierung hervorgerufen wird, also das perfekte Einstudieren von Bewegungsabläufen.
Bei einem normalen Konzert einer Rockgruppe zum Beispiel ist das ganz anders, weil dort durch Improvisation das Publikum in Stimmung gebracht wird.
Manche Musicals erinnern mich dabei schlimmstenfalls an Aerobicübungen.

Geschmacksfrage ist es wohl deshalb, weil einige Leute diese Perfektion mögen, während andere die nicht statische Improvisation eines Konzertes bevorzugen.

Aber: Jeder nach seinem Geschmack und wenn es euch so gut gefallen, ist es doch ok!

:)
 
Es gibt auch im Schmidts Theater gelegentlich Musicals, tausendmal besser als der Kram von Stella Entertainment.
 
Ich bin auch kein Freund von Musicals, Operetten, Opern, Ballet (3 x :kotz), usw.

Schuld daran dürfte das frühkindlische Trauma einer gymnasialen Musiklehrerin sein, deren einziger Lebensinhalt scheinbar die Operette "Die Zauberflöte" war und die uns arme Primaner dann fast 2 Jahre lang damit im Musikunterricht gequält hat.

Und um meine Qualen noch zu steigern haben wir die dann später auch noch in Deutsch als Lehrerin gekriegt und durften uns im Unterricht ausgiebig mit den schönen Texten, Nacherzählungen, Aufsätzen zum Thema "Die Zauberflöte" befassen.

Die damals erworbene Abneigung gegen diesen Mist habe ich nie überwinden können (wo ist unser Boardpsychiater ?).
 
Original geschrieben von Gamma-Ray
Und sie nie eine andere kennengelernt? :D :D

Keine Ahnung, sie war zwar verheiratet, aber scheinbar war ihr Mann nicht so der Bringer, sonst hätte sie vielleicht eine Leidenschaft für andere Zauberflöten als die in Operetten entwickelt :D
 
mal 'ne grundsätzliche Frage: Seit wann ist Aida eigentlich ein Musical???? Ich kenne den Schmarrn nur als eine der am schwersten verständlichen Opern, zusammen mit dem Tannhäuser, Ring der Nibelungen und ähnlichem unverdaulichen Schwarzbrot. (Aufzählung nicht vollständig) (n) :boxer :motz (n)
 
Tja Lolly, seit Tim Rice und Elton John die Idee hatten, diesen Stoff
etwas zu vereinfachen und durch nette Musik in Szene zu setzen.

Also was für's gemeine Fußvolk. :ROFLMAO:

Gruß
 
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