THEMA DER WOCHE: Die "Homo-Ehe" - wieviel Gleichberechtigung muss sein?

Extra angemeldet, um hier meinen Senf dazu zu geben =.=



Den Witz ganz oben finde ich geschmacklos ><
Selbst wenn ich keine feste Freundin hätte, fände ich ihn diskriminierend, egoistisch, ignorant, dumm, beschränkt und menschenunwürdig!

Jeder Mensch hat das Recht auf eine freie Meinung! Wir sind nicht mehr im Mittelalter (sollten es zumindest nicht mehr sein) und sollten einen gewissen Bildungsstandart erreicht haben, um tolerant und aufgeschlossen zu sein- nicht ignorant und verbohrt! >_____<

Alle Gegner der Homos sind in meinen Augen einfach nur rückständig, was freie Meinung, Menschenvertändnis und Bildung betrifft.
Selbst, wenn man Hetero ist: Was stört euch an den Homoehen? Mal ganz expliziet? ><
Verhöhnen euch Homos?
Zwängen sie euch ihre Lebenssicht auf?
Schaden sie jemanden in irgendeiner Weise?

Und nun kommt mir ja nicht mit dem Argument:
Ja, den ungebohrenen Kindern!
Entweder man ist homosexuell oder bi oder man ist es nicht!
Homosexuelle werden nicht hetero, weil der Staat sie dazu zwingt- und falls es doch so ist: Ist das nicht traurig? Das einem gesagt- vorgeschrieben wird- wen man zu lieben hat und wen nicht?
Was ich sagen will ist: Lesben und Schwule würden sich auch so nicht mit heterosexuellen verheiraten/anbändeln, um Kinder zu gebähren, damit der Staat mal den Mist ausgebadet kriegt, den er mit der Rente angezettelt hat!
Meine Partnerin und ich wollen uns im Mai verloben. Heiraten, soweit es möglich ist- auch wenn wir dazu ins Ausland müssen und es in Deutschland nicht anerkannt wird. Wir wollen die gleichen Rechte und Pflichten wie Heteropärchen- nicht mehr, aber auch nicht weniger! Meine Partnerin wünscht sich so sehr ein Kind- irgendwann. Wir wollen eins adoptieren, sobald wir ein festes Einkommen haben, um dem Kind ein schönes, behutsames Zuhause zu bieten. Wir lassen es frei entscheiden, ob es später homosexuell, heterosexuell oder bi wird. Jeder Mensch ist ein freie denkendes und entscheidendes Individuum, das nicht eingeschränkt werden sollte, solange es sich nicht selber oder andere verletzt oder schadet!

Wir wollen so gesehen einem Kind aus einem Heim ein Zuhause schenken- ist das denn böse? Kein Kind in die Welt setzen (auch wenn wir uns nichts sehnlicher gewünscht hätten, als zusammen ein Kind aus unserem Fleisch und Blut), sondern eins nehmen, das schon da ist- oder da sein wird- und das kein Zuhause mehr hat?

Was ist so schlimm an Homosexualität? Es ist Liebe, wie jede andere- wenn nicht sogar intensiver- aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ist es nicht der Geist der zählt? MUSS alles auf den Körper beschränkt werden?

Mich kotzt es an, dass in Deutschland alles dafür getan wird, um die Homosexualität am besten noch auszurotten.
Es ist keine Krankheit, im Gegenteil- Homos sehen die Welt anders, als Heteros. Nicht so in 'primitive' Regeln gezwängt, die die Gesellschaft irgendwann mal aufgestellt hat.

Mensch bleibt Mensch.
Einen Mensch macht mehr aus, als seine Hülle, oder?
Wieviele Männer 'geilen' sich nicht auf, wenn sie zwei 'Lesben' miteinander sehen?
Dafür, dass es 'eine Sünde' ist, stehen verdammt viele drauf...
Wieviele Mädchen (egal ob homo oder hetero) freunden sich nicht mal mit einem Schwulen an- oder würden es gerne mal?

Man sollte sich echt mal fragen, ob man Homos nicht einfach machen lassen sollte- ohne ihnen Steine in den Weg zu legen.
Sie schaden keinem.
Also was kann man schon gegen sie haben...?

