Reicht Dir das?
Eine "kleine" Zusammenstellung diverser Tips aus Zeitschriften und Internetseiten, wie man ein XP-System schneller bekommt
Start beschleunigen:
1. Startlogo von XP beim Booten ausschalten:
Start - Systemsteuerung - System - Registerkarte erweitert - bei "Starten und Wiederherstellen" auf Einstellungen klicken.
Jetzt öffnet sich die Dialog-Box "Starten und Wiederherstellen" - hier Systemstart - bearbeiten. Jetzt wird die boot.ini in den Editor geladen. In der Zeile, in der XP geladen wird, fügst Du die Option /noguiboot ein. Abspeichern und beenden. Alle Dialogboxen schliessen und neu starten.
2. Zu startende Programme selbst festlegen
Programme sind auch schnell per Doppelklick gestartet, das muss nicht schon automatisch geschehen.
Start - Ausführen - msconfig
Im Reiter Systemstart kann man alle Programme, die man nicht automatisch gestartet haben will, deaktivieren. Aber Vorsicht bei Systemdateien.
3. Deaktivieren der Freigabensuche
Im Netzwerk sucht Windows automatisch nach freigegebenen Druckern, Ordnern und Dateien. Wenn sich das in einem Firmennetzwerk laufend ändert, ist das auch sinnvoll. Zu Hause kostet es Zeit.
Arbeitsplatz - Extras - Ordneroptionen - Register Ansicht - Im Feld "Erweiterte Einstellungen den Haken bei "Automatisch nach Netzwerkordnern und Druckern suchen" entfernen.
4. MSN Messenger deaktivieren
Bei jedem Systemstart wird er mit geladen. Wenn er aus der Autostartliste entfernt wird, trägt er sich beim nächsten Mal wieder ein. Das lässt sich aber verhindern:
MSN Messenger starten. Unter Extras - Optionen - Register Einstellungen entfernt man das Häkchen bei "Dieses Programm ausführen, wenn Windows gestartet wird".
5. Start mit Bootvis beschleunigen
Das Tool analysiert den gesamten Startvorgang und verlagert auch Dateien für einen besseren Start.
Wenn man Probleme beim Start hat (z.B. friert die Leiste unter dem XP-Logo kurz ein), auch Treiberprobleme können evt. gelöst werden. Ausserdem werden zum Hochfahren benötigte Dateien defragmentiert.
Nach dem Download (
http://www.microsoft.com/whdc/hwdev/platform/performance/fastboot/BootVis.mspx) per Doppelklick entpacken.
Programm starten - Trace/Next Boot
Im Fenster Trace Repetitions Vorgaben bei 1 lassen - OK - Reboot Now
Beim Neustart braucht man etwas Geduld. Nach einer kurzen Meldung läuft es im Hintergrund. Die Log-Dateien findet man im Programmverzeichnis. Mit File - open kann man sie öffnen.
Folgende Optionen stehen einem zur Verfügung:
Next Boot - Neustart und Analyse des gesamten Bootvorganges mit allen Autostartprogrammen
Next Boot + Driver Delays - zusätzlich Analyse von fehlerhaften oder verzögert initialisierten Treibern
Next Standby + Resume - überprüft Startvorgang aus dem Standby-Modus
Next Hibernate + Resume - überprüft Startvorgang aus dem Hibernate-Modus
Die wichtigste Grafik ist das obere Fenster: Anhand der roten Linie sieht man die berechnete Zeit für den Systemstart. Über Tools/Show Test Environment erhält man noch Infos zum System
Jetzt Trace/Optimize System: Nach dem Neustart wird vor allem die Lage der Startdateien optimiert.
Nochmal per Trace/Next Boot eine Neuanalyse durchführen. Jetzt hat man Vergleichswerte.
Wenn die Optimierung scheinbar keinen Erfolg hatte, kann es an einem fehlerhaften Registry-Eintrag liegen:
Unter HKEY_LOCAL_MACHINE/Software/Microsoft/Dfrg/BootOptimizeFunction sollte der Eintrag "Enable" auf "Y" stehen.
