[Multimedia] Tape digitalisieren/aufbereiten

Cajito

kennt sich schon aus
Tape digitalisieren/aufbereiten

Hallo an alle, die bei diesem Wetter, so wie ich, bei knackigen 30 grad im Büro sitzen :mad
Die anderen haben keine Grüße nötig :)

Vielleicht kann mir hier jemand bei folgendem Problem weiter helfen:

Ich habe ein geniales Musik-Tape bekommen, leider ist die Aufnahme so grotten schlecht (rauschen, keine Bässe, zuviel Trebble...), dass man es sich kaum anhören kann.

Meine Frage: gibt es eine Möglichkeit das Tape auf meinem Rechner zu übertragen und so zu sampeln, dass es wieder hörbar ist???

Tipps, Anregungen, Hilfestellung, Anleitung ... alles ist erwünscht

PS: Nein, ich kann es mir nicht auf CD kaufen, da es ein Festivall Mittschnitt ist und nur diese (schei*) Version existiert

Vielen, vielen Dank im vorraus
 
Hallo Cajito,
Du kannst das Tape an den Eingang der Soundkarte anschließen und dann mit dem Audiorekorder von Windows aufnehmen, anschließend kannst Du es dann mit Goldwave oder Steinbergs Wavelab nachbearbeiten.
 
Original geschrieben von Nipple
Hallo Cajito,
Du kannst das Tape an den Eingang der Soundkarte anschließen und dann mit dem Audiorekorder von Windows aufnehmen, anschließend kannst Du es dann mit Goldwave oder Steinbergs Wavelab nachbearbeiten.
Warum nicht gleich mit einem der beiden proggies aufnehmen,
das Windowsdingens ist doch, soweit ich weiß, auf 60 sec. limitiert....

Wahrscheinlich ist das Band dolbysiert (Dolby B oder Dolby C) - die Klang-Beschreibung deutet darauf hin,
ich tippe mal auf Dolby C, das ist das meistverwendete Rauschunterdrückungs-System.

Abhilfe:
Mit einem Tape-Deck, das beide Methoden beherrscht, das Band wie beschrieben überspielen,
aber vorher testen, welches Dolby verwendet wurde.
Leider läßt sich das nur durch Abhören bewerkstelligen - zumindest bei meinen alten Geräten.

WIe auch immer, in jedem Fall fehlen danach Höhen, aber das läßt sich dann relativ einfach beheben.
 
Original geschrieben von little tyrolean
das Windowsdingens ist doch, soweit ich weiß, auf 60 sec. limitiert....

Die Limitierung läßt sich aber umgehen. Du brauchst nur ein Stück öffnen das 5 Minuten lang ist, dann kannst du auch 5 (Oder waren es sogar 6?) Minuten aufnehmen. :D
 
Original geschrieben von Perry
Die Limitierung läßt sich aber umgehen. Du brauchst nur ein Stück öffnen das 5 Minuten lang ist, dann kannst du auch 5 (Oder waren es sogar 6?) Minuten aufnehmen. :D
Typisch Windows - aber was mache ich, wenn ich kein so langes Stück habe? :devil
 
Ein Stück von einer Minute aufnehmen. ans Ende des Stücks gehen, erneut die Aufnahmetaste betätigen dann werden 60 Sekunden angehängt. Danach wieder ans Ende gehen und Aufnahme, wieder 60 Sekunden angehängt. Das machst du so lange bis die Datei lang genug ist. Wenn du dann am Anfang anfängst aufzunehmen kannst du die gesamte Dateilänge auf einmal aufnehmen.

Du kannst übrigens das Schweigen im Wald aufnehmen, das ist Windows egal. Soll heißen es braucht kein Signal bei der Aufnahme ankommen, Windows nimmt dann ein feines Rauschen auf, das bei der endgültigen Aufnahme ja überschrieben wird.
 
Oder wenn du bei jemanden der sonst keine Programme drauf hat eine Fritzcard einbaust und den Ab einrichten willst, der Text aber länger als eine Minute ist. So bin ich da nämlich drauf gekommen :D
 
Ola,
vielen Dank für die Antworten!

Ich werde dann mal das Dolby-Level in Erfahrung bringen, bin aber gar nicht mal so sicher, das überhaupt eins verwendet wurde.

Goldwave oder Steinbergs Wavelab? Welches ist das bessere Prog. in punkto Benutzerfreundlichkeit und Preis/Leistung??? :confused

Noch eine kleine Frage zur Kabelage: welche Kabel muss ich mir noch zulegen um meine Anlage -(Bausteine, keine Komplettanlage) Verstärker, Tape-Deck, CD-Deck an meinen PC zu koppeln? :confused

Kabelbezeichnungen/Anschlussanleitung wären mir da sehr hilfreich :angel

:) :) Vorab schon mal vielen vielen Dank :) :)
 
Am einfachsten einen Ausgang des Verstärkers mit dem Eingang der Soundkarte verbinden, am Verstärker kannst Du ja dann zwischen den Quellen wechseln.