Und zu der Sache mit der Kindererziehung:
Die einzigen, die Kinder aus homosexuellen Paaren schaden, sind die Kinder, die dafür selber kein verständnis haben.
Die Kinder und Erwachsenen, die ein Kind aufgrund seiner Eltern beuurteilen, ohne ihm eine Chance zu geben, sich selbst beweisen zu können.

Das Leben ist so oder so ein Kampf- für jeden Menschen.
Anstatt Homos die Kinder zu verbieten, sollte man besser für eine bessere Aufklärung sorgen. Damit der Horizont aller mal ein Fünkchen erweitert werden kann...
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Zuletzt bearbeitet:
Willkommen an Bord -
Sag mal, wie hast Du denn diesen alten Thread gefunden? Der lag ja über 4 Jahre lang im verborgenen?
 
Bio-logisch schrieb:
Willkommen an Bord -
Sag mal, wie hast Du denn diesen alten Thread gefunden? Der lag ja über 4 Jahre lang im verborgenen?


ot:

@Bio-logisch:

Wenn du bei Google die Stichwörter:

Homo Ehe Gleichberechtigung

eingibst, steht in den Ergebnissen diese Diskussion auf dem Board ganz oben in den Ergebnissen

-Vielleicht daher?? ;)

Gruß Tim :)
 
Bio-logisch schrieb:
Willkommen an Bord -
Sag mal, wie hast Du denn diesen alten Thread gefunden? Der lag ja über 4 Jahre lang im verborgenen?

Hab im Inet bei google 'lesben forum deutschland heirat' eingegeben ><
Wollte nämlich herausfinden, ob es in Deutschland nun Homoehen gibt oder nicht o.o Ein schwuler Bekannter meinte nämlich, dass man hier bereits heiraten kann, aber da mir das neu war, wollte ich selber mal nachrecherchieren ><
Dann bin ich auf diesen Thread gestoßen... hab mir den 'Witz' ("=.=°) durchgelesen und musste gleich meinen Senf dazu geben >____< *aufreg*

So hab ich mich gleich auf dieser Page angemeldet ^.^v
o.o So war´s ^^
 
Vielleicht hättest Du noch ein bisschen weiterlesen sollen, und nicht nur auf den Witz schauen ;). Trotzdem erstmal herzlich willkommen.
Dieses Thema hier ist ja schon fast fünf Jahre alt, inzwischen hat sich auf dem Gebiet sehr viel getan und auch die Meinungen der Beteiligten haben sich sicher weiterentwickelt.
Deine Behauptung, in Deutschland würde man versuchen, die Homosexualität auszurotten, kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.
Ok, vielleicht hat man als offen homosexuell lebender Mensch tatsächlich noch mit Barrieren zu kämpfen, das kann ich nicht nachempfinden - aber schau Dir doch mal das öffentliche Leben an: Bekennend schwule Politiker in Spitzenämtern, Showmaster, Schauspieler etc - und keine TV-Serie, in der es keine homosexuellen Rollen gibt. Ich würde behaupten, Homosexualität hat sich inzwischen als "alltäglich" etabliert.
Ganz wird man das nie aus den Köpfen rauskriegen, Intoleranz wird es immer geben - gegenüber Homosexuellen, Ausländern, anderen Religionen etc.
 
Seto Kaiba schrieb:
Hab im Inet bei google 'lesben forum deutschland heirat' eingegeben ><
Wollte nämlich herausfinden, ob es in Deutschland nun Homoehen gibt oder nicht o.o Ein schwuler Bekannter meinte nämlich, dass man hier bereits heiraten kann, aber da mir das neu war, wollte ich selber mal nachrecherchieren ><
Dann bin ich auf diesen Thread gestoßen... hab mir den 'Witz' ("=.=°) durchgelesen und musste gleich meinen Senf dazu geben >____< *aufreg*

So hab ich mich gleich auf dieser Page angemeldet ^.^v
o.o So war´s ^^

Is ja ein Ding, dann muss ich ja aufpassen, was ich hier schreibe :D...
Übrigens, interessanter Nick: Ein männlicher Kartenspieler aus einer japanischen Trickserie ;)
 
