Um Internetanwendungen über den gemeinsamen Internetzugang von KEN! nutzen
zu können, die nicht proxy- oder socksfähig sind, ist es technisch auch
möglich, KEN! wie einen Router zu betreiben.
Achtung!
Die Konfiguration einer solchen Betriebsart umgeht die Sicherheits- und
Paketfilter- Funktionen des KEN! Proxy-Servers.
Dadurch führt jedes an eine Internetadresse gerichtete IP-Paket aus Ihrem
Netzwerk zum Aufbau einer Internetverbindung
durch KEN!. Beobachten Sie daher sorgsam Ihre Onlinezeit und beseitigen Sie
ggf. die Ursachen für ungewollte
Internetverbindungen in Ihrem Netz (z.B. fehlerhafte IP-Konfiguration oder
Anwendungen, die selbstständig IP-Pakete ins
Internet senden).
Die Firewallfunktionen, die das lokale Netzwerk vor Angriffen aus dem
Internet schützen, werden durch diese Einstellungen
nicht beeinträchtigt.
Diese Konfiguration ist nicht auf einem Service-PC unter Windows 95
konfigurierbar.
Bitte beachten Sie, dass sich folgende Hinweise an Netzwerk-Experten
richten und technisch anspruchsvoll sind.
Vorbereitungen
Update der KEN! Software:
Für die folgende Konfiguration muss KEN! in der Version v2.0 installiert
sein.
Das aktuelles Update für den KEN! Service-PC und für den KEN! Klient-PC
steht für Sie zum Dowload bereit.
Der Download des KEN! Updates auf dem ADC unter ProgrammeKen ist mit
z.B. Fritz!Data moeglich:
Rufnummer: 030 39984300
Oder im Internet unter
www.avm.de -> Download -> Software -> Produktauswahl
> Finden!.
Hinweis:
Um die installierte Version zu überprüfen, klicken Sie zunächst das KEN!
Symbol in der Taskleiste doppelt an. In
der Bedienungsoberfläche von KEN! wählen Sie das kleine Fragezeichen in
der Menüleiste (neben 'Ansicht') und dann
'Info über KEN!'.
Konfigurationsanleitung
1. Aktivieren Sie in der Menüleiste von KEN! unter 'Ansicht' den
'Expertenmodus'
2. Aktivieren Sie unter 'Internet' > Registerkarte 'Erweiterte
Einstellungen' den DNS-Server
3. Tragen Sie die IP-Adresse des KEN! Service-PCs (z.B. 192.168.115.1) als
DNS-Server in der Netzwerkeinstellung aller
PCs ein, auf denen die oben angesprochenen Internetanwendungen genutzt
werden sollen.
Für einige Internetanwendungen, wie z.B. Java Applets, reichen diese
Einstellungen bereits aus.
Wenn die zum Einsatz kommende Internetanwendung eine direkte Verbindung zum
Webserver im Internet aufbaut, müssen die
IP-Pakete weiter geroutet werden. Damit auf den KEN! Klienten diese
Funktionalität zur Verfügung steht, müssen zusätzlich
folgende Einstellungen vorgenommen werden:
4. Aktivieren Sie die Routing-Funktion auf dem KEN! Service-PC in
Abhängigkeit des dort zum Einsatz kommenden
Betriebssystems:
Achtung:
Änderungen in der Registry sollten nur von sehr versierten PC-Nutzern
durchgeführt werden, da sie einen tiefen
Eingriff in das Betriebssystem darstellen. Dies geschieht auf eigenes
Risiko!
Windows 2000:
Öffnen Sie in der Registry den Eintrag
HKEY_LOCAL_MACHINE SYSTEM CurrentControlSet Services Tcpip Parameters. Um
das Routing
zu aktivieren, muss der Eintrag hier "IPEnableRouter" = 1 lauten (dword eintrag bzw. zeichenfolge)
Windows XP:
Öffnen Sie in der Registry den Eintrag
HKEY_LOCAL_MACHINE SYSTEM CurrentControlSet Services Tcpip Parameters. Um
das Routing
zu aktivieren, muss der Eintrag hier "IPEnableRouter" = 1 lauten (dword eintrag bzw. zeichenfolge)
Windows NT:
Aktivieren Sie in den Netzwerkeinstellungen bei den Eigenschaften des
TCP/IP-Protokolls die Funktion
"IP Forwarding".
Windows 98/Me:
Öffnen Sie in der Registry den Eintrag
HKEY_LOCAL_MACHINE SYSTEM CurrentControlSet Services VxD MSTCP. Um das
Routing zu aktivieren,
muss ein neuer Eintrag "EnableRouting" = 1 lauten. (dword eintrag bzw. zeichenfolge)
5. Damit die IP-Pakete auch vom Klienten zum KEN! Service-PC gelangen, muss
in der TCP/IP-Bindung der
lokalen Netzwerkkarte auf dem KEN! Klient die IP-Adresse des KEN!
Service-PCs (z.B. 192.168.115.1) zusätzlich
als Default-Gateway eingetragen werden.