Kabel dürfte am wahrscheinlichsten '2 x Cinchstecker auf 1 x 3,5 mm-Klinkenstecker' sein.
 
Original geschrieben von Grainger
Am einfachsten einen Ausgang des Verstärkers mit dem Eingang der Soundkarte verbinden, am Verstärker kannst Du ja dann zwischen den Quellen wechseln.

Kabel dürfte am wahrscheinlichsten '2 x Cinchstecker auf 1 x 3,5 mm-Klinkenstecker' sein.
Jo,
aber bitte "Line Out", "Rec Out" oder "Aux" verwenden, sonst raucht's. ;)

Die Kabelbeschreibung von Grainger ist ok, ich mach's auch so....
 
Schalom!
Hört sich ja nicht soo kompliziert an, werde ich wohl noch hinbekommen! :smokin

Einen tipp zur Entscheidungsgrundlage der Software könnt ihr mir keinen geben? :angel

Danke, Danke, Danke => Mo` input
sweetCyberM.gif
 
Och, im Studio verwenden wir Pro Tools, weil es sich am besten mit AVID versteht, aber ich glaube das kommt für den Homebetrieb nicht wirklich in Frage...

(Sorry, konnte nicht widerstehen :D)

Aber im Ernst: Auch Cool Edit ist ein recht nettes Prog und wenn mich nicht alles täuscht, gibt es dafür auch recht nette Plug-Ins, die für eine recht saubere Nachbearbeitung in Punkto Rauschen sorgen können. Allerdings solltest Du von keinem Programm Wunder erwarten, was im Originaltape nicht drin ist, kann die beste Software nicht hervorzaubern, vor allem dann nicht, wenn die Instrumente nicht als Einzelspuren vorhanden sind...
 
Den Audiorekorder von Windows wirst Du sicher nicht einsetzen wollen und professionelle Programme kosten halt Geld (zumindest wenn man legal bleiben will).

Empfehlen kann ich das Opensource-Programm Audacity, imho für den Heimgebrauch mehr als ausreichend.
Und um erste Erfahrungen mit der Sound-Digitalisierung zu sammeln sicher auch nicht schlecht.
 
CoolEdit Pro 2.1 ist sowohl zum Aufnehmen als auch zum Bearbeiten eine gute Sache,
es ist alles vorhanden, was man braucht, sogar ein exzellenter mp3-Codec, leider aber mit 250 $ nicht gerade billig.

Im Übrigen gebe ich QuHno recht, was nicht vorhanden ist, kann man danach nur sehr unvollkommen dazuzaubern...
Umso schlimmer deshalb, da bei MC's ab 12 kHz Funkstille ist....
 
Noch 2 Proggies, die weiterhelfen können, ohne gleich ein Riesenloch in die Kasse zu reißen:Goldwave Shareware. Recht brauchbarer Sound Editor mit diversen Filtern.
Magix cleaning Lab ist auch für Anfänger recht gut geeignet zum "säubern" von Aufnahmen.
 
Umso schlimmer deshalb, da bei MC's ab 12 kHz Funkstille ist.
Das stimmt so nicht. Mit einem guten Metallband und einem Tapedeck mit multispektraler Einmessung inklusive dynamisch reguliertem Azimut Winkel und frequenzabhängigem BIAS sind unter Verwendung von DBX locker 19-20KHz bei einem Rauschabstand von ca 60dB effektiv drin, das setzt allerdings Hardware im Wert von 1-2K€nen voraus...

@Ty:
Wie hohe Frequenzen hört man denn noch so als älterer Herr? Ist die letzte Oktave noch vollständig oder fehlen schon 1 1/2 Oktaven? :ROFLMAO:
 
@QuHno,
sei mir nicht barsch ;), aber wer hat denn so ein Über-Drüber-TapeDeck?
Da könnte ich doch gleich meine 40 Jahre alte Revox A77 (mit Röhren) wieder in Betrieb nehmen.

Was die andere Frage betriftt - es geht noch.... :D
 
Hä? A77 mit Röhren? Und 40 Jahre?

Die A77 MKI kam 1967 auf den Markt, das ist noch keine 40 Jahre her.

Quelle: http://www.theimann.com/Analog/A77/Versionen.html

Ich hatte die MKIII und da war nicht eine einzige Röhre drin.

Bestückung: 54 Transistoren, 32 Dioden. 4 Silizium-Gleichrichter, 1 Fotowiderstand, 4 Relais

Quelle: http://www.theimann.com/Analog/A77/Daten/index.html und http://www.reeltoreel.de/Revox/A77.htm

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Edit

Dieser Satz bestätigt es noch einmal:

Schon zu Zeiten der 36er-Serie, der mit Röhren bestückten Revox Tonbandgeräte, ....

auch von reeltoreel, diesmal jedoch hier: http://www.reeltoreel.de/Revox/A77Spez.htm
 
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