Supernature schrieb:
Vielleicht hättest Du noch ein bisschen weiterlesen sollen, und nicht nur auf den Witz schauen ;). Trotzdem erstmal herzlich willkommen.
Dieses Thema hier ist ja schon fast fünf Jahre alt, inzwischen hat sich auf dem Gebiet sehr viel getan und auch die Meinungen der Beteiligten haben sich sicher weiterentwickelt.
Deine Behauptung, in Deutschland würde man versuchen, die Homosexualität auszurotten, kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.
Ok, vielleicht hat man als offen homosexuell lebender Mensch tatsächlich noch mit Barrieren zu kämpfen, das kann ich nicht nachempfinden - aber schau Dir doch mal das öffentliche Leben an: Bekennend schwule Politiker in Spitzenämtern, Showmaster, Schauspieler etc - und keine TV-Serie, in der es keine homosexuellen Rollen gibt. Ich würde behaupten, Homosexualität hat sich inzwischen als "alltäglich" etabliert.
Ganz wird man das nie aus den Köpfen rauskriegen, Intoleranz wird es immer geben - gegenüber Homosexuellen, Ausländern, anderen Religionen etc.

Hab nach dem 'Witz' noch ein wenig weiter gelesen. Soweit, dass ich mir ein grobes Bild von der Situation machen konnte. Danach hab ich gleich angefangen, meine Meinung zu schreiben.
So 'alltäglich' ist das Thema jedoch (noch) nicht... >>
Es stimmt- viele Promis outen sich nach und nach... aber die Politiker machen einem das Leben noch immer viel zu schwer... als ob man nicht ohnehin schon genügend Ärger wegen denen am Hals hätte... "=____=°

Ich muss schon zugeben, dass sich Homosexualität in den letzten Jahren mehr 'etabliert' hat >< Dennoch muss man noch immer kämpfen. Die wenigsten nehmen einen für voll.
Wie oft werden meine Kleine und ich als 'Beste Freundinnen' dargestellt. Das tut jedes mal weh, besonders, wenn ich mich mal wieder aufrege und klipp und klar sage, dass wir ein PAAR sind *da an die Decke gehen könnte*
Dabei hasse ich es, mich aufzuregen =.= Aber bei sowas... *seufz*
Ich kann Ungerechtigkeiten nicht ausstehen!

Erst letztens meinte noch jemand zu uns, wann wir uns denn 'Freunde' anschaffen würden. Ich war so perplex, dass ich kein Wort heraus bekommen konnte... Hinterher hab ich mich grau geärgert...
Ihre Familie weiß schon über alles Bescheid... bei mir nur meine Eltern. Allen anderen beizubringen, dass sie und ich Zusammen sind und heiraten wollen, wird schwerer... Meine Familie hat da wesentlich weniger Verständnis... nicht dass es mich scheeren würde... Aber wenn die mir nicht glauben, würde mich das fertig machen...

Homosexualität und Religion als gleichwertiges Toleranzproblem darzustellen, kann zwar stimmen, aber ich sehe das ein wenig anders.
Religion ist ja etwas anderes als Homosexualität...
Gegen Ausländer habe ich nichts- wenn sie sich den deutschen Gebräuchen anpassen. Wenn ich ins Ausland ziehe, muss ich das schließlich auch...
 
Bio-logisch schrieb:
Is ja ein Ding, dann muss ich ja aufpassen, was ich hier schreibe :D...
Übrigens, interessanter Nick: Ein männlicher Kartenspieler aus einer japanischen Trickserie ;)

*nodd* hai XD°
Im Netz bin ich öfters unter diesem Nick bekannt ^^
Deshalb... ">>°
Außerdem ist meiner Meinung nach Japan (Asien allgemein) eines der historisch schönsten und gegenwärtig mitunter am meisten fortgeschrittensten Länder überhaupt...
...wenn man von der hohen Selbstmordrate einmal absieht XD°
 
Seto Kaiba schrieb:
Gegen Ausländer habe ich nichts- wenn sie sich den deutschen Gebrauchen anpassen.
Ich setze mal einen ähnlich gestrickten Satz dagegen: "Ich hab nichts gegen Homosexuelle, so lange sie nicht in der Öffentlichkeit rumknutschen".
Das meine ich nicht ernst, es soll nur verdeutlichen, auf welch schmalem Grat man da wandelt. Natürlich sind Homosexualität und Religion ebenso zweierlei, was ich sagen wollte ist: Es wird immer Menschen geben, die sich gegen alles wehren, was nicht ihrer Vorstellung von "normal" entspricht.
 