6. Data Display Channel abschalten
Bei jedem Start nimmt Windows Kontakt zum Monitor über den Data Display Channel auf. Solange Monitor und/oder Grafikkarte nicht getauscht werden, ist das aber nur 1x notwendig.
Unter HKey_Local_Machine/System/CurrentControlSet/Services/Class/Display/0000/Default findet man den Eintrag "DDC". Den Wert ändert man von 1 auf 0.
7. Systemdateiprüfung abschalten
Bei jedem Start wird sie durchgeführt, die Systemdateiprüfung. Das kostet Zeit. Läuft das System sauber, kann man sie abschalten. Nur sollte man sie dann gelegentlich von Hand starten.
Unter HKEY_LOCAL_MACHINE_\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon ändert man den Wert des Eintrags SFCDisable von 0 auf FFFFFF9D
8. Unnötige Dienste abstellen
Wer feste IP-Adressen verwendet, braucht keinen DHCP-Client, wer Nero oder andere Brennprogramme nutzt, kann den IMAPI-CD-Brenn-COM-Dienst abstellen.
Ohne drahtloses Netzwerk macht der Dienst "konfigurationsfreie drahtlose Verbindung" keinen Sinn, Remote-Registrierung, Seriennummer der tragbaren Medien, TCP/IP-NetBIOS-Hilfsprogramm und den Taskplaner werden auch die wenigsten brauchen.
Wer es schlicht und klassisch mag, braucht Designs bestimmt nicht.
Im Prinzip kann man so vorgehen:
Alles "deaktivieren" was man garantiert nicht braucht UND dessen Sinn man versteht
Alles andere auf "manuell" stellen
Rechner neu booten
Nachschauen, welche (manuellen) Dienste von XP aktiviert wurden - diese werden dann wohl für irgendwas gebraucht und man sollte sie gleich auf "Automatisch" stellen.
Unter "Verwaltung" - "Ereignisanzeige" nachschauen, ob Fehler gemeldet werden. Durch Doppelklick auf diese Fehlermeldungen erfährt man häufig Hinweise, ob ein Dienst nicht gestartet werden konnte, weil ein anderer Dienst nicht gestartet werden konnte.
Einige Zeit mit dem PC arbeiten - typische Anwendungen, etc.
Schritt 4. und 5. wiederholen
Aber aufpassen: Einige wenige Dienste, die auf "manuell" stehen, werden von XP nicht "bei Bedarf" aktiviert. Wenn "Windows Audio" auf manuell stellt, funktioniert kein Audio mehr und XP aktiviert es auch nicht "bei Bedarf".
Windows beschleunigen:
1. 256 MB-Ram sind für XP zum optimalen Betrieb zu wenig. 512 sollten es schon sein.
2. Kernelauslagerung vermeiden:
Wer mehrere Programme gleichzeitig geöffnet hat und über 512 MB oder mehr Speicher verfügt, der kann die Auslagerung abstellen. Bei mehreren Programmen kann es sonst passieren, dass Teile des Kernels auf die langsame Festplatte ausgelagert werden, obwohl der Speicher noch reichen würde.
Start - Ausführen - Regedit - HKEY_LOCAL_MACHINE_\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management
Hier Doppelklick auf DisablePagingExecutive und den Wert auf 1 stellen.
3. Dateizugriff beschleunigen:
Bei jedem Start eines Programmes merkt sich Windows das und speichert es im Zwischenspeicher vom RAM ab. Beim nächsten Start wird das Programm dann aus dem RAM aufgerufen, was deutl. schneller geht. Die Grösse des Zwischenspeichers ist aber meist zu klein eingestellt.
Start - Ausführen - Regedit - HKEY_LOCAL_MACHINE_\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management
Doppelklick auf LargeSystemCache, Wert auf 1 stellen (aber nur, wenn man mehr als 256 MB Ram hat).