Supernature schrieb:
Ich setze mal einen ähnlich gestrickten Satz dagegen: "Ich hab nichts gegen Homosexuelle, so lange sie nicht in der Öffentlichkeit rumknutschen".
Das meine ich nicht ernst, es soll nur verdeutlichen, auf welch schmalem Grat man da wandelt. Natürlich sind Homosexualität und Religion ebenso zweierlei, was ich sagen wollte ist: Es wird immer Menschen geben, die sich gegen alles wehren, was nicht ihrer Vorstellung von "normal" entspricht.

Stimmt schon... leider ist das so.
Die Wenigsten sind bereit, über neue Dinge- oder über alte Dinge- noch einmal nachzudenken. Den Horizont erweitern, offen für andere Menschen und Meinungen zu sein...

Glücklicherweise entwickeln wir Menschen uns ja weiter- es geht nur langsam, aber immerhin. Besser als noch vor ein paar Jahren.
Ich bin -bei allen die mich kennen allgemein bekannt- ein sehr verständnisvoller Mensch für beinahe fast alle Dinge (außer Intolleranz, Arroganz, Lügen und Ignoranz...).

Ich finde, man sollte rumknutschen, mit wem man will << Ob Homo oder Hetero ist doch Wurscht =.= Und wenn ich einem meiner Haustiere ein Beruhigungs-Bussi auf die Stirn setze- solln die anderen doch doof gucken ">>°
Wenn ich jemanden lieb habe oder liebe- zeige ich das auch =.=
Und stehe 100%ig dazu und dahinter.
Selbst, wenn wir heute noch nicht 'so weit' wären und Homosexualität verboten wäre: Ich würde trotzdem zu meiner Süßen stehen- auch öffentlich.

Normal sein... Jepp, mit dem Thema hab ich auch schon einiges an Erfahrung gesammelt << 'Normal' ist 'Durchschnitt'. 'Durchschnitt' ist 'die Masse' aber kein Individuum. Allerdings sind alle Menschen Individuuen. Jeder Mensch hat seine eigene Persönlichkeit und solange man alle Grundbedürfnisse und Gefühlsebenen besitzt, ist man normal.
Man sollte sich nicht gewaltsam in eine 'Norm' pressen lassen, wenn sie gegen die eigene Natur verstößt.
Wie ich schon oben meinte: Solange man sich selbst oder anderen nicht schadet, ist es ok.
Solange man sich an die notwendigen Regeln hält, ist doch alles ok.
 
Sagen wir mal so:
Religionen haben ein Toleranzproblem bei Homosexualität:
Religionen definieren die Ehe als "heiligen Bund zwischen Mann und Frau".

Letztlich wohl mit dem eigennützigen Hintergedanken, dass die nachfolgende Generation der eigenen Gefolgschaft gesichert werden muss. So etwas wie Homosexualität passt da einfach nicht rein.

Und das schlägt sich in unserer christlich geprägten Gesellschaft ja auch in der Verfassung nieder:
Darum auch die Definition der "Gleichgeschlechtlichen Eingetragenen Partnerschaft" an Stelle der Ehe.

Letztendlich eine Art Kompromiss aus der Sicht der kirchlichen Tradition und dem Gleichberechtigungsgrundsatz unserer Gesellschaft:
Eine formale Gleichberechtigung besteht, wenn auch mit einer anderen Überschrift auf der Urkunde.

Als nicht Betroffener habe ich da leicht Reden, schon klar ;)
 
Mindestens 10% der Bevölkerung ist eh homosexuell plus Dunkelziffer, da machste nix...

Ich finde, jeder soll nach seinem Gusto leben und sich ausleben, so lange er keinem anderen damit auf den Keks geht und mit homosexuellen Pärchen kann die Gesellschaft locker leben. Wenn sie in Partnerschaft leben soll das ohne wenn und aber normal sein und einer Ehe gleichgestellt sein, egal wie es sich nennt.

Ich finde es eh so schlimm, daß seit der "sexuellen Revolution" die sexuelle Ausrichtung anderer, seien es Stars, Politiker, Sportler o.ä. für die Öffentlichkeit so interessant ist...

Was gehen mich die Bettgeschichten anderer Leute eigentlich an?
Ich habe meine eigenen Bettgeschichten, die finde ich auch interessant und gut, aber andere? Wer ist da eigentlich interessant, warum interessiert sich keiner für Frau Merkels Sexualleben? :D

Gesellschaftlich gesehen glaube ich, daß Leute wie Klaus Wowereit oder der (Name ist mir gerade entfallen) vom Quatsch Comedy Club über einen gewissen Paradiesvogel Nimbus nicht hinauskommen.

Wenn ich manchmal höre, was gewisse Stammtisch Jupps heute noch über die Grünen absondern, wird mir schwindelig.

Ich denke also, Normalität in Bezug auf Homosexualität wird sich nie einstellen, genauso wenig wie in Bezug auf Ausländer, Juden, Moslems und allem, was der Jupp vom Stammtisch einfach nicht kennt.

Alle, die einen Schwulen oder eine Lesbe, einen Moslem oder Juden im Bekanntenkreis haben, können damit umgehen, alle anderen haben einfach Ängste vor dem Unbekannten, was im Zweifelsfall auch gern für ihre Vorurteile herhalten muss.

Beim Thema Kinder muss ich sagen, dass ich strikt dagegen bin, nicht aus mangelnder Toleranz, sondern aus Rücksicht auf die Kinder.

Unsere Gesellschaft befindet sich in Sachen Toleranz in einer immer steiler werdenden Abwärtsspirale, das kann man wohl überall beobachten.

Hänseln und Ärgern sind das eine, aber die Kinder machen spätestens in der Pubertät einen schmerzhaften Selbstfindungsprozess durch (habe selber zwei von 19 und 17 Jahren).
Da wollen die Kinder nichts mehr, als so sein wie die anderen, wenn dem nicht so ist, gehen sie durch die Hölle.

Und auch die Jugendlichen haben intellektuell enorm nachgelassen...
Wenn ich bedenke, dass ich selbst mit 16-17 Jahren politisch und auch gesellschaftlich interessiert war, höre und sehe ich heute fast nur noch Teenies, bei denen der Horizont beim Handy und beim Shoppen endet.

War es bei uns in den "goldenen 70ern" völlig selbstverständlich, dass sich Freunde "outeten" und es keine Sau juckte, dass der eine oder andere Kumpel eben lieber mit Jungs schmuste, möchte ich gar nicht wissen, was das heute bedeutet.

Man bedenke, schwule Sau ist heute bei der Jugend ein geflügeltes Wort, haben wir früher gesagt "bist Du doof", heisst es heute "ey, Du bist wohl schwul"!

Ich glaube, eine schwule Ehe mit Kind ist in Wirklichkeit was anderes als bei Carsten Flöter und Käthe aus der Lindenstraße, deshalb sollte man genau abwägen, ob man ein Kind der Toleranzfähigkeit der Nachbarschaft aussetzen sollte.
 
Ich wünsche mir, das es irgendwann mal kein Thema mehr wie dieses hier geben wird, weil es das normalste von der Welt ist ;)

Hallo Seto Kaiba :)
Zunächst einmal herzlich willkommen hier auf dem Board.

Mir ist aufgefallen, das Du sehr sensibel auf den Einführungswitz von Supi reagiert hast.
Mit Witzen ist es halt so eine sache, es gibt Witze über Türken, Mantafahrer, Blondinen, Ostfriesen und eben auch über Homosexuelle. Ob nun jeder darüber lachen kann oder nicht ist halt auch so eine Sache.
Aber genau so sensibel wie Du bei dem Witz reagiert hast, reagiert auch ein Teil Deiner Umwelt auf etwas, das ihnen "Fremd" erscheint.

Auch auf einem Board wie diesem gibt es natürlich die unterschiedlichsten Charaktere mit den unterschiedlichsten Meinungen.
Wenn Du aber das Thema weiter verfolgt hast, so hast Du hoffentlich auch festgestellt, das es hier in keinster weise darum geht, Homosexuelle in irgendeiner Art zu diskreminieren, eher im Gegenteil.

In diesem Sinne hoffe ich, das wir deine anfängliche Empörung (über den Witz) ein klein wenig dämpfen konnten. :)
 
Ich bin auf jeden Fall für eine Homo-Ehe. (y)

Ich habe nicht das Recht, mir herauszunehmen, Leuten vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Warum sollte ich es auch tun? Es soll sich gefälligst auch keiner in mein Leben einmischen.

Hans- Peter schrieb:
Beim Thema Kinder muss ich sagen, dass ich strikt dagegen bin, nicht aus mangelnder Toleranz, sondern aus Rücksicht auf die Kinder.

Hier geht es doch schon los. Wenn wir als Elternteile unseren Kindern vermitteln, dass Homosexualität zu einem gewissen Prozentsatz in der Bevölkerung "normal" ist, sehe ich überhaupt keine Schwierigkeiten.

Wie hier angesprochen wurde: Kinder lernen von den Eltern. Bin ich tolerant, werden es meine Kinder auch sein.

Der größte Teil hier ist gegen Kinder in einer homosexuellen Beziehung. Also werden eure Kinder es auch sein!
 
Nach dem ich den Thread durchgelesen habe, möchte ich einfach mal ein paar Thesen in den Raum schmeissen, die mir einfach nicht ganz logisch erscheinen (mir geht es nicht darum, was meine Meinung zum Thema Homosexualität ist!!!)

@Seto Kaiba
Homosexualität und Religion als gleichwertiges Toleranzproblem darzustellen, kann zwar stimmen, aber ich sehe das ein wenig anders.
Religion ist ja etwas anderes als Homosexualität...
Gegen Ausländer habe ich nichts- wenn sie sich den deutschen Gebräuchen anpassen. Wenn ich ins Ausland ziehe, muss ich das schließlich auch...

Du schreibst bei Ausländern was von anpassen, aber auf der Gegenseite ist Deutschland trotz Religionsfreiheit und weiteres ein christliches Land (zum Größtenteil von der Denke her) und Du verlangst daß Homosexualität als "normal" toleriert wird. Meiner Meinung passt das nicht ganz zusammen, sondern würde ich es eher als ein Widerspruch in sich sehen.

bei mir nur meine Eltern. Allen anderen beizubringen, dass sie und ich Zusammen sind und heiraten wollen, wird schwerer... Meine Familie hat da wesentlich weniger Verständnis... nicht dass es mich scheeren würde... Aber wenn die mir nicht glauben, würde mich das fertig machen...

Das hat meiner Meinung nach nicht unbedingt was mit Homosexualität zu tun, sondern gibt es die Probleme auch schon bei manchen wenn der Altersunterschied zu groß ist, etc. Nur ein Tipp von mir, falls Deine Familie oder Freunde nicht anbeissen, dann zieh Deine Sache durch und entweder gewöhnen sie sich dran oder lassen es bleiben, nur so wirst Du die Chance wahren ein glücklicher Mensch zu werden.
 
"Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht" !

Das Zauberwort hier ist doch wohl die Aufklärung, solange "Lesbe", "Schwuchtel" und Co. bei den Kiddies nur als Schimpfwörter bekannt sind wird sich da auch so schnell nichts ändern !
Ich selbst habe 3 Kinder, bei dem Großen geht´s bald los ... Sexualkunde ... und die Fragen zu Hause zum Thema !
 
Aristocat schrieb:
Ich bin auf jeden Fall für eine Homo-Ehe. (y)

Hier geht es doch schon los. Wenn wir als Elternteile unseren Kindern vermitteln, dass Homosexualität zu einem gewissen Prozentsatz in der Bevölkerung "normal" ist, sehe ich überhaupt keine Schwierigkeiten.

Sieh' die Sache mal aus der Sicht der Kinder und zwar von 0 Jahren an bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie den Sachverhalt verstehen.

Mit drei kommen sie in den Kindergarten, zu jung, es zu verstehen, aber alt genug, um das Gelaber vom Vater weiter zu geben.

Ich habe mit meinem Satz auch nicht gemeint, daß man es verbieten sollte, aber ein Paar muss verdammt gut wissen worauf es sich einlässt...
 
:) Hans-Peter,

dann lass den Vater doch labern.

Solange wir als Erziehungsberechtigte nicht dagegen reden, werden die Kinder auch weiterhin meinen, Homosexualität ist etwas "Schlechtes"!

Aufklärung gegenüber Kindern ist angesagt, nicht Schweigen und Angst davor haben, dass irgendein Asi "schwul" als Schimpfwort benutzt.

Dann muss man den Kindern eben das Gegenteil beweisen.

Ich habe bei meinen Kindern jedes noch so heiße Thema angeschnitten und offen mit ihnen darüber geredet, sprich Drogen, Homosexualität etc.
 
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