4. Belegten Speicher sofort wieder frei geben
Beim Start von Programmen lädt Windows die DLLs in den Speicher, um beim nächsten Mal einen schnelleren Programmstart zu ermöglichen (siehe 4.).
Manchmal kann das aber auch das Systen deutl. verlangsamen (fragt mich bitte nicht, wann, da bin ich überfragt).
Diesen Zwischenspeicher (Cache) kann man aber auch automatisch leeren. Entweder dauerhaft per Registry oder einfach per Start - Ausführen - Eingabe von "sfc/purgecache" (ohne ")
5. Master File Table des NTFS-Systems optimieren:
Die Geschwindigkeit des Zugriffs auf die MFT ist ein entscheidender Faktor für den Dateizugriff. Wenn die MFT zu gross wird, wird sie in mehrere Teile aufgeteilt, was die Geschwindigkeit reduziert.
Standardmässig reserviert Windows eine gewisse Anzahl an Cluster für die MFT, um der Defragmentierung vorzubeugen. Das sind ca. 12,5% der Plattenkapazität. Per Registry lässt sich das verdoppeln:
Start - Ausführen - Regedit - HKEY_LOCAL_MACHINE_\System\CurrentControlSet\Control\FileSystem
Im rechten Fenster auf einen freien Bereich klicken und über Neu/DWORD-Wert einen Eintrag mit dem Namen NtfsMftZoneReservation erstellen, per Doppelklick auf den neuen Eintrag den Wert auf 2 stellen.
6. Prefetch Ordner reinigen
Im Ordner Windows/Prefetch legt XP Protokolle über häufig geladenen Dateien ab, damit diese "vorgeladen" werden können. Mit der Zeit sammelt sich da aber auch Datenmüll. Über den Arbeitsplatz kann man den Ordner öffnen und den Inhalt löschen. Jetzt fängt XP wieder neu an, ihn zu füllen.
Auf diese Weise werden nur aktuell häufig geladene Programme wieder dort abgelegt.
7. Indexfunktion abschalten
Windows sammelt laufend Daten für die Indexfunktion und schreibt sie auf die Platte. Das kostet Zeit. Wer die Suchfunktion selten verwendet, sollte die Indizierung abschalten.
Arbeitsplatz öffnen, Rechtsklick auf die Festplatte. Bei den Eigenschaften entfernt man den Haken bei "Laufwerk für schnelle Dateisuche indizieren".
8. Fonts aufräumen
Viele Programme lesen beim Start den Ordner mit den Schriftarten aus. Je mehr da drin sind, umso länger dauert das. Viele davon braucht man aber nicht.
Um herauszufinden, welche man (oder das Programm) unbedingt braucht, legt man sich einen 2. Ordner an (z.B. Fonts_alt), in den man die Schriften verschiebt. Wenn ein Programm mault, kann man die Schrift einfach in den Originalordner zurückkopieren.
9. Cache optimieren
Wer mehr als 256 MB Ram hat und öfter grössere Dateimengen verarbeitet, sollte den Cache selbst anpassen.
Unter Start - Ausführen - Regedit - HKEY_LOCAL_MACHINE_\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management ändert man den Wert des Schlüssels IoPageLockLimit.
Empfohlene Dezimalwerte:
256 MB - 65536
320 MB - 73728
398 MB - 81920
512 MB - 131072
786 MB - 196608
1024 MB - 262144
10. Treiberleichen entfernen
Wenn man sich diese Einträge im Gerätemanager anzeigen lassen will, so muß man zuerst eine Umgebungsvariable setzen:
Systemsteuerung - System - Erweitert - Umgebungsvariablen
Dort richtet man eine neue Umgebungsvariable mit dem Wert 1 ein:
devmgr_show_nonpresent_devices=1
Hier kann man auch gleich eine zweite Umgebungsvariable einrichten, die für jedes Gerät im Gerätemanager eine weitere Registerkarte "Details" einblendet:
devmgr_show_details=1
Wählt man nun im Gerätemanager über den Menüpunkt "Ansicht" den Punkt "Ausgeblendete Geräte anzeigen" aus, so werden die ausgeblendeten Geräte angezeigt.
Man erkennt sie an den blassen, fast transparenten Icons. Die kann man löschen.
11. RAM besser ausnutzen
Windows XP verwendet gerne die Auslagerungsdatei, obwohl noch genügend RAM vorhanden ist. Mit einem Eintrag in der "system.ini" kann man XP dazu zwingen, zuerst allen verfügbaren RAM auszunutzen. Dazu trägt man in der "system.ini" unter dem Zweig [386Enh] folgende Zeile ein:
ConservativeSwapfileUsage=1
12. Kein BIOS-Shadowing
Auch moderne BIOS-Versionen bieten die Möglichkeit, Routinen aus dem langsamen ROM ins deutlich schnellere RAM zu kopieren.
Was unter DOS und auch unter Windows 9x teilweise Sinn macht, ist unter XP eine Bremse, denn XP verzichtet gänzlich auf BIOS-Zugriffe (mit Ausnahme des Bootvorganges).
Ist das Shadowing aktiviert, bedeutet dies weniger verfügbarer Speicher und damit Performanceverlust. Also alle Shadow-Einstellungen auf Disabled stellen.
13. ZIP-Programm entfernen
Das mit Windows XP mitgelieferte ZIP-Programm kann auf langsameren Rechnern zur Leistungs-Bremse führen, weil XP beim Zugriff auf Verzeichnisse die darin eventuell vorhandenen ZIP-Dateien gleich mit untersucht. Wird ein externes ZIP-Programm verwendet, so kann das interne ZIP-Programm getrost deaktiviert werden.
Dazu gibt man über Start - Ausführen folgendes ein:
regsvr32 /u zipfldr.dll
Um die Funktion wieder zu aktivieren, gibt man auf dem gleichen Weg den Befehl:
regsvr32 zipfldr.dll
ein, und alles ist wieder im Urzustand.
Überwachung der Systemleistung:
Entweder mit dem Taskmonitor (Affengriff CTRL+ALT+Ent - Systemleistung) oder detaillierter mit dem Performance-Monitor perfmon.nsc
Schneller herunterfahren:
1. Im Hintergrund laufende Prozesse verhindern oft ein schnelles Runterfahren. Windows fragt dann nach, ob diese Programme beendet werden sollen.
Das kann man auch automatisieren:
Unter Start - Ausführen - Regedit - HKEY_CURRENT_USER_\Control Panel\Desktop findet man den Eintrag AutoEndTasks
Per Doppelklick ändert man den Wert von 0 auf 1. Manchmal muss man den Schlüssel aber von Hand anlegen, der ist nicht immer schon vorhanden. Dazu klickt man im rechten Fenster auf einen freien Bereich und wählt Neu/Zeichenfolge aus und benennt diese dann AutoEndTasks. Jetzt muss man noch den Wert auf 1 stellen.
2. Nicht benötigte Dienste zwangsentfernen:
Bestimmte Dienste werden beim Beenden von Windows erst nach 20 Sekunden aus dem Speicher entfernt. Diese Zeit kann man verkürzen:
Unter Start - Ausführen - Regedit - HKEY_LOCAL_MACHINE_\System\ControlSet001\Control Doppelklick auf "WaitToKillServiceTimeout". Der Wert 20000 entspricht 20 Sekunden (wird in Millisekunden angegeben). Den kann man auf 1 stellen. Nur ganz selten ist das zu kurz. Dann sollte man auf max. 2000 = 2 Sekunden stellen.
3. Herunterfahren per Doppelklick:
Rechtsklick auf den Desktop - Neu/Verknüpfung
Als Befehl gibt man ein:
%systemroot%\system32\shutdown.exe -s -t01 -f
s = shutdown
-t01 = Zeitverzögerung von 1 Sekunde
f = alle laufenden Programme beenden
ein zusätzliches -r würde den Rechner neu starten
Edit:
Einige Tappfuhler beseitigt
/Edit
Und hier das txt-File: